/zJerusalem.ab1 Es ist bekannt, daß darunter im Gegenbild die
christliche Gemeine vorgestellt
|a246| |b246| wird Gal. 4, 26.Ebr.
f2 12, 22
abcef3s.
droben ,himmlisch .
z\
/zJesus ist die
/abcgriechisch-geformte hebräische
abc\ ∥abc1 Benennung eines
Helfers, Heilands, und daher der eigenthümliche Name Christi, Matth. 1, 21. Von den umschreibenden Redarten
f2, die zur Bezeichnung eines
Christen, Apostelsu. s. f. mit diesem Namen zusammengesetzt sind, gelten alle die Anmerkungen, welche bey dem Namen
Christus gemacht worden, und sind also damit zu vergleichen:
ef3 So ist der Sinn
|c254| |d319| |e319|Röm. 14, 14. Ich bins gewiß, als ein Apostel,
abc4 oder, nach dem
Inhalt der Lehre des Evangelii.
ef6
Col. 3, 17. Alles, was ihr thut etc. das thut alles fein christlich.z\
/zJoch.ab1 Das
knechtischeGal. 5, 1.vergl.Apostg. 15, 10. sind die
a2jüdischenf3gottesdienstlichen Gebräuche, und besonders die
pharisäischen ZusätzeLuc. 11, 46. –
ChristiMatth. 11, 29.
ab4 30. ist seine
Lehre, das, was man, wie gleich folget, von ihm
lernen soll. Sie ist aber an sich nichts lästiges, und wird nur so von ihm genannt,
/abcwegen des Gegensatzes
abc\ ∥abc5 gegen die beschwerlichen Aufsätze der Pharisäer
∥abc6; daher auch durch das beygefügte
sanft allen unangenehmen Vorstellungen vorgebeugt werden sollte
abc7, und darauf hauptsächlich die Erklärung gerichtet werden muß.
z\
|a247| |b247|Irdisch:abcz1s.
/z/abGefäß ,ab\Haus ,Mensch z\ ∥z4.
/abWie übrigens 2
z5 Cor. 4, 7. richtiger
irden übersetzt werden sollte, so müßte es auch genauer 2
z6 Cor. 5, 1.
leimern/zheissen
ef7.
z\ ∥z8ab\
/zIrdischeabe9DingeJoh. 3, 12. sind die
Naturbegebenheiten, von welchen Jesus eine zur Vergleichung gebracht
abcf10 hatte v.
f11 8. ohne
∥ab12 den Nicodemus überreden zu können, daß sie unerklärbar sey.
ab13 Er hatte doch v.
f14 9.
∥f15 die
/fneue
f\ Einwendung gemacht,
wie mag solcheszugehn?abc16 daß nemlich der Wind plötzlich entsteht und sich wieder legt;
ab17Jesus ihm geantwortet v.
f18 du willst
abc19 ein grosser
abef20 Gelehrter seyn, und
begreifst das nicht
/f, daß sich so etwas nicht erklären läßt
f\? Und
/fnun
f\ |c255| |d320| |e320| fährt
/fer
f\ also fort:
b21 – Glaubet ihr nicht, wenn ich
/feuch
f\ von Naturbegebenheiten sage (die ihr doch alle mit euren eignen
f22 Sinnen empfinden
abc23könnet),
ef24 wie werdet ihr glauben, wenn ich
∥f25 euch von
/fden
f\ Sachen der Religion sage
f26; denn niemand kann dieselben beurtheilen (
fähret gen Himmel) etc.s.
himmlisch .
z\
/z|f325|Irre machen, seyn, werden;
Irrthum.ab1Jene Zeitwörter heißen soviel
abef2, als
beunruhigenApostg.
f3 15, 24.Gal. 5, 10.
ungewiß seyn, was man denken und sagen soll Apostg.
f4 2, 12.Gal. 4, 20.
aufrührisch werdenApostg.
f5 19, 32. vergl. 29. Das Nennwort kömmt vor in der Bedeutung des
BetrugsEph. 4, 22. – der durch
betrüglicheLüste ganz verdorben ist – der
Irrlehre1 Thess. 2, 3. – unser Unterricht ist nicht
aus (
zu heißt es nicht im Text)
falschen Einbildungen zusammengesetzt, auch nicht – auf
betrügerische Absichten gegründet gewesen (
mit |a248| |b248|List) s.
