/ac|b[I]| Anweisung
zur
Bildung
angehender Theologen,

von
D. Johann August Nösselt.
Erster Band.Zweyte vermehrte und verbesserte Auflage.
Halle,
bey Joh. Jac. Curts Wittwe. 1791.
|b[II]| ac\
a|a[I]| Anweisung
zur
Bildung
angehender Theologen.
von
D. Johann August Nösselt.
Erster Theil.Halle,
bey Joh. Jac. Curts Wittwe. 1786.
|a[II]|a
c|c[I]| Anweisung
zur
Bildung
angehender Theologen,
von
Johann August Nösselt,
weil. Königl. Preußischem Gemeinderath, Doctor und Professor
der Theologie zu Halle.
Herausgegeben
und mit Anmerkungen, literarischen Zusätzen
und Ergänzungen begleitet
von
D. August Hermann Niemeyer,
Königl. Preuß. Oberkonsistorialrath, Kanzler und Professor der Theo-
logie auf der vereinigten Friedrichsuniversität Halle und Wittenberg,
Director der Frankischen Stiftungen, auch Ritter
des rothen Adlerordens dritter Klasse.
Erster Band.Dritte Auflage.
Halle,
im Verlage der Curtschen Buchhandlung.
1818.
|c[II]|c

c|c[III]| Vorrede des Herausgebers.

Es darf in einer Zeit, wo die unendliche Menge neuer Schriften so leicht die älteren in Vergessenheit bringt, zu den erfreulichen Erscheinungen gerechnet werden, daß, nachdem sieben und zwanzig Jahre seit der letzten Ausgabe der vorliegenden Schrift verflossen sind, der Verfasser selbst aber bereits elf Jahre durch den Tod in einen höhern Kreis des Wirkens versetzt ist, die Verlagshandlung sich, wegen fortdauernder Nachfrage, aufs neue veranlaßt gefunden hat, einen nochmaligen Abdruck zu veranstalten. Indem sie mir dieß mittheilte, forderte sie mich zugleich auf, die Durchsicht der Druckbogen zu übernehmen, und wo es rathsam scheinen möchte, zugleich das Nöthige abzuändern und nachzutragen, was sich nach dem jetzigen Stande der theologischen |cIV| Haupt- und Hülfswissenschaften, und ihrer Literatur dazu eignete.

Wie hätte ich eine solche Gelegenheit unbenutzt lassen können, um noch einmal meine Verehrung und Dankbarkeit gegen meinen unvergeßlichen Lehrer und väterlichen Freund auszusprechen, und sie durch die sorgsame Pflege des schönen Erzeugnisses seines Geistes thätig werden zu lassen?

Was ich zu diesem Zweck übernommen und auf welche Art ich es zu leisten mich bemüht, davon bin ich bei der neuen Erscheinung dieser Schrift den Lesern Rechenschaft schuldig.

Es war keinesweges von einer Umarbeitung die Rede. Die Verlagshandlung war mit mir einig, daß das Nösseltsche Werk in der Hauptsache, eben so, wie es von dem Verfasser selbst herkam und bei der zweiten Ausgabe sorgfältig durchgesehen und bedeutend vermehrt ward, auch zum drittenmal erscheinen sollte. Die Zeit hatte manche Nachträge und Zusätze nöthig machen, aber in dem wesentlichen Inhalt und seiner Tendenz nichts verändern können. Sind auch die Ansichten eines späteren Herausgebers hie und da von denen des Verfassers verschieden, so soll doch, was fortwährend den Na|cV|men des Urhebers trägt, auch seinen Geist und seine Ideen, nicht die eines Anderen liefern. Durch den Auftrag, es herauszugeben, wird es kein Eigenthum dessen, der es herausgiebt, und die Achtung gegen den Todten legt ihm die heilige Pflicht auf, nicht Altes und Neues, Eignes und Fremdes so zu mischen, daß zuletzt schwer zu entscheiden ist, wem ein jedes angehört.

Die kritischen Blätter und Journale, welche des Werkes in seinen früheren Ausgaben erwähnt haben, und sämmtlich von mir verglichen sind, haben nur wenige Beiträge zu Berichtigungen oder Verbesserungen geliefert. Sie stimmen in dem Ausdruck der Achtung gegen das Verdienst des Verfassers, um die Bildung nicht nur angehender, sondern auch schon gereifter Theologen überein. „Man würde – so urtheilt der Recensent in der Allgemeinen Literaturzeitung (1790. No. 359.) – den Werth dieser trefflichen Anleitung viel zu gering anschlagen, wenn man sie nach der bescheidenen Anzeige des Titels, daß sie angehenden Theologen gewidmet seyn soll, beurtheilen wollte. Sie verdient auch von denen, welche bereits in Aemtern stehen, studiert zu werden. Denn wer das in der Kürze und doch vollständig überhaupt zu kennen |cVI| wünscht, was ein Lehrer der Religion wissen und leisten muß, wenn er seinen hohen Beruf ganz zu erfüllen im Stande seyn soll; wer Lust hat sich zu prüfen, ob er alles das besitzt und versteht, was zur fruchtbaren Erfüllung des Lehramts erforderlich ist; wer das Ziel, wonach er bei dem Einsammeln und Mittheilen theologischer Kenntnisse streben muß, gern im Auge behalten, den so sehr verschiedenen Werth der einzelnen theologischen Wissenschaften vernünftig schätzen und sein Benehmen darnach einrichten will; wer endlich den Wunsch fühlt, eine Menge heilsamer Rathschläge zusammen zu finden, die ihn bei seinen Bemühungen leiten können: der bediene sich dieses Buches. Etwas Vollständigeres, Reiferes und Gründlicheres wüßten wir in diesem Fach nicht vorzuschlagen.“ – Eben so drücken sich andere Beurtheiler aus. Das Einzige, was man hie und da fürchtete, war, daß die Ansprüche an den, welcher sich dem Studium der Theologie widmet, so hoch gespannt wären, daß das Werk vielmehr das Ideal eines vollendeten Theologen aufstellte, als eine Anleitung für angehende Theologen genannt werden könnte. Es mag dieses Urtheil zum Theil aus der eine Zeitlang ganz unverkennba|cVII|ren Ueberschätzung des Praktischen auf Unkosten des Gelehrten und Wissenschaftlichen hervorgegangen seyn. Denn gerade die Wahrnehmung dieses Uebels, welches sehr nachtheilige Einflüsse auf die Universitäten und manche Theile des Studiums ganz bei Seite gedrängt hatte, bestimmte den gelehrten und selbst so wissenschaftlichen Mann, desto ernster darauf zu dringen, der theologischen Gelehrsamkeit wieder einen höheren Werth zuzugestehen. Daß er nicht forderte, daß jeder Religionslehrer alle Kenntnisse eines akademischen Theologen in sich vereinigen sollte, das hat er selbst in dieser Schrift bei mehreren Gelegenheiten ausdrücklich geäußert; und sein Programm de diversitate studiorum, quibus Theologum decet ceteris ecclesiae doctoribus praestare, erörtert dieß noch ausführlicher. Dennoch ist vielleicht der Vorwurf, daß man stellenweise mehr eine gelehrte Einleitung oder Encyklopädie einzelner Fächer des vielumfassenden Studiums, als eine Methodologie für angehende Theologen zu lesen glaubt, wohl nicht ganz ungegründet. Es begegnet Männern, die ganz in ihrer Wissenschaft zu Hause sind, und für die gerade die höhern und feinern Untersuchungen den meisten Reiz haben, |cVIII| so leicht, daß sie selbst den Anfängern schon einen Vorgeschmack davon geben, oder, wenn sie einmal auf gewisse Materien kommen, nicht zu kurz seyn möchten, um nicht ungründlich zu erscheinen. Am häufigsten scheint mir dieß dem sel. Nösselt hinsichts der Literatur begegnet zu seyn. Sie ist zwar nicht in dem Grade überhäuft, den wir in der Plankschen Einleitung finden, welche etwas später als die Nösseltsche erschien; doch will es mich bedünken, daß hie und da so große, sogar seltne Werke genannt sind, welche man eher in einer Anleitung zur theologischen Bücherkenntniß als in einer akademischen Methodologie zu erwarten haben würde. Literatoren – zu denen der Verfasser so sehr gehört – wird es aber immer schwer, etwas zu unterdrücken, was auf der Stufe, wo sie stehen, allerdings einen großen Werth hat.

