∥a1 35. Urheber und Beherrscher der Welt, ist der biblische Grundbegriff von Gott. |c50| Jes. |d51| /a40.d2 22–26.a\ ∥a3 42, 5. /a8.a\ 45, 18. /aJer. 10, 10–16. |b35| Ps. 96, 4. 5.a\ Act. 14, 15–17.a4 |c51| |d52| 17, 24. /aDaß ein Gott sey, kanna\ ∥a5 jeder Mensch, der ∥a6 auf einer gewissenab7 Stufe der Kul|d53|turb9 des |c52| Verstandes steht, aus solchen Beweisen erkennen, die wir, wie auch die Bibel thut, Ps. 14, 1. Hebr. 11, 6. aus der natürlichen Theologie hier voraussetzen; bey deren Auswahl aber der Volkslehrera10 zweckmäsig verfah|b36|ren muß. ∥a11 Act. 14, 15. 16. 17. 17, 22–28. Röm. 1, 19. 20. Ps. 19, 2–7.
36. /aWas Gott sey, lehrt eben sowohl die Natur durch die Vernunft, zu deren Gebrauch das Volk anzuleiten ist, /b(§. 31.)b\ als die Bibel. Nämlich a) an uns selbst und an allen Dingen, deren unermeßlichen Inbegriff wir die Welt nennen, bemerken wir allenthalben solche Einrichtungen, so harmonische Verbindungen und so regelmäßigeb1 Veränderungen, daß uns bey fortgesetzter aufmerksamer und ruhiger Ueberlegung immer deutlicher wird, dieß alles ziele auf einen großen Zweck, und zwar auf Vollkommenheit des Ganzen. Da nun eine solcheb2 absichtsvolle Einrichtung und Ordnung weder vom Ungefähr herrühren, noch aus einer blinden Nothwendigkeit hergeleitet werden kann, ∥d3 so |d54| sind wir berechtiget zu schließen, /dnicht nur, daß sie einen verständigen Urheber habe, sondern auch,d\ daß dieser ein Geist von /bunbegränztem Verstandeb\ ∥b4, höchster Güte des Willens und unumschränkter Macht sey. |c53| Und da ferner b) wir selbst und alle Theile der Welt, die sich nur von uns bemerken lassenb5, Glieder einer Reihe von Ursachen und Wirkungen und so beschaffen sind, daß man ihnen weder einzeln noch zusammengenommen ein unabhängiges, unbedingtes,b6 nothwendiges Daseyn zugestehen kann, so leitet uns /ddieß auf den Begriff eines unabhängigen, nothwendigen, ewigen, unendlichen, vollkommensten Wesensd\ ∥d7, welches der letzte Grund der Dinge außerbd8 ihm /distd\ ∥d10. Und dieser /dverständiged\ ∥d11 Urheber der Welt, dieses nothwendige unendliche Wesen ist eben der Gott, den auch die Bibeld12 als den Schöpfer der Welt prediget.a\
|b37| 37. Wenn wir /adiese Begriffe weiter entwickeln *), und bey der Betrachtung der Geschö|d55|pfe von den an den Wirkungen bemerkten Realitäten auf die Kräfte ihrer letzten wirkenden Ursache so schließen, und demnacha\ ∥a1 Gott alle Vollkommenheiten, auf die uns die auf|c54|merksamea2 Betrachtung des Ursprungs und der Einrichtung der Welt leitet, so /abeylegen,a\
38. /aBey dena\ ∥a1 mancherley Schwierigkeiten und /aZweifeln, welche bey diesen Untersuchungen selbst |b38| dem geübten Denker aufstoßen, und nothwendig noch mehr den an tiefsinnige Untersuchungb2 minder gewöhnten Freund der Wahrheit beunruhigen müssen, kommta\ ∥a3 uns ∥a4 die Bibel /amit ihrem /dUnterricht zu Hülfe, und bestätigt und erweitertd\ ∥d5 a\ ∥a6 unsre Erkenntnißa7 von /aGott ∥d8. Doch b)a\ ∥a9 auch selbst die /aBibel kann mit Menschen nicht anders als menschlich von Gott reden, und von ihm und seinena\ ∥a10 Eigenschaften nicht anders /aunsa\ belehren, als durch nothwendig sehr /aunvoll|d56|kommene Vergleichungena\ ∥a11 des Unendlichen mit uns bekannten endlichen |c55| Dingen, deren Vollkommenheiten nicht etwa nur dem Grade sondern /aselbsta\ |a23| der Art nach von den göttlichen verschieden sind. ∥a12 Es können sogar manche Vollkommenheiten in Gott seyn, von welchen wir vielleicht durchaus keinen Begriff noch irgend einige Ahndung haben können, weil es seyn kanna13, daß unter allen uns bekannten endlichen Dingen keines ist, das einige Aenlichkeit mit jenen Vollkommenheiten an sich trüge. /aZudem darf nicht vergessen werden, für was für Zeiten und Menschen der Unterricht, den das A. T. giebt, zunächst bestimmt war, daß in ihm oft der begeisterte Dichter, dem es um Darstellung und Versinnlichung der Begriffe zu thun war, redet, daß die Bibel bey ihren Lesern Begriffe von Gott mehr voraussetzt als erst erwecken will, und daß ihre Hauptabsicht dahin gehet, diese Begriffe rein zu erhalten und sie theils gewisser theils faßlicher theils praktischer zu machen.a\ Indessen /ac)a\ ist das, was uns Vernunft und Schrift von Gott sagen, /ahinlänglich und gewiß genuga\ ∥a14, um der Religion zur Grundlage zu dienen.
