<div type="chapter" id="gr_chapter_iii">
  <head id="gr_III_head"><pb edRef="#a" n="36"/>
    <choice>
      <orig>Werke Gottes <app>
          <lem><ref type="note" target="#gr_III_note">*)</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>.</orig>
      <supplied reason="toc-title">III. Werke Gottes</supplied>
      <supplied reason="column-title">III. Werke Gottes</supplied>
    </choice></head>
  <div type="section-group" id="gr_III_A">
    <app>
      <lem><note id="gr_III_note" place="bottom">*) Um <app>
            <lem>a)</lem>
            <rdg wit="#b" type="om"/>
          </app> eine deutlichere Vorstellung von einigen <milestone unit="fn-break" edRef="#d" n="78*"/> im folgenden vorkommenden
                            Lehren zu erleichtern, kann es <index indexName="subjects-index">
            <term>nützlich</term>
          </index>nützlich seyn, einige allgemeine Sätze von dem <app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>Rathschluß</term>
              </index><hi>Rathschlusse</hi></lem>
            <rdg wit="#b" type="v"><hi>Rathschluße</hi></rdg>
          </app> Gottes der Abhandlung von der <milestone unit="fn-break" edRef="#c" n="77*"/> Schöpfung, Erhaltung und Regierung der Welt
                            vorauszuschicken, und <app>
            <lem>dasjenige</lem>
            <rdg wit="#d" type="v">dasjenige,</rdg>
          </app> was §. <ref target="#gr_section_44">44.</ref>
          <ref target="#gr_section_45">45.</ref> von dem Willen Gottes vorgekommen
                            ist, noch etwas mehr zu entwickeln. – <app>
            <lem>b)</lem>
            <rdg wit="#b" type="om"/>
          </app> Je richtiger, genauer und ausgebreiteter die <index indexName="subjects-index">
            <term>Kenntnis</term>
          </index>Kenntnis der Menschen von den Werken Gottes ist, desto würdiger
                            werden ihre <index indexName="subjects-index">
            <term>Begriffe</term>
          </index>Begriffe von Gott und dessen Eigenschaften seyn, und desto
                            leichter können in ihnen religiöse <index indexName="subjects-index">
            <term>Gesinnungen</term>
          </index>Gesinnungen erweckt und unterhalten werden. Es ist also Pflicht
                            für den christlichen <index indexName="subjects-index">
            <term>Volkslehrer</term>
          </index>Volkslehrer, auf die Werke Gottes aufmerksam zu machen und die
                            Kenntnis derselben zu befördern. <app>
            <lem>c)</lem>
            <rdg wit="#b" type="om"/>
          </app> Doch muß er, wenn er vor dem Volk von dergleichen Gegenständen
                            redet, nicht nur gelehrte <index indexName="subjects-index">
            <term>Spekulationen</term>
          </index>Spekulationen und Hypothesen weglassen und sich auf das
                            einschränken, was seinen Zuhörern nicht ganz <milestone unit="fn-break" edRef="#b" n="57*"/> fremd ist und dem gemeinen <app>
            <lem>Verstand</lem>
            <rdg wit="#d" type="v">Verstande</rdg>
          </app> faßlich gemacht werden kann, sondern auch stets eingedenk seyn,
                            daß er in dieser Art von Kenntnissen nicht sowohl um ihrer selbst und
                            ihres anderweiten <app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>Nutzen</term>
              </index>Nutzens</lem>
            <rdg wit="#d" type="v">Nutzen</rdg>
          </app> willen, Unterricht geben, als vielmehr zur Beförderung einer
                                <index indexName="subjects-index">
            <term>vernünftig</term>
          </index>vernünftigen <index indexName="subjects-index">
            <term>Gottesverehrung</term>
          </index>Gottesverehrung sie brauchen soll, als Mittel, Gottes Macht,
                            Weisheit und Güte in einem helleren <app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>Licht</term>
              </index>Lichte</lem>
            <rdg wit="#b" type="v">Licht</rdg>
          </app> zu zeigen, die Menschen <app>
            <lem>anzuleiten</lem>
            <rdg wit="#d" type="v">anzuleiten,</rdg>
          </app> Gott überall und stets in der Natur zu sehen, nicht aber <app>
            <lem>bloß</lem>
            <rdg wit="#b" type="v">blos</rdg>
          </app> in <milestone unit="fn-break" edRef="#d" n="79*"/> den Stunden
                            gewisser Andachtsübungen an ihn zu <app>
            <lem>denken</lem>
            <rdg wit="#b" type="typo-correction"><choice corresp="#gr_b_corr_1">
                <sic>decken</sic>
                <corr type="authorial">denken</corr>
              </choice></rdg>
          </app>, sie von ihrer <index indexName="subjects-index">
            <term>Abhängigkeit</term>
          </index>Abhängigkeit <app>
            <lem>von</lem>
            <rdg wit="#d" type="typo-correction"><choice>
                <sic>vnn</sic>
                <corr type="editorial">von</corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <milestone unit="fn-break" edRef="#c" n="78*"/> Gott stärker zu
                            überzeugen, sie zufriedner mit der Welt und mit ihren Schicksalen zu
                            machen, ihnen ein festeres Vertrauen auf Gott einzuflößen <choice>
            <abbr>u. s. f.</abbr>
            <expan>und so ferner</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem>d)</lem>
            <rdg wit="#b" type="om"/>
          </app> So kann und soll auch <index indexName="subjects-index">
            <term>Geschichte</term>
          </index>Geschichte, zumal Geschichte der Religion, zu <app>
            <lem>ähnlichen</lem>
            <rdg wit="#b #d" type="v">änlichen</rdg>
          </app> Zwecken benutzt werden. <app>
            <lem>e)</lem>
            <rdg wit="#b" type="om"/>
          </app> Muster beiderley Art kommen selbst in der Bibel, in manchen
                            Psalmen und <app>
            <lem>sonst,</lem>
            <rdg wit="#b" type="v">sonst</rdg>
          </app> vor.</note></lem>
      <rdg wit="#a" type="om"/>
    </app>
    <app type="structural-variance">
      <lem><div n="65" type="section" id="gr_section_65">
          <p id="var_65_p1"><seg id="var_a_65_head">65.</seg>
            <app>
              <lem/>
              <rdg wit="#a" type="ptl"><seg id="var_a_65_1">Da Gott, als
                                            ein Geist, <index indexName="subjects-index">
                    <term>Verstand</term>
                  </index>Verstand und <index indexName="subjects-index">
                    <term>Wille</term>
                  </index>Willen hat, welche in einer ewigen Thätigkeit
                                            sich befinden, so sind in Gott von Ewigkeit her,
                                            Vorstellungen, Urtheile, Neigungen und Rathschlüße,
                                            welche in jener Thätigkeit ihren Grund haben, und
                                                <hi>innerliche Wirkungen</hi> oder <hi>Werke
                                                Gottes</hi> genennt werden. – Die Betrachtung andrer
                                            Arten innerlicher, <choice>
                    <abbr>d. i.</abbr>
                    <expan>das ist</expan>
                  </choice> in Gott verbleibender, Werke oder Handlungen,
                                            wird den Schulen der <index indexName="subjects-index">
                    <term>Theologen</term>
                  </index>Theologen vorbehalten.</seg>
                <milestone edRef="#a" type="structure" unit="p"/><seg id="var_a_66_head">66.</seg></rdg>
            </app>
            <seg id="var_a_66_1">Alles was auser Gott wirklich ist, <app>
                <lem>ist ein <hi>Werk Gottes</hi>, weil es</lem>
                <rdg wit="#a" type="pp">hat</rdg>
              </app> den Grund sei<pb edRef="#c" n="77"/>nes <pb edRef="#d" n="78"/> Daseyns in Gott <app>
                <lem>(§. <ref target="#gr_section_36">36.</ref>)</lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app> und in einer <app>
                <lem/>
                <rdg wit="#a" type="pt">äuserlichen</rdg>
              </app> Wirkung <app>
                <lem>seines allmächtigen Willens hat</lem>
                <rdg wit="#a" type="pp">oder Handlung desselben, und ist ein
                                                <hi>äuserliches Werk</hi> Gottes</rdg>
              </app>. <pb edRef="#c" n="78"/> Wie nun bey <pb edRef="#d" n="79"/> der Welt das Entstehen von der Fortdauer
                                    unterschieden werden <app>
                <lem>kann</lem>
                <rdg wit="#a" type="v">kan</rdg>
              </app>, so unterscheidet man auch zwey äusere<app>
                <lem>, <choice>
                    <abbr>d. i.</abbr>
                    <expan>das ist</expan>
                  </choice> auf Dinge auser Gott sich beziehende</lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app> Handlungen <app>
                <lem>oder Wirkungen</lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app> Gottes, die <app>
                <lem><index indexName="subjects-index">
                    <term>Schöpfung</term>
                  </index>Schö<pb id="gr_b_page_57" edRef="#b" n="57"/>pfung</lem>
                <rdg wit="#a" type="v">Schöpfung,</rdg>
              </app> und die <app>
                <lem><index indexName="subjects-index">
                    <term>Vorsehung</term>
                  </index>Vorsehung, unter welcher letztern man in
                                            weitläuftigerem Sinne die</lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app> Erhaltung und <app>
                <lem>die</lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app> Regierung der <app>
                <lem>Welt begreift.</lem>
                <rdg wit="#a" type="ppl">Welt. Und diese Werke sind allen
                                            dreyen Personen der Gottheit gemein; dahingegen von
                                            demjenigen Werk, welches die Verschaffung der ewigen
                                            Seligkeit der Menschen betrifft, die Bibel jeder Person
                                            einen eignen Theil beilegt.</rdg>
              </app></seg></p>
        </div>
        <div n="66" type="section" id="gr_section_66">
          <p id="var_66_p1"><app>
              <lem>66. Soll etwas <index indexName="subjects-index">
                  <term>wirklich</term>
                </index>wirklich werden, so muß es von Gott für das Beste in
                                        dem besten Zusammenhange erkannt <app>
                  <lem>werden (§. <ref target="#gr_section_44">44.</ref>).</lem>
                  <rdg wit="#b" type="pp">werden. (<ref target="#gr_section_44">§. 44.</ref>)</rdg>
                </app> Diese Vorstellung des unendlichen Verstandes
                                        ist</lem>
              <rdg wit="#a" type="ppl" id="gr_a_section_67"><seg id="var_a_67_head">67.</seg>
                <seg id="var_a_67_1">Kein Ding gelangt zur Wirklichkeit
                                            ohne Gottes Willen. Es ist aber zum <index indexName="subjects-index">
                    <term>Wirklichwerden</term>
                  </index>Wirklichwerden eines zufälligen Dinges noch
                                            nicht genug, daß Gott dasselbe als etwas, das an sich
                                            betrachtet, gut ist, mit Wohlgefallen anschaue, und es
                                            in so fern des Daseyns würdig achte; sondern Gott muß es
                                            auch in dem besten Zusammenhang für das Beste erkennen;
                                            welches Urtheil denn</seg></rdg>
            </app>
            <seg id="var_a_67_2">unzertrennlich mit einer Handlung des <app>
                <lem>beschliessenden</lem>
                <rdg wit="#a" type="v">beschliesenden</rdg>
                <rdg wit="#b" type="v">beschließenden</rdg>
              </app>
              <index indexName="subjects-index">
                <term>Wille</term>
              </index>Willens verbunden <app>
                <lem/>
                <rdg wit="#a" type="pt">ist</rdg>
              </app>, welche die unausbleibliche Folge hat, daß in der
                                    bestimmten Stelle des Zusammenhangs das Ding wirklich <app>
                <lem>wird <app>
                    <lem>(§. <ref target="#gr_section_44">44.</ref>)</lem>
                    <rdg wit="#a #d" type="om"/>
                  </app>.</lem>
                <rdg wit="#b" type="pp">wird. (§. <ref target="#gr_section_44">44.</ref>)</rdg>
              </app> Eine solche Handlung des <app>
                <lem>beschließenden</lem>
                <rdg wit="#a" type="v">beschliesenden</rdg>
              </app> Willens, wodurch die Wirklichkeit eines <app>
                <lem>Dinges festgesetzt</lem>
                <rdg wit="#a" type="pp">Dings festgesezt</rdg>
              </app> wird, <app>
                <lem>heißt</lem>
                <rdg wit="#a" type="v">ist</rdg>
              </app> ein <index indexName="subjects-index">
                <term>Rathschluß</term>
              </index><hi>Rathschluß</hi> Gottes.</seg></p>
        </div></lem>
      <rdg wit="#a" type="varying-structure">
        <div type="section" id="gr_a_section_65">
          <p><join target="#var_a_65_head #var_a_65_1" scope="branches"/></p>
        </div>
        <div type="section" id="gr_a_section_66">
          <p><join target="#var_a_66_head #var_a_66_1" scope="branches"/></p>
        </div>
        <div type="section" id="gr_a_section_67a">
          <p><join target="#var_a_67_head #var_a_67_1 #var_a_67_2" scope="branches"/></p>
        </div>
      </rdg>
    </app>
    <div n="67" type="section" id="gr_section_67">
      <p><pb edRef="#a" n="37"/>
        <pb edRef="#c" n="79"/> 67. <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">b.</rdg>
        </app> Der Rathschluß Gottes <app>
          <lem>a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> ist ewig, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Kor:2:7">1 Cor. 2, 7.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:1:4">Eph. 1, 4.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:3:9 Eph:3:11">3, 9. 11.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Tim:1:9">2 Tim. 1, <pb edRef="#d" n="80"/>
                                9.</citedRange>
        </bibl>
        <pb edRef="#b" n="58"/> unveränderlich, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:11">Ps. 33, 11.</citedRange>
        </bibl>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>frey</term>
        </index>frey, (§. <ref target="#gr_section_45">45.</ref>) heilig, gütig,
                            <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:11:11 Röm:11:12">Röm. 11, 11. 12.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Röm:11:30" to="Röm:11:32">30–32.</citedRange>
        </bibl> weise und <app>
          <lem>unerforschlich.</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">unerforschlich,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:11:33">Röm. 11, 33.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>b)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Sein Gegenstand sind alle <app>
          <lem>äußere</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">äusere</rdg>
        </app> Werke Gottes; also das Entstehen, die Fortdauer und <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_67_1"/>alle Veränderungen der
                            <index indexName="subjects-index">
          <term>moralisch</term>
        </index>moralischen sowohl als <index indexName="subjects-index">
          <term>physisch</term>
        </index>physischen <index indexName="subjects-index">
          <term>Welt</term>
        </index>Welt. So wie nun die Welt Ein Ganzes ist, <app>
          <lem>und Gott alles, was er erkennet und will, auf einmal <app>
              <lem>erkennet</lem>
              <rdg wit="#b" type="typo-correction"><choice>
                  <sic>erkennnet</sic>
                  <corr type="editorial">erkennet</corr>
                </choice></rdg>
            </app> und will,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> so ist auch eigentlich der Rathschluß Gottes nur ein <app>
          <lem>einziger</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">einiger</rdg>
        </app>, der alles was jemals wirklich ist umfasset, obgleich wir <app>
          <lem>Menschen</lem>
          <rdg wit="#d" type="typo-correction"><choice>
              <sic>Menscheu</sic>
              <corr type="editorial">Menschen</corr>
            </choice></rdg>
        </app>, aus Mangel eines eben so umfassenden <app>
          <lem>Blicks</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Bliks</rdg>
        </app>, so viele <app>
          <lem>Rathschlüsse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Rathschlüße</rdg>
        </app> uns denken, als Dinge wirklich werden. <app>
          <lem>c)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> So fern sie die Schicksale einzelner Menschen bestimmen, beziehen sie
                        sich entweder auf die zeitliche und irdische <index indexName="subjects-index">
          <term>Glückseligkeit</term>
        </index>Glückseligkeit derselben, oder auf die moralische und ewige. Jene
                        richten sich nicht immer nach dem freien Verhalten der Menschen <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Röm:9:11" to="Röm:9:21">Röm. 9, 11–21.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Kor:15:19">1 Cor. 15, 19.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Tim:3:12">2 Tim. 3, 12.</citedRange>
        </bibl> ob sie gleich die natürlichen Folgen guter und böser <index indexName="subjects-index">
          <term>Handlungen</term>
        </index>Handlungen nicht aufheben oder ändern, allemal weise Ursachen haben,
                        und auf Erhaltung der möglichsten <index indexName="subjects-index">
          <term>Vollkommenheit</term>
        </index>Vollkommenheit des Ganzen abzwecken. Diese sind jederzeit <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">bedingt, und</rdg>
        </app> dem von <index indexName="subjects-index">
          <term>Ewigkeit</term>
        </index>Ewigkeit vorhergesehenen <index indexName="subjects-index">
          <term>frei</term>
        </index>freien Verhalten der Menschen genau <app>
          <lem>angemessen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">angemessen.</rdg>
        </app>
        <pb edRef="#c" n="80"/>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:9:30">Röm. 9, <app>
              <lem>30.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">30</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl><bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:10:4">10, 4.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Röm:10:10" to="Röm:10:21">10–21.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:11:20">11, 20.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>und können, so fern sie dieses von Ewigkeit untrüglich
                                vorhergesehene Verhalten voraussetzen, in einem richtigen Sinne
                                bedingt genennt werden.</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app><pb edRef="#d" n="81"/> Von den <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Rathschlüsse</term>
            </index>Rathschlüssen</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Rathschlüßen</rdg>
        </app> Gottes über <app>
          <lem>die</lem>
          <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
              <sic>die die</sic>
              <corr type="editorial">die</corr>
            </choice></rdg>
        </app> Wiederherstellung des gefallenen Menschengeschlechts, unten <app>
          <lem>§. <ref target="#gr_section_128">128</ref><ref target="#gr_section_131">131</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>.</p>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_67_1"><label>alle
                            Veränderungen der moralischen sowohl als physischen Welt</label><p>Die
                            Unterscheidung des Natursystems in eine moralische und eine physische
                            Welt steht historisch im Zusammenhang mit dem rasanten
                            Beschleunigungsprozess naturwissenschaftlicher Erkenntnis und der damit
                            verbundenen Umformung des Weltbildes. Der französische Materialismus in
                            der Gestalt Paul Henri Thiry d'Holbachs (1723–1789) ging davon aus, dass
                            sich sowohl der Gegenstand der Naturwissenschaften als auch die aus
                            menschlichen Handlungen konstituierte moralische Welt nach den Gesetzen
                            der Mechanik beschreiben lassen (<hi>Système de la nature ou des lois du
                                monde physique et du monde moral</hi>, 1770). Die damit verbundene
                            radikal-atheistische Religionskritik wurde zu einem der
                            Hauptanknüpfungspunkte der moderat-aufklärerischen Apologetik. Dies wird
                            bei Griesbach nicht zuletzt am engeren Kontext der Wendung („Werke
                            Gottes“) sichtbar.</p></note>
    </div>
  </div>
  <div type="section-group" id="gr_III_B">
    <div n="68" type="section" id="gr_section_68">
      <p><pb edRef="#b" n="59"/> 68. Gott (§. <ref target="#gr_section_35">35.</ref>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><ref target="#gr_section_66">66.</ref></rdg>
        </app>
        <ref target="#gr_section_56">56.</ref>
        <app>
          <lem>c.</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">c</rdg>
        </app>) ist der <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Schöpfer</term>
            </index><hi>Schöpfer</hi> Himmels und der Erde, <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Gen:1:1">1 Mos. 1, 1.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Gen:2:1">2, 1.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:121:2">Ps. 121, 2.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:146:6"><app>
                  <lem>146.</lem>
                  <rdg wit="#b #d" type="v">146,</rdg>
                </app> 6.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Apg:14:15">Act. 14, 15.</citedRange>
            </bibl>
            <app>
              <lem>oder</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">oder,</rdg>
            </app> welches einerley ist, der</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp"><hi>Schöpfer</hi>, oder</rdg>
        </app> Urheber, die <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">verständige</rdg>
        </app> wirkende Ursache, <hi>der Welt in ihrem ganzen</hi>
        <app>
          <lem><hi>Umfange</hi>.</lem>
          <rdg wit="#a" type="v"><hi>Umfange</hi>,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:40:26">Jes. 40, 26.</citedRange>
        </bibl> Jer. 10, <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Jer:10:12" to="Jer:10:16">12–16.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Ps:136:5" to="Ps:136:9">Ps. <app>
                  <lem>136.</lem>
                  <rdg wit="#d" type="v">136,</rdg>
                </app> 5–9.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jer:10:16">16.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:1:3 Joh:1:10">Joh. 1, 3. 10.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:17:24">Act. 17, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:11:36">Röm. 11, 36.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Kor:8:6">1 Cor. 8, 6.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Kol:1:16">Col. 1, 16.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:1:2">Hebr. 1, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <choice>
          <abbr>vergl.</abbr>
          <expan>vergleiche</expan>
          <expan>verglichen</expan>
        </choice>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:1:10">10.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:11:3">11, 3.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">oder welches einerley ist, Himmels und der Erde.
