<div class="split"><div type="section-group" id="c_tp_2">
<app>
<lem/>
<rdg type="ptl" wit="#c"><ab type="half-title" id="titlepage_2_1_c">
<hi rend="center-aligned"><pb edRef="#c" type="sp" n="1"/> Anweisung
<lb/>zur <lb/>Bildung angehender Theologen. <lb/>Zweiter Theil.</hi>
</ab>
<pb edRef="#c" type="sp" n="2"/></rdg>
</app>
</div><head><pb edRef="#a" type="sp" n="289"/>
<pb edRef="#b" type="sp" n="3"/>
<pb edRef="#c" type="sp" n="3"/>
<choice>
<orig><app>
<lem>Zweyter</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Zweiter</rdg>
</app> Theil. <lb/>Von den eigentlich theologischen
Wissenschaften, oder den Theilen der sogenannten systematischen,
exegetischen und historischen Theologie.</orig>
<supplied reason="toc-title">Zweyter Theil. <hi>Von den eigentlich
theologischen Wissenschaften</hi></supplied>
<supplied reason="column-title">II. [Einleitung]</supplied>
</choice></head><div type="section-group" id="section_2_1-4">
<div n="1" type="section" id="section_2_1">
<head><app>
<lem>1</lem>
<rdg wit="#a" type="v">288</rdg>
</app>.</head>
<p>Unter dem Namen <hi>theologischer</hi> Kenntnisse begreift man alle die,
welche die <index indexName="subjects-index">
<term>Religion</term>
</index>Religion <app>
<lem>betreffen; erst der</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">betreffen. Der</rdg>
</app> Unterschied, den man <app>
<lem/>
<rdg wit="#c" type="pt">nach und nach</rdg>
</app> unter diesen Kenntnissen machte, <app>
<lem>gab</lem>
<rdg wit="#c" type="v">hat</rdg>
</app> der <index indexName="subjects-index">
<term>Theologie</term>
</index><hi>Theologie</hi>, als Wissenschaft, als Inbegriff gewisser Sätze
von <app>
<lem>einerley</lem>
<rdg wit="#c" type="v">einerlei</rdg>
</app> Art betrachtet, einen <app>
<lem><app>
<lem>eingeschränktern</lem>
<rdg wit="#a" type="v">eingeschränkten</rdg>
</app> Sinn. Dieser Unterschied</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">eingeschränkteren Sinn gegeben. Es</rdg>
</app> zeigt sich <app>
<lem>in Rücksicht</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">dieser Unterschied</rdg>
</app>
<hi>entweder</hi>
<app>
<lem/>
<rdg wit="#c" type="pt">in Rücksicht</rdg>
</app> auf den <hi>Umfang</hi> von Kenntnissen, die man in einer Wis<pb edRef="#a" n="290"/>senschaft zusammenfassen will, <hi>oder</hi> auf die
<hi>Art</hi>, wie oder woraus man solche Sätze, welche die Religion
angehen, erkennt. Diese <app>
<lem><hi>letztere</hi></lem>
<rdg wit="#a" type="v"><hi>letztre</hi></rdg>
</app> Rücksicht hat den Unterschied zwischen <app>
<lem>natürlicher</lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>natürlicher</hi></rdg>
</app> und <app>
<lem><index indexName="subjects-index">
<term>geoffenbart</term>
</index>geoffenbarter Theologie</lem>
<rdg wit="#c" type="pp"><hi>geoffenbarter</hi> Theologie,</rdg>
</app> und <pb edRef="#b" n="4"/> zwischen <app>
<lem>Religion</lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>Religion</hi></rdg>
</app> und <app>
<lem>eigentlicher Theologie</lem>
<rdg wit="#c" type="pp"><hi>eigentlicher Theologie</hi></rdg>
</app> erzeugt (<app>
<lem><choice>
<abbr>Th.</abbr>