|b39| 39. Die /aBibel legt Gotta\ ∥a1 alle wahre Vollkommenheiten, die sich /ain dem Unendlichena\ nur denkena2 lassen, im höchsten Grade bey, und beschreibt ihn als das majestätischte, anbetungswürdigste (oder in der Sprache der Bibel, das |d57| heiligste Jes. 6, 3. vergl. 29, 23. Ezech. 38, |c56| 23. /aPs. 99, 5.a\) Wesen, dem die höchste Herrlichkeit zukomme, das alle unsere Begriffe übersteige, und /ain Absicht der Menge und Größe seiner Vollkommenheitena\ mit nichts verglichen werden könne. 2 Mos. 15, 11. Ps. 86, 8–10. 99, 1–5. 104, 1.a3 folgg. 113, 1–5. 145, 3. folgg. 147, 5. 148, 13. Jes. 40, 12.–28.abd4 Röm. 11, 33–36. 1 Tim. 6, 15. 16.
40. Gott ist ein Geist, Joh. 4, 24. an dem sich nichts körperliches befindet, und kanna1 er daher weder mit den Sinnen empfunden, Röm. 1, 20. 1 Tim. 1, 17. 6, 16. noch unter irgend einer Gestalt oder /aeinem Bildea\ ∥a2 vorgestellet werden, 2 Mos. 20, 4. Jes. 40, 18–25. wenn gleich die Bibel oft bildliche Redensarten von menschlichen Gliedern entlehnt, um Gottes Eigenschaften zu beschreibend3. /abDaraus folgt, daß Gott anders nicht, als auf geistige Weise verehrt werden könne.ab\
41. Sein Daseyn /aa)a\ hat weder einen Anfang noch ein Ende; Jes. 41, 4. 1 Tim. 6, 16. er ist ewig, im strengsten Verstande, Ps. 90, 1–4. und bleibt /ab)a\ ohne alle innere Veränderung Ps. 102, 25–28. Jac. 1, 17. Mal. 3, 6. Röm. 1, 23. /abSo unmöglich es istab\ ∥ab1, daß Gott /abnicht sey, eben so unmöglich ist es, daß erab\ anders sey, als er /abistab\ ∥ab2. Ebendas. /a/bUnd dies ist eine wichtige Stütze unsers Vertrauens auf |d58| ihn, und ein starker Antrieb seinen unabänderlichen Willen zu vollbringen!b\ c)a\ Er hängt von |c57| nichts auser ihm ab, Jes. 46.abd3 10. 11. und ist sich selbst genug/ab, ohne zu seiner höchsten Seligkeit unsrer oder unsers Dienstes zu bedürfenab\. Act. 17, 24. 25.