                                    <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Gen:1:1">1 Mos. 1, 1.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Gen:2:1">2, 1.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jes:42:5">Jes. 42, 5.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jes:45:12">45, 12.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jer:10:12">Jer. 10, 12.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:121:2">Ps. 121, 2.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Ps:136:3" to="Ps:136:9">136, 3–9.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:146:6">146, 6.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Apg:14:15">Act. 14, 15.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app> Von allem, was ist, hat er nicht nur die <index indexName="subjects-index">
          <term>Materie</term>
        </index>Materie her<pb edRef="#a" n="38"/>vorgebracht, die <app>
          <lem><app>
              <lem>nach der Lehre der Bibel</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app> ihr Daseyn von ihm hat</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">vorher nicht da war</rdg>
        </app>, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:11:3">Hebr. 11, 3.</citedRange>
        </bibl> (<choice>
          <abbr>vergl.</abbr>
          <expan>vergleiche</expan>
          <expan>verglichen</expan>
        </choice>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:4:17">Röm. 4, 17.</citedRange>
        </bibl> und <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Makk:7:28">2 Macc. 7, 28.</citedRange>
        </bibl>) sondern auch jedem Dinge seine <index indexName="subjects-index">
          <term>Form</term>
        </index>Form gegeben, seine Kräfte ihm verliehen, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104">Ps. 104.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:94:9">94, 9.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:17:28">Act. 17, 28.</citedRange>
        </bibl> die Gesetze seiner Veränderung ihm vorgeschrieben, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Gen:1:14" to="Gen:1:16">1 Mos. 1, 14–16.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:74:16 Ps:74:17">Ps. 74, 16. 17.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:13 Ps:104:14 Ps:104:19">104, 13. 14.
                                19.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Mt:19:4" to="Mt:19:6">Matth. 19, 4–6.</citedRange>
        </bibl> und jedes in Verbindung mit allen übrigen <app>
          <lem>gesetzt</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">gesezt</rdg>
        </app>. Er schuf die ganze <index indexName="subjects-index">
          <term>Körperwelt</term>
        </index>Körperwelt; nicht <pb edRef="#c" n="81"/> nur unsre Erde <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Gen:1:2" to="ff">1 Mos. 1, 2. <choice>
              <abbr>folgg.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jer:27:5">Jer. <app>
              <lem>27,</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">27.</rdg>
            </app> 5.</citedRange>
        </bibl> mit allen ihren mannichfaltigen, zum <app>
          <lem>Theil</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">theil</rdg>
        </app> uns unsichtbar kleinen, Theilen, sondern auch das ganze <index indexName="subjects-index">
          <term>Weltall</term>
        </index>Weltall, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Neh:9:6">Nehem. 9, 6.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:8:4">Ps. 8, 4.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:6">33, 6.</citedRange>
        </bibl> vor dessen, allen menschlichen Begrif übersteigen<pb edRef="#d" n="82"/>dem, Umfange unserm Blicke <app>
          <lem>schwindlicht</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">schwindlich</rdg>
        </app> wird. Er schuf aber auch das weite Reich der an Kräften so
                        verschiedenen <index indexName="subjects-index">
          <term>Geister</term>
        </index>Geister, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:12:9">Hebr. 12, 9.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Kol:1:16">Col. 1, 16.</citedRange>
        </bibl> und er ists auch, der den Menschen schuf. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Gen:1:26" to="Gen:1:30">1 Mos. 1, 26–30.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:2:7">2, 7.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Ijob:10:8" to="Ijob:10:12">Hiob 10,
                                        8–12.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:119:73">Ps. 119, 73.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Ps:139:13" to="Ps:139:16">139,
                                        13–16.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:45:12">Jes. 45, 12.</citedRange>
        </bibl></p>
    </div>
    <div n="69" type="section" id="gr_section_69">
      <p>69. Dieß alles schuf Gott im Anfang, <app>
          <lem>(denn diese Welt ist, nach den Vorstellungen der Bibel, nicht
                                gleich ewig mit <app>
              <lem>Gott),</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">Gott,)</rdg>
            </app></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">da auser Gott noch <choice>
              <sic>ntchts</sic>
              <corr type="editorial">nichts</corr>
            </choice> war,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:1:1">1 Mos. 1, 1.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:90:2">Ps. 90, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Joh:1:1" to="Joh:1:3">Joh. 1, 1–3.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:17:5">17, 5.</citedRange>
        </bibl> er <app>
          <lem>allein,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">allein</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:44:24">Jes. 44, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <pb edRef="#b" n="60"/> nach seinem freien Wohlgefallen, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:115:3">Ps. 115, <app>
              <lem>3.</lem>
              <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
                  <sic>3-</sic>
                  <corr type="editorial">3.</corr>
                </choice></rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl> (§. <ref target="#gr_section_45">45.</ref>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><foreign lang="grc">β</foreign>. <foreign lang="grc">γ</foreign>. <foreign lang="grc">δ</foreign>.</rdg>
        </app>) durch <app>
          <lem>bloßen</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">blosen</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Wille</term>
        </index>Willen, <app>
          <lem>(§. <ref target="#gr_section_66">66.</ref>)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:11:3">Hebr. 11, 3.</citedRange>
        </bibl>
        <choice>
          <abbr>vergl.</abbr>
          <expan>vergleiche</expan>
          <expan>verglichen</expan>
        </choice>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Offb:4:11">Apocal. 4, 11.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:6">Ps. 33, 6.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:48:13">Jes. 48, 13.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>also</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> unmittelbar, ohne <index indexName="subjects-index">
          <term>Mittelursachen</term>
        </index>Mittelursachen, <app>
          <lem>(§. <ref target="#gr_section_51">51.</ref>)</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">§. <ref target="#gr_section_51">51.</ref></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:9">Ps. 33, 9.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:4:17">Röm. 4, 17.</citedRange>
        </bibl> durch seine Allmacht. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jer:32:17">Jer. 32, 17.</citedRange>
        </bibl></p>
    </div>
    <div n="70" type="section" id="gr_section_70">
      <p>70. <app>
          <lem>a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Alle <index indexName="subjects-index">
          <term>Geschöpfe</term>
        </index>Geschöpfe, und ihre Beschaffenheit, und ihre Handlungen, und ihre
                        Verbindung mit andern, und die Folgen alles dessen, sahe Gott, als er sie
                        schuf, auf das vollständigste, <app>
          <lem>deutlichste</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">deutlichste,</rdg>
        </app> und untrüglichste voraus. <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">Zugleich stellte er sich auch alle andre
                                mögliche <index indexName="subjects-index">
              <term>Welten</term>
            </index>Welten, in ganz unzählbarer Menge, vor. §. <ref target="#gr_section_42">42.</ref></rdg>
        </app> Und gleichwohl <app>
          <lem>beschloß er,</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">wählte er</rdg>
        </app> diese <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">unsre</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Welt</term>
        </index>Welt <app>
          <lem>zu schaffen, und sie so zu schaffen, wie sie ist; <pb edRef="#c" n="82"/> er, den nichts nöthigen konnte eine Welt zu schaffen,
                                wenn sie seinen Absichten nicht gemäs war, (§. <ref target="#gr_section_45">45.</ref>) und</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">vor allen andern; er,</rdg>
        </app> der keine andere als die <app>
          <lem>besten</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">beste</rdg>
        </app> Absichten haben, und zu deren Erreichung keine <app>
          <lem>andern</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">andere</rdg>
        </app> als die vollkommensten Mittel <app>
          <lem>anwenden kann, (§. <ref target="#gr_section_46">46.</ref>) und den
                                nichts hindern konnte, der Welt eine andere Ein<pb edRef="#d" n="83"/>richtung zu geben, <app>
              <lem><choice>
                  <abbr>d. i.</abbr>
                  <expan>das ist</expan>
                </choice> eine andere Welt zu schaffen,</lem>
              <rdg wit="#d" type="om"/>
            </app> wenn eine andere seinen Absichten <app>
              <lem>besser</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">beßer</rdg>
            </app> entsprochen <app>
              <lem>hätte</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">hätte.</rdg>
            </app> (§. <app>
              <lem><ref target="#gr_section_51">51.</ref>).</lem>
              <rdg wit="#b" type="v"><ref target="#gr_section_51">51.</ref>)</rdg>
            </app> Es muß also <hi>keine</hi>
            <app>
              <lem><hi>Welt</hi> oder</lem>
              <rdg wit="#d" type="om"/>
            </app> Einrichtung der <app>
              <lem>Welt</lem>
              <rdg wit="#d" type="v"><hi>Welt</hi></rdg>
            </app> möglich gewesen seyn, welche zu</lem>
          <rdg wit="#a" type="ppl">wählen kan. §. <ref target="#gr_section_46">46.</ref>
            <hi>Es muß</hi> also <hi>diese Welt</hi>, so wie sie wirklich ist,
                                nach allen ihren Theilen zusam<pb edRef="#a" n="39"/>mengenommen,
                                    <hi>unter allen</hi> den andern unzähligen <hi>möglichen,
                                    zu</hi></rdg>
        </app>
        <hi>Erreichung des göttlichen</hi>
        <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Endzweck</term>
            </index><hi>Endzwecks tauglicher</hi> gewesen wäre, <hi>als</hi>
            <app>
              <lem><hi>diese</hi></lem>
              <rdg wit="#d" type="pp">die der</rdg>
            </app> Welt, nach allen ihren Theilen zusammen <app>
              <lem>genommen</lem>
              <rdg wit="#d" type="pp">genommen, von Gott wirklich
                                        gegebene</rdg>
            </app></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp"><hi>Endzweks am tauglichsten gewesen
                                seyn</hi></rdg>
        </app>. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:1:31">1 Mos. 1, 31.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:24">Ps. 104, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>b)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Zu diesem Zweck gehörte unleugbar die höchste mögliche <index indexName="subjects-index">
          <term>Glückseligkeit</term>
        </index><hi>Glückseligkeit</hi> der empfindenden, zumal der <index indexName="subjects-index">
          <term>vernünftig</term>
        </index>vernünftigen, Geschöpfe. Hierzu aber wird in den <app>
          <lem>letztern</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">leztern</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>moralisch</term>
        </index>moralische <index indexName="subjects-index">
          <term>Güte</term>
        </index>Güte erfordert, (§. <app>
          <lem><ref target="#gr_section_2">2.</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="v"><ref target="#gr_section_">2</ref></rdg>
        </app>) welche desto <app>
          <lem>größer</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">gröser</rdg>
        </app> seyn wird, je vollkommener die lebendige <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Erkenntnis</term>
            </index>Erkenntnis</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Erkentnis</rdg>
        </app> Gottes und seiner <pb edRef="#b" n="61"/> sämtlichen Eigenschaften
                        bey solchen Geschöpfen ist. (§. <ref target="#gr_section_3">3.</ref> und <app>
          <lem><ref target="#gr_section_1">1</ref>).</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v"><ref target="#gr_section_1">1.</ref>)</rdg>
        </app> Diese Erkenntnis aber <app>
          <lem>kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">kan</rdg>
        </app> und soll durch die Betrachtung der <index indexName="subjects-index">
          <term>Kreaturen</term>
        </index>Kreaturen erhalten werden. <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Röm:1:20">Röm. 1, 20.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app> Es muß also Gottes unendlicher Verstand <app>
          <lem>erkannt</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">gesehen</rdg>
        </app> haben, daß durch keine <app>
          <lem>Einrichtung der</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Welt im Ganzen genommen diese <hi>Erkenntnis Gottes und seiner
                            gesammten Eigenschaften</hi> so sehr befördert <pb edRef="#c" n="83"/>
                        werden könne, als durch diese wirkliche. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:19:1" to="Ps:19:7">Ps. 19, 1–7.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Röm:1:20">Röm. 1, 20.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app></p>
    </div>
    <div n="71" type="section" id="gr_section_71">
      <p>71. Die im <index indexName="subjects-index">
          <term>poetischhistorisch</term>
        </index>poetischhistorischen Stil des frühesten Weltalters vorgetragene <app>
          <lem><index indexName="persons-index">
              <term>Mose</term>
            </index><hi><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosaische</persName></hi></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app>
        <hi>Beschreibung der</hi>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Schöpfung</term>
        </index><hi>Schöpfung</hi> der Welt und <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">der</rdg>
        </app> Einrichtung unsrer <app>
          <lem>Erde</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp">Erde, <hi>bey</hi>
            <index indexName="persons-index">
              <term>Mose</term>
            </index><persName ref="textgrid:2z6t7"><hi>Mose</hi></persName>,</rdg>
        </app> 1 Mos. <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Gen:1:2" to="ff">1, 2. <choice>
                  <abbr>folgg.</abbr>
                  <expan>folgende</expan>
                </choice></citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="pp"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Gen:1">1.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <app>
          <lem>a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> hat zum Zweck, den Satz: es ist nichts, durchaus nichts, <app>
          <lem>großes</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">groses</rdg>
        </app> oder kleines, nahes oder fernes, das nicht <pb edRef="#d" n="84"/>
                        sein Daseyn durch den allmächtigen <index indexName="subjects-index">
          <term>Wille</term>
        </index>Willen des Gottes, den die Israeliten verehren, bekommen <app>
          <lem>habe</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">hat</rdg>
        </app>; dem Menschen, selbst dem noch so sinnlichen Menschen, aufs tiefste
                        einzuprägen. Diesen wichtigen Satz lehret jene Beschreibung <hi>deutlich und
                            unwidersprechlich</hi>. <app>
          <lem>b)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Aber nicht eben so deutlich und entscheidend beantwortet sie alle
                            <index indexName="subjects-index">
          <term>Fragen</term>
        </index><hi>Fragen</hi>, die hiebey einem Forscher einfallen können, als: ob
                        unser Erdball erst vor ungefähr 6000 Jahren <app>
          <lem>(und viel länger <app>
              <lem>scheint</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">kann</rdg>
            </app> er von Menschen nicht bewohnt <app>
              <lem>zu</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app> seyn)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> aus <app>
          <lem>Nichts</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">nichts</rdg>
        </app> geschaffen, oder ob er damals nur erst ausgebildet, oder auch aufs
                        neue umgebildet worden sey? ob damals der ganze Erdboden zugleich, oder <app>
          <lem>etwan</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">etwa</rdg>
        </app> nur die höchsten Gegenden <index indexName="subjects-index">
          <term>Asien</term>
        </index>Asiens ihre völlige Ausbildung und jetzige Einrichtung bekommen
                        haben? ob zu eben der Zeit, und also erst vor sechs Jahrtausenden, die
                        übrigen <app>
          <lem>großen</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">grosen</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Weltkörper</term>
        </index>Welt<pb edRef="#b" n="62"/>körper hervorgebracht worden, oder ob sie
                        älter seyen? <pb edRef="#c" n="84"/> ob die Welt, oder auch die Erde, mit
                            <pb edRef="#a" n="40"/> allem was <app>
          <lem>darauf</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">drauf</rdg>
        </app> und <app>
          <lem>darinnen</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">drinnen</rdg>
        </app> ist, in einem Augenblick von Gott hervorgebracht und dargestellet
                        worden, oder ob sie nach und nach, in der von <index indexName="persons-index">
          <term>Mose</term>
        </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Mose</persName> erzählten Ordnung, in
                        sechs Tagen, oder auch in so viel Zeitperioden von unbestimmter Länge,
                        geschaffen sey? Fragen, welche, nebst andern änlichen, jeder nach seiner
                        besten Einsicht gewissenhaft beantworten darf, ohne daß er dadurch dem
                        biblischen <index indexName="subjects-index">
          <term>Religionsunterricht</term>
        </index>Religionsunterricht zu nahe träte.</p>
    </div>
  </div>
  <div type="section-group" id="gr_III_C">
    <div n="72" type="section" id="gr_section_72">
      <p><pb edRef="#d" n="85"/> 72. Eben der Gott, der der Welt ihr Daseyn gab, (§.