Unreinigkeit – der
Verkehrtheit und Lasterhaftigkeit Jac. 5, 20. – wer einen Sünder von seiner
verkehrten, ausschweifenden
ab6 Lebensart zurückbringt etc.2 Petr.
a7 2, 18.
/abund nun sich allen
Ausschweifungen ergeben.
ab\ ∥ab8– 3, 17. daß ihr nicht durch die Ausschweifungen zügelloser Menschen mit hingerissen werdet – Und so ist
Geistdes
ef9Irrthums1 Joh. 4, 6. richtiger übersetzt, die
irrige/efLehre;
ef\ ∥ef10 der
IrrthumBileamsef11Jud. v.
f13 11. der Betrug, den er spielte;
ef14 nach
/ab2 Petr.
ab\ ∥ab15 2, 15. – Für
kräftige Irrthümer aber 2 Thess. 2, 11. sollte, wegen des uns gewöhnlichen guten Gebrauchs des Worts
kräftig, und die Sache selbst für die Urheber derselben
ef16 nach einer bekannten Redform
ef17 gesetzt, es richtiger
|c256| |d321| |e321|heißen;
ab19 Gott wird die
gefährlichsten Verführer unter ihnen aufstehen lassen.
z\
zIrrthum: Mit der
S. 248. aus dem zweyten Brief Petri angeführten Stelle, wo dieses Wort
liederliche Ausschweifungen bedeutet, ist noch zu vergleichen Röm. 1, 27, wo es in derselben Bedeutung vorkömmt. Man vergleiche die griechische Uebersetzung Ezech. 33, 10.
z
/zIsrael Gottes Gal. 6, 16. bekanntermaßen die christliche Gemeine.z\
/ab|z73|Judengenossen,cz1Matth. 23, 15.Apostg.
f3 2, 11.s.
/zFremdling ,Gottesfürchtige ,z\ ∥z4Griechen .
|f326| Aus der ersten Stelle sieht man,
z5 daß die Juden wenigstens dazumal sehr aufs Proselytenmachen ausgingen
cf6, und
Philoz7 wie
Josephusz8 bezeugen, daß zu ihrer Zeit die Menge
c9 der zum Judenthum Uebergetretenen
cz10 sehr groß gewesen. Bey diesem heißt es im 2. B. gegen den Appion:
Viele Griechen sind zuunsererz11Religionübergetretenz12und derselben treu geblieben.
zUnd Philo versichert in der Gesandschaft an denCajus, S. 577. des 2. Band. der Mang. Ausgabe, daß sie auch Fremdlinge als Mitbürger aufnähmen, sobald sie sich nach ihren Gesetzen richteten.z ab\
/zJünger, eigentlich Schüler, werden die ersten Bekenner des Christenthums genannt.
Matth. 10, 24.Luc. 6, 40. ist beydemal,
der Jünger ist nicht über seinen Meister, Lehrer, eine
/absprüchwörtliche Redart
f1.
ab\ ∥ab2 Das einemal ist der Sinn:
ab3 der Schüler kann kein besseres Schicksal erwarten, als sein
/abLehrer;
f4 das zweytemal:
ab\ ∥ab5 der Schüler kann nicht anders
unterrichtet seyn, als nachdem ihn sein Lehrer anweiset,
ab6 und ein jeder (welches Luther ganz unrichtig übersetzt,
wenn der Schüler ist wie sein Meister, so ist er voll|a249||b249|kommen) wird so gründliche Einsichten haben, als sie sein Lehrer selbst hat
ab7 – Es versteht sich in dem, was er auch bloß von
/fseinem Lehrer
f\ ∥f8 gelernt hat.
ab9 –
z\