|b40| 42. Als der unendliche Geist, besitzt Gott /ddas vollkommenste, unendliche, Vorstellungsvermögend\ ∥d1. Er ist allwissend, und /akann nicht nur alles erkennen, sonderna\ kennet /awirklich a)a\ alles, das /dmögliche und wirklichea2, das nothwendige und zufällige,/adasa\d\ /avergangene, gegenwärtige und zukünftige, Jes. 41, 26. 27. 42, 9. Ps. 139, 2. 16. Act. 15, 18. ∥d3 aucha\ ∥a4 die freien Entschließungenab5 der Menschen und die davon abhängendena6 Dinge, 1 Sam. 23, 11. 12. Jer. 11, 18. 19. (ohne daß durch Gottes Vorherwissen freie Handlungen nothwendig würden,) ∥a7 /dauch das, was unter gewissen, jetzta8 nicht /astatt habendena\ ∥a9, Voraussetzungen geschehen seyn würde, /abz. E.ab\ 1 Sam. 23, 10–13. Jer. 38, 17–20. Math.ab10 11, 21.d\ das größteab12 und das kleinste, Ps. 147, 4. Math.abd13 10, 29. 30. alle Dinge und alle ihre Veränderungen und Schicksale, Hebr. 4, 13. Ps. 56, 9. Math.abd14 6, 32. /anebst allen ihren möglichen und wirklichen Verbindungen, ∥d15 insbesonderea\ ∥a16 auch alle, selbst die geheimsten, ja dem Menschen selbst zuweilen unbemerkte, Gedanken, Begierden und Handlungen, nebst ihren Triebfedern. Ps. /a10, 14. 17.a\ 38, 10. 139, 1–16. Jes. 29, 15. Jer. 11, 18. 19. 20. 17, 9. 10. Luc. |c58| 16, 15. Act.d17 1, 24. Röm. 8, 27. /aHebr. 4, 12. 13. |d59| 1 Joh. 3, 20.a\ Das alles /ab)a\ erkennet Gott auf das untrüglichst gewisseste, deutlichste, anschauendste und ohne Bilder oder Zeichen benöthigt zu seyn, alles auf einmal, ohne Abstraktion, Schlüsse u. dergl. /aund ohne daß in seiner Erkenntnißb18 irgend einiged19 Veränderung, ein Vergessen, Erinnern u. d. gl. statt hätte, und in ewig gleichem Grade der höchsten Deutlichkeit, Gewißheit u. s. f.a\
|b41| 43. Als der vollkommenste Geist hat Gott den vollkommensten Willen, von dessen Daseyn in Gott auch seine Werke zeugen. Ps. 33, 6. 115, 3. 135, 6. Eph. 1, 11. und den wir uns nicht als ein bloßesab1 Vermögen, sondern als einen ewigen ununterbrochnen Aktus denken müssen. Da seine Erkenntnißab2 die vollkommenste ist, und sein Wille aufs vollständigste in dieser gegründet ist, weswegena3 in ihm ∥ab4 keine Affekten statt haben, so geht seine Neigung nur auf das wah|a25|re Gute, und seine Abneigung /a(von welchem Begriff aber alle Nebenideen von Verdruß u. d. gl. abzusondern sind)a\ nur auf das wahre Böse ∥a5. Das /aGute, dasb6 a\ ∥a7 er will, will er stets, und auf einmal, und unveränderlich. 1 Sam. 15, 29. Röm[.]abd8 11, 29.
44. /aGott a) kann nichts anders wollen, als nur das Beste. Dießd1 ist aber dasjenige, was in dem besten Zusammenhange das Vollkommenste, also für das Wohl des Ganzen das |c59| zuträglichsted2, ist. Nur dieses also beschließt Gott. /dDieser beschließende Wille, welcher nie ohne objektiveb3 Gründe ist, giebt jederzeit seinem Gegenstande die Wirklichkeit.d\ ∥d4 b) Was aber nur in einem andern als dem besten d. i. wirklichwerdenden Zusammenhange wahrhaftig gut seyn würde, oder was nur unter gewissen Bedingungen möglich ist, Marc. 16, 16. Ezech. 18, 21. deren Erfüllung Gott nicht beschließen kann, weil sonst der beste Zusammenhang, das wahre Wohl des Ganzen, gestöhretd5 (z. B. die Freiheit der vernünftigen Geschöpfe ganz aufgehoben) werden würde; was also nicht wirklich wird, weil es in der That das Beste nicht ist: das will auch |b42| Gott, eigentlich zu reden, nicht ∥d6. Scheint die Bibel zuweilen das Gegentheil zu sagen, so sind es entweder anthropopathische Redensarten, wie Jes. 38, 1. 5. Jon. 3, 10. welche nur zu erkennen geben, daß gegen alles Erwarten etwas nicht geschehen sey, welches geschehen seyn würde, wenn nicht Gott weise Ursachen gehabt hätte, es nicht zur Wirklichkeit kommen zu lassen; oder es wird dabey voraus gesetzt, daß die Leser die anderwärts her bekannten Bedingungen hinzudenken, unter welchen Gott etwas wolle und beschlossen habe, |d61| 1 Tim. 2, 4; oder es wird dadurch nur angedeutet, daß der Grund, warum etwas nicht geschehen sey, nicht in einem unbedingten Rathschluße Gottes, sondern in dem Ver|c60|halten der Menschen zu suchen sey. Math.b7 23, 37. c) Dünkt es aber uns, die wir den Zusammenhang nicht übersehen, daß Gott etwas geschehen lasse, und also wolle, das an sich betrachtet nichts Gutes ist, so drücken wir unser Urtheil darüber dadurch aus, daß wir sagen, Gott /blasse es zub\ ∥b8.a\
45. /aKann gleich Gotta\
46. Gott ist allweise. Röm.a1 16, 27. /aa)a\ Er will nicht nur nichts ohne Zweck, und hat jederzeit die besten |a27| Zwecke, (§. 43d2) sondern kennet auch alle mögliche Mittel, wodurch sie erreicht werden können, (§. 42.) übersieht /avon Ewigkeit hera\ alle Verhältnisse der Dinge gegen einander und alle mögliche Reihen untergeordneter Zwecke, wendeta3 zu seinen Absichten untrüglich die hinreichendsten und kürzesten Mittel /aana\, verknüpft sie auf das vollkommenste unter einander, und verfehlet seinen Zweck nie ∥d4. /ab)a\ Seine Weis|d63|heit zeigt sich theils in der Schöpfung, Erhaltung und Regierung der Welt, Ps. 104, 24. Sprüchw. 3, 19. 20. Jer. 51, 15. theils in dem Werkeab5 der Erlösung. 1 Cor. 2, 6–12. |b44| Eph. 3, 10. Col. 2, 3. /ac)a\ Sie ist allen Creaturenabd6 unergründlich, /aJes. 40, 28.a\ Röm. 11, 33–36. und läßt sich daher von Menschen nicht bestimmen, wie Gott nach seiner Weisheit handeln werde und müsse.