                            <ref target="#gr_section_68">68.</ref>
        <app>
          <lem><ref target="#gr_section_65">65.</ref>) kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp"><ref target="#var_a_66_head">66.</ref>)
                                kan</rdg>
        </app> auch ihr und allen ihren Theilen ohne Ausnahme die <index indexName="subjects-index">
          <term>Fortdauer</term>
        </index>Fortdauer gewähren; und da die Welt <app>
          <lem>nicht ohne Gott und</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> für sich selbst fortdauern und sich erhalten <app>
          <lem>kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">kan</rdg>
        </app>, so muß er es thun, wenn sie dauren soll. Und er thuts, und durch
                        seinen <app>
          <lem>beschließenden</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">beschliesenden</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Wille</term>
        </index>Willen (§. <ref target="#gr_section_44">44.</ref>
        <app>
          <lem><ref target="#gr_section_66">66.</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="v"><ref target="#gr_a_section_67">67.</ref></rdg>
        </app>) <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:1:3">Hebr. 1, <app>
              <lem>3.</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">3,</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Kol:1:17">Col. 1, 17.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:5:17">Joh. 5, 17.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:148:5 Ps:148:6">Ps. 148, 5. 6.</citedRange>
        </bibl>
        <hi>erhält</hi>
        <app>
          <lem><hi>er</hi></lem>
          <rdg wit="#a" type="v">er</rdg>
        </app>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt"><ref type="note" target="#gr_d_72_note">*)</ref></rdg>
        </app>
        <hi>nicht nur</hi> die einfachen Wesen, <app>
          <lem><choice>
              <abbr>z. B.</abbr>
              <expan>zum Beispiel</expan>
            </choice> die Geister,</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app>
        <hi>und</hi> diejenigen Körper, die seit ihrer Erschaffung, ohne sich
                        fortzupflanzen, da zu seyn nie aufgehört haben, <app>
          <lem><app>
              <lem><choice>
                  <abbr>z. E.</abbr>
                  <expan>zum Exempel</expan>
                </choice></lem>
              <rdg wit="#d" type="pp">z. E<supplied>.</supplied></rdg>
            </app> ganze <index indexName="subjects-index">
              <term>Weltkörper</term>
            </index>Weltkörper,</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:5 Ps:104:19">Ps. 104, 5. 19.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:148:3" to="Ps:148:6">148, 3–6.</citedRange>
        </bibl>
        <hi>ingleichem</hi> alle auf eine bestimmte Zeitlang zur Wirklichkeit
                        kommende <app>
          <lem>einzelne</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">einzelnen</rdg>
        </app> Dinge, <app>
          <lem><choice>
              <abbr>z. B.</abbr>
              <expan>zum Beispiel</expan>
            </choice> Pflanzen und Thiere,</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> welche, vermöge der <pb edRef="#c" n="85"/> von Gott in sie gelegten
                            <index indexName="subjects-index">
          <term>Fruchtbarkeit</term>
        </index>Fruchtbarkeit, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:1:12 Gen:1:22 Gen:1:28">1 Mos. 1, 12. 22.
                                28.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:8:17">8, 17.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:9:1">9, 1.</citedRange>
        </bibl> ihres Gleichen hervorbringen können, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:30">Ps. 104, 30.</citedRange>
        </bibl> und dann aufhören, indem sie in ihre Bestandtheile aufgelöset
                        werden, aus welchen neue Körper sich bilden, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:6:27">Matth. 6, 27.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Mt:10:29" to="Mt:10:31">10, 29–31.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:36:7">Ps. 36, 7.</citedRange>
        </bibl>
        <pb edRef="#b" n="63"/>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:90:3 Ps:90:5">90, 3. 5.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:29 Ps:104:30">104, 29. 30.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ijob:10:8" to="Ijob:10:12"><app>
              <lem>Hiob,</lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v">Hiob</rdg>
            </app> 10, 8–12.</citedRange>
        </bibl>
        <hi>sondern auch</hi> die <index indexName="subjects-index">
          <term>Gattungen</term>
        </index>Gattungen <app>
          <lem>dauren</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">dauern</rdg>
        </app> so fort, daß die vor Jahrtausenden von ihnen angegebenen Merkmale
                        noch <app>
          <lem>jetzt</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">jezt</rdg>
        </app> an ihnen <pb edRef="#d" n="86"/> kenntlich sind, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:30">Ps. 104, 30.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:139:13" to="Ps:139:16">139, 13–16.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:17:26">Act. 17, 26.</citedRange>
        </bibl> und daß die Individuen jeder Art in Absicht ihrer Menge stets <app>
          <lem>im Ganzen genommen</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> eine zweckmäsige Proportion halten.</p>
      <app>
        <lem/>
        <rdg wit="#d" type="ptl"><note place="bottom" id="gr_d_72_note">*) Die
                                hier folgende Klassifikation soll dem Lehrer Anlaß geben,
                                eindringlicher zu zeigen, daß Gott es sey, der <hi>alles</hi>
                                erhält.</note></rdg>
      </app>
    </div>
    <div n="73" type="section" id="gr_section_73">
      <p>73. <app>
          <lem><app>
              <lem>Gott <app>
                  <lem>ist es, der nicht nur</lem>
                  <rdg wit="#b" type="pp">erhält sowohl</rdg>
                </app> diejenigen <index indexName="subjects-index">
                  <term>Geschöpfe</term>
                </index>Geschöpfe,</lem>
              <rdg wit="#a" type="pp">Die <hi>Art der</hi>
                <index indexName="subjects-index">
                  <term>Erhaltung</term>
                </index><hi>Erhaltung</hi> ist aber anders bey Geistern und
                                        einfachen Wesen; anders bey Körpern,</rdg>
            </app> die keiner andern als Mittel ihrer Erhaltung <app>
              <lem>bedürfen, <app>
                  <lem>sondern</lem>
                  <rdg wit="#b" type="v">als</rdg>
                </app> auch die, welche</lem>
              <rdg wit="#a" type="pp">bedürfen; <pb edRef="#a" n="41"/> und
                                        anders bey solchen, die</rdg>
            </app> ohne dergleichen Mittel</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp">Gott ist es, der denjenigen Geschöpfen, welche
                                ohne gewisse <hi>Mittel der Erhaltung</hi></rdg>
        </app>
        <app>
          <lem>nicht</lem>
          <rdg wit="#d" type="typo-correction"><choice>
              <sic>nichr</sic>
              <corr type="editorial">nicht</corr>
            </choice></rdg>
        </app>
        <app>
          <lem>fortdauern</lem>
          <rdg wit="#d" type="typo-correction"><choice>
              <sic>fordauern</sic>
              <corr type="editorial">fortdauern</corr>
            </choice></rdg>
        </app>
        <app>
          <lem>können<app>
              <lem><app>
                  <lem>, erhält</lem>
                  <rdg wit="#b" type="om"/>
                </app>. Den letzteren</lem>
              <rdg wit="#d" type="om"/>
            </app></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">können. In Absicht der lezten</rdg>
        </app>, zu welchen <app>
          <lem>die Pflanzen und</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">wir, auser den Pflanzen,</rdg>
        </app> die Thiere, und also <app>
          <lem>die Menschen gehören, <app>
              <lem><hi>verschaffet</hi> Gott die</lem>
              <rdg wit="#d" type="pp">diese </rdg>
            </app> ihnen</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">auch den Menschen, zählen, gehört die
                                Verschaffung der</rdg>
        </app> nöthigen <app>
          <lem><hi>Mittel</hi>
            <app>
              <lem><hi>der Erhaltung</hi></lem>
              <rdg wit="#d" type="om"/>
            </app>
            <choice>
              <abbr>z. B.</abbr>
              <expan>zum Beispiel</expan>
            </choice> die <app>
              <lem>Nahrungsmittel. Dieß</lem>
              <rdg wit="#d" type="pp">Nahrungsmittel, <hi>verschafft</hi>.
                                        Dies</rdg>
            </app> geschiehet</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Mittel, <choice>
              <abbr>z. E.</abbr>
              <expan>zum Exempel</expan>
            </choice> Nahrungsmittel, mit zu ihrer Erhaltung. Diese werden</rdg>
        </app> zwar nach dem Laufe der <index indexName="subjects-index">
          <term>Natur</term>
        </index><app>
          <lem>Natur; aber Gott ist doch der</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Natur verschafft, dessen</rdg>
        </app> Urheber <app>
          <lem>auch von diesem</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">aber doch Gott ist</rdg>
        </app>. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:1:29 Gen:1:30">1 Mos. 1, 29. 30.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:8:22">8, 22.</citedRange>
        </bibl> Ps. 104, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:104:4">4.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:104:10" to="Ps:104:18">10–18.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:27 Ps:104:28">27. 28.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:145:15 Ps:145:16">145, 15. 16.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:147:8 Ps:147:9 Ps:147:14">147, 8. 9. 14.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Mt:6:25" to="Mt:6:31">Matth. 6, 25–31.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Mt:5:45">5, 45.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:14:17">Act. 14, 17.</citedRange>
        </bibl></p>
    </div>
    <div n="74" type="section" id="gr_section_74">
      <p><pb edRef="#c" n="86"/> 74. <app>
          <lem>Die</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Weil die</rdg>
        </app> in der Welt in Geistern und an Körpern <app>
          <lem>geschehenden</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">geschehende</rdg>
        </app> Veränderungen <app>
          <lem>werden</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> durch Anwendung solcher <index indexName="subjects-index">
          <term>Kräfte</term>
        </index>Kräfte gewirkt <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">werden</rdg>
        </app>, welche ihren letzten Grund nicht in den Geschöpfen <app>
          <lem>selbst,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">selbst</rdg>
        </app> sondern in Gott <app>
          <lem>haben. Auch diese <hi>Kräfte eines jeden Geschöpfs</hi></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">haben, so <hi>wirkt Gott</hi> zu allen und jeden
                                Veränderungen in der Welt in so fern <hi>mit</hi>, daß er die Kräfte
                                eines jeden Geschöpfs</rdg>
        </app> jeder Art, durch welche solche Veränderungen bewirkt werden, erhält <app>
          <lem>Gott durch seinen allmächtigen Willen</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>, und <app>
          <lem>läßt</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> die von ihm festgesetzten <index indexName="subjects-index">
          <term>Naturgesetze</term>
        </index>Naturgesetze, nach welchen sie wirken, <app>
          <lem>fortdauern.</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">fortdauern läßt;</rdg>
          <rdg wit="#d" type="v">fortdauern,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:17:28">Act. 17, 28.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:5:45">Matth. 5, 45.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Gen:8:22">1 Mos. 8, 22.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:135:6 Ps:135:7">Ps. 135, 6. 7.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:139:13 Ps:139:14">139, 13. 14.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Ps:147:15" to="Ps:147:18">147,
                                        15–18.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:148:6 Ps:148:8">148, 6. 8.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ijob:10:8" to="ff">Hiob 10, <app>
              <lem>8.</lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v">8</rdg>
            </app>
            <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="ptl">wodurch jedoch die Anwendung der <index indexName="subjects-index">
              <term>Kräfte</term>
            </index>Kräfte selbst noch unbestimmt bleibt; daher auch ohne Gottes
                                Zulassung zwar nichts geschehen und keine Handlung vorgenommen
                                werden kan, gleichwohl aber er im Reiche der Natur weder die
                                wirkende noch mitwirkende Ursache freier Handlungen ist, so fern sie
                                gut oder bös sind.</rdg>
        </app></p>
    </div>
    <div n="75" type="section" id="gr_section_75">
      <p><pb edRef="#b" n="64"/> 75. <app>
          <lem>Dadurch, daß Kräfte da sind, welche angewendet werden können, und
                                    <index indexName="subjects-index">
              <term>physisch</term>
            </index>physische Gesetze, <pb edRef="#d" n="87"/> an welche die Art
                                und Weise der Anwendung gebunden ist, ist noch nicht bestimmt, weder
                                wozu sie, noch daß sie wirklich in einzelnen Fällen angewendet
                                werden. Allein a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Jedoch</rdg>
        </app>, da der Allweise durch <app>
          <lem>die Anwendung der Kräfte seiner</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">seine</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Geschöpfe</term>
        </index>Geschöpfe und <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">deren Einrichtung, und</rdg>
        </app> durch die <app>
          <lem>daraus entstehenden</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">aus dieser entstehende</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Veränderungen</term>
        </index>Veränderungen <app>
          <lem>in der Welt</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">derselben,</rdg>
        </app> gewisse Absichten erreichen <app>
          <lem>will,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">will</rdg>
        </app> (§. <ref target="#gr_section_46">46.</ref>
        <ref target="#gr_section_70">70.</ref>) die unmöglich unerfüllt bleiben
                        können, (§. <app>
          <lem><ref target="#gr_section_46">46.</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="v"><ref target="#gr_section_46">46</ref></rdg>
        </app>) so stehet <app>
          <lem>auch selbst</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <app>
          <lem>die</lem>
          <rdg wit="#b" type="v"><hi>die</hi></rdg>
        </app>
        <app>
          <lem><hi>Anwendung aller Kräfte</hi></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Anwendung aller Kräfte</rdg>
        </app> aller Geschöpfe, nebst allen daraus entstehenden Veränderungen in der
                        Welt, dergestalt unter Gottes <hi>Regierung</hi>, <app>
          <lem>oder <index indexName="subjects-index">
              <term>Vorsehung</term>
            </index>Vorsehung in engerem Verstande,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> daß <app>
          <lem>beide</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">sie insgesamt</rdg>
        </app>
        <pb edRef="#c" n="87"/>
        <app>
          <lem>nicht</lem>
          <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
              <sic>ntcht</sic>
              <corr type="editorial">nicht</corr>
            </choice></rdg>
        </app> anders erfolgen, als es zu Erreichung der Absichten, wozu sie von
                        Gott bestimmt sind, <app>
          <lem>also zur Vermehrung der <index indexName="subjects-index">
              <term>Vollkommenheit</term>
            </index>Vollkommenheit und <index indexName="subjects-index">
              <term>Glückseligkeit</term>
            </index>Glückseligkeit des Ganzen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> erforderlich ist. Eben hierdurch übt Gott <pb edRef="#a" n="42"/> die
                        ihm als Schöpfer zustehende Oberherrschaft über die Welt aus, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:17:24">Act. 17, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Kor:10:26">1 Cor. 10, 26.</citedRange>
        </bibl> Ps. <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:24:1">24, 1.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:50:10" to="Ps:50:12">50, 10–12.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:104:24">104, 24.</citedRange>
            </bibl> und eben daher kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Daher kan</rdg>
        </app> er auch Begebenheiten untrüglich voraussagen, die erst <app>
          <lem>lange</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">lang</rdg>
        </app> nachher aus <app>
          <lem>bloß</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">blos</rdg>
        </app> natürlichen <app>
          <lem>zufälligen</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> Ursachen sich <app>
          <lem>entwickeln;</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">entwickeln.</rdg>
        </app>
        <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Mt:24">Matth. 24.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:11:28">Act. 11, 28.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>es wäre auch sonst das <index indexName="subjects-index">
              <term>Gebet</term>
            </index>Gebet um göttliche Hülfe und <app>
              <lem>Beystand</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">Beistand</rdg>
            </app>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Röm:15:30" to="Röm:15:32">Röm. 15,
                                        30–32.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Eph:6:18 Eph:6:19">Eph. 6, 18. 19.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Phil:4:6">Phil. 4, 6.</citedRange>
            </bibl> sinnlos, und das Vertrauen auf Gott, wozu die Bibel so oft
                                ermuntert, vergeblich. b) Gleichwie aber alle durch die angewandten
                                Kräfte der Geschöpfe <app>
              <lem>hervorzubringenden</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">hervorzubringende</rdg>
            </app></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Und gleichwie alle</rdg>
        </app> Veränderungen in <pb edRef="#d" n="88"/> der Welt Gegenstände der
                        göttlichen Vorhersehung sind, <app>
          <lem>welche auch selbst die Entschließungen frei<pb edRef="#b" n="65"/>handelnder Kreaturen <app>
              <lem>umfasset</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">umfaßet</rdg>
            </app>,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> (§. <app>
          <lem><ref target="#gr_section_42">42.</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="v"><ref target="#gr_section_42">42</ref></rdg>
        </app>) so gehören sie auch sämmtlich mit zu dem freien <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Rathschluß</term>
            </index>Rathschlusse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Rathschluß</rdg>
        </app> Gottes über die Welt, (§. <app>
          <lem><ref target="#gr_section_67">67.</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="v"><ref target="#gr_section_67">67</ref></rdg>