Doch selbst von dieser Seite habe ich mir nicht erlauben wollen, mehr zu thun, als der verdiente Urheber dieses Werkes gutgeheißen haben würde. Was ich verantworten zu können, und was ich selbst für Pflicht halten zu müssen geglaubt habe, besteht in Folgendem.

Zuvörderst ist überall die Literatur theils durch die Anzeige neuer, seit 1791 erschienener Ausgaben |cIX| oder Fortsetzungen der angeführten Schriften, berichtigt worden. Weggeblieben sind solche, die ganz entschieden durch bessere ersetzt, oder die dem Verfasser entgangen und offenbar den genannten vorzuziehen waren. Es hat mich selbst überrascht, wie viel in den letzten drei Decennien gearbeitet, wie manche Lücke ausgefüllt ist, auf welche der Verfasser zu seiner Zeit aufmerksam gemacht hatte; aber es hat mich auch dabei häufig die Sehnsucht ergriffen, den theuren Todten noch unter uns zu sehen, damit er sich dessen, was der Fleiß vaterländischer Gelehrten in allen Fächern geleistet und zu Tage gefördert hat, und selbst die Erfüllung manches seiner Wünsche für den Anbau dieser und jener vernachlässigten Felder, mit uns freuen könnte! in manchen Abschnitten war die Sparsamkeit der Literatur fast eben so befremdend, als die Fülle in andern. Ich habe gesucht, mehr Gleichheit in das Ganze zu bringen, und so haben besonders einzelne Abschnitte in den Kapiteln von den philologischen und historischen Hülfswissenschaften sehr bedeutende literarische Zusätze erhalten müssen.

Die Schriften selbst waren in den frühern Ausgaben bald in den Paragraphen, bald unter |cX| den Paragraphen angeführt. Es war natürlicher, auch darin eine gewisse Gleichheit zu beobachten, und die Anmerkungen schienen der bequemste Ort, um in ihnen alles Literarische zur Uebersicht zu bringen. Ich gestehe übrigens, daß ich in einem eignen Lehrbuch der theologischen Encyklopädie und Methodologie, viele der angeführten Schriften nicht würde aufgenommen, sondern für den ausführlichen Vortrag der Wissenschaften oder selbst einzelner Materien derselben verspart haben. Aber als Herausgeber konnte ich nur im Sinn des Verfassers fortarbeiten.

Außerdem sind hie und da kurze Anmerkungen hinzugekommen, welche der gegenwärtige Stand der Wissenschaften nöthig machte; meist nur Winke und Andeutungen, seltner abweichende Ansichten. Zu dem allen wird jedoch der zweite und dritte Theil noch ungleich mehr Gelegenheit geben.

In Stil und Vortrag ist nichts Wesentliches geändert, auch durchaus die – vielleicht nicht immer bequemste – Folge und Abtheilung der Paragraphen beibehalten. Nur wo die dem Verfasser nicht ungewöhnliche Länge und Verschränktheit der Perioden – vielleicht eine Folge seiner häufigen Lesung des Cicero |cXI| – den Sinn für den Ungeübten dunkel machte, habe ich mir, gewiß eher zu selten als zu oft, Abkürzungen und Einschaltungen erlaubt.

Alles was übrigens in diesen neuen Zusätzen und Anmerkungen von einiger Bedeutung ist, findet man durch die Buchstaben A. d. H. oder durch das Zeichen [ ] von dem Text des Verfassers unterschieden.

Je öfter mich übrigens diese Arbeit an die großen Verdienste, welche mein vollendeter Lehrer sich auch um mich und meine eigne Bildung erworben hat, erinnerte, desto lebhafter ist mein Wunsch, daß es meinen geringen Bemühungen gelingen möge, dem Werke aufs neue recht viele Leser zu verschaffen. Die beiden folgenden Theile, welche noch im Laufe dieses Jahres erscheinen, und die eigentliche Theologie enthalten, werden mir Anlaß geben, jene zu verdoppeln. Die künftigen Vorreden sollen davon Rechenschaft geben. Eine Darstellung des Lebens und Verdienstes des unvergeßlichen Mannes würde, wenn sie nicht zu dürftig ausfallen sollte, mehr Raum als mir vergönnt ist, erfordern. Ich darf also wohl die besondere, diesem Gegenstande gewidmete Schrift hier ins Andenken bringen, welche bereits |cXII| ein Jahr nach seinem Tode (1809) unter dem Titel: Leben, Charakter und Verdienste J. A. Nösselt's, nebst einer Sammlung seiner zum Theil ungedruckten Aufsätze, Briefe und Fragmente, erschienen ist.

Halle den 15ten März 1818.
Der Herausgeber.c

|a[III]| |b[III]| |cXIII| /cVorredec\c1 /ader ersten c2 Ausgabea\.

c1: Vorreden des Verfassers bei c2: und zweiten

Eine der vornehmsten Ursachen, warum Universitäten, die ganz eigentlich zur Bildung heranwachsender Gelehrten bestimmt sind, das nicht leisten können, was sie sollten, ist /cdie: –c\c3 daß diese so selten richtige Begriffe von dem Umfangc4, dem Werthc5 der Wissenschaften, und von der zweckmäßigsten Art, mitbringen, wie man sie studieren müßte; daß sie sich gemeiniglich so sehr durch ihren eignen Geschmack, durch die Mode, und durch die Vorurtheile |a[IV]| Andrerac6 leiten laßenac8, gegen die sie eine gewisse Vorliebe haben; kurz, weil sie selten selbst wissenc9 wasa10 und wie sie die Wissenschaftena11 treiben sollen?c12

|cXIV| Ueberzeugt, daß deswegen oft die besten Köpfe wo nicht verdorben werden, doch die Reife nicht erlangen, und das für die Welt nicht werden, was sie könnten, ja, was noch trauriger ist, selbst Andere gegen nützliche Wissenschaften einnehmen, und ihnen den Geschmack daran ver|b[IV]|leiden; – gerührt durch so manche Bekenntnisse fleißiger und hoffnungsvollera13 Studierenden, die es am Ende ihrer Laufbahn bedauretenc14, nun erst einigermaßena15 einzusehen, was sie hätten lernen sollen, und was sie wieder einzubringen entweder keine Gelegenheit mehr vor sich sähen, oder |a[V]| nur mit vielem mühsamen Fleiß hoffen könnten: – hielt ich es für meine Pflicht, seit mehrern Jahren, von Zeit zu Zeit,c16 denen, die sich mir anvertrauten, eine Anleitung zu geben, /cwas? worüber? warum?c\c17 und wie man studieren sollte?c18 um sich zu einem würdigen Lehrer der Religion zu bilden. Vergebens suchte ich ein Buch, das mir dabeyc19 zum Leitfaden /cdientec\c20, und den wirklichen Bedürfnissen unsrer Zeit, den großena21 Fortschritten in den Wissenschaften, selbst in der Theologie, angemessen wäre. Ich mußte eigne kurze Sätze entwerfen, die ich zum Grunde legte; eben die immer erneuerten Zeitbedürfnisse machten eine mehrma|cXV|lige Umänderung nothwendig; ich glaubte endlich, dieser Entwurf könnte auch andernc22 nützlich werden, die mich |a[VI]| nicht hörten; ich arbeitete siea23 also vor kurzem ganz von neuema24 aus. – So entstand das kleine Buch, das ich meinen Lesern vorlege.

|b[V]| Was in einem solchen Buchc25 geleistet werden sollte, und was ich auch selbst zu leisten suchte – darüber habe ich mich schonc26 in der Einleitung erklärt. Wie weit ich diesen Absichten, wie weit ich besonders den Bedürfnissen unsrer Zeit in diesem Stück Genüge gethan habe, mögen die beurtheilen, welche diese Bedürfnisse eben so gut als die Wissenschaften selbst, und wie weit man darin bereits vorwärts oder noch zurück ist, kennen.

