<div type="letter" xml:id="tel_letter_k">
  <head><choice>
      <orig>K.</orig>
      <supplied reason="column-title">K</supplied>
      <supplied reason="toc-title">K</supplied>
    </choice></head>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kameel">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kamel</term>
          </index><label type="headword">Kameel<pc>,</pc></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:19:24"><app>
                <lem>Matth. 19, 24.</lem>
                <rdg wit="#f" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>Matth. 19. 24.</sic>
                    <corr type="editorial">Matth. 19, 24.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_kameel_1"/>wollen
                                Einige nach einer im <index indexName="subjects-index">
            <term>Grundtext</term>
          </index><app>
            <lem>Grundtext</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Grundtexte</rdg>
          </app> um einen Buchstaben veränderten <index indexName="subjects-index">
            <term>Lesart</term>
          </index><app>
            <lem>Lesart</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Leseart</rdg>
          </app> lieber <hi>Schiffseil</hi> übersetzen. Allein man hat <pb edRef="#d" n="322"/>
          <pb edRef="#e" n="322"/>
          <app>
            <lem>auch</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">dagegen</rdg>
          </app> sehr richtig erinnert, daß theils dieselbe Vergleichung mit
                                dem Kameel bey andern jüdischen Schriftstellern und ähnliche in <app>
            <lem>griechischen</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Griechischen</rdg>
          </app> vorkommen, theils das Zeitwort <app>
            <lem><hi>durchgehen</hi></lem>
            <rdg wit="#f" type="v"><hi>durchgehn</hi></rdg>
          </app> im Griechischen nie von einer leblosen Sache <app>
            <lem>gebraucht</lem>
            <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                <sic>gebrancht</sic>
                <corr type="editorial">gebraucht</corr>
              </choice></rdg>
          </app> werde; <choice>
            <abbr>vergl.</abbr>
            <expan>vergleiche</expan>
            <expan>verglichen</expan>
          </choice>
          <pb edRef="#f" n="327"/>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:7:13">Matth. 7,
                                        13.</citedRange></bibl> und <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_kameel_2"/><app>
            <lem>den <index indexName="persons-index">
                <term>Wettstein, Johann Jakob</term>
              </index><persName ref="textgrid:2r5h8"><hi>Wetstein</hi></persName>.</lem>
            <rdg wit="#f" type="pp"><persName ref="textgrid:2r5h8"><hi>Wetstein</hi></persName><supplied>.</supplied></rdg>
          </app> Nur würde ich mit <app>
            <lem>diesen</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">diesem</rdg>
          </app> so etwas nicht zu den <index indexName="subjects-index">
            <term>Ausdrücke, hyperbolische</term>
          </index>hyperbolischen Ausdrücken der Orientaler rechnen. Es ist
                                allgemeine <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachart</term>
          </index><app>
            <lem>Sprachart</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Sprechart</rdg>
          </app>, die Unmöglichkeit einer Sache stark auszudrücken, das
                                Undenkbarste in einem andern Fall damit zu vergleichen.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_kameel_1" place="end">
          <label>wollen Einige nach einer im Grundtext um einen Buchstaben
                                    veränderten Lesart lieber Schiffseil übersetzen</label>
          <p>Für die Lesart <foreign xml:lang="grc">κάμιλος</foreign> (Seil)
                                    statt <foreign xml:lang="grc">κάμηλος</foreign> (Kamel) bei Mt
                                    19,24 bezieht Teller sich auf Wettsteins <foreign xml:lang="lat"><hi>Novum Testamentum</hi></foreign> (vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_blut_christi_2"/> und die
                                    folgende Erläuterung <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_kameel_2"/>): Bd. 1, 1751, 451. Vgl. dazu
                                    die folgende Erläuterung.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_kameel_2" place="end">
          <label>den Wetstein</label>
          <p>Der Schweizer Theologe und Sprachwissenschaftler Johann Jakob
                                    Wettstein (1693–1754) hatte bereits während seines Studiums in
                                    Basel Zugang zu neutestamentlichen Handschriften, die sein
                                    Lebenswerk prägen sollten. In seiner Dissertation 1713
                                    verteidigte er die <foreign xml:lang="lat"><hi>variae
                                            lectiones</hi></foreign> gegen die These, sie würden die
                                    Autorität der Schrift infrage stellen. Nach Bildungsreisen u.a.
                                    durch Frankreich und England arbeitete er zunächst als
                                    Feldprediger eines schweizerischen Regiments in Holland, ehe er
                                    1717 Diakon an der Leonhardkirche in Basel und 1720 Pfarrer vor
                                    Ort wurde. 1729/1730 gipfelte ein Konflikt mit der Basler
                                    Orthodoxie in seiner Entlassung. Wettstein verließ die Stadt
                                    daraufhin gen Amsterdam, wo er zunächst eine Stelle als Adjunkt
                                    und schließlich als Professor am Amsterdamer
                                    Remonstrantenkollegium antrat. Seiner zur damaligen Zeit an
                                    Ausführlichkeit unübertroffenen textkritischen Ausgabe des Neuen
                                    Testaments (vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_blut_christi_2"/>) gab Wettstein seine
                                        <foreign xml:lang="lat"><hi>Prolegomena Ad Novi Testamenti
                                            Graeci Editionem Accuratissima</hi></foreign> bei, die
                                    bereits 1730 erstmals anonym erschienen waren und von Semler
                                    1764 abermals herausgegeben wurden.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b #c #z" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kammer">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kammer</term>
          </index><label type="headword">Kammer</label> bedeutet <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:13:13">Röm. 13,
                                        13.</citedRange></bibl> den unehelichen Beyschlaf, und
                                sollte <app>
            <lem>geradezu</lem>
            <rdg wit="#c" type="v">gradezu</rdg>
          </app>
          <hi>Hurerey</hi> übersetzt seyn.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kampf">
        <p><pb edRef="#c" n="257"/>
          <label type="headword"><index indexName="subjects-index">
              <term>Kampf</term>
            </index>Kampf<pc>,</pc>
            <index indexName="subjects-index">
              <term>kämpfen</term>
            </index><app>
              <lem>Kämpfen<pc>.</pc></lem>
              <rdg wit="#a" type="v">kämpfen<pc>:</pc></rdg>
              <rdg wit="#b" type="v">Kämpfen<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> Es ist ausgemacht, daß mit diesen Wörtern in den
                                apostolischen Briefen die <hi>standhafte Erduldung der damaligen
                                        <index indexName="subjects-index">
              <term>Religionsdrückungen</term>
            </index>Religionsdrückungen</hi> sehr lebhaft bezeichnet <app>
            <lem>werde.</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v">werde:</rdg>
          </app> Daher wird <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b" type="pt">auch</rdg>
          </app> dieselbe nicht nur schlechthin ein Kampf, sondern auch mit
                                einem Zusatz, der <index indexName="subjects-index">
            <term>Kampf des Glaubens</term>
          </index>Kampf des <hi>Glaubens</hi>, <choice>
            <abbr>d. i.</abbr>
            <expan>das ist</expan>
          </choice> der <index indexName="subjects-index">
            <term>Religion</term>
          </index>Religion, genannt <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Tim:6:12">1 Tim. 6, 12.</citedRange></bibl>
                                Seinen <hi>guten Kampf</hi> nennt, denke ich, <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf">Paulus</persName>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Tim:4:7">2 Tim. 4,
                                        7.</citedRange></bibl> die Entschlossenheit, dem Judenthum <app>
            <lem>mit</lem>
            <rdg wit="#a" type="v">und</rdg>
          </app> allen <index indexName="subjects-index">
            <term>äußerlich</term>
          </index>äußerlichen Vortheilen in demselben zu entsagen, und das
                                Evangelium zu verkündigen; dann den <hi>Lauf</hi>, die Führung
                                seines apostolischen Amts; <app>
            <lem><app>
                <lem>den <index indexName="subjects-index">
                    <term>Glaube</term>
                  </index><app>
                    <lem><hi>Glauben</hi> seine</lem>
                    <rdg wit="#e #f" type="pp"><hi>Glauben</hi>,
                                                  die</rdg>
                  </app> in demselben bewiesene beharrliche <app>
                    <lem>Treue</lem>
                    <rdg wit="#e #f" type="v">Treue,</rdg>
                  </app></lem>
                <rdg wit="#c" type="pp">das <hi>Glauben</hi> halten ist
                                                schon vorher erklärt worden:</rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg wit="#a #b" type="pp">das <hi>Glauben</hi> halten ist schon
                                        vorher erklärt worden: <choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_glaube"><hi>Glaube</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kelch">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kelch</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Kelch<pc>.</pc></lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v">Kelch<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> Bildlich sind das, nach einer den Juden sehr
                                gemeinen <index indexName="subjects-index">
            <term>Vorstellungsart(en)</term>
          </index>Vorstellungsart, <hi>Leiden</hi> und <hi>Trübsale</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:26:39 Mt:26:42">Matth. 26, 39. 42.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:14:36"><app>
                <lem>Marc.</lem>
                <rdg wit="#a #b #c" type="v">Marci</rdg>
              </app> 14, 36.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:22:42">Luc. 22,
                                        42.</citedRange></bibl><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:20:22 Mt:20:23">Matth. 20, 22.