        </app>) und haben ihren Grund in <app>
          <lem>der jedesmaligen Verbindung der Dinge und in</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> den vorhergehenden Umständen, welche zuletzt von der ursprünglichen
                        göttlichen Einrichtung der Dinge abhängen; wie <app>
          <lem>denn</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">sie</rdg>
        </app> auch <app>
          <lem>alle <index indexName="subjects-index">
              <term>Veränderungen</term>
            </index>Veränderungen in der Welt, wenn sie zur Wirklichkeit kommen
                                sollen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> die gött<pb edRef="#c" n="88"/>liche <index indexName="subjects-index">
          <term>Erhaltung</term>
        </index>Erhaltung der Geschöpfe und ihrer Kräfte voraussetzen. <app>
          <lem>Hieraus ergiebt sich, theils, daß die Regierung der Welt nichts
                                anders ist, als die Ausführung des ewigen <app>
              <lem><index indexName="subjects-index">
                  <term>Rathschluß</term>
                </index>Rathschlusses</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">Rathschlußes</rdg>
            </app> Gottes über die Veränderungen, welche in der Welt zur <index indexName="subjects-index">
              <term>Wirklichkeit</term>
            </index>Wirklichkeit kommen sollen, daß sie durch bloßes Wollen
                                geschiehet, und daß es ein kindischer Gedanke <app>
              <lem>ist,</lem>
              <rdg wit="#d" type="pp">wäre, wenn man sich</rdg>
            </app> sie als eine Art einer Bemühung oder als ein stetes
                                Eingreifen in die <app>
              <lem>Maschine</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">Maschiene</rdg>
            </app> und <app>
              <lem>urplözlich</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
              <rdg wit="#d" type="v">urplözlich,</rdg>
            </app> nach Beschaffenheit der <app>
              <lem>Umstände</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">Umstände,</rdg>
            </app>
            <app>
              <lem>beschlossenes</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">beschloßenes</rdg>
            </app> Nachhelfen derselben <app>
              <lem>sich vorzustellen</lem>
              <rdg wit="#d" type="pp">vorstellen wollte</rdg>
            </app>, theils, daß nichts geschehen kann ohne Gottes Willen.</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app></p>
    </div>
    <div n="76" type="section" id="gr_section_76">
      <p>76. <app>
          <lem>Nichts</lem>
          <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
              <sic>Richts</sic>
              <corr type="editorial">Nichts</corr>
            </choice></rdg>
        </app> ist so klein, das nicht unter Gottes <index indexName="subjects-index">
          <term>Regierung</term>
        </index>Regierung <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">(oder Vorsehung in engerm Verstand)</rdg>
        </app> stünde, und zu einem <app>
          <lem>der,</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">der</rdg>
        </app> in einer unübersehbaren Reihe <app>
          <lem>zusammengeketteten,</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">zusammengeketteten</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Zweck</term>
        </index>Zwecke Gottes gehörte <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt"><ref type="note" target="#gr_d_76_note">*)</ref></rdg>
        </app>. Er sorgt nicht nur <pb edRef="#d" n="89"/> für die Gattungen,
                        sondern auch für die Individuen, und ordnet auch selbst ihre kleinsten
                        Umstände. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:10:29 Mt:10:30">Matth. 10, 29. 30.</citedRange>
        </bibl> Auch sind alle Veränderungen der <hi>leblosen</hi> Dinge, des
                        Erdbodens, der Himmelskörper, der Luft, des Wassers, der Pflanzen, <choice>
          <abbr>u. s. f.</abbr>
          <expan>und so ferner</expan>
        </choice> der <index indexName="subjects-index">
          <term>Vorsehung</term>
        </index>Vorsehung Gottes unterworfen, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ijob:38:22" to="Ijob:38:38">Hiob 38,
                                22–38.</citedRange>
        </bibl>
        <choice>
          <abbr>z. B.</abbr>
          <expan>zum Beispiel</expan>
        </choice> der Lauf der <app>
          <lem>Gestirne,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Gestirne</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:19 Ps:104:20">Ps. 104, 19. 20.</citedRange>
        </bibl> die <app>
          <lem>Witterung,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Witterung.</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:8:22">1 Mos. 8, 22.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:147:8">Ps. 147, 8.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:147:16" to="Ps:147:18">16–18.</citedRange>
        </bibl>
        <pb edRef="#b" n="66"/>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:148:8">148, 8.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jer:5:24">Jer. <app>
                  <lem>5,</lem>
                  <rdg wit="#d" type="v">5.</rdg>
                </app> 24.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Am:4:7">Amos 4, 7.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:14:17">Act. 14, 17.</citedRange>
        </bibl> Ueberfluß und Mangel an <app>
          <lem>Lebensmitteln</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Lebensmittel</rdg>
        </app>, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:104:13" to="ff">Ps. 104, <app>
              <lem>13.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">13</rdg>
            </app>
            <pb edRef="#c" n="89"/>
            <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:27:28"><app>
              <lem>27,</lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v">27.</rdg>
            </app> 28.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Dtn:28:11 Dtn:28:23 Dtn:28:24">5 Mos. 28, 11. 23.
                                24.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Dtn:11:17">11, 17.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Am:4:6">Amos 4, 6.</citedRange>
        </bibl> Donnerwetter, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:29">Ps. 29.</citedRange>
        </bibl> Erdbeben, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:32">Ps. 104, 32.</citedRange>
        </bibl> welches alles die Bibel als von Gott kommend vorstellet, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">und zwar nicht bloß in der Kindersprache der
                                ältesten Welt, sondern</rdg>
        </app> weil <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">wirklich</rdg>
        </app> die natürlichen Ursachen dieser Dinge von seiner Regierung abhängen.
                        Die leblosen Geschöpfe aber und ihre Veränderungen zielen alle mittelbar
                        oder unmittelbar zum <index indexName="subjects-index">
          <term>Nutzen</term>
        </index>Nutzen der Lebenden <app>
          <lem>ab:</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">ab;</rdg>
        </app> und unter den Lebenden sind die Unvernünftigen bestimmt den
                        Vernünftigen Vortheile zu schaffen. Jedem <index indexName="subjects-index">
          <term>empfindend</term>
        </index><hi>empfindenden</hi> Geschöpfe soll es möglichst wohl gehen, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:36:6" to="Ps:36:9">Ps. 36, 6–9.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:145:9">145, 9.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> und jedes <pb edRef="#a" n="43"/> muß zum Besten des Ganzen das
                        Seinige beitragen. Und damit <app>
          <lem>dieß</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">dies</rdg>
        </app> statt haben möge, wird jedes Geschöpf in eine solche Verbindung mit
                        andern <app>
          <lem>gesetzt</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">gesezt</rdg>
        </app>, durch welche dieser doppelte <index indexName="subjects-index">
          <term>Zweck</term>
        </index>Zweck erreicht werden <app>
          <lem>kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">kan</rdg>
        </app>. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:104:10" to="Ps:104:18">Ps. 104, 10–18.</citedRange>
        </bibl></p>
      <app>
        <lem/>
        <rdg wit="#d" type="ptl"><note place="bottom" id="gr_d_76_note">*) Siehe
                                die <choice>
              <abbr>Anmerk.</abbr>
              <expan>Anmerkung</expan>
            </choice> zu §. <ref target="#gr_section_72">72.</ref></note></rdg>
      </app>
    </div>
    <div n="77" type="section" id="gr_section_77">
      <p><pb edRef="#d" n="90"/> 77. <app>
          <lem>Nicht weniger</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp"><hi>Insbesondere</hi></rdg>
        </app> stehen die Veränderungen, so wie der <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>vernünftig</term>
            </index><hi>vernünftigen Kreaturen</hi></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">vernünftigen Kreaturen</rdg>
        </app> überhaupt, also auch der <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Menschen</term>
            </index><hi>Menschen</hi></lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Menschen</rdg>
        </app>, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:6:26 Mt:6:30"><app>
              <lem>Matth.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">Matth<supplied>.</supplied></rdg>
            </app> 6, 26. 30.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:10:31">10, 31.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:13">Ps. 33, 13.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">und <hi>ganz besonders</hi> der Frommen <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:1:6">Ps. 1, 6.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:33:18">33, 18.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jes:40:31">Jes. 40, 31.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Röm:8:28">Röm. 8, 28.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app> unter Gottes <app>
          <lem>Regierung, welches zumal für die <hi>Frommen</hi> höchst tröstlich
                                ist. <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:1:6">Ps. 1, 6.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:33:18">33, 18.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jes:40:31">Jes. 40, 31.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Röm:8:28">Röm. 8, 28.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Regierung.</rdg>
        </app> Bey <hi>einzelnen Menschen</hi> zeigt sie sich a) bey der <index indexName="subjects-index">
          <term>Geburt</term>
        </index>Geburt, in Absicht auf Zeit, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:113:9">Ps. 113, 9.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ijob:38:21">Hiob 38, 21.</citedRange>
        </bibl> Ort, Geschlecht, Beschaffenheit und Umstände der Eltern; b) in dem <app>
          <lem>Maas</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">Maaße</rdg>
        </app> der <pb edRef="#c" n="90"/>
        <app>
          <lem>Leibes-</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Leibes</rdg>
        </app> und Seelenkräfte, und dem Temperamente; c) in der Beschaffenheit der
                        Erziehung, und den Gelegenheiten seine Kräfte zu entwickeln, und seinen
                        Charakter zu bilden; d) <app>
          <lem>in</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">bey</rdg>
        </app> der Wahl der <index indexName="subjects-index">
          <term>Lebensart</term>
        </index>Lebensart, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">in</rdg>
        </app>
        <pb edRef="#b" n="67"/> der Bestimmung des <app>
          <lem>Kreises</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">Kreises,</rdg>
        </app> in welchem man wirken soll, und <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">in</rdg>
        </app> der Anweisung des Zirkels von <app>
          <lem>Menschen</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">Menschen,</rdg>
        </app> mit denen man in nähern Zusammenhang <app>
          <lem>kommt</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="pp">treten soll</rdg>
        </app>, es sey nun in Absicht der häuslichen, bürgerlichen und kirchlichen
                            <index indexName="subjects-index">
          <term>Gesellschaft</term>
        </index>Gesellschaft, oder der freundschaftlichen und andern Verbindungen;
                        e) in der Anordnung unserer <app>
          <lem>gesammten</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">gesamten</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Schicksale</term>
        </index>Schicksale, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Spr:20:24">Sprüchw. 20, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Dtn:28">5 Mos. <app>
              <lem>28.</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">28,</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl> der frölichen sowohl, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:113:7 Ps:113:8">Ps. 113, 7. 8.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:127:1 Ps:127:2">127, 1. 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Sam:2:5">1 Sam. 2, 5.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Sam:7:8"><app>
              <lem>7.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">7,</rdg>
            </app> 8.</citedRange>
        </bibl> als der <app>
          <lem>traurigen</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Traurigen</rdg>
        </app>, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:45:7">Jes. 45, 7.</citedRange>
        </bibl>
        <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice> des Mangels oder <app>
          <lem>Ueberflusses</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Ueberflußes</rdg>
        </app> an den Nothwendigkeiten oder Bequemlichkeiten des Lebens, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:19">Ps. 33, 19.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Spr:10:22">Sprüchw. 10, 22.</citedRange>
        </bibl> der <app>
          <lem>Krankheiten</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Kranckheiten</rdg>
        </app> und Wiedergenesung, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Dtn:28:22">5 Mos. 28, 22.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Am:4:10">Amos 4, 10.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:9:3">Joh. 9, 3.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:11:4">11, 4.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Phil:2:27">Phil. <app>
              <lem>2,</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">2.</rdg>
            </app> 27.</citedRange>
        </bibl> der Rettung aus <app>
          <lem>Gefahren,</lem>
          <rdg wit="#a #b #d" type="v">Gefahren;</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:34:8">Ps. 34, 8.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:91">Ps. 91.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jak:5:11">Jac. <pb edRef="#d" n="91"/> 5,
                                11.</citedRange>
        </bibl> f) in Absicht der freien Handlungen, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Jak:4:13" to="Jak:4:16">Jac. 4, 13–16.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Kor:16:7">1 Cor. 16, 7.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:1:10">Röm. 1, 10.</citedRange>
        </bibl> indem theils die Umstände, in welche die <index indexName="subjects-index">
          <term>Vorsehung</term>
        </index>Vorsehung uns <app>
          <lem>sezt</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">setzt</rdg>
        </app>, Bestimmungsgründe zur <app>
          <lem>Fassung</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Faßung</rdg>
        </app> oder Abänderung unsrer <app>
          <lem>Entschliesungen</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">Entschließungen</rdg>
        </app>, uns an die Hand geben; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Spr:21:1">Sprüchw. 21, 1.</citedRange>
        </bibl>
        <pb edRef="#a" n="44"/> theils die Ausführung unsrer <app>
          <lem>Entschlüsse</lem>
          <rdg type="v" wit="#a"><choice>
              <sic>Enschlüße</sic>
              <corr type="editorial">Entschlüße</corr>
            </choice></rdg>
          <rdg type="v" wit="#b">Entschlüße</rdg>
        </app> bald erleichtert, <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_77_1"/><bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Spr:5:21">Sprüchw. 5, <app>
              <lem>51.,</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">21,</rdg>
              <rdg wit="#b" type="v">21.,</rdg>
              <rdg wit="#d" type="v">51.</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl> bald erschwehrt, bald verhindert wird; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:37:12 Ps:37:13">Ps. 37, 12. 13.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:8:10">Jes. 8, <pb edRef="#c" n="91"/>
                                10.</citedRange>
        </bibl> theils andre als die <app>
          <lem>abgezweckten</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">abgezweckte</rdg>
        </app> Folgen daraus <app>
          <lem>entstehen.</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">entstehen;</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:50:20"><app>
              <lem>1</lem>
              <rdg wit="#a" type="v"><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_77_2"/>5</rdg>
            </app> Mos. 50, 20.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jer:10:23">Jerem. 10, 23.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:10 Ps:33:11">Ps. 33, 10. 11.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:37:14 Ps:37:15">37, 14. 15.</citedRange>
        </bibl> g) in der Bestimmung der Zeit, Art und übrigen Umstände des Todes,
                            <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:6:27">Matth. 6, 27.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Mt:10:28" to="Mt:10:31">10, 28–31.</citedRange>
        </bibl> Ps. <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Ps:31:16">31, 16.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:90:3">90, 3.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:90:5" to="Ps:90:10">5–10.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ps:91:3" to="Ps:91:7">91, 3–7.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:139:16">139, 16.</citedRange>
        </bibl> welche Dinge <app>
          <lem>jedoch,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">jedoch</rdg>
        </app> von keinem unbedingten <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Rathschluß</term>
            </index>Rathschlusse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Rathschluß</rdg>
        </app> abhängen, daher der Mensch dasjenige natürliche Lebensziel, welches
                        er sonst wohl erreichen könnte, auch abkürzen <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:55:24">Ps. 55, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Spr:3:1 Spr:3:2">Sprüchw. 3, 1. 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Spr:4:10">4, 10.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Spr:10:27">10, 27.</citedRange>
        </bibl> ingleichem <pb edRef="#b" n="68"/> die Verkürzungen desselben,
                        welche äusere Umstände oder andere Menschen befürchten lassen, oft verhüten <app>
          <lem>kann.</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">kan. – Als ein Beispiel des verlängerten
                                natürlichen Lebenszieles führt man an <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Jes:38:5">Jes. 38, 5.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app></p>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_77_1"><label>Sprüchw.
                            5, 51.</label><p>Auch in der dritten und vierten Auflage ist Spr 5,21
                            gemeint.</p></note>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_77_2"><label>5 Mos.