<expan>Theil</expan>
</choice> 1.</lem>
<rdg wit="#a" type="om"/>
</app> §. <ref target="#section_1_3">3.</ref>
<choice>
<abbr>Anm.</abbr>
<expan>Anmerkung</expan>
</choice>
<app>
<lem>2</lem>
<rdg wit="#c" type="v">2.</rdg>
</app>), der <app>
<lem>in die hiesige <app>
<lem><choice>
<sic>Unsuchung</sic>
<corr type="editorial">Untersuchung</corr>
</choice></lem>
<rdg wit="#a" type="typo-correction">Untersuchung</rdg>
</app></lem>
<rdg wit="#c" type="pp">hier</rdg>
</app> nicht <app>
<lem>gehört, ausser</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">in Anschlag kommt, außer</rdg>
</app> daß, <app>
<lem>bey</lem>
<rdg wit="#c" type="v">bei</rdg>
</app> Bildung eines angehenden <app>
<lem>Theologen</lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>Theologen</hi></rdg>
</app>, nur die Frage von <app>
<lem>gelehrter</lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>gelehr</hi><pb edRef="#c" n="4"/><hi>ter</hi></rdg>
</app> Kenntniß der Religion seyn <app>
<lem>kan</lem>
<rdg wit="#c" type="v">kann</rdg>
</app>. Bestimmt man aber den Begriff der <hi>Theologie</hi> nach dem
weitern oder engern <app>
<lem>Umfange</lem>
<rdg wit="#a" type="v">Umfang</rdg>
</app> von Sätzen, die man unter diesem Namen <app>
<lem>begreift:</lem>
<rdg type="v" wit="#c">begreift,</rdg>
</app> so <app>
<lem>sollte</lem>
<rdg wit="#c" type="v">kann</rdg>
</app> sie <hi>im eigentlichsten</hi> und <hi>engsten Verstande</hi> nur der
zusammenhängende Inbegriff <app>
<lem>gelehrter</lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>gelehrter</hi></rdg>
</app> Kenntnisse von der Religion selbst seyn, <app>
<lem/>
<rdg wit="#c" type="pt">und</rdg>
</app> nur Sätze in sich fassen, die <index indexName="subjects-index">
<term>Gott</term>
</index>Gott und das <index indexName="subjects-index">
<term>Verhältniß</term>
</index>Verhältniß zwischen <app>
<lem>ihn</lem>
<rdg wit="#c" type="v">ihm</rdg>
</app> und uns betreffen.</p>
</div>
<div n="2" type="section" id="section_2_2">
<head><app>
<lem>2</lem>
<rdg wit="#a" type="v">289</rdg>
</app>.</head>
<p>Aber eine <hi>gelehrte</hi> Kenntniß der <index indexName="subjects-index">
<term>Religion</term>
</index>Religion <app>
<lem>kan</lem>
<rdg wit="#c" type="v">kann</rdg>
</app> ohne gelehrte Kenntniß <app>
<lem>mancher andrer Sachen</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">manches Anderen</rdg>
</app> nicht Statt finden (<app>
<lem><choice>
<abbr>Th.</abbr>
<expan>Theil</expan>
</choice> 1.</lem>
<rdg wit="#a" type="om"/>
</app> §. <ref target="#section_1_21">21</ref>
<app>
<lem><choice>
<abbr>f.</abbr>
<expan resp="editor">folgend</expan>
</choice>),</lem>
<rdg wit="#c" type="v">f.);</rdg>
</app> und diese Kenntnisse <app>
<lem>laßen</lem>
<rdg wit="#a #c" type="v">lassen</rdg>
</app> sich nicht wohl unter die im ersten Theil <app>
<lem>erwähnten</lem>
<rdg type="v" wit="#a">erwehnten</rdg>
</app> Vorbereitungswissenschaften <app>
<lem>bringen. Wenigstens</lem>
<rdg type="pp" wit="#a">bringen, wenigstens</rdg>
</app> steht ein Theil der Philosophie, Philologie und Geschichtskunde mit
der eigentlichen Theologie in weit näherer <app>