47. Gott ist der allerheiligste ∥d1. (vergl. |c62| §. 39.) 1 Joh. 3, 3. 1 Petr. 1, 15. 16. Jac. 1, 13. 1 Joh. 1, 5. Das moralischd2 Gute will und befördert er, das moralisch bösead3 hingegen /akann er nie wollen, sonderna\ ∥a4 hindert es ernstlich. 5d5 Mos. 32, 4. Jac. 1, 13. Eben so will er daß die Neigungen aller seiner freihandelnden Geschöpfe seyn sollen. An den Tugendhaften hat er sein Wohlgefallen, und an den Lasterhaften seind6 Mißfallen. Ps. /a1, 6.a\ 5, 5–7. Mal. 3, 18. 1 Petr. 3, 12. Hebr. 12, 14.
48. Gott ist allgütig. Ps. 103, 1–18. 118, 1–4. 136, 1. folg. /aa)a\ Er hata1 wie |d64| an allem Guten, (§. 43d2) so auch an den Vollkommenheiten /aund dem Glücka\ seiner Geschöpfe, sein Wohlgefallen, Luc[.]abd3 15, 7. liebet sie, 1 Joh. 4.abd4 8. 16. Joh. 3, 16. und will allen den höchsten Grad von Glückseligkeita5, der nach eines jeden Empfänglichkeit und nach seiner Weisheit möglich ist, gewähren. Jac. 1, 17. /ab)a\ Seine Güte ist höchst vollkommen in Absicht der Erweisung, z. E. Ps. 103, 13. Jes. 49,a6 15. Ebr. /a12, 9d7 a\ ∥a8 – Math.ab9 5, 45. 48. Röm.a10 2, 11.d11 – Jac. 1, 5. und unermeßlich, /aPs. 103, 11.a\ theils in Absicht ihrer Gegenstände, Ps. 33, 5. 57, 11. Ps. 145, 9. 147, 9. Röm.a12 10, 12. zu welchen besonders auch die Menschen gehören,ab13 Tit. 3, 4. 5 Mos. 33, 3. Ps. 36, 7–10. 8, |b45| 5.ab14 folgg.d15 vorzüglicha16 die Frommen, /awelche mehr als andre der Erweisungen der göttlichen Güte fähig sind,a\ Ps. 31, 20. folgg.ad17 34, 1.b19 folgg.d20 86, 5. Luc. |c63| 15, 7. Röm.ab21 8, 31–39. theils in Absicht der vielen und mancherley Güter und Wohlthaten.a22 Jac. 1, 17. /abMath. 6.d23 ab\ ∥ab24 32. 33. Act. 14, 17. 17,b25 25. /ac) Mannbd26 a\ ∥a27 erkennet sie aus der Schöpfung und ursprünglichen Einrichtung der Welt, aus der täglichen Erfahrungabd28, und besonders aus der durch Christum geschehenen Erlösung. Joh. 3, 16. Röm.a29 5, 8–11. /ad)a\ Gottes Güte, soferna30 sie sich an uns erweiset, ohne, ja gegen unser Verdienst, also höchst frey, /a(§. 45.)a\ und ohne daß wir ein Recht dazu gehabt hätten, heist Gnade:a31 Röm. 11, 6. Eph. 2, 7–9. soferna32 |d65| sie von Uebeln uns befreiet, und besonders verdiente Strafen uns erläßt, Barmherzigkeit; Ps. 103, 8–14. 51, 3. Hos. 11, 8. 9. Joel 2, 12. 13. so fern sie mitab33 Vollstreckung der Strafen /abnicht eilet, sondern dem Sünder Zeit zur Besserung läßtab\ ∥ab34, Langmuth und Gedultd35 Röm. 2, 4. und so fern sie die /agedrohetena\ Strafen mildert, Gelindigkeit.a36 Ps. 89, 31–34. /aS. die Anm. ∥d37 zu §. 35.a\
49. Gott ist wahrhaft, Joh. 3, 33. 1 Thess. 5, 24. kanna1 sich nicht verstellen, noch trügena2, 4 Mos. 23, 19. Tit. 1, 2. noch seine gegebenea3 Zusagen und Versicherungen brechen; Röm. 3, 3. 4. 2 Tim. 2, 13. daher man sich vollkommen auf /dihnd\ ∥d4 verlassen und ihm vertrauen kanna5. Röm. 4, 20–22. Hebr. 6,b6 17. 18. 10, 23.