                            50, 20.</label><p>Auch in der ersten Auflage ist Gen 50,20
                        gemeint.</p></note>
    </div>
    <div n="78" type="section" id="gr_section_78">
      <p>78. In Rücksicht auf das <hi>ganze menschliche Geschlecht</hi> oder <app>
          <lem>größere</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">grösere</rdg>
        </app> Theile desselben, zeigt Gottes <index indexName="subjects-index">
          <term>Regierung</term>
        </index>Regierung sich a) in Bestimmung der Zahl der Gebohrnen und
                        Sterbenden, und in Erhaltung der Proportion zwischen beiden <app>
          <lem>Geschlechtern;</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Geschlechtern:</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:104:30">Ps. 104, 30.</citedRange>
        </bibl> b) in Beförderung <app>
          <lem>nützlicher</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">nüzlicher</rdg>
        </app> Kenntnisse, indem die Zeit und die Um<pb edRef="#d" n="92"/>stände
                        der Erfindung nützlicher Künste, die Revolutionen in den Wissenschaften, die
                        Wanderungen derselben von einem Volk zum andern <choice>
          <abbr>etc.</abbr>
          <expan>et cetera</expan>
        </choice> unter Gottes Regierung stehen; c) in Beförderung der sittlichen
                        Güte, <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice> durch <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="ptl">Verknüpfung natürlicher Belohnungen oder
                                Strafen mit guten oder bösen Handlungen, durch Erweckung weiser
                                Männer und treflicher Gesetzgeber, durch</rdg>
        </app> Erleichterung der <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Religionskenntnisse</term>
            </index>Religionskenntnisse</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Religionskentniße</rdg>
        </app>, durch <app>
          <lem>Gesetze, durch <index indexName="subjects-index">
              <term>Verheisungen</term>
            </index>Verheisungen und <index indexName="subjects-index">
              <term>Drohungen</term>
            </index>Drohungen, durch</lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app> mancherley <pb edRef="#c" n="92"/> Anstalten, von welchen die Bibel
                        Nachricht <app>
          <lem>giebt <choice>
              <abbr>etc.</abbr>
              <expan>et cetera</expan>
            </choice></lem>
          <rdg wit="#d" type="ppl">giebt, durch eine solche Anordnung der
                                Schicksale und Umstände einzelner Menschen, die sie auf ihren <index indexName="subjects-index">
              <term>moralisch</term>
            </index>moralischen Zustand aufmerksam machen, Rührungen und gute
                                Vorsätze in ihnen hervorbringen, ihrer Tugend zur Uebung dienen <choice>
              <abbr>u. s. w.</abbr>
              <expan>und so weiter</expan>
            </choice></rdg>
        </app> d) in Festsetzung des Ursprungs, der Grenzen, der Revolutionen, und
                        der Dauer der Staaten und Völkerschaften; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:17:26"><app>
              <lem>Act<supplied>.</supplied></lem>
              <rdg wit="#a #b #d" type="v">Act.</rdg>
            </app> 17, 26.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:45:7 Jes:45:5">Jes. 45, 7. <app>
              <lem>5.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">5</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Am:3:6">Amos 3, 6.</citedRange>
        </bibl> e) in Absicht des Entstehens, der Ausbreitung, der Schicksale, und
                        der Dauer Gottesdienstlicher Gesellschaften.</p>
    </div>
    <div n="79" type="section" id="gr_section_79">
      <p>79. Daß die göttliche Regierung, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">welche man sich nicht als eine Art einer
                                Bemühung vorstellen muß, in<pb edRef="#a" n="45"/>dem sie durch
                                bloses Wollen geschieht,</rdg>
        </app> theils höchst weise, aber eben daher <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a #b" type="pt">auch</rdg>
        </app> oft uns unbegreiflich, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:55:8 Jes:55:9"><app>
              <lem>Jes.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">Jes<supplied>.</supplied></rdg>
            </app> 55, 8. 9.</citedRange>
        </bibl> theils höchst gütig, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:145:17">Ps. 145, 17.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:14:17">Act. 14, 17.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:8:28">Röm. 8, 28.</citedRange>
        </bibl> theils so eingerichtet sey, daß das moralische <index indexName="subjects-index">
          <term>Gutes</term>
        </index>Gute dadurch befördert werde, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:17:27">Act. 17, 27.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:11:4">Joh. 11, 4.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Am:4:6" to="Am:4:11">Amos 4, 6–11.</citedRange>
        </bibl> lehrt nicht nur die Bibel, sondern auch die <index indexName="subjects-index">
          <term>Erfarung</term>
        </index>Erfarung, zumal wenn man sich gewöhnt, <pb edRef="#d" n="93"/> auf
                        die kleinscheinenden Umstände und auf die <app>
          <lem>großen</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">grosen</rdg>
        </app> oft unerwar<pb edRef="#b" n="69"/>teten Folgen ihres zufälligen
                        Zusammentreffens <app>
          <lem>Acht</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">acht</rdg>
        </app> zu geben. Aus dieser ganzen Lehre aber ergiebt sich, daß es in der
                        Welt weder einen blinden <index indexName="subjects-index">
          <term>Zufall</term>
        </index>Zufall, <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Spr:16:33">Sprüchw. 16, 33.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> noch ein unwidertreibliches <index indexName="subjects-index">
          <term>Schicksal</term>
        </index>Schicksal gebe.</p>
    </div>
    <div n="80" type="section" id="gr_section_80">
      <p>80. Durch die mannichfaltigen <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Uebel</term>
            </index><hi>Uebel</hi>,</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v"><hi>Uebel</hi></rdg>
        </app> die in der Welt sind <app>
          <lem><ref type="note" target="#gr_3_80_note1">*)</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>, darf weder unsere Ue<pb edRef="#c" n="93"/>berzeugung von der <app>
          <lem>Gewißheit</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Gewisheit</rdg>
        </app> einer göttlichen <index indexName="subjects-index">
          <term>Vorsehung</term>
        </index>Vorsehung und von deren Weisheit und Güte, noch unsere Zufriedenheit
                        mit den Werken Gottes und den Anordnungen seiner Vorsehung, gestört<app>
          <lem>, noch unser Vertrauen und unsre Liebe und Dankbarkeit gegen Gott
                                geschwächt</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> werden. Denn was das <pb edRef="#d" n="94"/>
        <hi>moralische</hi>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Böses</term>
        </index><hi>Böse</hi> betrift, so ist <app>
          <lem>gewiß</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">gewis</rdg>
        </app>, a) daß Gott, der es allerdings vorhergesehen und zuzulassen <app>
          <lem>(§. <ref target="#gr_section_44">44.</ref>) <app>
              <lem>beschlossen</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">beschloßen</rdg>
            </app></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">beschloßen</rdg>
        </app> hat, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:81:12 Ps:81:13">Ps. 81, <app>
              <lem>12.</lem>
              <rdg wit="#a" type="om"/>
            </app> 13.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:14:16">Act. 14, 16.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:1:24">Röm. 1, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>dennoch,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">dennoch</rdg>
        </app> so fern es böse ist, weder Urheber noch Beförderer desselben seyn
                        könne, <app>
          <lem>(§. <ref target="#gr_section_47">47.</ref>)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> sondern daß es aus andern, unten <app>
          <lem>(§. <ref target="#gr_section_119">119</ref><ref target="#gr_section_126">126.</ref>)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> näher aufzusuchenden Quellen, entsprungen seyn <app>
          <lem>müsse</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">müße</rdg>
        </app>; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Jak:1:13" to="Jak:1:17">Jac. 1, 13–17.</citedRange>
        </bibl> b) daß eine solche Einrichtung <index indexName="subjects-index">
          <term>vernünftig</term>
        </index>vernünftiger Geschöpfe, vermöge <pb edRef="#c" n="94"/> welcher
                        ihnen das moralische Böse unmöglich gemacht <pb edRef="#b" n="70"/>
        <app>
          <lem>würde</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">worden wäre, oder eine Verhinderung desselben
                                durch die Allmacht</rdg>
        </app>, der Weisheit Gottes nicht angemessen gewesen wäre; <app>
          <lem>indem selbst die nützlichsten Kräfte, womit <app>
              <lem>unsre</lem>
              <rdg type="typo-correction" wit="#d"><choice>
                  <sic>nnsre</sic>
                  <corr type="editorial">unsre</corr>
                </choice></rdg>
            </app>
            <index indexName="subjects-index">
              <term>Natur</term>
            </index>Natur begabt ist, wenn sie nicht alle zugleich in der
                                richtigsten Proportion gehörig geübt und ausgebildet, oder wenn sie
                                auf unrechte Gegenstände oder <app>
              <lem>übermäßig</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">übermäsig</rdg>
            </app> angewendet werden, das Böse erzeugen, und doch gewiß, ohne
                                weit <app>
              <lem>grössere</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">größere</rdg>
            </app> Unvollkommenheit unsrer Natur, weder ganz mangeln, noch
                                merklich schwächer und unwirksamer seyn könnten; so wie auch die
                                physischen Gesetze, an welche ihre Wirksamkeit gebunden ist, manche
                                (moralisch betrachtet) verkehrte, einseitige, zu heftige Wirkung mit
                                sich bringen, und dennoch höchst nothwendig waren, wenn unsre Natur
                                erhalten, unser <index indexName="subjects-index">
              <term>Geist</term>
            </index>Geist veredelt und vervollkommet, und wir glücklich seyn und
                                es immer mehr werden sollten; c) daß eben so wenig jede unrechte
                                Anwendung unsrer an sich guten Kräfte durch die <index indexName="subjects-index">
              <term>Allmacht</term>
            </index>Allmacht oder durch eine von der jetzigen ganz verschiedene
                                Anordnung <pb edRef="#d" n="95"/> des Zusammenhangs der Dinge
                                gehindert werden durfte, wenn der Mensch sich zur <index indexName="subjects-index">
              <term>Tugend</term>
            </index>Tugend bilden und diese einen Werth haben sollte; welches
                                beides nicht statt fände, wenn der Mensch, vom Anfang seines Daseyns <app>
              <lem>an,</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">an</rdg>
            </app> ohne eigne Anstrengung jede ihm <index indexName="subjects-index">
              <term>nützlich</term>
            </index>nützliche <index indexName="subjects-index">
              <term>Wahrheit</term>
            </index>Wahrheit erkennete, jedesmal zur rechten Zeit an dieselbe in
                                    <pb edRef="#c" n="95"/> dem nöthigen Grade der Deutlichkeit und
                                Lebhaftigkeit erinnert würde, ihm nie etwas anders als nur das wahre
                                Beste zu wollen verstattet wäre, jeder Reitz, der stark genug seyn
                                möchte um seiner Unschuld gefährlich zu werden, von ihm entfernt
                                bliebe, Einwirkungen von ausen ihn stets unwiderstehlich zum Guten
                                hintrieben <choice>
              <abbr>u. d. gl.</abbr>
              <expan>und dergleichen</expan>
            </choice> d)</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">c)</rdg>
        </app> daß Gott die <app>
          <lem>ernstlichsten</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">ernstlichen</rdg>
        </app> Anstal<pb edRef="#b" n="71"/>ten zur Verminderung <app>
          <lem>des moralischen <index indexName="subjects-index">
              <term>Böses</term>
            </index>Bösen</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">desselben</rdg>
        </app> gemacht habe; <app>
          <lem>e)</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">d)</rdg>
        </app> daß dieses Böse die Absichten Gottes so wenig vereiteln könne, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:33:10 Ps:33:11">Ps. 33, 10. 11.</citedRange>
        </bibl> daß es vielmehr zu Erreichung derselben mitwirken, und das Gute,
                        nämlich wahre <index indexName="subjects-index">
          <term>Vollkommenheit</term>
        </index>Vollkommenheit und <index indexName="subjects-index">
          <term>Glückseligkeit</term>
        </index>Glückseligkeit, im Ganzen genommen, mit befördern <app>
          <lem>müsse,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">müße.</rdg>
          <rdg wit="#b" type="v">müße,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Gen:50:20">1 Mos. 50, 20.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:4:27 Apg:4:28">Act. 4, 27. 28.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:11:32">Röm. 11, 32.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>und also von dem Heiligsten zugelassen werden konnte.</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app></p>
      <app>
        <lem><note id="gr_3_80_note1" place="bottom">*) Gründliche Belehrungen,
                                wie vermeinte oder wahre Uebel zu schätzen seyen, aus welchen
                                Quellen <milestone unit="fn-break" edRef="#c" n="93*"/> sie
                                herfließen, und wie viel überwiegendes Gute sie theils <app>
              <lem>voraussetzen</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">voraussetzen,</rdg>
            </app> theils zu Folgen haben, sind für die praktische Religion von
                                grosser Wichtigkeit. Der Lehrer wird seinen Zweck am leichtesten
                                erreichen, wenn er jede schickliche Gelegenheit ergreift, die <index indexName="subjects-index">
              <term>Wahrheit</term>
            </index>Wahrheit der Grundsätze und allgemeinen Bemerkungen, auf
                                welche wir uns hier einschränken müssen, an auffallenden <index indexName="subjects-index">
              <term>Beispiele</term>
            </index>Beispielen zu zeigen. <app>
              <lem>Hierdurch werden die Christen nicht nur von der Wahrheit
                                        und Brauchbarkeit dieser Grundsätze lebhaft überzeugt,
                                        sondern auch angewöhnt werden, sie selbst bey jeder
                                        Gelegenheit richtig anzuwenden.</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app></note></lem>
        <rdg wit="#a" type="om"/>
      </app>
    </div>
    <div type="section" n="81" id="gr_section_81">
      <p><pb edRef="#a" n="46"/> 81. Das <index indexName="subjects-index">
          <term>physisch</term>
        </index><hi>physische</hi>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Uebel</term>
        </index><hi>Uebel</hi> aber ist zum Theil eine natürliche und nothwendige
                        Folge des <index indexName="subjects-index">
          <term>moralisch</term>
        </index>moralischen, und dient in dieser Verbindung, als ein Mittel <app>
          <lem>größerem</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">gröserem</rdg>
        </app> Uebel vorzubeugen, zu Erreichung der wohlthätigsten Zwecke; zum Theil
                            <pb edRef="#d" n="96"/> war <app>
          <lem>ein gewisser Grad von Eingeschränktheit und Unvollkommenheiten, die
                                uns empfindlich fallen und wenigstens zu mancherley physischen
                                Uebeln die Gelegenheit sind,</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">es</rdg>
        </app> nothwendig, wenn jedes <index indexName="subjects-index">
          <term>Geschöpf</term>
        </index>Geschöpf das seyn sollte, was es ist, und, nach dem <pb edRef="#c" n="96"/> gewiß allgütigen und allweisen <index indexName="subjects-index">
          <term>Plan</term>
        </index>Plane Gottes, in der <index indexName="subjects-index">
          <term>Stufenleiter</term>
        </index>Stufenleiter der (ohnehin eingeschränkten) Geschöpfe seyn mußte; zum
                        Theil war <app>
          <lem>das Uebel</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">es</rdg>
        </app> unvermeidlich, wenn jedes Geschöpf in demjenigen <app>
          <lem>Verhältnisse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Verhältniße</rdg>
        </app> gegen die übrigen stehen sollte, welches der unendliche Verstand <app>
          <lem>Gottes</lem>
          <rdg type="typo-correction" wit="#d"><choice>
              <sic>Gott es</sic>
              <corr type="editorial">Gottes</corr>
            </choice></rdg>
        </app> für das dem Ganzen vortheilhafteste untrüglich erkannt hat<app>
          <lem>; zum Theil entspringt auch das physische Uebel, so wie das
                                moralische, aus der höchst wohlthätigen Wirksamkeit der in die Natur
                                jedes Dinges von dem Allgütigen gelegten Kräfte, wenn diese zufolge
                                eines, gleichwohl zum besten Zusammenhang der Dinge gehörigen,
                                Zusammenflusses von Umständen auf einen <pb edRef="#b" n="72"/>
                                unrechten Gegenstand oder mit Uebermaaß angewendet werden</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>. Es entdecken auch die Menschen bey dem <index indexName="subjects-index">
          <term>Fortschritt</term>
        </index>Fortschritte ihrer <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Kenntnisse</term>
            </index>Kenntnisse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Kenntniße</rdg>
        </app> immer mehr, daß Dinge, die für schädlich, wenigstens für unnütz und <app>
          <lem>zwecklos</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">zweklos</rdg>
        </app>, gehalten wurden, nicht schlechtweg <app>
          <lem>unnütz, noch</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">und</rdg>
        </app> allen schädlich sind, sondern wirklich einen <index indexName="subjects-index">
          <term>Nutzen</term>
        </index>Nutzen stiften, und mit überwiegenden Vortheilen <app>
          <lem>verknüpft</lem>
          <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
              <sic>verknüpfr</sic>
              <corr type="editorial">verknüpft</corr>
            </choice></rdg>
        </app> sind, welche zugleich mit jenen Uebeln wegfallen würden. Und eben das
                        gilt von vielen Begebenheiten, die anfangs dem Wohl einzelner Menschen oder
                        ganzer Gesellschaf<pb edRef="#d" n="97"/>ten nachtheilig zu seyn schienen;
                        wie <app>
          <lem>jeder</lem>
          <rdg wit="#b" type="v">ieder</rdg>
        </app> Nachdenkende aus der <index indexName="subjects-index">
          <term>Erfarung</term>
        </index>Erfarung und der <index indexName="subjects-index">
          <term>Geschichte</term>
        </index>Geschichte wissen <app>