                                        23.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:10:38 Mk:10:39">Marc. 10, 38. 39.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:18:11">Joh. 18,
                                        11.</citedRange></bibl> Die Vergleichung ist hergenommen von
                                einem <pb edRef="#a" n="250"/>
          <pb edRef="#b" n="250"/>
          <hi>Glas</hi>
          <app>
            <lem><hi>bittrer</hi></lem>
            <rdg wit="#f" type="v"><hi>bitterer</hi></rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Arznei</term>
          </index><hi>Arzney</hi>, welches <pb edRef="#d" n="323"/>
          <pb edRef="#e" n="323"/> einem Kranken gereicht <app>
            <lem>wird</lem>
            <rdg wit="#b" type="typo-correction"><choice>
                <sic>wirb</sic>
                <corr type="editorial">wird</corr>
              </choice></rdg>
          </app>, und daher ist <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ps:116:13"><app>
                <lem>Ps.</lem>
                <rdg wit="#a #b" type="v">Psalm</rdg>
              </app> 116, 13.</citedRange></bibl> der <hi>Kelch des
                                    Heils</hi>, die <app>
            <lem><hi>gesundmachende Arzney</hi>.</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="ppl"><hi>heilsame Arzney</hi>: Diese
                                        will der fromme Sänger, der sich auf dem Wege zur <index indexName="subjects-index">
                <term>Besserung</term>
              </index>Besserung befindet, und Gott dafür dieses Lied
                                        singt, im Vertrauen auf die fernere Hülfe Gottes
                                        nehmen.</rdg>
          </app></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_ketzerisch">
        <p><pb edRef="#f" n="328" xml:id="tel_pb_328_f"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>ketzerisch</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Ketzerisch<pc>.</pc></lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v">Ketzerisch<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> So wird <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Tit:3:10">Tit. 3, 10.</citedRange></bibl>
                                der <index indexName="subjects-index">
            <term>jüdischgesinnt</term>
          </index><app>
            <lem>jüdischgesinnte</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v">jüdisch gesinnte</rdg>
          </app> Christ genannt nach <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Tit:3:9"><app>
                <lem><choice>
                    <abbr>v.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg wit="#f" type="v"><choice>
                    <abbr>V.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></rdg>
              </app> 9.</citedRange></bibl> Ueberhaupt aber ist <app>
            <lem>es</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">das</rdg>
          </app> ein jeder, dem es darum zu thun ist, eine <app>
            <lem>eigne</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">eigene</rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Religionspartei</term>
          </index>Religionsparthey zu stiften. Davon sollte man in der
                                Christenheit nichts <app>
            <lem>wissen</lem>
            <rdg wit="#e" type="v">wißen</rdg>
          </app>; es sollte nicht der eine sagen, <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_ketzerisch_1"/>ich
                                bin <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf"><hi>Paulisch</hi></persName>,
                                der <app>
            <lem>andre</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">andere</rdg>
          </app>, <pb edRef="#c" n="258"/> ich bin <index indexName="persons-index">
            <term>Apollos</term>
          </index><persName ref="textgrid:3c0g5"><hi>Apollisch</hi></persName>, und ein dritter, ich bin <index indexName="persons-index">
            <term>Petrus</term>
          </index><app>
            <lem><persName ref="textgrid:2z6t8"><hi>Kephisch</hi></persName></lem>
            <rdg wit="#e" type="v"><persName ref="textgrid:2z6t8"><choice>
                  <sic><hi>Rephisch</hi></sic>
                  <corr type="editorial"><hi>Kephisch</hi></corr>
                </choice></persName>.</rdg>
            <rdg wit="#f" type="ppl"><persName ref="textgrid:2z6t8"><choice>
                  <sic><hi>Rephisch</hi></sic>
                  <corr type="editorial"><hi>Kephisch</hi></corr>
                </choice></persName>. Wir also auch nicht uns <index indexName="subjects-index">
                <term>lutherische</term>
              </index><persName ref="textgrid:254tm"><hi>lutherisch</hi></persName> oder <index indexName="subjects-index">
                <term>Lutheraner</term>
              </index><hi>Lutheraner</hi>, sondern <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_ketzerisch_2"/>selbst nach dem <index indexName="subjects-index">
                <term>Religionsfrieden</term>
              </index>Religions-Frieden, <hi>Evangelische</hi> schlechtweg
                                        zum Unterschiede von dem <index indexName="subjects-index">
                <term>Reformierte</term>
              </index><hi>Evangelisch-Reformirten</hi>, nennen.</rdg>
          </app></p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_ketzerisch_1" place="end">
          <label>ich bin Paulisch, der andre, ich bin Apollisch, und ein
                                    dritter, ich bin Kephisch</label>
          <p>Vgl. 1Kor 1,12. In der korinthischen Gemeinde scheint es
                                    Parteiungen gegeben zu haben, die sich jeweils auf eine
                                    Gründergestalt beriefen. Paulus missbilligt diese Entwicklung
                                    mit der rhetorischen Frage: „Ist Christus etwa zerteilt?“ (V.
                                    13). Teller überträgt gerade in der Hinzufügung der sechsten
                                    Auflage diese Figur auf die unterschiedlichen Konfessionen der
                                    Christenheit. Die Unterscheidung zu den
                                    „Evangelisch-Reformirten“ (<ref target="#tel_pb_328_f">f328</ref>) löst er zwar nicht auf, scheint aber die
                                    Verbindung stärker betonen zu wollen als die Unterscheidung. Das
                                    könne man begrifflich ausdrücken, indem man auf die
                                    Selbstzuschreibung „Lutheraner“ verzichte.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_ketzerisch_2" place="end">
          <label>selbst nach dem Religions-Frieden</label>
          <p>Gemeint ist der Westfälische Friede von Münster und Osnabrück,
                                    der am 24.10.1648 offiziell den Dreißigjährigen Krieg beendete.
                                    In Ergänzung zum Augsburger Religionsfrieden von 1555 schloss
                                    die konfessionelle Souveränität der Territorien nun explizit
                                    auch die Reformierten mit ein. Außerdem wurden das <foreign xml:lang="lat"><hi>ius reformandi</hi></foreign> und
                                        <foreign xml:lang="lat"><hi>ius emigrandi</hi></foreign> von
                                    1555 insofern weiterentwickelt, als der Konfessionswechsel des
                                    Landesherrn nicht mehr automatisch die Religionsausübung der in
                                    seinem Herrschafsgebiet befindlichen Bürger beeinflusste. Alle
                                    Reichsgremien wurden von nun an paritätisch besetzt.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <div type="entry" xml:id="lemma_kind">
    <app>
      <lem><p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kind</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Kind<pc>,</pc></lem>
              <rdg wit="#e #f" type="v">Kind</rdg>
            </app></label> hat, außer der gewöhnlichen, noch folgende
                                Bedeutungen im <app>
            <lem>Neuen Testament</lem>
            <rdg wit="#f" type="pp">N. Testamente</rdg>
          </app>:</p>
        <p><hi>Nachkomme</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:8:39">Joh. 8,
                                        39.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>wie überhaupt in der <app>
                <lem>Redart</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">Redeart</rdg>
              </app>
              <hi>Kinder</hi>
              <index indexName="persons-index">
                <term>Abraham</term>
              </index><persName ref="textgrid:2z6sz"><hi>Abrahams</hi></persName>.</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
          </app></p>
        <p><hi>Einwohner</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:23:37">Matth. 23,
                                        37.</citedRange></bibl></p>
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Verwandter</term>
          </index><hi>Verwandter</hi>, und nach dieser Bedeutung dient es zu
                                mancherley Umschreibungen, <choice>
            <abbr>z. E.</abbr>
            <expan>zum Exempel</expan>
          </choice>
          <hi>Kinder des Reichs</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:13:38"><app>
                <lem>Matth. 13, <app>
                    <lem>38.</lem>
                    <rdg wit="#a" type="v">38.,</rdg>
                  </app></lem>
                <rdg wit="#b" type="pp"><choice>
                    <sic>Matth. 13, 18.</sic>
                    <corr type="editorial">Matth. 13, 38.</corr>
                  </choice>,</rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <choice>
            <abbr>d. i.</abbr>
            <expan>das ist</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b" type="pt">Christen;</rdg>
          </app> Menschen, die Theil daran haben; <hi>Kinder der Bosheit</hi>, <choice>
            <abbr>ebendas.</abbr>
            <expan>eben daselbst</expan>
          </choice>
          <hi>Kind der Höllen</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:23:15">Matth. 23,
                                        15.</citedRange></bibl>
          <hi>Kind des Teufels</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:13:10"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">Apostelg.</rdg>
              </app> 13, 10.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Joh:3:10">1 Joh. 3,
                                        10.</citedRange></bibl>
          <hi>Kind des Verderbens</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:12">Joh. 17,
                                        12.</citedRange></bibl> nach dem <app>
            <lem>Grundtext</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Grundtexte</rdg>
          </app>, und <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Thess:2:3">2 Thess. 2, 3.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem></lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
          </app> eins wie das <app>
            <lem>andre</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">andere</rdg>
          </app>, ein durchaus <app>
            <lem>verderbter, <app>
                <lem>boshafter,</lem>
                <rdg wit="#e" type="v">boshafter</rdg>
              </app></lem>
            <rdg wit="#f" type="pp">verdorbener, boshafter</rdg>
          </app> Mensch<app>
            <lem>, <hi>der Bösewicht</hi>, wie in der letzten Stelle</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
          </app>; <hi>Kinder des Unglaubens</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:2:2">Eph. 2,
                                        2.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:5:6">5,
                                        6.</citedRange></bibl> die Ungläubigen; <hi>Kinder des
                                    Zorns</hi>, <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_natur"><hi>Na</hi><pb edRef="#a" n="251" xml:id="tel_pb_251_a"/><pb edRef="#b" n="251"/><hi>tur</hi></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_zorn"><hi>Zorn</hi></ref>. <hi>Kinder dieser
                                    Welt – Kinder des Lichts</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:16:8">Luc. 16,