50. Ist Gott der allerheiligste und allweise, |c64| so /aa) kanna\ ∥a1 er seinen vernünftigen Geschöpfen nicht mehr Gutes erweisen, als jene Eigenschaften ge|b46|statten; aber auch weniger nicht. Um bey ihnen das moralische Gute zu befördern, und das moralische Böse zu hindern, (§. 47.) und sie dadurch zu den Erweisungen seiner Güte fähiger zu machen, (§. 48.) wendeta2 er nach seiner Weisheit die wirksamstenb3 Mittel /aana\. (§. 46.) /dEr schreibt ihnen /adaher b)a\ Gesetze vord\ ∥d4, Mich. 6, 8.d5 Jac. 4.abd6 12. Röm. 2, 14. 15. /aVergl. §.a\ /d/a97. 98.a\ und verknüpft sied\ ∥d7 mit den kräftigsten Bewegungsgründen zu ihrer /dBeobachtung. 2.ab8 d\ ∥d9 Mos. 20, 5. 6. /aVergl. §. 99.a\ /dSeine Gesetze sind die untrüglichste Erkenntnißquelleab10 von dem was gut ist, (§. 43.) Ps. 19, 8–12. zielen auf |a29| nichts als das Beste der Geschöpfe, Röm. 12, 2. Ps. 119, 144. Jes. 48, 17. 18. und können schon deswegen nicht ohne unausbleiblichen Nachtheil übertreten werden. /ac)a\ Ind\ ∥d11 Absicht des Verhaltens seiner freihandelnden Kreaturen gegen die Gesetze, /dbeweistd\ sich /dGottd\ seinen sämmtlichen Eigenschaften gemäs, /ad. i.a\ ∥a12 als den Allgerechten,a13 ∥d14 Ps. 7, 9. 12. 2 Thess. 1, 5–9. Jer. 17, 10. 2 Cor. 5, 10. Act. 17, 31. Gal. 6, 7. Denn /adα)ad\ er belohnt die Beobachtung seiner Gesetze, Röm. 2, 6. 7. 10. Hebr. /a6, 10.a\ 11, 6. und bestraft ihre Uebertretung; Röm. 2, 2. /a5.a\ 6. 8. 9. Ps. 7, 12–14. Hebr. ∥a15 10, 30. 31. 12, 29. /dbeides, /aβ)a\ um das Ansehen der Gesetze auf|c65|recht zu erhalten, Ps. 50, 21. und hierdurch sowohl moralische Güte als Glückseligkeit möglichst unter seinen Geschöpfen zu verbreiten; also aus weiser heiliger Güte, und seiner Wahrhaftigkeit gemäs. /aγ)a\d\ Die göttlichen Belohnungen und Bestrafungen aber erstrecken sich über alle freie Handlungen ohne Ausnahme, Röm. /abd2. 3,abd\ ∥abd16 16. 1 Cor. |b47| 4, 5. Hebr. 4, 12. 13. Matth. 12, 36. 25, 31–46. sind denselben vollkommen proportionirt, 1 Mos. 18, 25. Röm. 2, 12. 2 Cor. 9, 6. und unpartheiisch. Röm. 2, 11. Col. 3, 25. /aVergl. §. 99–111d18.a\
51. Gott ist allmächtig Eph. 1, 11.a1 19. /aa)a\ Er hat nicht nur alles was wirklich ist, diese ganze uns undenkbar großeab2 Welt, ∥d3 zur Wirklichkeit gebracht,a4 1 Mos. 1, 1. folgg.d5 Jes. ∥a6 44, 24. Jer.a7 27, 5. 32, 17. Röm. 4, 17. /dsondern könnte auch ∥a8 allem /aandern,a\ was nur möglich ist, wenn er wollte, Ps. 115, 3. 135, 6. /ad. i. wenn es seiner Weisheit und Güte gemäs wäre,a\ die Wirklichkeit geben. Luc. 1, 37. ∥a9 Jer. 32, 27. /ab)a\ Ob er aber gleichd\
|a30| 52. Gott ist allgegenwärtig. Ps. 139, 7–10. 1 Kön. 8, 27. Jes. 66, 1. Act. 17, 24. Er weißd1 was überall geschieht, Jer. 23, 23. 24. Matth. 6, 4. 6. 18, 20. und kanna2, was er will, überall zugleich unmittelbar wirkenad3 Ps. 115, 2. 3. 135, 6. Matth. 28, 20.
|b48| 53. Es ist nur ein einiger Gott. 5 Mos. 4,b1 35. /a6, 4. 5.a\ Marc. 12, 29. /aJes. 45, 5. 21. 22.a\ Ps. 86, 8. 10. 1 Cor. 8, 4–6. Eph. 4, 6. Alle bisher beschriebene Eigenschaften kommen nur diesem Einzigen, und auser ihm Nieman|d68|den, zu; es giebt also keinen der ihm gleich sey; so wie auch Niemand die Welt geschaffen hat, als er allein. §. 35.