          <lem>kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">kan</rdg>
        </app>. Insbesondere dienet ein <app>
          <lem>großer</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">groser</rdg>
        </app> Theil der phy<pb edRef="#c" n="97"/>sischen Uebel nicht nur zur
                        schnellern und <app>
          <lem>grössern</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">grösern</rdg>
          <rdg wit="#b #d" type="v">größern</rdg>
        </app> Entwickelung unsrer Kräfte, sondern auch zur Beförderung der <index indexName="subjects-index">
          <term>Tugend</term>
        </index>Tugend und der religiösen <index indexName="subjects-index">
          <term>Gesinnungen</term>
        </index>Gesinnungen unter den Menschen. <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Hebr:12:4" to="Hebr:12:11">Hebr. 12,
                                        4–11.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app></p>
    </div>
    <div n="82" type="section" id="gr_section_82">
      <p>82. Auserdem muß noch wohl erwogen werden, 1) daß kein Mensch ein Recht hat,
                        eine reine ungetrübte <index indexName="subjects-index">
          <term>Glückseligkeit</term>
        </index>Glückseligkeit, oder einen bestimmten Grad derselben, <app>
          <lem><choice>
              <abbr>z. B.</abbr>
              <expan>zum Beispiel</expan>
            </choice> eben denselben, welchen ein andrer genießt,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> als eine Schuldigkeit von Gott zu <app>
          <lem>fodern;</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">fodern,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:9:20 Röm:9:21">Röm. 9, 20. 21.</citedRange>
        </bibl> 2) daß wir und andere empfindende Geschöpfe doch unläugbar unsäglich
                        viel Gutes stets <app>
          <lem>genießen</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">geniessen</rdg>
        </app>; 3) daß die Menschen viele <index indexName="subjects-index">
          <term>Uebel</term>
        </index>Uebel leicht vermeiden <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">oder doch vermindern</rdg>
        </app> könnten; 4) daß sie bey jedem noch so kleinen Uebel sehr empfindlich,
                        hingegen bey unzähligen Gütern fühllos zu seyn, und diese eher als jene zu
                        vergessen, auch <pb edRef="#a" n="47"/> das Uebel <app>
          <lem>bloß</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">blos</rdg>
        </app> von der bösen Seite zu betrachten, <app>
          <lem>die damit verbundenen Vortheile aber zu übersehen</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> pfle<pb edRef="#b" n="73"/>gen; 5) daß die Welt nicht um der Menschen
                        willen allein, wenn gleich die Erde vorzüglich für sie, da ist; 6) daß wir
                        nur den kleinsten Theil der Welt, und auch den nur sehr unvollkommen kennen,
                        und die Verbindungen, Absichten und <app>
          <lem>ins unendliche fortlaufenden</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Folgen der Dinge <pb edRef="#d" n="98"/> höchst unvollständig
                        einsehen, und daher das wahre <app>
          <lem>Verhältnis</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">Verhältniß</rdg>
        </app> des <app>
          <lem>Nutzens</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Nuzens</rdg>
        </app> zum Schaden, <pb edRef="#c" n="98"/> und der Summe des Guten zur
                        Summe des Bösen zu <app>
          <lem>überschauen</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">übersehen</rdg>
        </app> nicht im Stande sind; 7) daß wir jetzt noch in der ersten <index indexName="subjects-index">
          <term>Epoche</term>
        </index>Epoche unsers Daseyns uns befinden<app>
          <lem>, und</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> 8) daß die <index indexName="subjects-index">
          <term>Ewigkeit</term>
        </index>Ewigkeit vieles, was uns hier dunkel bleibt, <index indexName="subjects-index">
          <term>aufklären</term>
        </index>aufklären wird. 9) Was insbesondere die <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Leiden</term>
            </index><hi>Leiden der</hi>
            <index indexName="subjects-index">
              <term>Fromme</term>
            </index><hi>Frommen</hi></lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Leiden der Frommen</rdg>
        </app> betrifft, so ist zu <app>
          <lem>merken,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">merken</rdg>
        </app> a) daß <app>
          <lem>die Frommen</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">sie</rdg>
        </app> von dem gemeinen <app>
          <lem>Loose</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Loos</rdg>
        </app> der Menschen keine Ausnahme verlangen können; b) daß dasjenige Glück,
                        welches der Tugendhafte ausschließungsweise genießt, am wenigsten in die
                        Augen fällt<app>
          <lem>, und daher leicht übersehen, oder doch nicht genug in Anschlag
                                gebracht wird</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app>; c) daß es <app>
          <lem>größtentheils</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">gröstentheils</rdg>
        </app> Vorurtheil ist, wenn man glaubt, der Tugendhafte habe mehr zu leiden,
                        als der Lasterhafte <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:16:24"><app>
              <lem>(Matth.</lem>
              <rdg type="v" wit="#d">(Matth<supplied>.</supplied></rdg>
            </app> 16, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:14:22">Act. 14, <app>
              <lem>22.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">22,</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Tim:3:12">2 Tim. 3, 12.</citedRange>
        </bibl>) d) daß Fromme <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">(der <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_82_1"/>Frömmler nicht einmal zu gedenken,)</rdg>
        </app> an manchen <app>
          <lem>Widerwärtigkeiten</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">Widerwärtigkeiten,</rdg>
        </app> die sie treffen, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">doch</rdg>
        </app> selbst Schuld sind; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="1Petr:2:18" to="1Petr:2:20">1 Petr. 2,
                                18–20.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Petr:4:15">4, 15.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="1Petr:4:17">17.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app> e) daß alle Dinge ihnen doch zum Besten gereichen; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:8:28">Röm. 8, 28.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:5:3">5, 3.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jak:1:2">Jac. 1, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:5:10"><app>
              <lem>Matth.</lem>
              <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                  <sic>Matrh.</sic>
                  <corr type="editorial">Matth.</corr>
                </choice></rdg>
            </app> 5, 10.</citedRange>
        </bibl>
        <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_82_2"/><app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Hebr:12:11">Hebr. <app>
                  <lem>12</lem>
                  <rdg wit="#d" type="v">13</rdg>
                </app>, 11.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> f) daß sie unter dem <index indexName="subjects-index">
          <term>Leiden</term>
        </index>Leiden durch mehrere und <app>
          <lem>grössere</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">grösere</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Trostgründe</term>
        </index>Trostgründe unterstüzt werden <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Kor:1:5">2 Cor. 1, 5.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:34:20">Ps. 34, 20.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Röm:8:26" to="ff">Röm. 8, <app>
              <lem>26.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">26</rdg>
            </app>
            <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl> g) daß desto <app>
          <lem>größere</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">grösere</rdg>
        </app> Belohnungen in einer andern Welt ihnen bevorstehen. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Röm:8:17" to="ff">Röm. 8, 17. <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="1Petr:4:12" to="1Petr:4:14">1 Petr. 4,
                                12–14.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Kor:4:17">2 Cor. 4, 17.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="2Kor:4:18">18.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app></p>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_82_1"><label>Frömmler</label><p>Als Frömmler galt eine Person, die sich
                            äußerlich fromm, d.h. gottesfürchtig und andächtig darstellte, ohne es
                            innerlich zu sein. Die Frömmelei wurde dementsprechend als übertriebene
                            oder verstellte Frömmigkeit verstanden. Darüber hinaus konnten mit dem
                            Begriff (meist in abschätziger Weise) auch Anhänger der in der zweiten
                            Hälfte des 17. Jh. hervortretenden Reformbewegung des Pietismus gemeint
                            sein. Die ausschließlich religiöse Konnotation ist nicht ursprünglich,
                            sondern das Ergebnis eines in der Reformation einsetzenden Prozesses der
                            semantischen Sakralisierung, der durch Pietismus und Romantik nachhaltig
                            verstärkt worden ist. Mit dem Wort „fromm“ übersetzte Luther in seiner
                                <hi>Biblia Deudsch</hi> (1534) nicht selten das griechische Adjektiv
                                <foreign lang="grc">δίκαιος</foreign> (lat. <hi>iustus</hi>),
                            welches im Neuen Testament das menschliche Gottesverhältnis näher
                            bestimmt. Das Anliegen der Neologie, eine durch subjektive religiöse
                            Erfahrung genährte Frömmigkeit zu kultivieren, fand auch in der
                            Abgrenzung von den religiösen Spielarten einer schwärmerischen
                            Empfindsamkeit ihren Ausdruck. Die Skepsis gegenüber Extremformen der
                            Frömmigkeit lässt sich aus dem Bemühen erklären, die Religion als
                            anthropologische Konstante zu bestimmen, die sich nicht einseitig auf
                            die gefühlvolle Erbauung beschränkt, sondern zugleich die Erleuchtung
                            des Verstandes als Grundlage religiöser Erkenntnis
                        berücksichtigt.</p></note>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_82_2"><label>Hebr. 13,
                            11.</label><p>In der vierten Auflage ist wohl Hebr 12,11
                        gemeint.</p></note>
    </div>
    <div n="83" type="section" id="gr_section_83">
      <p><pb edRef="#b" n="74"/>
        <pb edRef="#c" n="99"/>
        <pb edRef="#d" n="99"/> 83. Die <index indexName="subjects-index">
          <term>Veränderungen</term>
        </index>Veränderungen in der Welt geschehen unter Gottes Regierung <app>
          <lem>a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>ordentlich</term>
        </index>ordentlicher Weise nach dem <app>
          <lem>Laufe</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Lauf</rdg>
        </app> der Natur, indem sie <app>
          <lem>durch die</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">den</rdg>
        </app> von Gott <app>
          <lem>in die Geschöpfe gelegten Kräfte bewirkt werden, und den jedem
                                Dinge</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">den Dingen</rdg>
        </app> vorgeschriebenen Veränderungsgesetzen <app>
          <lem>gemäs</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp"><choice>
              <sic>gemäs.</sic>
              <corr type="editorial">gemäs,</corr>
            </choice> und durch die in dieselben gelegte Kräfte</rdg>
        </app> erfolgen. <app>
          <lem>b)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Was in der Körper oder der Geister Welt nicht so geschiehet, es sey
                        nun daß die Wirkung an sich, oder nur den besondern Umständen nach, <app>
          <lem>entweder</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> die Kräfte der Natur <app>
          <lem>überhaupt, <app>
              <lem>(welche wir freilich zu bestimmen nicht wagen
                                        dürfen),</lem>
              <rdg wit="#b #d" type="om"/>
            </app> oder doch die Kräfte desjenigen, der eine von ihm nicht
                                vorherzusehende Veränderung ankündigt oder bewirkt, <app>
              <lem>übersteige,</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">übersteige;</rdg>
            </app> oder von den einmal <app>
              <lem>festgesezten</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">festgesetzten</rdg>
            </app> Veränderungsgesetzen abweiche</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">übersteige</rdg>
        </app>; das <app>
          <lem>ge<pb edRef="#a" n="48"/>schieht durch</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp">nennt man</rdg>
        </app> ein <index indexName="subjects-index">
          <term>Wunder</term>
        </index><hi>Wunder</hi>. <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="ptl">Weil wir aber c) die Kräfte der gesammten
                                    <index indexName="subjects-index">
              <term>Natur</term>
            </index>Natur nicht zu bestimmen wagen dürfen, mithin nicht
                                entscheiden können, ob jemals ein Wunder der ersten Art geschehen
                                sey, so schränken wir uns darauf ein, ein Wunder da anzunehmen, wenn
                                ein auserordentlicher, und dabey verständiger und unbezweifelt
                                redlicher Mann, bey dem man <index indexName="subjects-index">
              <term>vernünftig</term>
            </index>vernünftiger Weise nicht vermuthen kann, daß er an Kenntnis
                                der vielleicht verborgenen Kräfte der Natur seinen Zeitgenossen, und
                                wohl gar allen Zeitaltern überlegen sey, zu einem wichtigen Zweck
                                unter der Versicherung, daß Gott ein wirkliches <index indexName="subjects-index">
              <term>Wunder</term>
            </index>Wunder durch ihn verrichte, auserordentlich Wirkungen, die
                                in keinem Verhältniß gegen die natürlichen Kräfte des Wunderthäters
                                stehen, und deren Ab<pb edRef="#d" n="100"/>weichung von dem Laufe
                                und den Gesetzen der Natur gezeigt werden kann, <choice>
              <sic>hervorbingt</sic>
              <corr type="editorial">hervorbringt</corr>
            </choice> oder untrüglich ankündigt.</rdg>
        </app> Da <app>
          <lem>aber <app>
              <lem>c)</lem>
              <rdg wit="#a" type="om"/>
            </app></lem>
          <rdg wit="#d" type="pp">nun d)</rdg>
        </app> die natürlichen Kräfte der Dinge nur vom <index indexName="subjects-index">
          <term>Schöpfer</term>
        </index>Schöpfer vermehret, und die natürlichen Veränderungsgesetze von
                        keinem <index indexName="subjects-index">
          <term>Geschöpf</term>
        </index>Geschöpf willkührlich aufgehoben werden können; <app>
          <lem>weder von demjenigen, welches selbst an diese Gesetze gebunden ist,
                                noch auch, ohne Gottes Willen, von einem andern höherer Natur, so
                                groß auch immer seine Kraft seyn mag:</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> so <app>
          <lem>kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">kan</rdg>
        </app> nur <app>
          <lem>durch Gottes beschließenden Willen ein Wunder wirklich werden</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Gott der Urheber der Wunder seyn</rdg>
        </app>, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:72:18">Ps. 72, 18.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:86:10">86, 10.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>obgleich <app>
              <lem>d)</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">e)</rdg>
            </app> Gott</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">ob er gleich</rdg>
        </app> dabey <app>
          <lem>oft</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">zuweilen</rdg>
        </app> gewisser <app>
          <lem>Mittelspersonen</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Mittelursachen</rdg>
        </app> sich bedienet, die aber die Wirkung hervorzubringen<app>
          <lem>, oder auch nur un<pb edRef="#c" n="100"/>trüglich und bestimmt
                                vorauszusagen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> in sich selbst keine hinreichende Kräfte haben. <app>
          <lem>e)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
          <rdg wit="#d" type="v">f)</rdg>
        </app> Die Möglichkeit <app>
          <lem>der</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">solcher</rdg>
        </app> Wunder <app>
          <lem>kann</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">kan</rdg>
        </app> aus vernünftigen Gründen nicht <app>
          <lem>bezweifelt</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">widerlegt</rdg>
        </app> werden; (§. <app>
          <lem><ref target="#gr_section_10">10.</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="v"><ref target="#gr_section_10">10</ref></rdg>
        </app>) und daß dergleichen <app>
          <lem>f)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
          <rdg wit="#d" type="v">g)</rdg>
        </app> wirklich geschehen sind, bezeugen die biblischen Skribenten
                        glaubwürdig. <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_83_1"/>(§. <ref target="#gr_section_14">14.</ref>
        <app>
          <lem>c.</lem>
          <rdg wit="#a #d" type="v">e.</rdg>
        </app>
        <ref target="#gr_section_15">15.</ref> f. <ref target="#gr_section_27">27.</ref> h.) Sie beweisen <app>
          <lem>g)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
          <rdg wit="#d" type="v">h)</rdg>
        </app> keine Unvollkommenheit des ersten Plans Gottes, sondern waren
                        vielmehr von Anfang an <pb edRef="#b" n="75"/> als Theile mit in demselben
                        enthalten, und gehörten mit zu dem ewigen <app>
          <lem>Rathschlusse</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Rathschluß</rdg>
          <rdg wit="#b" type="v">Rathschluße</rdg>
        </app> Gottes über die Welt und ihre Veränderungen, <app>
          <lem>(§. <ref target="#gr_section_67">67.</ref>)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> in welchem er <app>
          <lem>festgesezt</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">festgesetzt</rdg>
        </app> hat, daß in der Reihe der übrigen Begebenheiten <app>
          <lem>an</lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app> bestimmten Orten und Zeiten Wunder geschehen sollen, weil er
                        vorhersahe, daß ei<pb edRef="#d" n="101"/>ne oder die andre seiner Absichten <app>
          <lem>in dem abgezweckten Grade oder auf die für die beste erkannte
                                Weise</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> nicht könne nach dem <index indexName="subjects-index">
          <term>ordentlich</term>
        </index>ordentlichen <app>
          <lem>Laufe</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Lauf</rdg>
        </app> der <index indexName="subjects-index">
          <term>Natur</term>
        </index>Natur erreicht werden, ohne diesem eine solche Einrichtung zu geben,
                        welche andern Absichten Gottes entgegen seyn würde.</p>
    </div>
    <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_83_1"><label>§. 14.