<lem>Verbindung,</lem>
<rdg wit="#a" type="v">Verbindung</rdg>
</app> als die übrigen Theile dieser <app>
<lem>Wissenschaften,</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Wissenschaften;</rdg>
</app> und es muß in solchen Theilen auf den ganzen Umfang der Religion eine
nähere Rücksicht genommen <app>
<lem>werden;</lem>
<rdg wit="#a" type="v">werden,</rdg>
</app> ja diese macht es, wegen des ohnehin <pb edRef="#a" n="291"/> schon <app>
<lem>großen</lem>
<rdg wit="#a" type="v">grossen</rdg>
</app> Umfangs der gedachten <index indexName="subjects-index">
<term>Vorbereitungswissenschaften</term>
</index>Vorbereitungswissenschaften, räthlich, <app>
<lem>besondre</lem>
<rdg wit="#c" type="v">besondere</rdg>
</app> Wissenschaften daraus zu <app>
<lem>machen</lem>
<rdg wit="#c" type="v">bilden</rdg>
</app>, die man, wegen jener Rücksicht auf die Religion selbst, zur
Theolo<pb edRef="#b" n="5"/>gie rechnen <app>
<lem>kan</lem>
<rdg wit="#c" type="v">kann</rdg>
</app>. Daher fasset <hi>Theologie in etwas weiterm Verstande</hi>, nicht
nur die <app>
<lem><index indexName="subjects-index">
<term>Religionslehren</term>
</index>Religionslehren</lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>Religionslehren</hi></rdg>
</app> selbst, sondern auch solche Kenntnisse in sich, auf die sich zunächst
die <app>
<lem>Erweislichkeit</lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>Erweislichkeit</hi></rdg>
</app> dieser Religionslehren gründet.</p>
<note place="end"><app>
<lem/>
<rdg wit="#c" type="pt"><choice>
<abbr><hi>Anm.</hi></abbr>
<expan>Anmerkung</expan>
</choice></rdg>
</app> Man weiß, daß zur Theologie auch die sogenannte <hi>natürliche
Theologie</hi>, die <index indexName="subjects-index">
<term>Exegetik</term>
</index><hi>Exegetik</hi> oder exegetische <app>
<lem>Theologie,</lem>
<rdg type="v" wit="#a">Theologie</rdg>
</app> und die <hi>Religions-</hi>
<app>
<lem>und</lem>
<rdg wit="#a" type="v"><hi>und</hi></rdg>
</app>
<index indexName="subjects-index">
<term>Kirchengeschichte</term>
</index><hi>Kirchengeschichte</hi> gerechnet <app>
<lem>werde</lem>
<rdg wit="#a" type="v">wird</rdg>
</app>, welche eigentlich Theile der <pb edRef="#c" n="5"/>
Vorbereitungswissenschaften sind. Die eigentliche Theologie, <app>
<lem>so fern</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">sofern</rdg>
</app> sie nicht aus der Natur allein geschöpft wird, faßt, wie sich im
Folgenden zeigen wird, nebst den aus der heiligen Schrift <app>
<lem>gezognen</lem>
<rdg wit="#c" type="v">gezogenen</rdg>
</app> Sätzen, auch <app>
<lem>verschiedne</lem>
<rdg wit="#c" type="v">verschiedene</rdg>
</app> gelehrte Vorstellungen über diese Sätze in sich; von diesen
unterrichtet uns die <app>
<lem><hi>Kirchengeschichte</hi></lem>
<rdg wit="#c" type="v"><hi>Dogmengeschichte</hi></rdg>
</app>. Die heilige Schrift erfordert, <app>
<lem>ausser</lem>
<rdg wit="#c" type="v">außer</rdg>
</app> den allgemeinen Grundsätzen der <index indexName="subjects-index">
<term>Auslegung</term>
</index>Auslegung, auch eine <app>
<lem>besondre</lem>
<rdg wit="#c" type="v">besondere</rdg>