                                        8.</citedRange></bibl> jene, <index indexName="subjects-index">
            <term>Menschen, geschäftkluge</term>
          </index>geschäftkluge Menschen, diese die <index indexName="subjects-index">
            <term>Schüler der Wahrheit</term>
            <term>Wahrheit, Schüler der</term>
          </index><app>
            <lem>Schüler</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>Schuler</sic>
                <corr type="editorial">Schüler</corr>
              </choice></rdg>
          </app> der Wahrheit und Religion; <hi>Kind des Friedens</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:10:6"><app>
                <lem>Luc. 10, 6.</lem>
                <rdg wit="#b" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>Luc. 10, 1.</sic>
                    <corr type="editorial">Luc. 10, 6.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:9">Matth. 5, 9.</citedRange></bibl>)
                                ein liebreicher, freundlicher, <pb edRef="#f" n="329"/>
          <app>
            <lem>gastfreyer,</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
            <rdg wit="#f" type="v">gastfreyer</rdg>
          </app> Mensch <app>
            <lem><app>
                <lem>(<choice>
                    <abbr>s.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="v" wit="#e"><supplied>(</supplied>s.</rdg>
              </app>
              <app>
                <lem><ref target="#lemma_friede"><hi>Friede</hi></ref>).</lem>
                <rdg wit="#a" type="v"><ref target="#lemma_friede"><hi>Friede</hi></ref>):</rdg>
              </app></lem>
            <rdg wit="#b" type="pp">s<supplied>.</supplied>
              <ref target="#lemma_friede"><hi>Friede</hi></ref>):</rdg>
          </app> Ich verstehe nemlich die Worte <app>
            <lem><app>
                <lem>so;</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="v">so:</rdg>
              </app> „wenn</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="pp"><persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> so: „Wenn</rdg>
          </app> ihr <pb edRef="#d" n="324"/>
          <pb edRef="#e" n="324"/> in ein Haus kommt, so sprecht: Es gehe
                                diesem Hause wohl, grüßet es freundlich; wenn nun daselbst ein
                                freundlicher, <app>
            <lem>gastfreyer,</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">gastfreyer</rdg>
          </app> Mensch wohnet, so wird er <choice>
            <sic>euten</sic>
            <corr type="editorial">euren</corr>
          </choice> Gruß annehmen, (euer Friede wird auf ihm ruhen); wo aber
                                nicht, so wird er euch wieder <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b #c" type="pt">durch einen Gegengruß</rdg>
          </app> den Abschied geben (euer Friede wird sich <pb edRef="#c" n="259"/> wieder zu euch <app>
            <lem>wenden);“</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v">wenden):“</rdg>
            <rdg wit="#f" type="v">wenden).“</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>Doch</lem>
            <rdg wit="#e" type="v">doch</rdg>
          </app> kann es freylich <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b #c" type="pt">auch</rdg>
          </app> nach der Sprache <app>
            <lem><app>
                <lem>auch</lem>
                <rdg wit="#a #c" type="om"/>
              </app> einen</lem>
            <rdg wit="#b" type="pp">eines</rdg>
          </app> des Guten würdigen Menschen <app>
            <lem>bedeuten.</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">bedeuten:</rdg>
          </app>
          <hi>Kinder des Lichts</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:12:36">Joh. 12,
                                        36.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>glücklich</term>
              </index><hi>glückliche</hi>
              <app>
                <lem><hi>Menschen</hi>;</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="v"><hi>Menschen:</hi></rdg>
              </app> auf daß ihr glückliche Menschen <app>
                <lem>werdet:</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="v">werdet;</rdg>
              </app> dagegen</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:5:9">Eph. 5,
                                        9.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Thess:5:5">1 Thess.
                                        5, 5.</citedRange></bibl> der <index indexName="subjects-index">
            <term>Erleuchtungen</term>
          </index>Erleuchtungen des Evangelii gewürdigte <app>
            <lem><app>
                <lem>Menschen.</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">Menschen;</rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_licht"><hi>Licht</hi></ref>.</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="pp">Menschen,</rdg>
          </app>
          <hi>Kinder</hi> im Himmel und auf Erden <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:3:15">Eph. 3,
                                        15.</citedRange></bibl> Das Wort, welches hier im
                                Griechischen gebraucht wird, hat <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:2:4"><app>
                <lem>Luc. 2, 4.</lem>
                <rdg wit="#b" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>Luc. 2. 4.</sic>
                    <corr type="editorial">Luc. 2, 4.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> richtiger <hi>Geschlecht</hi>,
                                Familie, übersetzt. <app>
            <lem>Das nun vorausgesetzt, was ich vorher von dem besondern <app>
                <lem>Gebrauch</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">Gebrauche</rdg>
              </app>
              <index indexName="persons-index">
                <term>Paulus</term>
              </index><persName ref="textgrid:251kf">Pauli</persName>
                                        bemerkt habe, unter <ref target="#lemma_himmel_subsection_und_erde"><hi>Himmel
                                                und</hi>
                <app>
                  <lem><hi>Erde</hi></lem>
                  <rdg wit="#c" type="v"><hi>Erden</hi></rdg>
                </app></ref> Juden und Heyden zu verstehen, würde ich
                                        hier übersetzen: welchem alle Geschlechter der Menschen ihr
                                        Daseyn und ihre Fortdauer zu danken haben.</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="ppl">Ich weis aber hier kein bequemeres
                                        Wort zu finden, als, <index indexName="subjects-index">
                <term>Vaterschaft</term>
              </index><hi>Vaterschaft</hi>, da der Apostel sagen will, daß
                                        nach dem <hi>Vaternamen</hi> Gottes <hi>alle</hi> – genannt
                                        würden: Diese <hi>alle</hi> nennt er nun die, die im
                                            <hi>Himmel</hi> und auf <hi>Erden</hi> sind, nemlich
                                            <hi>Juden</hi> und <hi>Heyden</hi>, mithin, die
                                            <hi>ganze Welt</hi>: <choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_himmel"><hi>Himmel</hi></ref>. Die
                                            <index indexName="subjects-index">
                <term>Übersetzung, freie</term>
              </index>freye Uebersetzung würde also seyn: <pb edRef="#a" n="252"/>
              <pb edRef="#b" n="252"/> – Durch welchen (durch dessen weise
                                        Veranstaltung) alle Väter in der ganzen Welt, Vater, genannt
                                        werden.</rdg>
          </app></p></lem>
      <rdg type="ppl" wit="#z"><p><label type="headword">Kind<pc>:</pc>
            <index indexName="subjects-index">
              <term>Nachkommen</term>
            </index>Nachkommen</label> bedeutet es auch in der bekannten
                                Benennung <hi>Kinder</hi>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Abraham</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6sz"><hi>Abrahams</hi></persName>,
                                die auch oft beym <index indexName="classics-index">
            <term>Josephus</term>
            <term type="alternative">Flavius Josephus</term>
          </index><persName ref="textgrid:24h09"><hi>Josephus</hi></persName>
                                vorkömmt. Vielleicht hatten die Juden in spätern Zeiten sie sich
                                geläufiger gemacht, <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_kind_1"/>um sich von den <index indexName="subjects-index">
            <term>Samariter</term>
          </index>Samaritern desto mehr zu unterscheiden.</p>
        <p><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_kind_2"/><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:13:11">1. Cor. 13,
                                        11.</citedRange></bibl> will <index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Clemens von Alexandrien</persName>
              <title>paed.</title>
              <measure>I</measure>
            </term>
          </index><persName ref="textgrid:30gp0"><hi>Clemens</hi> von
                                    Alexandrien</persName> in seinem <hi>catechetischen
                                    Unterricht</hi> im 1. Buch <choice>
            <abbr>S.</abbr>
            <expan>Seite</expan>
          </choice> 117. 118. von dem Zustand des Apostels im Judenthum
                                verstanden wissen, und vergleicht damit <bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Gal:4:1" to="ff">Gal. 4, 1. <choice>
                <abbr>ff.</abbr>
                <expan>folgende</expan>
              </choice></citedRange></bibl></p></rdg>
    </app>
    <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_kind_1" place="end">
      <label>um sich von den Samaritern desto mehr zu unterscheiden</label>
      <p>In der neueren Forschung unterscheidet man zwischen <hi>Samariern</hi>,
                            die primär die sozio-politische Bevölkerung der ehemaligen Provinz
                            Samaria bezeichnen, und den <hi>Samaritanern</hi>, mit denen eine
                            religiös distinkte Gruppe gemeint ist, die sich in Abgrenzung zum
                            Jerusalemer Judentum verstand. Der Begriff <hi>Samariter</hi> ist heute
                            wissenschaftlich nicht mehr gebräuchlich. Für Teller stellt er
                            sicherlich ein Synonym zu Samaritaner dar. Kultisch zeichnete diese vor
                            allem eine Hochschätzung des Berges Garizim als Kultort (vgl. Dtn 11,29)
                            aus und eine Alleinverehrung des Pentateuchs als Offenbarungsdokument.
                            Der Samaritanische Pentateuch enthält – neben anderen Varianzen
                            gegenüber dem masoretischen Text – als zehntes Gebot des Dekalogs (vgl.
                            Ex 20,17; Dtn 5,22) eine Kultgründungsanweisung Gottes für den Garizim.
                            Josephus berichtet, die Samaritaner hätten sich gegenüber Antiochus IV.
                            Epiphanes (gest. 164 v. Chr.) ethnisch von den Jerusalemern losgesagt,
                            um nicht als Juden missverstanden zu werden und somit analoge
                            Repressalien zu erleiden (vgl. Ios. ant. Iud. XII, 5,5 [257–264]; vgl
                            auch 2Makk 6,1–3). Tellers Vermutung, die Juden hätten sich in
                            Abgrenzung zu den Samaritanern Kinder Abrahams genannt (z73, beim Zusatz
                            „Kind“), dürfte im Sinne von „wahre Kinder Abrahams“ gemeint sein, denn
                            es gibt keine Hinweise dafür, die Samaritaner hätten sich von einem
                            anderen Stammvater hergeleitet. Während der hasmonäischen Herrschaft
                            zerstörte Johannes Hyrkan I. (gest. 104 v. Chr.) das samaritanische
                            Heiligtum 111 v. Chr. (vgl. ant. Iud. XIII, 9,1 [254–258]). In
                            neutestamentlicher Zeit lässt sich eine offene Feindschaft zwischen
                            Juden und Samaritanern nachvollziehen (vgl. Mt 10,5; Lk 9,52–54; ant.