                        c.</label><p>In dem Verweis der zweiten und dritten Auflage liegt vermutlich
                        ein Übertragungsfehler vor, der in der letzten Auflage korrigiert
                    wird.</p></note>
    <div n="84" type="section" id="gr_section_84">
      <p>84. So oft daher die Absichten Gottes in ihrem ganzen Umfange durch die nach
                        den <index indexName="subjects-index">
          <term>Naturgesetze</term>
        </index>Naturgesetzen wirkende <app>
          <lem>und unter Gottes Regierung stehende</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> natürlichen Kräfte erhalten werden können, geschehen <app>
          <lem>keine</lem>
          <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
              <sic>keiue</sic>
              <corr type="editorial">keine</corr>
            </choice></rdg>
        </app> Wunder, sondern Gott bedient sich der zu Erreichung jener Zwecke von
                        ihm hervorgebrachten und weis<pb edRef="#c" n="101"/>lich eingerichteten
                        natürlichen Kräfte. <app>
          <lem>Wäre es daher gleich kindisch, sich vorzustellen, es sey Gott
                                mühsamer oder</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Ist es daher Gott gleich nicht</rdg>
        </app> schwehrer ein Wunder zu thun, als die natürlichen Veränderungen in
                        der Welt zu bewirken; indem beides nichts weiter als ein Wollen Gottes <app>
          <lem>erfordert;</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">erfordert:</rdg>
        </app> so erkennen wir doch aus vorstehenden Sätzen sowohl als aus der
                            <index indexName="subjects-index">
          <term>Erfarung</term>
        </index>Erfarung, <app>
          <lem>a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> daß Wunder nur sehr <hi>sparsam</hi> geschehen, und daß darum <app>
          <lem>b)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> sehr glaubwürdige <app>
          <lem>Zeugnisse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Zeugniße</rdg>
        </app> dazu gehören, uns von der Wirklichkeit eines Wunders zu versichern. <app>
          <lem>Wo aber diese vorhanden sind, <app>
              <lem/>
              <rdg wit="#d" type="pt">das Faktum, oder die bestimmte
                                        Vorausverkündigung desselben, auf keine Weise natürlich
                                        erklärt werden kann,</rdg>
            </app> eine <app>
              <lem>große und der Güte und Weisheit</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app> Gottes würdige Absicht des <index indexName="subjects-index">
              <term>Wunder</term>
            </index>Wunders sich erkennen läßt, <app>
              <lem>das Faktum auf keine Weise natürlich erklärt werden
                                        kann,</lem>
              <rdg wit="#b #d" type="om"/>
            </app> und derjenige, welcher Wun<pb edRef="#d" n="102"/>der zu
                                verrichten versichert, ein <app>
              <lem>verständiger, gesezter und</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app> rechtschaffener <app>
              <lem/>
              <rdg wit="#b" type="pt">frommer</rdg>
            </app> Mann ist, auf den kein billiger Verdacht der <index indexName="subjects-index">
              <term>Schwärmerey</term>
            </index>Schwärmerey und des Selbstbetrugs oder <pb edRef="#b" n="76"/> irgend einer Art der Betrügerey fallen kann, da verdienen sie
                                allen <index indexName="subjects-index">
              <term>Glaube</term>
            </index>Glauben. <app>
              <lem>An eben diesen Merkmalen erkennet man auch die vielen
                                        erdichteten oder fälschlich geglaubten Wunder alter und
                                        neuer Zeit.</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Zwar <app>
          <lem>c)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> in den frühern <pb edRef="#a" n="49"/> Zeiten der Welt, <app>
          <lem>und</lem>
          <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
              <sic>uud</sic>
              <corr type="editorial">und</corr>
            </choice></rdg>
        </app> bei Einführung neuer <index indexName="subjects-index">
          <term>Religionseinrichtungen</term>
        </index>Religionseinrichtungen durch auserordentliche Bevollmächtigte
                        Gottes, waren sie, aus leicht einzusehenden Gründen, häufiger. Aber <app>
          <lem>d) jetzt</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">jezt</rdg>
        </app> noch Wunder zu erwarten, berechtigt uns <pb edRef="#c" n="102"/>
                        weder Schrift noch <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Erfarung</term>
            </index>Erfarung, und ist eine höchstgefährliche, auf Abwege nur
                                allzuleicht verleitende Sache;</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="pp">Erfarung:</rdg>
        </app> ob <app>
          <lem>es</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">sie</rdg>
        </app> gleich jederzeit der göttlichen <index indexName="subjects-index">
          <term>Allmacht</term>
        </index>Allmacht möglich <app>
          <lem>bleibt, Wunder zu wirken</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="pp">bleiben</rdg>
        </app>.</p>
    </div>
    <div n="85" type="section" id="gr_section_85">
      <p>85. Je genauer der Mensch die sämmtlichen Geschöpfe kennen lernt, desto
                        vortheilhafter ist es für seine Religion; (§. <ref target="#gr_section_70">70.</ref>) aber innerhalb der Grenzen der Dogmatik liegt doch nur die
                        Betrachtung der <index indexName="subjects-index">
          <term>Engel</term>
        </index><hi>Engel</hi>
        <app>
          <lem><ref type="note" target="#gr_3_85_note1">*)</ref></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> und der Menschen. Von <pb edRef="#d" n="103"/>
        <app>
          <lem>dem, was in der Bibel von</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> den <app>
          <lem>erstern</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">ersten</rdg>
        </app>
        <app>
          <lem>vorkommt,</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> ist es zu unserm Zwecke genug, zu <app>
          <lem>bemerken,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">bemerken</rdg>
        </app> a) daß sie endliche Geister sind, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Mt:24:36">Matth. 24, 36.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app> die mit höhern Geisteskräften als die Menschen begabet, aber mit
                            kei<pb edRef="#c" n="103"/>nem dem unsrigen <app>
          <lem>ähnlichen</lem>
          <rdg wit="#a #d" type="v">änlichen</rdg>
        </app> Körper verbunden sind; <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Kol:1:16">Col. 1, 16</citedRange>
            </bibl>,</rdg>
        </app> und daß es dergleichen wirklich<app>
          <lem>, in nicht geringer <pb edRef="#b" n="77"/> Anzahl, <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Mt:26:53">Matth. 26, 53.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Hebr:12:22">Hebr. 12, 22.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app> gebe; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:23:8">Act. 23, 8.</citedRange>
        </bibl> Hebr. <app>
          <lem>1,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">1.</rdg>
        </app>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Hebr:1:14">14.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="v"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange from="Hebr:1:4" to="Hebr:1:14">4–14.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:22:30">Matth. 22, 30.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a #b" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Mt:24:36">24, 36.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:20:36">Luc. 20, 36.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><app>
              <lem><bibl type="biblical-reference">
                  <citedRange n="Mt:24:36">Matth. 24, 36.</citedRange>
                </bibl> Luc.</lem>
              <rdg wit="#a #b" type="om"/>
            </app>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Lk:1:11 Lk:1:19">1, 11. 19.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Eph:3:10">Eph. 3, 10.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Petr:1:12">1 Petr. 1, 12.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Hebr:2:7">Hebr. 2, 7.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="2Petr:2:11">2 Petr. 2, 11.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app> obgleich im biblischen, zumal poetischen, <index indexName="subjects-index">
          <term>Sprachgebrauch</term>
        </index>Sprachgebrauche alle Mittel und Werkzeuge, deren sich Gott zu
                        Vollziehung seines Willens bedient, häufig Engel uneigentlich genannt
                        werden, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="2Sam:24:15" to="ff">2 Sam. 24, <app>
              <lem>15.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">15</rdg>
            </app>
            <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="1Chr:22:14" to="ff">1 Chron. 22, 14. <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:78:49">Ps. 78, 49.</citedRange>
        </bibl>
        <choice>
          <abbr>vergl.</abbr>
          <expan>vergleiche</expan>
          <expan>verglichen</expan>
        </choice>
        <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_85_1"/><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ex:12:12 Ex:12:13">2 Mos. 12,
                                12. 13.</citedRange></bibl>
        <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ps:104:4"><app>
              <lem>Ps.</lem>
              <rdg wit="#a" type="om"/>
            </app> 104, 4.</citedRange></bibl>
        <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:12:23">Act. <app>
              <lem>12,</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">12.</rdg>
            </app> 23.</citedRange></bibl> und durch Erwähnung der <index indexName="subjects-index">
          <term>Engel</term>
        </index>Engel oft nur bildliche Beschreibungen von göttlicher Hülfe, zumal
                        wenn sie unerwartet und von <app>
          <lem>ungewönlicher</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">ungewöhnlicher</rdg>
        </app> Art gewesen, oder von andern durch Gottes Regierung bewirkten
                        Vorfällen, deren Ursachen man nicht genau kannte, <choice>
          <abbr>u. d. gl.</abbr>
          <expan>und dergleichen</expan>
        </choice> gegeben werden; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Kön:19:35">2 Kön. 19, 35.</citedRange>
        </bibl>
        <pb edRef="#d" n="104"/>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:34:8">Ps. 34, 8.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Ps:91:11 Ps:91:12">91, 11. 12.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:16:22">Luc. 16, 22.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>wobey</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">wobei</rdg>
        </app> jedoch immer die uralte Idee, daß es solche geistige Werkzeuge der <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Vorsehung</term>
            </index>Vorsehung</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp">Vorsehung, die zum Besten der Menschen gebraucht
                                würden, <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Hebr:1:14">Hebr. 1, 14.</citedRange>
            </bibl></rdg>
        </app> gebe, ingleichen die sinnliche Vorstellung, daß Gott auf seinem
                        Throne, gleich dem mächtigsten Monarchen, mit Schaaren von Engeln, als
                        seinen vornehmsten Dienern, umringt sey, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Kön:22:19">1 Kön. 22, 19.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jes:6:2">Jes. 6, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Dan:7:10">Dan. 7, 10.</citedRange>
        </bibl>
        <pb edRef="#a" n="50"/>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:18:10">Matth. 18, 10.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:1:19">Luc. 1, 19.</citedRange>
        </bibl> zum Grunde liegt. b) Daß die guten Engel einen <app>
          <lem>hohen</lem>
          <rdg wit="#b" type="v">höhern</rdg>
        </app> Grad <index indexName="subjects-index">
          <term>moralisch</term>
        </index>moralischer <index indexName="subjects-index">
          <term>Vollkommenheit</term>
        </index>Vollkommenheit <app>
          <lem>besitzen</lem>
          <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
              <sic>besitzeu</sic>
              <corr type="editorial">besitzen</corr>
            </choice></rdg>
        </app>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">müssen</rdg>
        </app>, <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice> Luc. <pb edRef="#c" n="104"/>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Lk:2:13">2, 13.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:15:10">15, 10.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="2Kor:11:14">2 Cor. 11, 14.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app> und einer <app>
          <lem>großen</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">grosen</rdg>
          <rdg wit="#b" type="v">größern</rdg>
        </app>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Glückseligkeit</term>
        </index>Glückseligkeit <app>
          <lem>genießen.</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">genießen</rdg>
          <rdg wit="#b" type="pp">genießen, als wir Menschen,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:20:36">Luc. 20, 36.</citedRange>
        </bibl> c) Daß sie, die ohnehin <app>
          <lem>gewiß</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">gewis</rdg>
        </app> nicht unthätig seyn können, auf eine von uns nicht zu bestimmende
                        Weise, von Gott bey der Regierung der Welt als Diener gebraucht <app>
          <lem>werden,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">werden</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:1:14">Hebr. 1, 14.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:1:19">Luc. 1, 19.</citedRange>
        </bibl> welches jedoch eben nicht für ihr einziges oder beständiges Geschäft
                            <pb edRef="#b" n="78"/> gehalten <app>
          <lem>werden</lem>
          <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
              <sic>werdeu</sic>
              <corr type="editorial">werden</corr>
            </choice></rdg>
        </app> muß; daß sie bey diesen Verrichtungen <app>
          <lem>zuweilen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">zuweilen</rdg>
        </app>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Kol:1:16">Col. 1, 16.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app> jedoch nur in den ältesten Zeiten vor <index indexName="persons-index">
          <term>Samuel</term>
        </index><persName ref="textgrid:3phsq">Samuel</persName>, <app>
          <lem>(wo aber auf die Beschaffenheit der damaligen Sprache mit Rücksicht
                                zu nehmen ist),</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> und zu <index indexName="persons-index">
          <term>Christus, s. Jesus Christus</term>
          <term>Jesus Christus</term>
        </index><persName ref="textgrid:255cd">Christi</persName> und der Apostel
                        Zeiten, <app>
          <lem>sichtbar geworden</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp">gesehen worden</rdg>
        </app> sind; <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:13:2">Hebr. 13, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:1:11 Lk:1:26">Luc. 1, 11. 26.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Lk:2:9" to="ff">2, 9. <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_85_2"/><bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Mt:28:2" to="ff">Matth. <app>
              <lem>28</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">24</rdg>
            </app>, 2. <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:1:10">Act. 1, 10.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Apg:12:7" to="ff">12, 7. <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>wenn man nicht etwa manche dieser Erscheinungen lieber für bloße
                                    <index indexName="subjects-index">
              <term>Visionen</term>
            </index>Visionen halten will;</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> und daß sie auch <app>
          <lem>in den Stellen vom künftigen</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">künftig bey dem</rdg>
        </app> allgemeinen <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Gericht</term>
            </index>Gericht, als Begleiter des <app>
              <lem/>
              <rdg wit="#b" type="pt">majestätischen</rdg>
            </app> Richters<app>
              <lem>, <pb edRef="#d" n="105"/> vielleicht um dessen Erhabenheit
                                        und Majestät lebhafter den damaligen Menschen zu
                                        schildern,</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app> genennet</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Gericht mit erscheinen, und gewisse Geschäfte
                                auszurichten haben</rdg>
        </app> werden. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:25:31">Matth. 25, 31.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:13:39 Mt:13:41">13, 39. 41.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Thess:1:7">2 Thess. 1, 7.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">d)</rdg>
        </app>
        <app>
          <lem>Gegenwärtig aber Erscheinungen der Engel oder ungewöhnliche
                                Wirkungen von denselben zu erwarten, ist weder in der Bibel, noch in
                                den <index indexName="subjects-index">
              <term>Vernunftwahrheiten</term>
            </index>Vernunftwahrheiten, noch in der <index indexName="subjects-index">
              <term>Erfarung</term>
            </index>Erfarung einiger Grund vorhanden. Sich nach dergleichen
                                sehnen, ist Schwachheit und <index indexName="subjects-index">
              <term>Schwärmerey</term>
            </index>Schwärmerey. Solche Dinge aber vor<pb edRef="#c" n="105"/>geben, ist entweder Einfalt <app>
              <lem>oder</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">und</rdg>
            </app> Leichtgläubigkeit, oder absichtliche Täuschung und
                                Betrügerey; wie sich noch immer bey angestellter genauer
                                Untersuchung gefunden hat.</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app></p>
      <app>
        <lem><note id="gr_3_85_note1" place="bottom">*) Die Lehre von den Engeln
                                ist für die <index indexName="subjects-index">
              <term>praktisch</term>
            </index>praktische Religion von geringer Wichtigkeit, und könnte in
                                der populären Dogmatik ganz übergangen werden, wenn nicht eines
                                Theils die Bibel dieser Geister <milestone unit="fn-break" edRef="#d" n="103*"/> oft gelegentlich erwähnte und so häufig in
                                dergleichen Stellen <app>
              <lem>misverstanden</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">mißverstanden</rdg>
            </app> würde, andern Theils so viele abergläubische und schädliche
                                    <index indexName="subjects-index">
              <term>Volksmeinungen</term>
            </index>Volksmeinungen, zumal von bösen Geistern, weit verbreitet
                                wären, welche durch bessern Unterricht nach Möglichkeit berichtiget
                                werden müssen. Dieß sind denn auch die Rücksichten, welche der
                                Religionslehrer, wenn er von Engeln reden will, nie aus den Augen
                                verliehren darf.</note></lem>
        <rdg wit="#a" type="om"/>
      </app>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_85_1"><label>2 Mos.
                            12, 12. 13. 104, 4.</label><p>Aufgrund des übereinstimmenden Verweises
                            der zweiten bis vierten Auflage auf Ps 104 ist in der ersten Auflage ein
                            Textverlust anzunehmen.</p></note>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_85_2"><label>Matth.