</app> Behandlungsart, weil sie ihren eigenthümlichen <index indexName="subjects-index">
<term>Sprachgebrauch</term>
</index>Sprachgebrauch hat, und historische Kenntnisse voraussetzt, ohne
welche <app>
<lem>die heilige Schrift</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">sie</rdg>
</app> nicht erklärt, und ihr Text nicht richtig beurtheilt werden <app>
<lem>kan</lem>
<rdg wit="#c" type="v">kann</rdg>
</app>; welches die (biblische) <hi>Exegetik</hi> nothwendig macht. Die
<hi>natürliche Theologie</hi> gehört als strengere Wissenschaft <app>
<lem>freylich</lem>
<rdg wit="#c" type="v">freilich</rdg>
</app> zur <app>
<lem>Philosophie,</lem>
<rdg wit="#a #c" type="v">Philosophie;</rdg>
</app> aber sie <app>
<lem>kan</lem>
<rdg wit="#c" type="v">kann</rdg>
</app>, wenigstens hypothetisch, auch von einer göttlichen nähern <index indexName="subjects-index">
<term>Offenbarung</term>
</index>Offenbarung handeln, und, wenn man die natürliche Theologie von der
geoffenbarten absondern will, so bedarf die Ueberzeugung von dieser letztern
einiger philosophischen <app>
<lem>Vorerkenntnisse</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Vorkenntnisse</rdg>
</app>, die allenfalls auch in <pb edRef="#a" n="292"/> eine <app>
<lem>besondre</lem>
<rdg wit="#c" type="v">besondere</rdg>
</app> Wissenschaft gebracht <pb edRef="#b" n="6"/> werden könnten, welche
der eigentlichen geoffenbarten Theologie zur Einleitung dienen würde. <app>
<lem/>
<rdg wit="#c" type="pt">(<hi>Philosophische Dogmatik.</hi>)</rdg>
</app></note>
</div>
<div n="3" type="section" id="section_2_3">
<head><app>
<lem>3</lem>
<rdg wit="#a" type="v">290</rdg>
</app>.</head>
<p>Zu <app>
<lem>der Geschicklichkeit</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">den Geschicklichkeiten</rdg>
</app> und <app>
<lem>den</lem>
<rdg wit="#c" type="om"/>
</app> Kenntnissen eines künftigen <index indexName="subjects-index">
<term>Lehrer</term>
</index>Lehrers der <app>
<lem>Religion</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Religion,</rdg>
</app> erfordert man auch eine regelmäßige <index indexName="subjects-index">
<term>Fertigkeit</term>
</index>Fertigkeit, die Religion <app>
<lem>zu Andrer Besten</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">zum Besten Anderer</rdg>
</app> anzuwenden, sowohl im Vortrag als in dem ganzen Betragen. Deswegen
werden die <app>
<lem>im ersten <app>
<lem>Theil</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Theile</rdg>
</app></lem>
<rdg wit="#a" type="om"/>
</app> §. <app>
<lem><ref target="#section_1_27">27</ref></lem>
<rdg wit="#c" type="v"><ref target="#section_1_27">27.</ref></rdg>
</app> genannten Wissenschaften auch als Theile der Theologie betrachtet,
und sonach begriffe <app>
<lem/>
<rdg wit="#c" type="pt">nun</rdg>
</app> die <hi>Theologie im weitesten Verstande</hi> nicht nur alle
Wissenschaften, welche die <index indexName="subjects-index">
<term>Religionslehren</term>
</index>Religionslehren selbst enthalten, sondern auch die, welche zunächst
Anweisung geben, wie man eine gelehrte Kenntniß dieser Religionslehren und
eine regelmäßige Fertigkeit, sie für <app>