                            Iud. XVIII, 2,2 [29f.]).</p></note>
    <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_kind_2" place="end">
      <label>1. Cor. 13, 11. will Clemens von Alexandrien in seinem catechetischen
                            Unterricht im 1. Buch S. 117. 118. von dem Zustand des Apostels im
                            Judenthum</label>
      <p>Teller meint mit „catechetischen Unterricht“ Clemens’ Werk <foreign xml:lang="grc">Παιδαγωγός</foreign> (<foreign xml:lang="lat"><hi>Paedagogus</hi></foreign>; vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_christus_6"/>): Paed. I, 33,1–4. Die Seitenangabe
                            bezieht sich auf den ersten Band der Potterschen Werkausgabe (vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_christus_7"/>).</p></note>
  </div>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kinder_gottes">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kinder Gottes</term>
          </index><label type="headword">Kinder</label>
          <app>
            <lem>Gottes.</lem>
            <rdg wit="#a" type="v">Gottes:</rdg>
            <rdg wit="#b" type="v"><choice>
                <sic>Gotes</sic>
                <corr type="editorial">Gottes</corr>
              </choice>:</rdg>
          </app> Dies scheint mir nicht durchaus in den Schriften des <app>
            <lem>Neuen</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">N.</rdg>
          </app> Testaments denselben Sinn zu haben, und oft nichts weiter
                                anzuzeigen, als den <hi>Christen,</hi>
          <app>
            <lem><hi>der</hi></lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">der</rdg>
          </app>
          <hi>eine Religion</hi>
          <app>
            <lem><hi>bekennt</hi></lem>
            <rdg wit="#f" type="v"><hi>bekennet</hi></rdg>
          </app><hi>, welche ihm einen <index indexName="subjects-index">
              <term>Gott, freier Zutritt zu</term>
              <term>Zutritt zu Gott</term>
            </index>freyen Zutritt zu Gott verstattet</hi>. Diese Bedeutung,
                                denke ich, veranlasse <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf">Paulus</persName> selbst
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:9:8">Röm. 9,
                                        8.</citedRange></bibl> und bediene sich derselben <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:8:14 Röm:8:16 Röm:8:17 Röm:8:21">Röm. 8, 14. 16. 17.
                                        21.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:3:26">Gal. 3,
                                        26.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:4:6 Gal:4:7">4,
                                        6. 7.</citedRange></bibl> so wie <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Joh:3:1 1Joh:3:2">Johannes <app>
                <lem>1.</lem>
                <rdg wit="#a #b #c #f" type="v">1</rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>Br.</abbr>
                <expan>Brief</expan>
              </choice>
              <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>k.</abbr>
                    <expan>Kapitel</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="v" wit="#f"><choice>
                    <abbr>K.</abbr>
                    <expan>Kapitel</expan>
                  </choice></rdg>
              </app> 3, 1. 2.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Joh:5:2">5,
                                        2.</citedRange></bibl>
          <pb edRef="#f" n="330"/> Ich würde es also nur <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:9">Matth. 5,
                                        9.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:6:35">Luc. 6,
                                        35.</citedRange></bibl> in dem Verstande, <index indexName="subjects-index">
            <term>gottgefällig</term>
          </index><hi>gottgefällig</hi>
          <app>
            <lem><hi>seyn</hi>,</lem>
            <rdg wit="#b" type="typo-correction"><choice>
                <sic><hi>seyn</hi>.</sic>
                <corr type="editorial"><hi>seyn</hi>,</corr>
              </choice></rdg>
          </app> wirklich mit <pb edRef="#d" n="325"/>
          <pb edRef="#e" n="325"/> Wohlgefallen von ihm betrachtet werden,
                                annehmen. So unterscheidet auch <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf">Paulus</persName> das, Kinder
                                Gottes, ohne Zusatz, von dem, <hi>unsträfliche Kinder</hi>
          <app>
            <lem><hi>Gottes</hi>,</lem>
            <rdg wit="#a" type="v"><hi>Gottes</hi></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Phil:2:15">Phil. 2,
                                        15.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>Dies</lem>
            <rdg wit="#b #c" type="v">Dieß</rdg>
          </app> gilt nun auch von</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kindschaft">
        <p><pb edRef="#c" n="260"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Kindschaft</term>
          </index><label type="headword">Kindschaft<pc>;</pc></label> daß es
                                bloß den <index indexName="subjects-index">
            <term>äußerlich</term>
          </index>äußern Vorzug eines Christen, in Ansehung seines
                                Bekenntnisses einer <index indexName="subjects-index">
            <term>Religion, bessere</term>
          </index>bessern Religion, mit Einem Wort, das <hi>Christenthum</hi>
                                bedeute, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:8:15">Röm. 8, 15.</citedRange></bibl> (nach dem <app>
            <lem>Grundtext</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Grundtexte</rdg>
          </app>) <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:4:5">Gal.
                                        4, 5.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:1:5">Eph. 1,
                                        5.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>und</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">aber</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:8:23">Röm. 8,
                                        23.</citedRange></bibl> den völligen ungestörten <index indexName="subjects-index">
            <term>Genuss</term>
          </index>Genuß desselben, <choice>
            <abbr>vergl.</abbr>
            <expan>vergleiche</expan>
            <expan>verglichen</expan>
          </choice>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:8:21"><app>
                <lem><choice>
                    <abbr>v.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg wit="#f" type="v"><choice>
                    <abbr>V.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></rdg>
              </app> 21.</citedRange></bibl></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <div type="entry" xml:id="lemma_klarheit">
    <app>
      <lem><p><index indexName="subjects-index">
            <term>Klarheit</term>
          </index><label type="headword">Klarheit<pc>;</pc></label> sollte
                                übersetzt seyn <hi>Glanz</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:15:41">1 Cor.
                                        15, 41.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:9:31 Lk:9:32">Luc.
                                        9, 31. 32.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:2:9">Luc. 2,
                                        9.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:22:11"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg wit="#a #b #f" type="v">Apostelg.</rdg>
              </app> 22, 11.</citedRange></bibl>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Herrlichkeit</term>
          </index><hi>Herrlichkeit</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:5">Joh. 17,
                                        5.</citedRange></bibl> und wechselsweise <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:3:7 2Kor:3:7 2Kor:3:8 2Kor:3:8 2Kor:3:9 2Kor:3:10 2Kor:3:11"><app>
                <lem><choice>
                    <sic>2 Cor. 3. 7.</sic>
                    <corr type="editorial">2 Cor. 3, 7.</corr>
                  </choice></lem>
                <rdg wit="#a #b #c #e #f" type="typo-correction">2 Cor.
                                                3, 7.</rdg>
              </app> 8. 9. 10. 11.</citedRange></bibl>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_amt"><hi>Amt</hi></ref>. <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:22">Joh. 17, 22.</citedRange></bibl>
              <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_klarheit_1"/>hatte <index indexName="persons-index">
                <term>Luther, Martin</term>
              </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName>
                                        zuerst in der Ausgabe von <app>
                <lem>1522.</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="v">1522</rdg>
              </app> auch <hi>Klarheit</hi> übersetzt, es aber nachher
                                        richtig in <hi>Herrlichkeit</hi>
              <app>
                <lem>verwandelt.</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="v">verwandelt; <choice>
                    <abbr>s.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice>
                  <ref target="#lemma_herrlichkeit"><hi>dieses</hi></ref>.</rdg>
              </app></lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
          </app></p></lem>
      <rdg type="ppl" wit="#z"><p><label type="headword">Klarheit<pc>.</pc></label> Daß dafür in den angezeigten Stellen
                                    <hi>Herrlichkeit</hi> stehen sollte, hat <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName>
          <pb n="74" edRef="#z"/> schon zum Theil selbst erkannt, indem er
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:22">Joh.
                                        17, 22.</citedRange></bibl> in der ersten Ausgabe von 1522.
                                    <hi>Klarheit</hi> übersetzt hatte, wofür er nachher
                                    <hi>Herrlichkeit</hi> abdrucken lassen.</p></rdg>
    </app>
    <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_klarheit_1" place="end">
      <label>hatte Luther zuerst in der Ausgabe von 1522. […] übersetzt</label>
      <p>Vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_preface_a_11"/>.</p></note>
  </div>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kleid">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kleid</term>
          </index><label type="headword">Kleid<pc>,</pc></label> eigentlicher
                                    <hi>Mantel</hi>, Ueberrock, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:11:7 Mk:11:8">Marc. 11, 7.
                                        8.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:13:16">13,
                                        16.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:19:2">Joh. 19,
                                        2.</citedRange></bibl><hi>weiche</hi> Kleider, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:11:8">Matth. 11,
                                        8.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:7:25">Luc. 7,
                                        25.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>soviel</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">so viel,</rdg>
          </app> als <hi>feine</hi>, prächtige.</p>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b #z" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_klein">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>klein</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Klein<pc>.</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#z">Klein<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> Der <app>
            <lem><hi>kleinste</hi></lem>
            <rdg wit="#f" type="v"><hi>Kleinste</hi></rdg>
          </app> im <app>
            <lem>Himmelreich ist</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>Himmelreich</hi>,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:19">Matth. 5,
                                        19.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>nach einem durch die vorhergehende Erwähnung des unter den
                                        Juden so geachteten <hi>kleinsten</hi> Gebots veranlaßten
                                        Wortgebrauch,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">ist</rdg>
          </app> der <app>
            <lem><app>
                <lem><hi>unwürdigste</hi></lem>
                <rdg wit="#f" type="v"><hi>Unwürdigste</hi></rdg>
              </app> (er wird so wenig geachtet seyn im Himmelreich, als
                                        er das ihm so scheinende kleinste Gebot achtet) und also
                                        im</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>Unwürdigste</hi>, so wie der</rdg>
          </app> Gegensatz <hi>groß</hi>, der <hi>Würdigste</hi>.</p>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kleinglaeubig">
        <p><pb edRef="#f" n="331"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>kleingläubig</term>
          </index><label type="headword">Kleingläubig<pc>,</pc></label>
          <app>
            <lem><app>
                <lem>besser</lem>
                <rdg wit="#c" type="v">beßer</rdg>
              </app>
              <hi>kleinmüthig</hi>,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">besser, <hi>kleinmüthig</hi>;</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:6:30"><app>
                <lem>Matth. 6, 30.</lem>
                <rdg wit="#f" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>Matth. 6. 30.</sic>
                    <corr type="editorial">Matth. 6, 30.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:12:28">Luc. 12, <app>
                <lem>28.</lem>
                <rdg type="v" wit="#z">28</rdg>
              </app></citedRange></bibl>) <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:14:31">14, 31.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:16:8">16,
                                        8.</citedRange></bibl> So hat <app>
            <lem>schon</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName> selbst <app>
            <lem>übersetzt 1</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">übersetzt, 1.</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Thess:5:14">Thess.