54. /a*)a\ Wenn die heiligen Schriftsteller von Jesu Christo reden, den sie durchweg |c67| als ei|b49||d69|nen wahren Menschen, dergleichen wir sind, beschreiben, Hebr. 2, 14. 16. 17. 4, 15. |c68| so bedienen sie sich a) zuweilen solcher Redensarten, die deutlich anzeigen, daß er auch noch in einer andern Rücksicht betrachtet werden könne, als in der, da er Mensch, von Maria gebohren, und ein Nachkömmling Davids ist; Röm. 1, 3. 4. 9, 5. ∥d1 ein Umstandd2 der sonst beyd3 keiner andern Person in der Bibel vorkommt, durch welchen wir darauf geführt werden, daß der Mensch Jesus Christus nicht ein bloßerab4 Mensch, wie wir, seyn, sondern daß mit diesem von David abstammenden Menschen ein Wesen andrer |d70| Natur, daßabd5 nicht von David abstammete, auf eine ganz besondrea6 Weise, verbunden gewesen seyn müsseab7. Dießd8 bestätigt sich sehr dadurch, daß das N. T. b) häufig versichert, er sey eher,ab9 als er von Maria gebohren worden,a10 schon /abda gewesenab\ ∥ab11, und zwar im Himmel, bey Gott; welches die Bibel von |c69| keinem andern Menschen so saget. Joh. 1, 30. 3, 13. 31. 32. 6, 38. 42. 46. 8, 58. Ja er wird, als der erste, über die Schöpfung der Welt und den Anfang aller Kreaturen hinausgesezta12. Joh. 1,a13 1. 2. 3. 17, 5.b14 Col. |a31| 1, 15. 17. Dieses präexistirende übermenschliche Wesen c) benennet die Bibel mit dem erhabnen Namen des Sohnes Gottes, (welcher Name /abzwar meistens, aber dochab\ nicht immer mit der Be|b50|nennung Christus oder Messias ∥d15 gleichbedeutend ist) Röm. 1, 4. und zwar nennet sie ihn den eingebohrnen oder einzigen Sohn, Joh. 1, 14. 18. 3, 16. 18. 1 Joh. 4, 9. ingleichemd16 den Logos Joh. 1, 1. 14. worunter man /ddamalsd\ ∥d17 den erhabensten Geist nächst Gott verstand.
55. Unleugbar geschieheta1 es in Rücksicht auf diesen erhabnen, vor dem Entstehen des Menschen Jesu schon /abda gewesenenab\ ∥ab2, in Jesu befindlichen /dLogosd\ ∥d3, daß das N. T. a) Jesu eine Würde und Majestät beilegt, die /düberd\ alle menschliche weit /derhaben istd\ ∥d4, Phil. 2, 6. und daß es ihn hoch über alle Engel hinaussetzt, Hebr. |d71| 1, 4–14. Eph. 1, 21. Col. 2, 10. und Beschreibungen von ihm macht, die für jeden noch so vollkommenen Menschen und Engel viel zu /agroßb5 sind;a\ ∥a6 Hebr. 1, 3. Col. 1, 15. b) daß es befiehlt, ihm eine Verehrung zu erweisen, /a1 Cor. 1, 2.a\ dergleichen nur dem einzigen wahren Gott zu|c70|kommt; auf ihn sich eben so,ab7 wie auf Gott,ab8 taufen zu lassenad9 Matth. 28, 19. ihn anzubeten, Hebr. 1, 6. und an ihn sein Gebet zu richten; Act. 7, 59. vergl. (von der Erhörung) Joh. 14, 13. 14. welches zusammengenommen mehr ist, als Ehrfurcht und Dank bloßab10 für die unaussprechlichen Verdienste, die er um das menschliche Geschlecht hat; Phil. 2, 7–11. und ist dieß um so mehr zu verwundern, da die heil. Schrift sonst über die dem einzigen wahren Gott allein gebührende Verehrung und Anbetung mit unbeschreiblicher Eifersucht hält. Jes. 45, 22. 23. ∥d11 vergl. Phil. 2, 10. Jes. 42, 8. Wir sind daher verpflichtet, sorgfältigst nach weiterm Unterricht überb12 die wahre Beschaffenheit dieser so auserordentlichen Person uns umzusehen.