                            24, 2.</label><p>In der ersten Auflage ist wohl Mt 28,2
                        gemeint.</p></note>
    </div>
  </div>
  <div type="section-group" id="gr_III_D">
    <div n="86" type="section" id="gr_section_86">
      <p>86. Zufolge dem Inhalt der Bibel giebt es auch <hi>böse</hi>
        <app>
          <lem><app>
              <lem><index indexName="subjects-index">
                  <term>Engel</term>
                </index>Engel</lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v"><hi>Engel</hi></rdg>
            </app> oder</lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app>
        <app>
          <lem><app>
              <lem><index indexName="subjects-index">
                  <term>Geister</term>
                </index><hi>Geister</hi></lem>
              <rdg wit="#b" type="v">Geister</rdg>
            </app>. a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Geister.</rdg>
        </app> Sie sind ohne allen Zweifel von Gott gut erschaffen, und müssen also
                        durch eigne Verschuldung in ihren jetzigen Zustand gerathen seyn. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:8:44">Joh. 8, 44.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Joh:3:8">1 Joh. 3, 8.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><choice>
              <abbr>vergl.</abbr>
              <expan>vergleiche</expan>
              <expan>verglichen</expan>
            </choice></lem>
          <rdg wit="#d" type="v">(vergl.</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Petr:2:4">2 Petr. 2, 4.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jud:6">Jud. <app>
              <lem>6.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">6.)</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl> Insbesondere redet die Bibel von einem <index indexName="subjects-index">
          <term>Teufel</term>
        </index>Teufel, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:8:44">Joh. 8, 44.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:25:41">Matth. 25, 41.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><choice>
              <abbr>vergl.</abbr>
              <expan>vergleiche</expan>
              <expan>verglichen</expan>
            </choice></lem>
          <rdg wit="#d" type="v">(vergl.</rdg>
        </app> Apoc. 12, <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Offb:12:9">9.</citedRange>
            </bibl> dem sie <app>
              <lem>eine in Vergleichung mit der menschlichen große</lem>
              <rdg wit="#a" type="pp">keine geringe</rdg>
            </app> Macht</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp"><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Offb:12:9">9.</citedRange>
            </bibl>) den sie, in Vergleichung mit den Menschen, als einen
                                mächtigen</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:6:12">Eph. 6, 12.</citedRange>
        </bibl> und <app>
          <lem><app>
              <lem>viel</lem>
              <rdg wit="#a" type="om"/>
            </app> Arglist</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp">arglistigen Geist,</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Kor:11:14">2 Cor. 11, 14.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:6:11">Eph. 6, 11.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>beilegt, und ihn durchgehends</lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app> als <app>
          <lem>das Ideal der höchsten Bosheit und Schadenfreude</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">höchst boshaft und schadenfroh</rdg>
        </app>
        <app>
          <lem>schildert</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">schildern</rdg>
        </app>. Jedoch müssen die bösen <app>
          <lem>Geister</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Engel</rdg>
        </app> die höchste <index indexName="subjects-index">
          <term>Oberherrschaft</term>
        </index>Oberherrschaft Gottes <app>
          <lem>anerkennen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">anerkennen</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jak:2:19">Jac. 2, 19.</citedRange>
        </bibl> und <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">wir</rdg>
        </app> können <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">versichert seyn, daß sie</rdg>
        </app> unmöglich <pb edRef="#d" n="106"/> ohne Gottes <app>
          <lem>Zulassung</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Zulaßung</rdg>
        </app> etwas thun <app>
          <lem>oder jemand schaden</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#d" type="pt">dürfen</rdg>
        </app>. Auch sind sie schon einer schwehren Strafe unterworfen, welche
                        dereinst, <app>
          <lem>wie</lem>
          <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
              <sic>wte</sic>
              <corr type="editorial">wie</corr>
            </choice></rdg>
        </app> es scheint, noch <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a #b" type="pt">wird</rdg>
        </app> vermehrt werden <app>
          <lem>soll</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app>. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:25:41">Matth. 25, 41.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Petr:2:4"><app>
              <lem>2</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">(2</rdg>
            </app> Petr. 2, <app>
              <lem>4.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">4.)</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>b)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Es ist aber bey biblischen Stellen, die des Teufels oder Satans
                        erwähnen, der <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>morgenländisch</term>
            </index>morgenländische <index indexName="subjects-index">
              <term>Sprachgebrauch</term>
            </index>Sprachgebrauch</lem>
          <rdg wit="#d" type="pp"><hi>morgenländische Sprachgebrauch</hi></rdg>
        </app> nicht aus der Acht zu <pb edRef="#a" n="51"/>
        <app>
          <lem>lassen</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">laßen</rdg>
        </app>, vermöge welches der Teufel oft ein Symbol von <pb edRef="#c" n="106"/> göttlichen <index indexName="subjects-index">
          <term>Strafen</term>
        </index>Strafen (von welchen man <pb edRef="#b" n="79"/> in der alten Zeit
                        glaubte, daß Gott sie nicht unmittelbar, sondern durch Mittelspersonen
                        vollziehe) und von allem dem ist, was Menschen in Schaden und Unglück <app>
          <lem>bringt;</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">bringt,</rdg>
        </app>
        <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Chr:22:1">1 Chron. <app>
              <lem>22,</lem>
              <rdg wit="#b" type="v">22.</rdg>
            </app> 1.</citedRange>
        </bibl>
        <choice>
          <abbr>vergl.</abbr>
          <expan>vergleiche</expan>
          <expan>verglichen</expan>
        </choice>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Sam:24:1">2 Sam. 24, 1.</citedRange>
        </bibl> so wie er auch in <app>
          <lem>einigen</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">etlichen</rdg>
        </app> Stellen <app>
          <lem>nur</lem>
          <rdg wit="#d" type="om"/>
        </app> zur poetischen Fiktion gehöret. <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Ijob:1:6" to="ff"><app>
              <lem>Hiob.</lem>
              <rdg wit="#a #b #d" type="v">Hiob</rdg>
            </app> 1, 6. <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="1Kön:22:19" to="ff">1 Kön. 22, <app>
              <lem>19.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">19</rdg>
            </app>
            <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Sach:3:1 Sach:3:2">Zachar. 3, 1. 2.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>c)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Man muß sich auch vorsehen, daß man aus gewissen Namen und
                        Beschreibungen, die aus dem gemeinen Sprachgebrauche in der Bibel
                        beibehalten werden, <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:2:2">Eph. 2, 2.</citedRange>
        </bibl> nicht übereilt auf die eigentliche Beschaffenheit der bösen Geister <app>
          <lem>Schlüsse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Schlüße</rdg>
        </app> mache.</p>
    </div>
    <div type="section" n="87" id="gr_section_87">
      <p>87. Der Hauptbegriff von bösen Geistern, welcher in der Bibel herrscht, ist
                        der, daß sie <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a #b" type="pt">die</rdg>
        </app>
        <hi>Urheber</hi>
        <app>
          <lem><hi>und Beförderer</hi></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <hi>des</hi>
        <index indexName="subjects-index">
          <term>Böses</term>
        </index><hi>Bösen</hi> unter den Menschen seyen; welche Idee in der ältesten
                        Welt mit der damals gemeinen Vorstellung zusammenhieng, daß man alle etwas
                            ungewöhnli<pb edRef="#d" n="107"/>chere, böse sowohl als gute, <app>
          <lem>Ereignisse</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">Ereigniße</rdg>
        </app> der unmittelbaren Wirkung unsichtbarer Wesen, zu allererst Gottes
                        selbst, hernach auch andrer <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>Geister</term>
            </index>Geister</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Geister,</rdg>
        </app> zuschrieb; in den spätern biblischen Büchern aber (<bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Weish:2:24">Weish. 2, 24.</citedRange>
        </bibl>) näher dahin bestimmt wurde, daß der <index indexName="subjects-index">
          <term>Teufel</term>
        </index>Teufel <hi>in so fern</hi> als Urheber des <index indexName="subjects-index">
          <term>Böses</term>
        </index>Bösen beschrieben wird, als er das erste Beispiel von Versün<pb edRef="#c" n="107"/>digung gegeben, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Joh:8:38" to="Joh:8:41">Joh. 8, <app>
              <lem>38–41.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">38–41,</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Joh:3:8 1Joh:3:9 1Joh:3:10 1Joh:3:12">1 Joh. 3, 8. 9.
                                10. 12.</citedRange>
        </bibl> an <index indexName="subjects-index">
          <term>Sünden</term>
        </index>Sünden sein Gefallen <app>
          <lem>hat,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">hat</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:8:44">Joh. 8, 44.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:2:2">Eph. 2, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Tim:2:26">2 Tim. 2, 26.</citedRange>
        </bibl> und <app>
          <lem>den Fall der ersten Menschen</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>, <app>
          <lem>nach</lem>
          <rdg wit="#d" type="v">(nach</rdg>
        </app> einer damals schon gewöhnlichen Erklärungsart der <index indexName="persons-index">
          <term>Mose</term>
        </index><persName ref="textgrid:2z6t7">mosaischen</persName> Beschreibung,
                            <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Weish:2:24">Weish. 2, 24.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>von welcher auch im <choice>
              <abbr>N. T.</abbr>
              <expan>Neues Testament</expan>
            </choice> Spuren vorzukommen scheinen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:8:44">Joh. 8, 44.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Offb:12:9">Apoc. 12, <app>
              <lem>9.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">9.)</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">den Fall der ersten Menschen</rdg>
        </app>
        <pb edRef="#b" n="80"/> befördert hat. Da nun in der Bibel die <index indexName="subjects-index">
          <term>Versündigung</term>
        </index>Versündigung <index indexName="persons-index">
          <term>Adam</term>
        </index><persName ref="textgrid:3c0tb">Adams</persName> als die erste <app>
          <lem>entfernte</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> Quelle aller übrigen Sünden, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:5:12 Röm:5:19">Röm. 5, 12. 19.</citedRange>
        </bibl> unter welchen Abgötterey und Götzendienst oben an stehen, angesehen
                        wird, ingleichem als die erste Ursache der Krankheiten (<bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:5:14">Joh. 5, 14.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:9:2"><app>
              <lem>9,</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">9.</rdg>
            </app> 2.</citedRange>
        </bibl>) und besonders des Todes: <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:5:12 Röm:5:15 Röm:5:17 Röm:5:21">Röm. 5, 12. 15. 17.
                                21.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:6:23">6, 23.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Kor:15:56">1 Cor. 15, 56.</citedRange>
        </bibl> so <pb edRef="#a" n="52"/>
        <app>
          <lem>begreift man</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">ergiebt sich</rdg>
        </app> hieraus, warum <app>
          <lem><app>
              <lem>und in wie fern</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app> nach <app>
              <lem>Neutestamentlichem</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">Neutestamentlichen</rdg>
            </app>
            <index indexName="subjects-index">
              <term>Sprachgebrauch</term>
            </index>Sprachgebrauch</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> alle diese Folgen des Falles als Wirkungen des Teufels <app>
          <lem>vorgestellt zu</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">vorgestellet</rdg>
        </app> werden <app>
          <lem>pflegen</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>, und <app>
          <lem>in welchem <app>
              <lem>Sinn</lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v">Sinne</rdg>
            </app></lem>
          <rdg wit="#d" type="pp"><hi>in welchem Sinn</hi></rdg>
        </app> es <app>
          <lem>mithin</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app> zu verstehen sey, wenn die Verführung der Menschen zu allerley
                        Sünden, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:2:2">Eph. 2, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:13:2">Joh. 13, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Joh:13:27">27.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:5:3">Act. 5, 3.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:22:31">Luc. 22, 31.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem><bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="1Joh:3:8">1 Joh. 3, 8.</citedRange>
            </bibl></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> die Verhinderung <pb edRef="#d" n="108"/> alles <app>
          <lem>Guten</lem>
          <rdg wit="#d" type="typo-correction"><choice>
              <sic>Gute</sic>
              <corr type="editorial">Guten</corr>
            </choice></rdg>
        </app>, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:8:12">Luc. 8, 12.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Kor:4:4">2 Cor. 4, 4.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:6:11 Eph:6:12">Eph. 6, 11. 12.</citedRange>
        </bibl> und die Verfolgung desselben <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:16:20">Röm. 16, 20.</citedRange>
        </bibl>
        <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_87_1"/><bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="1Petr:5:8 1Petr:5:9">1 Petr. <app>
              <lem>5</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">8</rdg>
            </app>, 8. 9.</citedRange>
        </bibl> dem Teufel beigelegt, ihm eine Herrschaft über die <app>
          <lem><index indexName="subjects-index">
              <term>heidnisch</term>
            </index>heidnische</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> abgöttische Welt zugeschrieben, <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:26:18">Act. 26, 18.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Kol:1:13">Col. 1, 13.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:2:2">Eph. 2, 2.</citedRange>
        </bibl>
        <choice>
          <abbr>vergl.</abbr>
          <expan>vergleiche</expan>
          <expan>verglichen</expan>
        </choice>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Eph:2:3">3.</citedRange>
        </bibl> und <pb edRef="#c" n="108"/> er als Urheber der Krankheiten <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Lk:13:16">Luc. 13, 16.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Apg:10:38">Act. 10, 38.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="2Kor:12:7">2 Cor. 12, 7.</citedRange>
        </bibl> und als der Gewalthaber des Todes (den doch über jeden Menschen <app>
          <lem>gewiß</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">gewis</rdg>
        </app> Gott selbst <app>
          <lem>verhängt),</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">verhängt,) geschildert wird.</rdg>
          <rdg wit="#b" type="v">verhängt,)</rdg>
        </app>
        <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_87_2"/><bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Hebr:2:14">Hebr. 2, <app>
              <lem>14.</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">16.</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Joh:8:44">Joh. 8, 44.</citedRange>
        </bibl>
        <app>
          <lem>geschildert, und auch das ihm beigelegt wird, was offenbar nicht
                                unmittelbar von ihm, sondern von ruchlosen ihm änlichen Menschen
                                geschieht. <choice>
              <abbr>Z. B.</abbr>
              <expan>Zum Beispiel</expan>
            </choice>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="Röm:16:20">Röm. 16, 20.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="1Thess:2:18">1 Thess. 2, 18.</citedRange>
            </bibl>
            <bibl type="biblical-reference">
              <citedRange n="1Petr:5:8 1Petr:5:9">1 Petr. 5, 8.
                                        9.</citedRange>
            </bibl>
            <app>
              <lem>Wir werden also nicht irren, wenn wir, wo nicht alle, doch
                                        die meisten Stellen dieser Art von bloß <app>
                  <lem>mittelbaren</lem>
                  <rdg wit="#d" type="v"><hi>mittelbaren</hi></rdg>
                </app> Wirkungen des Satans verstehen.</lem>
              <rdg wit="#b" type="om"/>
            </app></lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app></p>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_87_1"><label>1 Petr.
                            8, 8. 9.</label><p>In der ersten Auflage ist wohl 1Petr 5,8.9
                            gemeint.</p></note>
      <note type="editorial-commentary" place="end" id="erl_87_2"><label>Hebr. 2,
                            16.</label><p>In der ersten Auflage ist wohl Hebr 2,14
                        gemeint.</p></note>
    </div>
    <div n="88" type="section" id="gr_section_88">
      <p>88. Ob der <index indexName="subjects-index">
          <term>Teufel</term>
        </index>Teufel <app>
          <lem>a)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app>
        <app>
          <lem>ehemals</lem>
          <rdg wit="#d" type="v"><hi>ehemals</hi></rdg>
        </app> auf menschliche Seelen, <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice> bey den Orakeln, falschen Propheten <choice>
          <abbr>u. s. w.</abbr>
          <expan>und so weiter</expan>
        </choice> und auf die <app>
          <lem>Körperwelt,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Körperwelt</rdg>
        </app>
        <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice> bey einigen <app>
          <lem>Dämonischen,</lem>
          <rdg wit="#a" type="v">Dämonischen</rdg>
        </app>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Mt:8:28" to="ff">Matth. 8, 28. <choice>
              <abbr>ff.</abbr>
              <expan>folgende</expan>
            </choice></citedRange>
        </bibl> unmittelbar gewirkt <pb edRef="#b" n="81"/> habe, ist eine
                        historische und exegetische Frage, deren Verneinung auf <index indexName="subjects-index">
          <term>Religionssätze</term>
        </index>Religionssätze keinen Einfluß hat. <app>
          <lem>b)</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> Wenigstens <app>
          <lem>jezt</lem>
          <rdg wit="#d" type="v"><hi>jezt</hi></rdg>
        </app> noch dergleichen unmittelbare Wirkungen anzunehmen, befiehlt weder
                        die Bibel, noch die <index indexName="subjects-index">
          <term>Erfarung</term>
        </index>Erfarung, noch die durch die <index indexName="subjects-index">
          <term>Offenbarung</term>
        </index>Offenbarung erleuchtete <index indexName="subjects-index">
          <term>Vernunft</term>
        </index>Vernunft; welche uns vielmehr einstimmig <app>
          <lem>auffordern, den wahren natürlichen Ursachen <pb edRef="#d" n="109"/> derjeningen Erscheinungen und Begebenheiten, deren Urheber der
                                    <index indexName="subjects-index">
              <term>Teufel</term>
            </index>Teufel oder andre Geister seyn sollen, nachzuspühren, und
                                uns</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> verpflichten, wenig<pb edRef="#c" n="109"/>stens das allermeiste, was
                        man ehemals theils aus <app>
          <lem>Leichtgläubigkeit und Unwissenheit,</lem>
          <rdg wit="#a" type="pp">Unwissenheit</rdg>
        </app> theils aus Bosheit für noch fortdaurende unmittelbare satanische
                        Wirkungen hielt, <choice>
          <abbr>z. E.</abbr>
          <expan>zum Exempel</expan>
        </choice> Zauberey, Hexerey <choice>
          <abbr>u. d. gl.</abbr>
          <expan>und dergleichen</expan>
        </choice> für ganz unchristlichen <index indexName="subjects-index">
          <term>Aberglaube</term>
        </index>Aberglauben zu erklären, <app>
          <lem/>
          <rdg wit="#a" type="pt">und</rdg>
        </app> die in uns aufsteigende böse Gedanken und Begierden <app>
          <lem>aber</lem>
          <rdg wit="#a" type="om"/>
        </app> aus der unreinen Quelle unsers eignen Herzens <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Mt:15:19">Matth. <app>
              <lem>15,</lem>
              <rdg wit="#a" type="v">15.</rdg>
            </app> 19.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Gal:5:16" to="Gal:5:21">Gal. 5, <app>
              <lem>16–21.</lem>
              <rdg wit="#d" type="v">16.–21.</rdg>
            </app></citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:7:5 Röm:7:8 Röm:7:11">Röm. 7, 5. 8. 11.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange from="Röm:7:17" to="Röm:7:20">17–20.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Röm:7:23">23.</citedRange>
        </bibl>
        <bibl type="biblical-reference">
          <citedRange n="Jak:1:14 Jak:1:15">Jac. 1, 14. 15.</citedRange>
        </bibl> herzuleiten. <app>
          <lem>Und dies ist desto sicherer, da wir ohnehin gegen die Versuchungen
                                des Satans keine andere Waffen brauchen könnten, als eben dieselben,
                                mit welchen wir die in unserm Herzen selbst aufsteigenden
                                unordentlichen Begierden bestreiten müssen.</lem>
          <rdg wit="#a #b" type="om"/>
        </app></p>
    </div>
  </div>
</div>