                                        5, 14.</citedRange></bibl></p>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem/>
    <rdg type="ptl" wit="#z"><div type="entry" xml:id="lemma_kleid_z">
        <p><label type="headword">Kleid<pc>;</pc></label> eigentlicher,
                                    <hi>Mantel</hi>, Oberrock; <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:11:7 Mk:11:8">Marc. 11, 7.
                                        8.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:13:16">13,
                                        16.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:19:2">Joh. 19,
                                        2.</citedRange></bibl><hi>weiche</hi> Kleider, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:11:8">Matth. 11,
                                        8.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:7:25">Luc. 7,
                                        25.</citedRange></bibl> soviel als <hi>feine</hi>.</p>
      </div></rdg>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_knabe">
        <p><pb edRef="#d" n="326"/>
          <pb edRef="#e" n="326"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Knabe</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Knabe</lem>
              <rdg type="v" wit="#z">Knabe<pc>,</pc></rdg>
            </app></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:7:7">Luc. 7,
                                        7.</citedRange></bibl> nach dem alten <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch, deutscher</term>
          </index>deutschen Sprachgebrauch <hi>Knecht</hi>.</p>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_knechte">
        <p><pb edRef="#a" n="253"/>
          <pb edRef="#b" n="253"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Knechte</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Knechte<pc>.</pc></lem>
              <rdg wit="#a" type="v">Knechte<pc>:</pc></rdg>
              <rdg wit="#b" type="v">Knechte<pc>;</pc></rdg>
            </app></label> Hierunter sind allezeit im <app>
            <lem>Neuen Testament</lem>
            <rdg wit="#f" type="pp">N. Testamente</rdg>
          </app>, sowohl im <index indexName="subjects-index">
            <term>Gebrauch, eigentlicher</term>
          </index>eigentlichen als <index indexName="subjects-index">
            <term>Gebrauch, uneigentlicher</term>
          </index>uneigentlichen <pb edRef="#c" n="261"/>
          <app>
            <lem>Gebrauch</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Gebrauche</rdg>
          </app> des Worts, <app>
            <lem><hi>Leibeigne</hi></lem>
            <rdg wit="#f" type="v"><hi>Leibeigene</hi></rdg>
          </app>, nach den damaligen Sitten, zu verstehen: Siehe <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Tim:6:1">1 Tim. 6,
                                        1.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>und <hi>Wohlthat</hi>.</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
          </app></p>
      </div>
      <app>
        <lem><div type="entry" xml:id="lemma_knechte_der_menschen">
            <p><index indexName="subjects-index">
                <term>Knechte</term>
              </index><label type="headword">Knechte der
                                                Menschen<pc>,</pc></label> sind <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:7:23">1
                                                Cor. 7, 23.</citedRange></bibl> diejenigen, welche
                                        sich nach <app>
                <lem>andrer</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="v">anderer</rdg>
              </app> verderbten <index indexName="subjects-index">
                <term>Neigung(en)</term>
              </index>Neigungen bequemen, oder überhaupt in den <index indexName="subjects-index">
                <term>Angelegenheiten, wichtigste</term>
              </index>wichtigsten Angelegenheiten, auch in Dingen der
                                        Religion und des <index indexName="subjects-index">
                <term>Gewissen</term>
              </index>Gewissens, sich in <app>
                <lem>ihrem Urtheile</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="pp">ihren Urtheilen</rdg>
              </app> und <app>
                <lem/>
                <rdg wit="#e #f" type="pt">in ihren</rdg>
              </app> Verhalten ganz von andern regieren lassen. Es ist
                                        eine beyläufige und durch das <hi>Knechte</hi>
              <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christi</hi></persName>
                                        im vorhergehenden Vers veranlaßte Erinnerung – „ist jemand
                                        bey seinem Uebertritt zum Christenthum ein <app>
                <lem>Leibeigner</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">Leibeigener</rdg>
              </app> gewesen (und kann <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:7:21"><app>
                    <lem><choice>
                        <abbr>v.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></lem>
                    <rdg wit="#f" type="v"><choice>
                        <abbr>V.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></rdg>
                  </app> 21.</citedRange></bibl> seine <index indexName="subjects-index">
                <term>Freiheit</term>
              </index><app>
                <lem>Freyheit</lem>
                <rdg wit="#c" type="v">Freiheit</rdg>
              </app> nicht erhalten) der tröste sich damit, daß er durch
                                            <persName ref="textgrid:255cd">Christum</persName> von <app>
                <lem>grösseren</lem>
                <rdg wit="#e" type="v">größeren</rdg>
                <rdg wit="#f" type="v">größern</rdg>
              </app> Beschwerden frey worden ist; ist aber jemand als ein
                                        freyer Mensch übergegangen, der bestrebe sich um so mehr
                                            <persName ref="textgrid:255cd">Christo</persName> und
                                        seinem Evangelium unterthänig zu seyn. Ja, da er euch die
                                        wahre Freyheit so theuer erworben hat, so behauptet sie auch
                                        und richtet euch nicht nach dem <app>
                <lem>grossen Hauffen</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="pp">großen Haufen</rdg>
              </app> der Unweisen und Lasterhaften.“ Sonst mangelt es in
                                        den <index indexName="subjects-index">
                <term>Geschichtsschreiber</term>
              </index>Geschichtsschreibern der damaligen auch <app>
                <lem>späterer</lem>
                <rdg wit="#c" type="v">spätern</rdg>
              </app> Zeiten nicht an Beweisen, <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_knechte_menschen_1"/>daß christliche
                                        Knechte <pb edRef="#f" n="332"/> heydnischen Herren dienten: <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice> den <index indexName="classics-index">
                <term>
                  <persName>Tacitus</persName>
                  <title>ann.</title>
                  <measure>XIV, 44</measure>
                </term>
              </index><persName ref="textgrid:24gzb"><app>
                  <lem>Tacitus</lem>
                  <rdg wit="#f" type="v"><hi>Tacitus</hi></rdg>
                </app></persName> in den Annalen 14, 44.</p>
            <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_knechte_menschen_1" place="end">
              <label>daß christliche Knechte heydnischen Herren dienten:
                                            s. den Tacitus in den Annalen 14, 44.</label>
              <p>Publius Cornelius Tacitus (ca. 55–116) legte unter den
                                            Flavianern eine erfolgreiche senatorische Karriere hin
                                            (88: Praetor; 97: Konsul; 112: Prokonsul in Provinz
                                            Asia). Nach der Ermordung des Kaisers Domitian
                                            (51/81–96) durch Verschwörer aus dem engsten Hofkreise
                                            nutzte Tacitus seine schriftstellerische Tätigkeit, um
                                            den Einfluss des Kaisertums auf die Herrschenden genau
                                            zu untersuchen. In diesem Zuge entstanden zunächst die
                                                <foreign xml:lang="lat"><hi>Historiae</hi></foreign>
                                            (105–109), eine Darstellung des flavianischen
                                            Herrschergeschlechts (69–96). Die anschließenden
                                                <foreign xml:lang="lat"><hi>Annales</hi></foreign>
                                            bzw. <foreign xml:lang="lat"><hi>Ab Excessu Divi
                                                  Augusti</hi></foreign> (110–120) sind der
                                            julisch-claudischen Herrschaftslinie gewidmet. Sie
                                            schildern die Ereignisse von der Krönung des Tiberius
                                            (14 n. Chr.) bis zum Tod Neros (68). Für christliche
                                            Schriftsteller wie Orosius von Braga (ca. 385–418) oder
                                            Sidonius Apollinaris (403/431–480/490) war Tacitus eine
                                            wichtige Bezugsgröße. Im Späthumanismus des 16./17.