/aIch habe hier meine Beobachtungen, Begriffe und Vorschläge über das Studium der Theologie, die ich beyc27 vieljähriger Erfahrung und öfterer Prüfung bewährt fand, so weit zusammengedrängt, als sie sich mir wieder unter dem Schreiben darstelletenc28, und wie ich sie für angehende Studierende, oder vielmehr überhaupt beyc29 wahrhaftig nützlicher Beschäftigung mit den dahin gehörigen Wissenschaften, zuträglich hielt. Denn, obgleich meine Absicht eigentlich auf diejenigen ging, die sich auf Universitäten |cXVI| diesen Wissenschaften widmen:c30 so wünsche ich doch zugleich auch Andern nützlich zu werden, denen, wenn sie gleich schon in Aemtern stehen, Manches neu oder in ein neues Licht gestelletc31 scheinen möchte, was ihnen |b[VI]| hoffentlich auch noch jetzt erst willkommen seyn dürfte, zumal wenn sie es in diesem Buche, nach dem Titel, nicht erwartet hätten. Nur, eben deswegen, weil Vieles hier bloß beyläufigc32, oft kaum mit einem oder zweyc33 Worten, gesagt ist, und weil ich fürchten muß, bisweilen, wegen der geflissentlichen Kürze, nicht gleich verstanden zu werden,c34 eben deswegen wünsche ich mir zugleich aufmerksame und bedächtige Leser, denenc35 die Mühe nicht dauretc36, auch bisweilen beyc37 einzelnen Worten mit ihrem Nachdenken zu verweilen.a\

Ich bin weder der einzigec38 noch der erstec39, der die Bemerkung macht, daß die Achtung gegen Gelehrsamkeit sichtbar zu sinken anfange, oder vielmehr schon gesunken seyc40; daß, je |a[VII]| weiter sich die Aufklärung ausbreite, sie um so mehr an ihrer Stärke verliere; daß wenigstens der Fleiß, ich meine die Genauigkeit,a41 mit der man lernt und über Wissenschaften arbeitet, mit dem Vielerleyc42, was man treibt, gar nicht gleichen Schritt halte. Die schnöde Verachtung alles |cXVII| dessen, was man Speculation /aund Gelehrsamkeita\ nennt, der Unfug, welcher seit einiger Zeit mit dem Namen des Gemeinnützigen getrieben wird, und die im|b[VII]|mer mehr einreissendec43 Gewohnheit, sich durch vorgegebene Entfernung von Pedantereyc44 und Wegwerfung des unnützen gelehrten Krams gegen den Vorwurf zu schützen, daß man in den Studien versäumet seyc45, und den Gelehrten zu spielen, ohne sich sehr anstrengen zu /awollen –a\a46 versprechen doch wahrlich der Gelehrsamkeit keine |a[VIII]| glückliche Aussichten. Ich werde immer mehr überzeugt, daß die täglich zunehmende Menge von Schwärmern auf einer, und von seichten Schwätzern auf der andern Seite, eine Folge der immer mehr sinkenden wahren Gelehrsamkeit, und ohne diese /aletzterea\ nie zu hoffen seyc47, den Verwüstungen zu steuern, die beyde,c48 in der Religion, in den Wissenschaften, und selbst in den guten Sitten,ac49 anrichten. Es gehört also zu den Bedürfnissen unsrer Zeit, die Gelehrsamkeit in Schutz zu nehmen, und den großena50 Einfluß derselben, nebst dem Werth einzelnera51 Wissenschaften, immer einleuchtender zu machen; die herrschenden Vorurtheile wider sie zu entwaffnen;c52 und vornemlichc53 junge Studierende zeitig zu deutlichen Begriffen von dem, worüber, und |cXVIII| zu deutli|a[IX]|chen Gründen, wonach sie urtheilen müssen, |b[VIII]| zu gewöhnen. Diese Absicht habe ich /cdurchc\c54 dieses /cganze Buchc\c55 vor Augen gehabt/a, und mich daher bemüht, theils Manches /chervor zu ziehenc\c56, was zu sehr beyc57 dem Studieren der Theologie übersehen wird, theils den wahren nur zu oft verkannten Werth mancher Studien und Uebungen, besonders durch deutliche Beyspielec58, einleuchtender zu machena\.

Und damit mußte freylichc59 das Buch weitläufigerc60 werden, als ich anfänglich nach dem ersten Entwurf dachte, so sehr ich auch zusammenzudrängen und selbst der Worte zu schonen suchte. Aber dieser Fehler, wenn es einer ist, bleibt immer verzeihlicher, als wenn ich der beliebten Kürze die Deutlichkeit, die lichtvollere Darstellung der Gründe für die Sachen, und, woran mir so sehr lag, die Bestimmtheit der Begriffe und die Ablehnung alles Mißverstandes aufgeopfert hätte. Daß ich, wie man sieht, /aein Drittela\a61 des Buchs auf solche Wissenschaften verwendet habe, die nur auf die eigentliche Theologie vorbe|a[X]|reiten sollen, diesc62 bedarf keiner Entschuldigung. Denn,c63 wenn man von den eigentlichc64 sogenannten theologischen Wissenschaften das |b[IX]| abzieht, was sich die Sprachkunde, die Philosophie, die Geschichte und |cXIX| die schönen Wissenschaften mit Recht zueignen können: wie groß ist dann der Vorrath, der der eigentlichen Theologie noch übrig bleibt?

Schwerer werde ich die überzeugen können, welche meinen, daß man einen künftigen Lehrer der Religion zu viel auflege, wenn er das alles wissen und lernen solle, was ich hier fordere. Das will ich auch gar nicht einmal versuchen, denn ihre und meine Begriffe über diese Sache sind zu weit aus einander, als daß wir /akönntena\ zusammenkommen a65. So gar ernstlich meinen sie es nun /aaucha\ wohl beyc66 die|a[XI]|sem Mitleiden mit dem Volkslehrer nicht immer. Denn statt dessen, daß sie ihn mit der eigentlichsten Gelehrsamkeit verschont wissen wollen, soll er auch die Stelle des Landarztes vertreten, den ganzen weiten Umfang der Wirthschaft verstehen, warum nicht auch die nothwendigsten Handwerke?c67 die ihn weit mehr als einen zu Allem brauchbaren Mann seinem Patron und seinen Untergebnenc68 empfehlen werden, als alle alte Sprachen, Philosophie, Geschichte und Ge|b[X]|lehrsamkeit überhaupt.c69 Ich dächte doch, es wäre nicht bloß das Volk, für das der Lehrer der Religion bestimmt ist;a70 und dennocha71 bedarf auch das Volk, jetzt zumal, da es immer auf|cXX|geklärter zu werden anfängt, /aoder es wenigstens glaubt,a\ mehr als derc72 bloßena73 Predigerc74. Doch darüberc75 und über die nöthige Einschränkung |a[XII]| meiner Forderungen hoffe ich das Nöthigstea76 in dem Buchc77 selbst, und vornemlichc78 in der Einleitung, gesagt zu haben. Möcht' es nur nicht auch hier gar zu wahr seyn, daß vielec79 berufen, und nur wenigec80 auserwählt sind!