<lem>Andre</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Andere</rdg>
</app> anzuwenden, erlangen solle.</p>
</div>
<div n="4" type="section" id="section_2_4">
<head><pb edRef="#c" n="6"/>
<app>
<lem>4</lem>
<rdg wit="#a" type="v">291</rdg>
</app>.</head>
<p>In dem <app>
<lem>gegenwärtigen Theile von</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">gegenwärtigen,</rdg>
</app> den eigentlichen theologischen <app>
<lem>Wissenschaften,</lem>
<rdg wit="#a" type="v">Wissenschaften</rdg>
<rdg wit="#c" type="pp">Wissenschaften gewidmeten Theile dieser
Anweisung,</rdg>
</app> wird <index indexName="subjects-index">
<term>Theologie</term>
</index><hi>Theologie</hi> in der <app>
<lem>zweyten</lem>
<rdg wit="#c" type="v">zweiten</rdg>
</app> oder weitern Bedeutung <app>
<lem>genommen</lem>
<rdg wit="#c" type="v">genommen.</rdg>
</app> (§. <app>
<lem><ref target="#section_2_2">2.</ref>).</lem>
<rdg wit="#a" type="v"><ref target="#section_2_2">289</ref>).</rdg>
<rdg wit="#c" type="v"><ref target="#section_2_2">2.</ref>)</rdg>
</app> Es <app>
<lem>würden</lem>
<rdg wit="#c" type="v">werden</rdg>
</app> also hier, <app>
<lem>ausser</lem>
<rdg wit="#c" type="v">außer</rdg>
</app> der <index indexName="subjects-index">
<term>exegetisch</term>
</index><hi>exegetischen</hi> und <index indexName="subjects-index">
<term>historisch</term>
</index><hi>historischen</hi> Theologie, diejenigen Wissenschaften in
Anschlag kommen, worin die <index indexName="subjects-index">
<term>Religionslehren</term>
</index>Religionslehren selbst im <app>
<lem>Zusammenhang</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Zusammenhange</rdg>
</app> vorgetragen werden, welche Wissenschaften man daher unter dem
allgemeinen Namen der <hi>systematischen</hi>, oder, wenn man will, der <pb edRef="#a" n="293"/>
<index indexName="subjects-index">
<term>Lehr-Theologie</term>
</index><hi>Lehr-Theologie</hi> begreifen <app>
<lem>kan. Hieher würde</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">kann. Dahin gehört</rdg>
</app>
<pb edRef="#b" n="7"/> auch der <app>
<lem>besondre</lem>
<rdg wit="#c" type="v">besondere</rdg>
</app> Unterricht <app>
<lem>gehören</lem>
<rdg wit="#c" type="om"/>
</app>, den man mit dem Namen der <app>
<lem><index indexName="subjects-index">
<term>Symbolik</term>
</index><hi>Symbolik</hi>,</lem>
<rdg wit="#a" type="v"><hi>Symbolik</hi></rdg>
</app> oder der <hi>symbolischen</hi>
<app>
<lem><hi>Theologie</hi>,</lem>
<rdg wit="#a" type="v"><hi>Theologie</hi></rdg>
</app> belegt hat, <app>
<lem>von der es zweifelhaft ist, ob sie</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">welche theils</rdg>
</app> zur <app>
<lem>historischen oder</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">historischen, theils zur</rdg>
</app> systematischen Theologie <app>
<lem>zu rechnen sey</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">gerechnet werden kann</rdg>
</app>. Wirklich ist sie <app>
<lem>beydes,</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">noch Beides;</rdg>
</app> und daher ist es am rathsamsten, sie als eine <app>
<lem>besondre</lem>
<rdg wit="#c" type="v">besondere</rdg>