                                            Jahrhunderts erfuhren die Geschichtswerke des Tacitus
                                            eine neue Rezeptionsblüte, vor allem in Verbindung mit
                                            den Gedanken des politischen Philosophen Niccolò
                                            Machiavelli (1469–1527). – Aus den Reihen der Neologen
                                            gab Carl Friedrich Bahrdt 1781 eine zweibändige deutsche
                                            Übersetzung des Tacitus heraus. – In ann. XIV, 44
                                            (größere Einheit: XIV, 42–45) deutet nur folgende
                                            Äußerung die Möglichkeit christlicher Sklaven an:
                                                „<foreign xml:lang="lat"><hi>Postquam vero nationes
                                                  in familiis habemus, quibus diversi ritus, externa
                                                  sacra aut nulla sunt [...]</hi></foreign>“
                                            („Nachdem wir nun tatsächlich Fremdvölker in den
                                            Familien haben, mit anderem Brauchtum, fremden Kulten
                                            oder keinen [...]“).</p></note>
          </div></lem>
        <rdg wit="#a #b" type="om"/>
      </app></lem>
    <rdg type="ppl" wit="#z"><div type="entry" xml:id="lemma_knecht_z">
        <p><label type="headword">Knecht<pc>,</pc></label>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_diener"><hi>Diener</hi></ref>.* <ref target="#lemma_wohlthat"><hi>Wohlthat</hi></ref>.*</p>
        <p><hi>Knechte der Menschen</hi>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:7:23">1. Cor. 7,
                                    23.</citedRange></bibl> Die sich nach andrer verderbten
                                Neigungen bequemen, sich von ihnen zum Bösen verführen lassen. Es
                                ist eine beyläufige und durch das <hi>Knechte</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christi</hi></persName> im
                                vorhergehenden Vers veranlaßte Erinnerung.</p>
      </div></rdg>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_knie">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Knie</term>
          </index><label type="headword">Knie<pc>,</pc></label>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_beugen"><hi>beugen</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kohlen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kohlen</term>
          </index><label type="headword">Kohlen<pc>,</pc></label>
          <app>
            <lem>feurige</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">feurige,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:12:20">Röm. 12,
                                        20.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>nach</lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><choice>
                <abbr>vergl.</abbr>
                <expan>vergleiche</expan>
                <expan>verglichen</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Spr:25:22"><app>
                <lem>Sprüchw. 25, 22.</lem>
                <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>Sprüchw, 25, 22.</sic>
                    <corr type="editorial">Sprüchw. 25, 22.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <hi>Sie auf das Haupt eines andern</hi>
          <app>
            <lem><hi>samm</hi><pb edRef="#d" n="327"/><pb edRef="#e" n="327"/><hi>len</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>sammeln</hi></rdg>
          </app>, oder <app>
            <lem>vielmehr,</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">richtiger</rdg>
          </app> wie <app>
            <lem>es</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app> in der <app>
            <lem>letztern</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">lezten</rdg>
          </app> Stelle <app>
            <lem>heißt,</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app>
          <hi>häufen</hi>, <app>
            <lem>ist <app>
                <lem>nach meiner gegenwärtigen <app>
                    <lem>Ueberzeugung, soviel</lem>
                    <rdg wit="#e" type="pp">Ueberzeugung so
                                                  viel,</rdg>
                  </app></lem>
                <rdg wit="#f" type="pp">so viel,</rdg>
              </app> als <app>
                <lem><hi>ihn äußerst</hi></lem>
                <rdg wit="#f" type="pp">ihn <hi>äusserst</hi></rdg>
              </app>
              <hi>beschämen</hi>, <pb edRef="#c" n="262"/> feuerroth
                                        machen, wie es die Folge seyn würde, wenn man jemand <app>
                <lem>eine glühende Kohlpfanne</lem>
                <rdg wit="#c" type="pp">ein glüendes Kohlfeuer</rdg>
              </app> auf das Haupt setzte.</lem>
            <rdg type="ppl" wit="#z">heißt gewiß nichts mehr und nichts
                                        weniger als ihn <hi>am empfindlichsten strafen</hi>. Man
                                        sieht ja wohl, daß es eine <index indexName="subjects-index">
                <term>Redeart, sprichwörtliche</term>
                <term>sprichwörtlich</term>
              </index>sprüchwörtliche Redart gewesen, die man auch bey
                                        andern Gelegenheiten gebraucht: Der Vergleichungsgrund ist
                                        auch deutlich; denn <pb n="75" edRef="#z" xml:id="tel_pb_75_z"/> empfindlicher könnte wohl keine
                                        Strafe seyn, als diese, wenn sie wirklich an jemand
                                        vollzogen würde: Es ist hiernächst das, was wir so oft im
                                        gleichen Fall sagen, <hi>man könnte den nicht beßer
                                            strafen</hi>
              <choice>
                <abbr>etc.</abbr>
                <expan>et cetera</expan>
              </choice> und endlich so ein vortreflicher Gegensatz beym
                                        Salomo: <hi rend="margin-horizontal"><hi>Du</hi> wirst
                                                <hi>ihn</hi> am empfindlichsten <hi>strafen,
                                                Gott</hi> wird <hi>dirs vergelten.</hi></hi></rdg>
          </app></p>
        <app>
          <lem/>
          <rdg type="ptl" wit="#z"><p>Die den Rath <index indexName="subjects-index">
                <term>unapostolisch</term>
              </index>unapostolisch finden möchten, müßen bedenken, daß ja
                                        dadurch dem Feind kein Leid geschieht und der Beleidiger
                                        deswegen nicht die <hi>Absicht</hi> haben soll, dem andern
                                        wehe zu thun: Es ist von dem <hi>Erfolg</hi> die
                                    Rede.</p></rdg>
        </app>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kommen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>kommen</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Kommen<pc>;</pc></lem>
              <rdg wit="#e #f" type="v">Kommen<pc>,</pc></rdg>
            </app></label> zu <hi>Gott</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:11:6"><app>
                <lem>Ebr.</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">Hebr.</rdg>
              </app> 11, 6.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:7:25">7,
                                        25.</citedRange></bibl>, <app>
            <lem>eigentlich</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">eigentlich,</rdg>
          </app> nach dem Grundtext, <hi>zu ihm nahen,</hi>
          <app>
            <lem><hi>hinzutreten</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>hinzutreten</hi></rdg>
          </app>
          <choice>
            <abbr>d. i.</abbr>
            <expan>das ist</expan>
          </choice> ein <index indexName="subjects-index">
            <term>Anbeter, wahre / wahrhafte</term>
          </index><app>
            <lem>wahrhafter</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v">wahrhaftiger</rdg>
          </app> Anbeter seyn; <hi>zum Vater</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:14:6">Joh. 14,
                                        6.</citedRange></bibl> oder auch <hi>zu</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:5:40">Joh. 5,
                                        40.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:6:35 Joh:6:37 Joh:6:44"><app>
                <lem>6, 35.</lem>
                <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>6, 6, 35.</sic>
                    <corr type="editorial">6, 35.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app> 37. 44.</citedRange></bibl> ein <index indexName="subjects-index">
            <term>Bekenner</term>
          </index>Bekenner des Evangelii werden: <app>
            <lem><choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_wohnen"><hi>Wohnung</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <div type="entry" xml:id="lemma_koenig">
    <p><index indexName="subjects-index">
        <term>König</term>
      </index><label type="headword"><app>
          <lem>König<pc>.</pc></lem>
          <rdg wit="#a #b" type="v">König<pc>:</pc></rdg>
        </app></label>
      <app>
        <lem>Ich bemerke hier nur, daß <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName> selbst sich nie einen <app>
            <lem>König</lem>
            <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                <sic>Konig</sic>
                <corr type="editorial">König</corr>
              </choice></rdg>
          </app> genannt hat, oder auch nur diesen Titel von andern
                                angenommen, ohne sogleich die Erklärung hinzuzusetzen (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:18:36 Joh:18:37">Joh. 18, 36. 37.</citedRange></bibl>), die einzige
                                Unterredung mit dem <index indexName="persons-index">
            <term>Nathanael</term>
          </index><persName ref="textgrid:3rrtp">Nathanael</persName>
                                ausgenommen, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:1:49">Joh. 1, 49.</citedRange></bibl> Und doch könnte
                                man auch hier annehmen, daß die Billigung des Bekenntnisses des
                                    <index indexName="persons-index">
            <term>Nathanael</term>
          </index><persName ref="textgrid:3rrtp">Nathanael</persName> mehr auf
                                das – du bist Gottes Sohn – gerichtet <app>
            <lem>gewesen.</lem>
            <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                <sic>gewesen,</sic>
                <corr type="editorial">gewesen.</corr>
              </choice></rdg>
          </app> Die Apostel nennen ihn eben so wenig einen König im
                                eigentlichen <index indexName="subjects-index">
            <term>dogmatischer Stil</term>
            <term>Stil, dogmatischer</term>
          </index>dogmatischen <app>
            <lem>Styl</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">Stil</rdg>
          </app>; daher auch <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:17:14">Offenb. 17, 14.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:19:16">19,
                                        16.</citedRange></bibl> schon um deswillen hieher nicht
                                gehört.</lem>
        <rdg type="om" wit="#z"/>
      </app></p>
    <app>
      <lem><p>Wenn die Christen <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:1:6">Offenb. 1, 6.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:5:10"><app>
                <lem>5, 10.</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>5, 12.</sic>
                    <corr type="editorial">5, 10.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <hi>Könige</hi> heißen, so sieht man wohl, daß damit auf die in dem
                                ganzen Buch zum Grund liegende <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_koenig_1"/>Idee eines <index indexName="subjects-index">
            <term>Reich, tausendjähriges</term>
          </index>tausendjährigen Reichs gesehen werde.</p></lem>
      <rdg type="om" wit="#z"/>
    </app>
    <app>
      <lem><p><pb edRef="#f" n="333"/>
          <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z"><hi>König</hi></rdg>
          </app>
          <hi>aller Könige</hi>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Tim:6:15"><app>
                <lem>1</lem>
                <rdg type="v" wit="#z">1.</rdg>
              </app> Tim. 6, 15.</citedRange></bibl> ist Gott nach einer
                                den Juden sehr gewöhnlichen <app>
            <lem>Formel,</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">Formel</rdg>
          </app> die auch <app>
            <lem>beym</lem>
            <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                <sic><hi>beyn</hi></sic>
                <corr type="editorial"><hi>beym</hi></corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Philo von Alexandrien</persName>
              <title>decal.</title>
            </term>
          </index><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_koenig_2"/><persName ref="textgrid:3r6d5"><hi>Philo</hi></persName>
          <app>
            <lem>vorkömmt; <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>z<supplied>.</supplied> E.</abbr>
                    <expan>zum Exempel</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg wit="#c #e #f" type="pp">z. E.</rdg>
              </app> in der Schrift</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">vorkommt, z. E.</rdg>
          </app> von den <app>
            <lem>zehn Geboten</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>zehn</hi> Geboten, <choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Seite</expan>
              </choice> 187. des 2. <choice>
                <abbr>B.</abbr>
                <expan>Band</expan>
              </choice> der <index indexName="persons-index">
                <term>Mangey, Thomas</term>
              </index><persName ref="textgrid:3zhjk"><choice>
                  <abbr>Mang.</abbr>
                  <expan>Mangeisch</expan>
                </choice></persName> Ausgabe</rdg>
          </app>.</p></lem>
      <rdg wit="#a #b" type="om"/>
    </app>
    <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_koenig_1" place="end">
      <label>Idee eines tausendjährigen Reichs</label>
      <p>Vgl. dazu Offb 20 (v.a. V. 6). Angelehnt an diese Stelle entwickelte sich
                            das Theologumenon des Chiliasmus (<foreign xml:lang="grc">χίλια</foreign> – tausend), das die Vorstellung einer
                            innerweltlichen Friedensherrschaft der Christen vor dem Weltende
                            bezeichnet. In der Kirchengeschichte wurden chiliastische Vorstellungen
                            immer wieder vertreten (z.B. von Joachim von Fiore, den ersten
                            Taboriten, Thomas Müntzer) und bekämpft (z.B. von Thomas von Aquin, CA
                            17). Während die lutherische Orthodoxie an der Verwerfung im Zuge von CA
                            17 festhielt, erfuhr der Chiliasmus vor allem im Pietismus eine
                            gemäßigte (Spener, Bengel, Oetinger) oder auch radikale Neubelebung
                            (z.B. Johanna Eleonora und Johann Wilhelm Petersen). – Teller hat dieses
                            Lehrstück bereits in seinem LB abgelehnt: vgl. aaO 601.</p></note>
    <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_koenig_2" place="end">
      <label>Philo [...] in der Schrift von den zehn Geboten</label>
      <p>Gemeint ist die Wendung „<foreign xml:lang="grc">βασιλεὺς
                                βασιλέων</foreign>“ (decal. 10 [41]) aus Philos <foreign xml:lang="grc">Περὶ τῶν δέκα λογίων ἃ κεφάλαια νόμων εἰσίν</foreign>
                                (<foreign xml:lang="lat"><hi>De Decem Oraculis Quae Sunt Legum
                                    Capitula</hi></foreign>; kurz: <foreign xml:lang="lat"><hi>De
                                    Decalogo</hi></foreign>). Die Werkangabe in den
                                <hi>Zusätze[n]</hi> ist noch genauer: „S. 187. des 2. B. der Mang.