Wie fern ich hier einige der besten Bücher habe erwehnenc81 wollen, wird man in der dritten Anmerkung zum 43. §. angezeigt, und beyc82 jeder Wissenschaft, wo ich mich auf die Empfehlung weniger Bücher einschränkte, diejenigen angeführt finden, die dergleichen literarische Kenntnisse geben.

aSollte man gerade einige der neuesten vermissen, die Empfehlung verdient hätten: so muß ich bemerken, daß ohngefehr die ersten zwölf Bogen dieses Buchs schon fast vor zwey Jahren ab|a[XIII]|gedruckt waren.a
Daß ich beyc83 der Abtheilung der philosophischen Wissenschaften die Wolfische beybehieltc84, ohne den neuesten Vorschlägen einiger scharfsinnigena85 Männer zu folgen, geschahec86 mit Bedacht. Von einigen dieser Vorschläge bin ich noch nicht überzeugt, daß sie besser wären,c87 |b[XI]| als die alten;c88 und wärec89 ichs auch, so mußte der Eintheilung gefolgt werden, nach welcher junge Studierende auf Universitäten und in Büchern die Philosophie wirklich vorgetragen finden können, und nicht solchen, nach welchen diese Wissenschaften noch nicht, so wenig|cXXI|stens, wie es der Anfänger braucht, ausgeführt sind, auch wohl so leicht noch nicht ausgeführt werden möchten.

a|a[XIV]| Den zweyten Theil dieses Buchs, der die eigentlichen theologischen Wissenschaften, nebst der übrigen Anweisung zur Bildung angehender Theologen, enthalten, und ohngefehr eben so stark als der erste werden soll, hoffe ich mit göttlicher Hülfe in einem halben Jahre zu liefern.a

Noch kanc90 ich mich – indem ich diese Vorrede schließea91 – kaum des Kummers erwehren, /cwasc\c92 eine solche Anweisung fruchten werde, wenna93 beyc94 der Erschlaffung unsers Zeitalters,c95 vielleicht die meistenc96, die sich äusserlichc97 den Studien widmen, keinen Sinn, oder keine Lust, oder keine Aufmunterung haben, diesc98 Gesagte für ausführbar zu halten; wenn unsrec99 meisten /agelehrtena\ Schulen, um den bloßena100 Volksschulen Platz zu machen, immer |a[XV]| mehr das zu seyn aufhören, was sie seyn sollten,c101 Pflanzschulen, wo fester Grund zu den Wissenschaften gelegt, und allgemeine Lust zur wahren Gelehrsamkeit erweckt würde; wenn die Zeit, wo man die akademische Laufbahn durchläuft, immer mehr verengt, und der Um|b[XII]|fang der einzelnena102 Wissenschaften ins Kurze gezogen wird; wenn die, welche die Wissenschaften durch Vorstellungen, Beyspielec103 und Ermunterungen befördern sollten, und es wegen ihres Ansehensa104 vielleicht am meisten könnten, durch größtentheils übertriebnec105 Vorstellungen von großera106 Aufklärung unserc107 Zeit, von der bloßena108 Nothwendigkeit des Gemeinnützigen, und |cXXII| von Entbehrlichkeit der gelehrten Kenntnisse, selbst den aufschießendena109 Keim fähiger Köpfe verderben, und |a[XVI]| ihren Fleiß auf Nebendinge lenken. Was bleibt daa110 übrig, als an seinemc111 Theil Gutes zu thun, und nicht müde zu werden, und auf denc112 zu trauen, der doch auch das feine gute Erdreich zur Aussaat bereitet, und die Aerndtec113 gewiß nicht wird ausbleiben laßenac114? Geschrieben Halle, den 30sten des Märzes 1786.

c1: Vorreden des Verfassers bei c2: und zweiten c3: die, c4: Umfange c5: Werthe ac6: andrer (a); Anderer (c) ac8: lassen c9: wissen, a10: was, a11: Wissenschaften, c12: sollen. a13: hofnungsvoller c14: bedauerten a15: einigermassen c16: Zeit c17: was, worüber, warum, c18: sollte, c19: dabei c20: dienen könnte a21: grossen c22: Andern a23: ihn a24: neuen c25: Buche c26: näher c27: bei c28: darstellten c29: bei c30: widmen, c31: gestellt c32: beiläufig c33: zwei c34: werden: c35: welche c36: dauert c37: bei c38: Einzige c39: Erste c40: sei a41: Genauigkeit c42: Vielerlei c43: einreißende c44: Pedanterei c45: sei a46: wollen; c47: sei c48: beide ac49: Sitten a50: grossen a51: einzler c52: entwaffnen, c53: vornehmlich c54: bei Abfassung c55: ganzen Buchs c56: hervorzuziehen c57: bei c58: Beispiele c59: freilich c60: weitläuftiger a61: die Hälfte c62: dieß c63: Denn c64: eigentlichen a65: könnten c66: bei c67: Handwerke, c68: Untergebenen c69: überhaupt? a70: ist, a71: doch c72: eines a73: blossen c74: Predigers c75: darüber, a76: nöthigste c77: Buche c78: vornehmlich c79: Viele c80: Wenige c81: erwähnen c82: bei c83: bei c84: beibehielt a85: scharfsinniger c86: geschah c87: wären c88: alten: c89: wär' c90: kann a91: schliesse c92: wie wenig a93: wenn, c94: bei c95: Zeitalters c96: Meisten c97: äußerlich c98: dieß c99: unsere a100: blossen c101: sollten: a102: einzeln c103: Beispiele a104: Ansehns c105: übertriebene a106: grosser c107: unsrer a108: blossen a109: aufschiessenden a110: da c111: seinem c112: den c113: Aernte ac114: lassen