</app> Wissenschaft zu betrachten. <app>
<lem>–</lem>
<rdg wit="#a" type="om"/>
</app> Alle diese Wissenschaften werden am besten <app>
<lem>in der Ordnung gestellt</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">so geordnet</rdg>
</app>, wie eine die <app>
<lem>andre voraussetzt; und da</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">andere voraussetzt. Da nun</rdg>
</app> die systematische Theologie, <app>
<lem>ausserdem</lem>
<rdg wit="#c" type="v">außerdem</rdg>
</app>, daß sie Philosophie zum Grunde legt, sich auf exegetische und
historische Theologie, die historische Theologie aber <app>
<lem>sich</lem>
<rdg wit="#c" type="om"/>
</app> zum Theil auf die exegetische, so wie die symbolische <app>
<lem>sich</lem>
<rdg wit="#c" type="om"/>
</app> auf alle <app>
<lem>drey</lem>
<rdg wit="#c" type="v">drei</rdg>
</app>
<app>
<lem/>
<rdg wit="#a" type="pt">andre</rdg>
</app> Arten, gründet: so wird im Folgenden <app type="structural-variance">
<lem><list>
<item><seg id="var_2_4_c_lb_1">1. von der
exegetischen,</seg></item>
<item><seg id="var_2_4_c_lb_2">2. von der
historischen,</seg></item>
<item><seg id="var_2_4_c_lb_3_1">3. von der
systematischen,</seg>
<lb/><milestone edRef="#c" type="structure" unit="no-line"/><seg id="var_2_4_c_lb_3_2">und</seg>
</item>
<item><seg id="var_2_4_c_lb_4">4. von der symbolischen
Theologie</seg></item>
</list></lem>
<rdg type="varying-structure" wit="#c"><list>
<item><seg copyOf="#var_2_4_c_lb_1"/></item>
<item><seg copyOf="#var_2_4_c_lb_2"/></item>
<join result="item" scope="branches" target="#var_2_4_c_lb_3_1 #var_2_4_c_lb_3_2"/>
<item><seg copyOf="#var_2_4_c_lb_4"/></item>
</list></rdg>
</app> gehandelt werden.</p>
<note place="end"><app>
<lem/>
<rdg wit="#c" type="pt"><choice>
<abbr><hi>Anm.</hi></abbr>
<expan>Anmerkung</expan>
</choice></rdg>
</app>
<app>
<lem>Gewissermaßen</lem>
<rdg wit="#a" type="v">Gewissermassen</rdg>
</app> setzt zwar die exegetische Theologie, wegen der <app>
<lem>dabey</lem>
<rdg wit="#c" type="v">dabei</rdg>
</app> erforderlichen historischen Kenntnisse, die historische voraus. Aber
umgekehrt ist doch auch nicht verständlich, woher unter Christen die
verschiedenen Vorstellungen über gewisse Lehren enstanden <app>
<lem>sind</lem>
<rdg wit="#a" type="om"/>
</app>, die man in der <pb edRef="#c" n="7"/> heiligen Schrift zu finden <app>
<lem>glaubte,</lem>
<rdg wit="#c" type="v">glaubte;</rdg>
</app> und <pb edRef="#a" n="294"/> noch weniger läßt sich ihre <app>
<lem>Richtig-</lem>
<rdg wit="#c" type="v">Richtigkeit</rdg>
</app>
<app>
<lem>und</lem>
<rdg wit="#a" type="v">oder</rdg>
</app> Unrichtigkeit beurtheilen, wenn man <pb edRef="#b" n="8"/> nicht die
heilige Schrift zu erklären versteht. Auch ist <app>
<lem>bey</lem>
<rdg wit="#c" type="v">bei</rdg>
</app> der systematischen Theologie die Kenntniß der exegetischen um so
nothwendiger als die der historischen, weil die Kenntniß der Religionslehren
selbst wichtiger <app>
<lem>ist</lem>
<rdg wit="#c" type="om"/>
</app> als die Kenntniß der verschiedenen Vorstellungen <app>
<lem>davon</lem>
<rdg wit="#c" type="pp">von diesen Lehren ist</rdg>
</app>.</note>
</div>
</div></div>