                            Ausgabe“ (<ref target="#tel_pb_75_z">z75</ref>; vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_auslaender_1"/>).</p></note>
  </div>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_koenigischer_koeniglicher">
        <p><pb edRef="#d" n="328"/>
          <pb edRef="#e" n="328"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>königischer</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Königischer</lem>
              <rdg type="v" wit="#z">Königlicher</rdg>
            </app><pc>,</pc></label>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_koenigischer_1"/>ein Hofbedienter des <app>
            <lem><index indexName="persons-index">
                <term>Herodes Antipas</term>
              </index><persName ref="textgrid:3rpn7">Herodes</persName>,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><persName ref="textgrid:3rpn7">Herodes</persName>; <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:8:5">Matth. 8,
                                            5.</citedRange></bibl></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:4:47 Joh:4:49">Joh. 4, 47. 49.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>und in diesem Verstande kommt das <pb edRef="#c" n="263"/>
                                        Wort auch <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_koenigischer_2"/>beym <index indexName="classics-index">
                <term>
                  <persName>Josephus</persName>
                  <title>bell. Iud.</title>
                  <measure>I, 13</measure>
                </term>
                <term type="alternative">Flavius Josephus</term>
              </index><persName ref="textgrid:24h09">Josephus</persName>
                                        vor; <choice>
                <abbr>z. E.</abbr>
                <expan>zum Exempel</expan>
              </choice> von <hi>dem jüdischen</hi> Kriege I. 13, 1.</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app></p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_koenigischer_1" place="end">
          <label>ein Hofbedienter des Herodes</label>
          <p>Vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_herodis_1"/>.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_koenigischer_2" place="end">
          <label>beym Josephus vor; z. E. von dem jüdischen Kriege I. 13,
                                    1.</label>
          <p>Zum Werk: vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_aufnehmen_1"/>. Gemeint sind die „<foreign xml:lang="grc">βασιλικοί</foreign>“ im angegebenen Abschnitt.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_koeniglich">
        <p><pb edRef="#a" n="254"/>
          <pb edRef="#b" n="254"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>königlich</term>
          </index><label type="headword">Königlich<pc>.</pc></label>
                                Königliches <hi>Gesetz</hi> ist ein <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_koeniglich_1"/><index indexName="subjects-index">
            <term>Reichsgrundgesetz</term>
          </index><hi>Reichsgrundgesetz</hi>, oder auch das
                                    <hi>vortreflichste</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Jak:2:8">Jac. 2,
                                        8.</citedRange></bibl> Königliches <hi>Priesterthum</hi>
          <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b" type="pt">werden die Christen genannt</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Petr:2:9"><app>
                <lem>1 Petr. 2,</lem>
                <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>1 Petr, 2,</sic>
                    <corr type="editorial">1 Petr. 2,</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>9.</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="ppl">9., weil sie einer wie der andre
                                        Diener Gottes, des Königs aller Könige, sind: vielleicht
                                        soll aber auch hier <hi>königlich</hi> so viel als,
                                            <hi>herrlich</hi>, seyn;</rdg>
          </app>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_priester_hoherpriester_priesterlich_priesterthum"><hi>Priesterthum</hi></ref>.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_koeniglich_1" place="end">
          <label>Reichsgrundgesetz</label>
          <p>Damit ist ein gemeinsamer Beschluss von Kaiser und Reichsständen
                                    gemeint, der allgemeine Verbindlichkeit im ganzen Heiligen
                                    Römischen Reich Deutscher Nation im Sinne eines
                                    Verfassungsgrundsatzes beanspruchen konnte. Dazu zählen z.B. die
                                        <foreign xml:lang="lat"><hi>Aurea Bulla</hi></foreign>
                                    (Goldene Bulle) – ein kaiserliches Gesetzbuch von 1356, das u.a.
                                    bis 1806 die Wahlmodalitäten im Reich regelte –, die
                                    Reichsabschiede, der Westfälische Friede oder die <foreign xml:lang="lat"><hi>Capitulationes Caesareae</hi></foreign>
                                    (kaiserliche Wahlkapitulationen; Zusagen für den Fall der Wahl).
                                </p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kraft">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Kraft</term>
          </index><label type="headword">Kraft<pc>,</pc></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:7:16"><app>
                <lem>Ebr.</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">Hebr.</rdg>
              </app> 7, <app>
                <lem>16</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f #z">16.</rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem><ref target="#lemma_leben"><hi>leben</hi></ref><hi>der
                                            Sünde</hi>, <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_stachel"><hi>Stachel</hi></ref>.</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><ref target="#lemma_leben_z"><hi>Leben</hi></ref>.*</rdg>
          </app></p>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kraefte_des_himmels">
        <p><app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>Kräfte</term>
              </index><label type="headword">Kräfte<pc>,</pc></label>
              <hi>des Himmels</hi>,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><label type="headword">Kräfte</label>
                                        des <label type="headword">Himmels<pc>,</pc></label></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:24:29">Matth. 24,
                                        29.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:13:25"><app>
                    <lem>Marc.</lem>
                    <rdg wit="#c" type="v">Marci</rdg>
                  </app> 13, 25.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:21:26">Luc. 21,
                                        26.</citedRange></bibl> sind<app>
            <lem>, was sonst im <choice>
                <abbr>A. T.</abbr>
                <expan>Altes Testament</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app> das ganze Heer des <app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>Himmel</term>
              </index>Himmels heißt, und ist diese Redart auch <app>
                <lem>1</lem>
                <rdg wit="#f" type="om"/>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">Himmels, nach einem bekannten
                                        alttestamentischen Ausdruck, welcher denn 1.</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Chr:13:8"><app>
                    <lem>Chron. 13, 8.</lem>
                    <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                        <sic>Cor. 13, 8.</sic>
                        <corr type="editorial">Chron. 13, 8.</corr>
                      </choice></rdg>
                  </app></citedRange></bibl></lem>
            <rdg wit="#f" type="om"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Neh:9:6">Nehem. 9,
                                        6.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z">gleichfalls in jenen Ausdruck</rdg>
          </app> von <app>
            <lem>dem</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">einem</rdg>
          </app> griechischen Uebersetzer <app>
            <lem>in jenen Ausdruck</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app> verwandelt worden. Nur denke ich nicht, daß man die <app>
            <lem>Sterne</lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>Sterne</hi></rdg>
          </app> verstehen könne, da sie gleich vorher besonders genannt <app>
            <lem>worden</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">werden</rdg>
          </app>, und halte es für eine <pb n="76" edRef="#z"/>
          <app>
            <lem>Beschreibung</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>Bescheibung</sic>
                <corr type="editorial">Beschreibung</corr>
              </choice></rdg>
            <rdg type="v" wit="#z">Beschreibung,</rdg>
          </app> der Blitze, des Donners, Hagels, daß der Sinn wäre: <app>
            <lem>alle</lem>
            <rdg wit="#c #z" type="v"><hi>alle</hi></rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Elemente</term>
          </index><hi>Elemente werden</hi>
          <app>
            <lem><hi>durcheinander</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>durch einander</hi></rdg>
          </app>
          <hi>gehen</hi>. Das Ganze ist <app>
            <lem>am Ende</lem>
            <rdg wit="#f" type="om"/>
          </app> eine sehr lebhafte Vorstellung <app>
            <lem>der</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">des</rdg>
          </app> völligen <app>
            <lem>Verwüstung des</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">Umsturzes der</rdg>
          </app> jüdischen <app>
            <lem>Landes</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">Republick</rdg>
          </app>.</p>
      </div></lem>
    <rdg wit="#a #b" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem/>
    <rdg type="ptl" wit="#z"><div type="entry" xml:id="lemma_kraft_der_suende">
        <p><label type="headword">Kraft</label> der <hi>Sünde</hi>, <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_stachel"><hi>Stachel</hi></ref>.*</p>
      </div></rdg>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_krebs">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Krebs</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Krebs<pc>.</pc></lem>
              <rdg wit="#a #b" type="v">Krebs<pc>:</pc></rdg>
            </app></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:6:14">Eph. 6,
                                        14.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Thess:5:8">1 Thess.