/a|b[XIII]| /cVorrede zur zweyten Ausgabe.c\

⌇⌇c In /cdieser neuenc\c1 Auflage habe ich überall zu verbessern gesucht, wo mir eine Verbesserung nöthig schien, wär' es auch nur im Ausdruck gewesen, der dem Schriftsteller erst dann dunkel oder als eine Gelegenheit zum Mißverstande vorkommt, wenn er nach geraumer Zeit sein Werk von neuem übersieht. Zusätze schien vornemlichc2 der erste Theil /cam meistenc\c3 zu erfordern. Einige Wissenschaften haben seit der kurzen Zeit, wo die erste Ausgabe vom Jahr 1786–89.c4 erschien, wirklich gewonnen, besonders durch einige Handbücher, welche ich mit Vergnügen zuerst erwähnt, oder an andrerc5 Stelle gesetzt habe, die ich ehedem |b[XIV]| in Ermanglungc6 besserer aufführen mußte. – Im philologischen Fache hat sich der Streit über den Werth der Lectürec7 alter |cXXIII| griechischer und römischer Schriftsteller, und des Sprachstudiums überhaupt, erneuert; einige unsrer /cberühmtesten Pädagogikerc\c8 haben allesc9 aufgeboten, was, wär's möglich, selbst die überzeugtesten Verehrer dieses Studiums hätte in Verlegenheit setzen können, und,c10 wie ich weiß, viele, die an der Schwelle standen, zweifelhaft gemacht hat. Beyc11 aller Achtung, die ich gegen jene um die Pädagogik sehr verdientec12 Männer hege, glaubte ich daher, so viel ichs vermochte, Wankende stärken, den zum Grunde liegenden Mißverstand durch einige Erinnerungen heben, und übersehene wichtige Gesichtspunctec13 etwas mehr ins Licht stellen zu müssen. – Was die Kantische Philosophie für große Erschütterungen hervorgebracht hat, ist allgemein bekannt. Ueber einzelne Grundsätze derselben oder deren Anwendung auch mit zu re|b[XV]|den, wäre für mich, der ich von ihren Vertheidigern und Gegnern lieber lernen als mitsprechen mag, wenigstens noch zu voreilig und unbescheiden, gewiß aber ganz von dem Zweck dieses Buchs fernec14 gewesen. Aber einige Rücksicht darauf zu nehmen, und Einiges daraus zu benutzen, was wenigstens bessere Scheidung der Theile der Philosophie und bessere Lehrart in derselben betriftc15, schien mir nicht |cXXIV| bloßes Bedürfniß unsrer Zeit zu seyn. Man hat wirklich schon Versuche auf Akademienc16 gemacht, fremdartige Theile in der Philosophie mehr von einander zu scheiden, und die Lehrart der Vollkommenheit näher zu /cbringen; ichc\c17 wünsche und hoffe auch, man werde, wenn die erste Gährung vorüber ist, in dem Vortrage der Philosophie noch mehrere Rücksicht auf die Verschiedenheit der Köpfe, die auf Akademienc18 sollen gebildet werden, auf die Verschiedenheit ihrer Bedürfnisse, und auf das mehr und minder Nöthige für andrec19 Wissenschaften neh|b[XVI]|men, als bisher geschehen, oder vielleicht gar möglich gewesen ist. – Da ich diesem Buche nicht wohl ein brauchbares Register beyfügenc20 konnte, wie ich überhaupt wünsche, daß man es mehr bedächtig studieren möge, als bloß etwas darin nachschlagen wollenc21: so habe ich mich begnügt, ein vollständigeres Verzeichniß des Innhaltsc22 zu geben, um die bessere Uebersicht des Ganzen und seiner Theile zu befördern. Halle, den 27sten des Herbstmonats im Jahr 1791.a\

c1: der zweiten c2: vornehmlich c3: hier und da c4: 1786–1789 c5: Anderer c6: Ermangelung c7: Lektüre c8: philanthropischen Pädagogen c9: Alles c10: und c11: Bei c12: verdienten c13: Gesichtspunkte c14: fern c15: betrifft c16: Akademieen c17: bringen. Ich c18: Akademieen c19: andere c20: beifügen c21: wolle c22: Inhalts

/a/c|b[XVII]| Innhalt des ganzen Buchs.

    Einleitung.