|b51| 56. Diesen giebt uns das N. T. indem es a) Christumab1 als den Oberherrn und Regenten der Menschen /aRöm. 14, 9.a\ Phil. 2, 11. und der übrigen Geschöpfe, Matth. |a32| 28, 18. /a20. 1 Cor. 15, 27.a\ Eph. 1, 21.b2 22. Hebr.b3 1, 2. als den Mitregenten auf dem Throne der Gottheit, vorstellt. Hebr. 1, 3. Eph. 1, 20. Matth. |d72| 22, 44. 45. ∥ab4 Oberherrschaft aber über die /aWelt und Regierung derselbena\ ∥a5 ist ein Prädikat, welches die Bibel ausschließungsweiseab6 dem einzigen wahren Gott allein giebt, und es aus der Schöpfung herleitet, (vergl. Hebr.a7 1, 3.) und welches All|c71|wissenheit, Allmacht und Allgegenwart voraus setzt; b) Jesu Werke beilegt, die nur Gott zukommen, und ohne göttliche Eigenschaften, welche an ein endliches Wesen nicht mitgetheilt werden können, ganz undenkbar sind, z. B. das künftige allgemeine Weltgericht, Joh. 5, 25–29. vergl. Hebr. 12, 23. welches ohne Allwissenheit unmöglich ist; 1 Cor. 4, 5. vornehmlich aber c) die Schöpfung der Welt, Joh. 1, 3. 10. Col. 1, 16. Hebr. 1, 2. 3. 10. und die Col. /aErhaltung derselbena\ ∥a8 1, 17. Hebr.b9 1, 3. ∥a10 ihm zuschreibt; ungeachteta11 Weltschöpfer, und der einzige wahre Gott, in der Bibel einerley Begriffe sind; endlich auch d) Eigenschaften ihm ausdrücklich beilegt, deren kein endliches, sondern nur das unendliche Wesen fähig ist, als Ewigkeit und Unveränderlichkeit, Hebr. 1, 11. 12. vergl. Joh. 1, 1. und 17, 5. Allmacht Phil. 3, 21. Hebr. 1, 3. vergl. 11, 3.
57. /dFolglich müssen wir es ganz eigentlichd\ ∥d1 verstehen, wenn das N. T. diesen erhabnen, mit |b52| dem Menschen Jesu verbundenen Geist, oder den Logos, /abGott nenntab\ ∥ab2, wie sied3 wirklich |d73| thut Joh. 1, 1. (Röm. 9, 5. Tit. 2, 13. Hebr. 1, 8. 1 Joh. 5, 20.) /ab/dHabend\ ∥d4 wir also nicht Grund genug in der Bibel, zu lehren, er seyab\ ∥ab5 in gleichem Verstande Gott, als der Vater unsers Herrn Jesu Christi?ab6
|c72| 58. Denjenigen, welchen der eingebohrne Sohn seinen Vater nennt, unterscheidet die Bibel deutlich von diesem Eingebohrnen oder Logos, der auch eigentlicher wahrer Gott ist. Joh. 1, 1. 2. 14. 18. 17, 5.a1 Col. 1, 15. Hebr. 1, 2. 3.
|a33| 59. Das N. T. nennt neben dem Vater und dem Sohne einigemal den heiligen Geist, und stellt ihn jenen dergestalt an die Seite, Matth. 28, 19. 2 Cor.b1 13, 13. 1 Cor. 12, 4. 5. 6. (1 Petr. 1, 2.) daß /absich daraus schließen läßtab\ ∥ab2, er stehe gegen beide in einem /abVerhältnisse, ähnlichd3 ab\ ∥ab4 demjenigen, in welchem jene beide gegen einander /dstehend\ ∥d5. – Es ist auch gewißa6, daß das vieldeutige Wort Geist in dem damaligen Sprachgebrauche unter andern zur Bezeichnung wirklicher Personen, also nicht blosd7 abstrakter Dinge oder Kräfte und Wirkungen, sondern auch ihre eigene Subsistenz habender und freihandelnder Subjekte, gebraucht worden sey, z. E. Apocal. 4, 5. ∥d8 Und in eben |d74| dieser Bedeutung wird es/ab, nach unsrer Einsicht,ab\ in einigen Stellen des N. T. ∥ab9 genommen, welche von dem heiligen Geist so reden, daß man weder an Wirkungen oder Gaben Gottes, noch an eine bloßeab10 Prosopopöie denken kanna11; 1 Cor. |b53| 12, |c73| 11. vergl.d12 V. 4. 6. 8. 9. 1 Cor. 2, 10. 11. vergl. Joh. 1, 18.ab13 Joh. 14, 16. 17. 26. 15, 26. 16, 7. 8. 13. 14. 15. vergl. 12, 50. wozu man noch Matth. 28, 19. (Eph. 4, 30.) fügen kanna14.