  • I. Würdiger Begriff von einem Theologen.
    • 1. Großer Werth der Religion §. 1.
    • 2. Unterschied einer gemeinen und einer philosophischen Kenntniß derselben §. 2.
    • 3. Was Gelehrsamkeit, und wie sie von andern Künsten und Beschäftigungen verschieden sey? §. 3.
    • 4. Nutzen, Nothwendigkeit und Unschuld der Gelehrsamkeit, in Rücksicht auf Religion §. 4–14.
    • 5. Nothwendigkeit eines besondern gelehrten Standes zur bestmöglichsten Beförderung der Religion §. 15 bis 19.
  • II. Wie viel dazu gehöre den Zweck eines solchen Standes zu erfüllen §. 20. f.
    • 1. Großer Umfang der dazu erforderlichen Kenntnisse §. 21–27.
    • 2. Rechtes Verhalten dagegen §. 28.
      • a. Ausschweifung in dem, was hiebey zu viel §. 29.
      • b. oder zu wenig ist; mit einigen Anmerkungen über den Wahn, daß man nur nach gemeinnützigen Kenntnissen zu trachten brauche, und Untersuchung des so schwankenden Begriffs von dem, was man Gemeinnützig nennt. §. 30–40.
      • c. Richtige Mittelstraße §. 41.
  • |b[XVIII]| III. Hieraus fließende Nothwendigkeit einer allgemeinern Anleitung zum Studium der Theologie §. 42–50.
  • IV. Bücher, die dergleichen enthalten §. 51.
  • V. Entwurf der folgenden Abhandlung §. 52.
    Erster Theil.
    Von den Vorbereitungs- und Hülfswissenschaften der Theologie.
  • Einleitung. Wissenschaften und allgemeinere Bücher, die dahin gehören §. 53. 54.
  • Erster Abschnitt: Philologie.
    • I. Was Philologie sey §. 55.
    • II. Unumgängliche Nothwendigkeit des Studiums der Sprachen §. 56 f.
      • 1. Vorurtheile dagegen, und deren Prüfung §. 56 bis 58.
      • 2. Großer Einfluß der Sprachenkenntniß 59, auf einen jeden selbst in Absicht auf Verstand 60–64, und Herz 65, auf die Mittheilung unsrer Gedanken an Andere 66, und auf das, was wir durch sie von Andern lernen 67.
    • III. Worauf es bey dem Sprachenstudium ankomme §. 68.
      • 1. Nothwendigkeit und beste Art, sich Sprachregeln bekannt zu machen 69. 70.
      • 2. Gute Schriften in einer Sprache zu lesen.
        • a. Vortheile dieser Lectüre 71.
        • b. Wie sie anzustellen sey zur Erlangung der Sprachkenntniß, überhaupt? 72.
        • c. Nothwendigkeit der Kritik. Ihre verschiedene Arten. Wie weit sie anfänglich auszusetzen sey 73–75.
        • |b[XIX]| d. Rücksicht bey dem Lesen,
          • α. um die gebrauchte Sprache verstehen zu lernen 76–81.
          • β. zur Bildung des Verstandes, des Geschmacks und des Herzens 82–85. Nutzen des cursorischen Lesens 86.
      • 3. Uebungen im Uebersetzen 87, Schreiben und Sprechen 88. Regeln bey diesen Uebungen 89.
      • 4. Nachfolgende Beschäftigung mit Kritik und dazu dienliche Bücher 90.
      • 5. Welche Sprachen ein künftiger Theologe zu treiben habe und wie? 91.
        • a. Die Muttersprache, namentlich die Deutsche 92–103.
        • b. Die nützlichsten unter den neuern Sprachen 104.
        • c. Die sogenannten alten 105. f.
          • α. was man unter Humanität oder humaniora verstehe 105.
          • β. Großer Werth der lateinischen und griechischen Sprache.
            • א. Angebliche Gründe für die Entbehrlichkeit ihres Studiums 106–110.
            • ב. Empfehlung beyder Sprachen überhaupt 111. 112. und in Absicht auf Theologie insbesondere, sowohl zur Einsicht des Verstandes der h. Schrift 113–120, als zum Behuf der übrigen Theile der Theologie 121. 122.
          • γ[.] Ueber die beste Art, diese Sprachen zu erlernen 123 f.
            • א. Vorzügliche Nothwendigkeit des Studiums der lateinischen Sprache 124–128.
            • |b[XX]| ב. Vornehmste Hülfsmittel bey ihr und der griechischen Sprache 129–134.
            • ג. Vorschläge bey Lesung der alten griechischen und römischen Schriftsteller 135–147.
          • δ. Uebungen im guten Ausdruck in der lateinischen Sprache 148. 149.
        • d. Studium der morgenländischen Sprachen, und Hülfsmittel dabey 150–165.
  • Zweyter Abschnitt: Philosophie.
    • I. Begriff von Philosophie 166–170.
    • II. Ihre Nothwendigkeit. 171.
    • III. Abtheilung derselben. 172.
      • 1. Nach den verschiednen Quellen, woraus sie geschöpft werden kan. Unterschied der Erkenntniß a priori und posteriori oder der Rational- und Empirischen, so wie, bey erstrer, der reinen (Metaphysik im weitern Verstande) und vermischten Kenntniß §. 173–176.
      • 2. Nach den verschiedenen Gegenständen, womit sich die Philosophie beschäftigt 177.
        • a. Mit der Form des Verstandes, Logik, 178 bis 181.
        • b. Mit der Materie desselben. Metaphysik im engern Verstande 182. Eintheilung derselben 183.
          • α. in theoretische Philosophie. Metaphysik im engsten Verstande, oder Met. der Natur und deren Theile 184. 185.
            • א. Ontologie 185. 186.
            • ב. Uebrigen Theile 187. 188.
              Kosmologie 189.
              Wissenschaftliche und Empirische Psychologie 190–196.
              |b[XXI]| Naturlehre von Gott, transcendentale und natürliche Theologie 197–201.
          • β. in praktische Philosophie. 202. 203, die
            • א. entweder bloß auf reine Vernunft gebaut ist, und alle vernünftige Wesen angeht, Metaphysik der Sitten 204.
            • ב. oder auf Erfahrung und Kenntniß des Menschen, Praktische Philosophie im engern Verstande, praktische Anthropologie 205. und
              • a) sowohl das Naturrecht 206. 207, als
              • b) die eigentliche philosophische Moral begreift 208.
    • IV. Philosophie der sogenannten gesunden Vernunft 209, und des Lebens 210.
    • V. Vorübungen in der Philosophie 211. und Haupterfordernisse bey dem Studium derselben 212.
    • VI. Kenntniß philosophischer Schriften 213.
    • VII. Geschichte der Philosophie 214.
  • Dritter Abschnitt: Geschichte.
    • I. Begriff davon 216. 217.
    • II. Ihr großer Nutzen 218–221.
    • III. Die dazu nöthigen Eigenschaften, besonders das Pragmatische derselben 222–225.
    • IV. Abtheilung der Geschichte 226. 227.
    • V. Nothwendigkeit ihres Studiums für den künftigen Theologen, und beste Art sie zu studieren, Geographie, Universalgeschichte, Special- und besonders vaterländische Geschichte, Staatskunde; Handbücher zu allem diesen 228–244.
    • VI. Literargeschichte, ihre verschiedne Theile, Vortheile von dem Studium derselben, beste Art sie zu studieren, Hülfsmittel dabey. 245–261
  • |b[XXII]| Vierter Abschnitt: Schöne Wissenschaften.
    • I. Begriff und Zweck derselben 262. 263.
    • II. Unterschied der Dicht- und Redekunst 264. 265.
    • III. Nutzen des Studiums der schönen Wiss. überhaupt 266–271. und für den Gelehrten und Lehrer der Religion besonders 272–274.
    • IV. Wie weit es zu empfehlen sey 275–277. und
    • V. wie die schönen Wiss. sollten getrieben werden 278–285.
    Zweyter Theil,
    (im zweyten Bande.)
    Von den eigentlich theologischen Wissenschaften.
  • Einleitung. Begriff von Theologie. Was für Wiss. dazu gehören §. 1–4.
  • Erster Abschnitt: Exegetische Theologie.
    • I. Nothwendigkeit, die Bibel, und zwar mit eignem Fleisse, zu studieren. Besondere Apologie ihrer historischen Theile §. 5–19.
    • II. Schwierigkeiten bey diesem Studium, und vielfältige Kenntnisse, die dazu gehören 20–23.
      • 1. Biblische Kritik, ihre Nothwendigkeit, große Schwierigkeiten, und Hülfsmittel 23–35.
      • 2. Biblische Exegetik 36. Nothwendigkeit
        • a. der Sprachkenntnisse dabey 37.
        • b. der Kenntniß historischer Umstände 38–52. Gelegentliche Wegräumung des Mißbrauchs der Göttlichkeit biblischer Bücher 42 bis 46, historische Einleitungen in das alte und neue Testament 51, und sogenannte Kirchengeschichte des alten Test. 52.
      • |b[XXIII]| 3. Biblische Hermenevtik und Nothwendigkeit der Auslegungsregeln 53–56.
      • 4. Uebungen in Erklärung der h. Schrift. 57–60.
        • a. Rechte Wahl und Benutzung cursorischer und exegetischer Vorlesungen, guter Scholien und Commentare 61–64.
        • b. Eigene Uebungen 65
          • α. um den Verstand der h. Schrift zu finden 66–73.
          • β. um sie zur Erbauung anzuwenden 74 bis 77.
  • Zweyter Abschnitt: Historische Theologie.
    • I. Begriff von derselben überhaupt 78.
    • II. Insbesondre,
      • 1. von der Geschichte der Religion, und von ihrem Nutzen 79–81.
      • 2. von der Geschichte der christlichen Kirche.
        • a. Begriff davon 82. 83.
        • b. Darstellung ihres ausgebreiteten Nutzens 84.
          • α. in Rücksicht auf alle Theile der Theologie 85–94. und
          • β. auf den Einfluß in die Bildung des Charakters eines Lehrers der Religion 95–98.
        • c. Wie sie zu studieren sey?
          • α. Nothwendigkeit ausführlicher Vorlesungen darüber 99.
          • β. Schwierigkeiten bey diesem Studium, und Vorschläge sie zu vermindern 100–102.
          • γ. Regeln für den, der sie vor sich studieren wollte 103–109
          • δ. Studium der einzelnen Theile dieser Geschichte 110.
            • |b[XXIV]| א. der Geschichte der Schicksale des Christenthums und der christlichen Kirche 111.
            • ב. der Geschichte der christlichen Lehre 112 bis 115.
            • ג. der sogenannten Patristik 116–120.
            • ד. der theologischen Wissenschaften 121.
            • ה. der Religionsparteyen 122–124.
            • ו. der christl. Kirchenverfassung, oder der sogenannten christl. Alterthümer. 125–131.
  • Dritter Abschnitt: Systematische Theologie.
    • I. Entwicklung ihres Ursprungs und Begriffs 132 bis 137.
    • II. Ihre großen Vortheile 138–141.
    • III. Vorwürfe über die daraus entstandnen Uebel 142.
      • 1. Allgemeinere Beurtheilung derselben. 143. 144.
      • 2. Regeln, wie man diesen abhelfen, und ihnen vorbauen kan durch einen Versuch, dasjenige aus einander zu setzen, was erfordert wird,
        • a. um aus der heil. Schrift die Hauptbegriffe und Hauptsätze der christl. Lehre mit Vorsichtigkeit aufzufinden 145–155.
        • b. um darauf einen zusammenhängenden Lehrbegriff zu bauen 156.
          • α. durch Verbindung dieser Begriffe und Sätze mit einander 157. und
          • β. durch Bestimmung, Aufklärung und Befestigung des einen durch den andern, nach den verschiedenen Absichten, Kräften und Bedürfnissen eines Jeden. 158–161, welche letztre auch durch die Zeitumstände müssen bestimmt werden. Weise Benutzung des Neuen 162–164.
      • |b[XXV]| 3. Nothwendige Verbindung dessen, was uns hierin vorgearbeitet ist 165. 166 mit eignen Untersuchungen 167. 168, besonders in Rücksicht auf das Praktische, Bestimmung dieses oft mißverstandnen Begriffs 169.
      • 4. Richtige Beurtheilung der sogenannten Schulsprache in der Theologie 170–173.
    • IV. Eintheilung der systematischen Theologie,
      • 1. nach der Verschiedenheit des Vortrags.
        • a. Unterschied der gelehrten und populären oder sogenannten katechetischen Theologie 174.
          Ihr beyderseitiger Nutzen 175–177.
          Besondere Vertheidigung der gelehrten Theologie 178. 179.
        • b. Unterschied der gelehrten oder scholastischen und der sogenannten biblischen Theologie 180–185.
      • 2. nach den verschied. Arten der Lehren, 186. 187.
        • a. Dogmatische oder thetische Theologie, ihr Umfang, Nutzen, und rechtes Studium 188–190
        • b. Polemische oder Elenchtische, nach eben diesen Rücksichten 191–198.
        • c. Christliche Moral, auf eben diese Art 199 bis 204, und bey dieser von der Casuistik 205, Ascetik 206 und Mystik 207.
    • V. Von der vor dem Studium der systematischen Theologie nöthigen Ueberzeugung von dem göttlichen Ansehn der h. Schrift, und der darin enthaltenen Lehre und Geschichte 208. 209.
  • Vierter Abschnitt: Symbolische Theologie.
    • Ihr Begriff 210. 211. Innhalt u. Zweck 212. Erfordernisse u. Hülfsmittel dazu 213. 214. Nothwendigkeit 215.
    |b[XXVI]| Dritter Theil,
    (im dritten Bande.)
    Von der Anweisung zur rechten Führung des Amtes eines Lehrers der Religion.
  • Einleitung. Nothwendigkeit der rechten Anwendung der Religionskenntnisse eines Lehrers zu Anderer Besten §. 1–5. Dahin gehörige Wissenschaften überhaupt 6–12.
  • Erster Abschnitt: Homiletik und Katechetik.
    • I. Vorstellung der so wenig erkannten Wichtigkeit und der Schwierigkeiten des erbaulichen (homiletischen und katechetischen) Vortrags 13–20, so fern sie
      • 1. in der Natur eines solchen Vortrags und den daraus entstehenden Erfordernissen auf Seiten des Lehrers selbst liegen 21–25.
      • 2. in dem Mangel derselben bey dem Lehrer, oder in der Beschaffenheit der Zuhörer 26–28.
      • 3. in unsrer ganzen Erziehungsart und Verfassung 29. 30.
    • II. Wie der erbauliche Vortrag müsse beschaffen seyn,
      • 1. überhaupt 31.
      • 2. Was dazu gehöre, wenn der Vortrag wirklich
        • a. belehren 32–34.
        • b. überzeugen 35. oder die Lehren gegründet 36, interessant 37–40, und ausführbar darstellen soll 41.
        • c. wenn er rühren 42. 43. d. i. sowohl bessern 44–47. als beruhigen soll 48–53. mit Vorschlägen, alles dieses zu bewirken.
        • d. Wie man die gemachten guten Eindrücke könne dauerhaft machen 54–56.
    • III. Hülfsmittel zu einem solchen Vortrag.
      • 1. Wie fern der Unterricht in der Homiletik und Katechetik nöthig sey 57.
      • 2. und der Gebrauch guter Muster. Regeln bey diesem Gebrauch 58. 59.
      • 3. Was bey der eigenen Uebung darin zu thun sey 60–67.
  • |b[XXVII]| Zweyter Abschnitt: Pastoraltheologie u. Kirchenrecht.
    • I. Pastoraltheologie.
      • 1. Nothwendigkeit der Seelsorge, und des selbst daher nothwendigen gewissenhaften und klugen Betragens eines Lehrers. 68–73.
      • 2. Wie man die dazu nöthigen Kenntnisse erlange. Gebrauch der Kirchenordnungen; eigene Erfahrung; Belehrung von andern erfahrnen und verständigen Geistlichen. Was diese letztre müßten für Eigenschaften besitzen. Hieher gehörige Schriften 74–79.
    • II. Kirchenrecht.
      • 1. Begriff davon 80. 81
      • 2. Verschiedene Arten desselben 82. 83.
      • 3. Wie fern das Studium desselben einem Lehrer der Religion nöthig sey 84–87.
      • 4. Quellen und Hülfsmittel desselben 88–90.
    Vierter Theil.
    Von den Fähigkeiten eines künftigen Lehrers der Religion, und allgemeinen Anstalten und Uebungen, um sich dazu zu bilden.
  • Einleitung. Nothwendigkeit dieser Untersuchung 91–93.
  • Erster Abschnitt: Fähigkeiten eines künftigen Lehrers der Religion.
    • I. Begriff und Arten derselben überhaupt 94. 95.
    • II. insbesondere
      • 1. Natürliche Fähigkeiten.
        • a. Kräfte der Seele, ihr Einfluß, nebst einer Anweisung, wie man sich prüfen könne, ob und in wie fern man eine jede derselben besitze 96 bis 105. Verschiedenes Maaß derselben, welches nach Verschiedenheit der Bestimmung eines Lehrers erfordert wird, 106. 107.
        • b. des Körpers 108.
        • c. Gabe, sich wohl auszudrucken 109
      • 2. Nothwendige Gemüthsfassung und Eigenschaften des Charakters, deren Nothwendigkeit und Kennzeichen 110–116.
  • |b[XXVIII]| Zweyter Abschnitt: Allgemeinere Anstalten und Uebungen zur Bildung eines Lehrers der Religion.
    • I. Universitäten
      • 1. und deren Zweck 117. 118.
      • 2. Ihre großen Vortheile, deren Abgang weder der gute Kopf, noch der gelehrte Umgang, noch Schulen noch Lectüre, hinlänglich ersetzen können 119 bis 127.
      • 3. Ihre rechte Benutzung.
        • a. Nöthige Vorerkenntnisse, die man dahin mitbringen sollte 128.
        • b. Kluge Wahl der Vorlesungen 129–131.
        • c. und der Lehrer.
          • α) Eigenschaften, worauf man bey ihnen zu sehen hat 132–37.
          • β) Verhütung der blinden Anhänglichkeit und des zu wenigen Vertrauens gegen sie, 138. 139.
          • γ) Benutzung ihres öffentlichen Unterrichts. Regeln zur nützlichen Anhörung ihrer Vorlesungen 140–149.
          • δ) Benutzung ihres Umgangs 150. 151.
    • II. Privatfleiß 152. und dazu nöthige Vertheilung der Zeit 153.
      • 1. Eignes Nachdenken, Nachforschen und Ausarbeitungen 154
      • 2. Gelehrte Uebungen in Gesellschaft unsers gleichen 155.
      • 3. Lesen gelehrter Schriften. Regeln dabey und zum nützlichen Excerpiren 156–158.c\a\