60. Daß der heilige Geist/a, wenn er überhaupt eine Person ist,a\ eine göttliche ∥a1 sey, ist schon aus der Zusammensetzung mit dem Vater und Sohnd2 /absehrab\ ∥ab3 wahrscheinlich, nachdem die Gottheit des Sohnes nun schon erwiesen ist; zumal da wir auf ihn eben so wie auf Vater und Sohn getauft werden sollen. Es wird aber gewißab4, wenn man dazu nimmtab5, daß ihm Allwissenheit beigelegt wird,ab6 1 Cor. 2, 10. 11. und Allmacht, indem die Schrift ihn als den Urheber der Wunder und Wundergaben häufig beschreibt, z. E. 1 Cor. 12, 11. wozu man /aballenfallsab\ noch setzen kanna7, daß seine Wohnung ein Tempel genannt wird. 1 Cor.b8 3, 16. 6, 19. vergl. 2 Cor. 6, 16. Ob das N. T. ihn ausdrücklich Gott nenne,ab9 (Act. 5, 3. 4. 1 Cor. 3, 16.) läßt sich zwar kaum mit völliger Gewißheita10 entscheiden, ist aber auch kein unentbehrliches Stück des Beweises für die wahre wesentliche Gottheit des heil. Geistes.
|a34| |d75| 61. Der heil. Geist ist vom Vater sowola1 als vom Sohne unterschieden. Matth. 28, 19. Joh. 14, 16. 26. 15, 26.
|c74| 62. Der ganze Inbegriffa1 aller unendlichen Vollkommenheiten, welcher nur allein in dem einzigen nothwendigen Wesen, dem Schöpfer der Welt, möglich ist, oder die wahre wesentliche Gottheit, |b54| kommt unwidersprechlichab2 dem Vater unsers Herrn Jesu Christi zu; aber nicht minder kommt sie auch dem ewigen Sohne des Vaters, dem mit dem Menschen Jesu vereinigten Logos, zu /ab(§. 57.)ab\; und eben so dem heil. /abGeiste (§. 60).d3 ab\ ∥ab4 Diese drey aber sind wirklich, und nicht blos den Nahmen nach oder in unsrer Vorstellung, von einander unterschieden, /ab(§.d5 58. 61.)ab\ als ∥a6 besonders handelnde, und also für sich bestehende – Personen nennt mans, weil man doch irgend ein Wort haben muß, wenn man von der Sache reden, und die in der Bibel vorkommende Sätze untereinander vergleichen und in Eins zusammenfassen soll, und weil von diesen Dreyen /aim N. T.a\ so geredet wird, wie man sonst unter Menschen von Personen im eigentlichsten Verstand redet; welcher Ausdruck aber eben so bloßab7 analogisch gebraucht wird, wie man bloßab8 analogisch es versteht, wenn man von Gottes Freiheit, Rathschlüssen, Gegenwart u. s. w. redet. Uns ist es |d76| genug, ohne hier in Untersuchungen über die innern Verhältnisse dieser Drey gegen einander uns zu wagen, durch die verschiedene äusere Verhältnissea9 sie zu unterscheiden, in welchen jeder |c75| anders als der andre sich uns geoffenbaret hat, indem dem Vater die Fassungab10 des Rathschlussesa11 über unsre Beseeligungab12, dem Sohne die Ausführung desselben in dem Werkd13 der Erlösung, und dem heil. Geiste die Zubereitung unsrer Gemüther zur wirklichen Theilnehmung an der uns zugedachten und erworbnend14 Glückseligkeit, zugeschrieben wird; so wie die Schrift auch lehret, der Vater sey es, der den Sohn sende, der Sohn aber sende den heil. Geist vom Vater. /aDoch auch diese Belehrun|b55|gen sind ohne Zweifel nach der Schwachheit unsers Fassungsvermögens eingerichtet.a\
|a35| 63. Da es ein unumstöslicher Grundsatz der /anatürlichen und geoffenbartena\ Religion ist, daß nur ein einziger Gott sey, ∥a1 und daß ∥a2 alle göttliche Vollkommenheiten einzig und allein nur /adiesem Einzigena\ ∥a3, und keinem Dinge auser ihma4, zukommen /ab(§. 53.)ab\; so müssen Vaterd5 Sohn und Geist zusammen dieser einzige /aGotta\ ∥a6 seyn, und das göttliche Wesen muß ∥d7, zwar nur ein einzigmal, aber doch in diesen Dreyen, eben so unbegreiflich mit einander vereinigten,a8 als unbegreiflich von einander verschiedenen, ungetheilt vorhanden seyn.
64. Die Unbegreiflichkeit dieser Lehre steht ihrer Wahrheit eben so wenig im Wege, als |d77| die Unbegreiflichkeit vieler Sätze der natürlichen Theologie für einen Beweis ihrer Falschheit gehalten wird. Genug, daß kein |c76| wahrer Widerspruch in ihr erwiesen werden kanna1, wie man denenjenigen zeigen kanna2, welche sich in tiefere Spekulationen/a, dergleichen man in den Schulen der Theologen nach verschiedenen Hypothesen angestellet hat,a\ einlassen wollen.