c|cXXV| Inhalt des ersten Theils.

    Einleitung.

  • I. Würdiger Begriff von einem Theologen.
    • 1. Großer Werth der Religion 1.
    • 2. Unterschied einer gemeinen und einer philosophischen Kenntniß derselben 2.
    • 3. Was Gelehrsamkeit, und wie sie von andern Künsten und Beschäftigungen verschieden sei? 3.
    • 4. Nutzen, Nothwendigkeit und Unschuld der Gelehrsamkeit, in Rücksicht auf Religion 4–14.
    • 5. Nothwendigkeit eines besondern gelehrten Standes zur bestmöglichsten Beförderung der Religion 15–19.
  • II. Wie viel dazu gehöre, den Zweck eines solchen Standes zu erfüllen 20 f.
    • 1. Großer Umfang der dazu erforderlichen Kenntnisse 21–27.
    • 2. Rechtes Verhalten dagegen 28.
      • a. Ausschweifung in dem, was hiebei zu viel 29.
      • b. oder zu wenig ist; mit einigen Anmerkungen über den Wahn, daß man nur nach gemeinnützigen Kenntnissen zu |cXXVI| trachten brauche, und Untersuchung des so schwankenden Begriffs von dem, was man Gemeinnützig nennt 30–40.
      • c. Richtige Mittelstraße 41.
  • III. Hieraus fließende Nothwendigkeit einer allgemeinern Anleitung zum Studium der Theologie 42–50.
  • IV. Bücher, die dergleichen enthalten 51.
  • V. Entwurf der folgenden Abhandlung 52.
    Erster Theil.
    Von den Vorbereitungs- und Hülfwissenschaften der Theologie.
  • Einleitung. Wissenschaften und allgemeinere Bücher, die dahin gehören 53. 54.
  • Erster Abschnitt. Philologie.
    • I. Was Philologie sei 55.
    • II. Unumgängliche Nothwendigkeit des Studiums der Sprachen 56 f.
      • 1. Vorurtheile dagegen, und deren Prüfung §. 56–58.
      • 2. Großer Einfluß der Sprachenkenntniß 59, auf einen jeden, selbst in Absicht auf Verstand 60–64, und Herz 65, auf die Mittheilung unserer Gedanken an Andere 66, und auf das, was wir durch sie von Andern lernen 67.
    • III. Worauf es bei dem Sprachenstudium ankomme 68.
      • 1. Nothwendigkeit und beste Art, sich Sprachregeln bekannt zu machen 69. 70.
      • 2. Gute Schriften in einer Sprache zu lesen.
        • a. Vortheile dieser Lectüre 71.
        • b. Wie sie anzustellen sei zur Erlangung der Sprachkenntniß, überhaupt? 72.
        • c. Nothwendigkeit der Kritik. Ihre verschiedene Arten. Wie weit sie anfänglich auszusetzen sei 73–75.
        • |cXXVII| d. Rücksicht bei dem Lesen,
          • α. um die gebrauchte Sprache verstehen zu lernen 76–81.
          • β. zur Bildung des Verstandes, des Geschmacks und des Herzens 82–85. Nutzen des cursorischen Lesens 86.
      • 3. Uebungen im Uebersetzen 87, Schreiben und Sprechen 88. Regeln bei diesen Uebungen 89.
      • 4. Nachfolgende Beschäftigung mit Kritik und dazu dienliche Bücher 90.
      • 5. Welche Sprachen ein künftiger Theologe zu treiben habe und wie? 91.
        • a. Die Muttersprache, namentlich die deutsche 92–103.
        • b. Die nützlichsten unter den neuern Sprachen 104.
        • c. Die sogenannten alten 105 f.
          • α. was man unter Humanität oder Humaniora verstehe 105.
          • β. Großer Werth der lateinischen und griechischen Sprache.
            • א. Angebliche Gründe für die Entbehrlichkeit ihres Studiums 106–110.
            • ב. Empfehlung beider Sprachen überhaupt 111. 112. und in Absicht auf Theologie insbesondere, sowohl zur Einsicht des Verstandes der h. Schrift 113–120, als zum Behuf der übrigen Theile der Theologie 121. 122.
          • γ. Ueber die beste Art, diese Sprachen zu erlernen 123 f.
            • א. Vorzügliche Nothwendigkeit des Studiums der lateinischen Sprache 124–128.
            • ב. Vornehmste Hülfsmittel bei ihr und der griechischen Sprache 129–134.
            • |cXXVIII| ג. Vorschläge bei Lesung der alten griechischen und römischen Schriftsteller 135–147.
          • δ. Uebungen im guten Ausdruck in der lateinischen Sprache 148. 149.
        • d. Studium der morgenländischen Sprachen, und Hülfsmittel dabei 150–165.
  • Zweiter Abschnitt. Philosophie.
    • I. Begriff von Philosophie 166–170.
    • II. Ihre Nothwendigkeit 171.
    • III. Abtheilung derselben 172.
      • 1. Nach den verschiedenen Quellen, woraus sie geschöpft werden kann. Unterschied der Erkenntniß a priori und posteriori oder der rationalen und empirischen, so wie, bei ersterer, der reinen (Metaphysik im weitern Verstande) und vermischten Kenntniß 173–176.
      • 2. Nach den verschiedenen Gegenständen, womit sich die Philosophie beschäftigt 177.
        • a. Mit der Form des Verstandes, Logik, 178–181.
        • b. Mit der Materie desselben. Metaphysik im engern Verstande 182. Eintheilung derselben 183.
          • α. in theoretische Philosophie. Metaphysik im engsten Verstande, oder Metaphysik der Natur und deren Theile 184. 185.
            • א. Ontologie 185. 186.
            • ב. Uebrige Theile 187. 188.
              Kosmologie 189.
              Wissenschaftliche und empirische Psychologie 190–196.
              Naturlehre von Gott, transcendentale und natürliche Theologie 197–201.
          • |cXXIX| β. in praktische Philosophie 202. 203, die
            • א. entweder bloß auf reine Vernunft gebaut ist, und alle vernünftige Wesen angeht, Metaphysik der Sitten 204.
            • ב. oder auf Erfahrung und Kenntniß des Menschen, praktische Philosophie im engern Verstande, praktische Anthropologie 205. und
              • a) sowohl das Naturrecht 206. 207, als
              • b) die eigentliche philosophische Moral begreift 208.
    • IV. Philosophie der sogenannten gesunden Vernunft 209, und des Lebens 210.
    • V. Vorübungen in der Philosophie 211. und Haupterfordernisse bei dem Studium derselben 212.
    • VI. Kenntniß philosophischer Schriften 213.
    • VII. Geschichte der Philosophie 214. 215.
  • Dritter Abschnitt. Geschichte.
    • I. Begriff davon 216. 217.
    • II. Ihr großer Nutzen 218–221.
    • III. Die dazu nöthigen Eigenschaften, besonders das Pragmatische derselben 222–225.
    • IV. Abtheilung der Geschichte 226. 227.
    • V. Nothwendigkeit ihres Studiums für den künftigen Theologen, und beste Art sie zu studieren: Geographie, Universalgeschichte, Special- und besonders vaterländische Geschichte, Staatskunde; Handbücher zu allem diesen 228–244.
    • VI. Literargeschichte, ihre verschiedene Theile; Vortheile von dem Studium derselben; beste Art sie zu studieren; Hülfsmittel dabei 245–261.
  • |cXXX| Vierter Abschnitt. Schöne Wissenschaften.
    • I. Begriff und Zweck derselben 262. 263.
    • II. Unterschied der Dicht- und Redekunst 264. 265.
    • III. Nutzen des Studiums der schönen Wissenschaften überhaupt 266–271. und für den gelehrten und Lehrer der Religion besonders 272–274.
    • IV. Wie weit es zu empfehlen sei 275–277. und
    • V. wie die schönen Wissenschaften sollten getrieben werden 278–285.c

/c/aDruckfehler.

  • Band 1. §. 177. Z. 1. ließ 173. statt 273.
    S. 219 f. ist einigemal empirisch statt empyrisch zu lesen.
  • Band 2. S. 181 und 313 Abschnitt statt Theil.a\c\

aErheblichere Druckfehler.

Seite 3. Z. 21 lies der statt er. S. 6. Z. 13 für die st. für der. S. 10. Z. 3 setze nach Müßiggang, oder nicht genugsame Beschäftigung. S. 39. Z. 14 demnach für dennoch. S. 53. Z. 17. fruchtbare st. sichtbare. S. 54. Z. 6 von unten: Urtheilen. Denn etc. S. 126. Z. 8 von unten: Jonicum. S. 223. Z. 3 von unten: historische Kunst. S. 227. Z. 1 von unten: Geschichtsforscher.a