                                        5, 8.</citedRange></bibl> übersetzt <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName> das
                                griechische Wort nach dem damaligen <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch, deutscher</term>
          </index>Sprachgebrauch der Deutschen sehr <app>
            <lem>richtig.</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">richtig:</rdg>
          </app> So nannte man nemlich wegen der Aehnlichkeit der <index indexName="subjects-index">
            <term>Figur</term>
          </index>Figur, <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_krebs_1"/>was wir gewöhnlicher einen <index indexName="subjects-index">
            <term>Harnisch</term>
          </index><hi>Harnisch</hi> nennen.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_krebs_1" place="end">
          <label>was wir gewöhnlicher einen Harnisch nennen</label>
          <p>Im 15. Jahrhundert entwickelte sich die Plattenrüstung insofern
                                    weiter, als sie in Anlehnung an die Panzerung bestimmter
                                    Schalentiere in sogenannten Geschüben konstruiert wurde. Man
                                    schob verschiedene Metallversatzstücke wie einzelne Glieder
                                    unter- oder übereinander, vergleichbar mit den Beinen eines
                                    Krebses. Diese Verbindung war den Bauern scheinbar bewusst, da
                                    damals der Begriff „Krebs“ dafür gängig war und so auch als
                                    „Krebs der gerechtigkeit“ (Eph 6,14) in Luthers Übersetzung
                                    Einzug fand.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_kreutz_kreutzigen">
        <app type="structural-variance">
          <lem><p xml:id="tel_var_kreutz_kreutzigen_p1"><pb edRef="#f" n="334"/>
              <label type="headword"><index indexName="subjects-index">
                  <term>Kreuz</term>
                </index><app>
                  <lem><app>
                      <lem>Kreutz</lem>
                      <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                          <sic>Kruz</sic>
                          <corr type="editorial">Kreuz</corr>
                        </choice></rdg>
                    </app><pc>,</pc>
                    <index indexName="subjects-index">
                      <term>kreuzigen</term>
                    </index><app>
                      <lem>kreutzigen<pc>.</pc></lem>
                      <rdg type="v" wit="#b">kreutzigen<pc>:</pc></rdg>
                    </app></lem>
                  <rdg wit="#a" type="pp">Kreuz<pc>,</pc>
                                                  kreuzigen<pc>:</pc></rdg>
                </app></label> Die Stellen bedürfen keiner Erläuterung,
                                        in welchen von dieser eigentlichen Todesart <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> die Rede ist. Ich
                                        bemerke also hier nur diejenigen, in welchen man entweder
                                        die <index indexName="subjects-index">
                <term>Religionsdrückungen</term>
              </index><hi>Religionsdrückungen</hi> der damaligen Zeiten,
                                            <pb edRef="#d" n="329"/>
              <pb edRef="#e" n="329"/> oder die <hi>Lehre</hi> vom <index indexName="subjects-index">
                <term>Kreuzestod</term>
              </index><app>
                <lem><hi>Kreutzestod</hi></lem>
                <rdg wit="#a #b #c" type="v"><hi>Kreuzestod</hi></rdg>
              </app>
              <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christi</hi></persName>,
                                        und <pb edRef="#c" n="264"/> unter <app>
                <lem><hi>kreutzigen, gekreutziget</hi></lem>
                <rdg wit="#a #b #c" type="pp"><hi>kreuzigen,
                                                  gekreuziget</hi></rdg>
              </app>
              <hi>seyn, werden</hi>, eine Entsagung, Verwerfung, gewisser
                                        Dinge verstehen muß.</p>
            <p xml:id="tel_var_kreutz_kreutzigen_p2"><milestone edRef="#a #b" type="structure" unit="no-p"/> Zu der <app>
                <lem>ersten</lem>
                <rdg wit="#a #b" type="v"><hi>ersten</hi></rdg>
              </app> Ordnung gehören <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:10:38">Matth. 10,
                                                38.</citedRange></bibl>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:16:24">16,
                                                24.</citedRange></bibl>
              <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_kreutz_1"/><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:8:34"><app>
                    <lem>Marc.</lem>
                    <rdg wit="#c" type="v">Marci</rdg>
                  </app> 8, 34.</citedRange></bibl> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:10:21">10,
                                                21.</citedRange></bibl>) <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:9:23">Luc.
                                                9, 23.</citedRange></bibl>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:14:27">14,
                                                27.</citedRange></bibl>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Phil:3:18">Phil. 3, 18.</citedRange></bibl> – Viele leben ganz
                                        irrdisch gesinnt, die ich euch schon beschrieben habe, und
                                        es <app>
                <lem>jetzt</lem>
                <rdg wit="#a #b" type="v">itzt</rdg>
              </app> auch nicht ohne Thränen thue, <hi>die Feinde</hi>
                                        (meine ich) des <app>
                <lem><hi>Kreutzes</hi></lem>
                <rdg wit="#a" type="v"><hi>Kreuzes</hi></rdg>
              </app>
              <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christi</hi></persName>, <choice>
                <abbr>d. i.</abbr>
                <expan>das ist</expan>
              </choice> die weichlich <app>
                <lem>wollüstigen</lem>
                <rdg wit="#a #b" type="v">wohllüstigen</rdg>
              </app> Seelen, die um <app>
                <lem>der christlichen Lehre</lem>
                <rdg wit="#f" type="pp">des Bekenntnisses <persName ref="textgrid:255cd">Christi</persName></rdg>
              </app>
              <app>
                <lem>willen</lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app> gar nichts dulden <app>
                <lem>wollen.</lem>
                <rdg wit="#a #b #c" type="v">wollen</rdg>
              </app><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:6:12">Gal. 6, 12.</citedRange></bibl><pb edRef="#a" n="255"/>
              <pb edRef="#b" n="255"/> Damit sie ja nicht etwa, wie
                                            <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName>,
                                        verfolgt <app>
                <lem>werden</lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app>, und auf eine ähnliche Weise <app>
                <lem/>
                <rdg wit="#a" type="pt">mit ihm</rdg>
              </app> um der Religion willen leiden müssen: <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:6:14"><app>
                    <lem><choice>
                        <abbr>v.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></lem>
                    <rdg wit="#f" type="v"><choice>
                        <abbr>V.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></rdg>
                  </app> 14.</citedRange></bibl> siehe <ref target="#lemma_kreutz_kreutzigen_subsection_3">gleich
                                            nachher</ref>. Es ist also ein Mißbrauch des Worts,
                                        jedes gemeine Uebel des Lebens <app>
                <lem>gleich</lem>
                <rdg wit="#e #f" type="v">sogleich</rdg>
              </app>
              <app>
                <lem><hi>Kreutz</hi></lem>
                <rdg wit="#a #b #c" type="v"><hi>Kreuz</hi></rdg>
              </app> und <index indexName="subjects-index">
                <term>Leiden</term>
              </index>Leiden zu <app>
                <lem>nennen; <choice>
                    <abbr>s.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg wit="#a #b" type="pp">nennen: <choice>
                    <abbr>S.</abbr>
                    <expan>Siehe</expan>
                  </choice></rdg>
              </app>
              <ref target="#lemma_leiden"><hi>Leiden</hi></ref>.</p></lem>
          <rdg wit="#a #b" type="varying-structure"><join scope="root" result="p" target="#tel_var_kreutz_kreutzigen_p1 #tel_var_kreutz_kreutzigen_p2"/></rdg>
        </app>
        <p>Die Stellen der <hi>zweyten</hi> Art sind <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:1:17 1Kor:1:18 1Kor:1:23">1 Cor. 1, 17. 18.
                                        23.</citedRange></bibl> Ich übersetze und umschreibe: – Er
                                hat mich gesandt, das Evangelium zu <index indexName="subjects-index">
            <term>predigen</term>
          </index>predigen, nicht mit <hi>klugen Worten</hi>, so daß ich, um
                                den <index indexName="subjects-index">
            <term>jüdischgesinnt</term>
          </index>Jüdischgesinnten gefällig zu werden, <index indexName="subjects-index">
            <term>zweideutig</term>
          </index>zweydeutig reden sollte, und es verbergen, daß das ganze
                                Judenthum aufgehoben sey; damit das <app>
            <lem>Kreutz</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v">Kreuz</rdg>
          </app>
          <persName ref="textgrid:255cd">Christi</persName> nicht zunichte
                                werde, und er nicht ganz vergeblich gestorben sey (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:2:21">Gal. 2, <app>
                <lem>21).</lem>
                <rdg wit="#a" type="v">21.):</rdg>
                <rdg wit="#b" type="v">21):</rdg>
              </app></citedRange></bibl> Denn, das <app>
            <lem>weiß</lem>
            <rdg wit="#a" type="v">weis</rdg>
          </app> ich wohl, die <index indexName="subjects-index">
            <term>Lehre vom Kreuz</term>
          </index><hi>Lehre vom</hi>
          <app>
            <lem><hi>Kreutz</hi></lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v"><hi>Kreuz</hi></rdg>
          </app>, <pb edRef="#f" n="335"/> und daß der <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName>, der die <index indexName="subjects-index">
            <term>Religion, bessere</term>
          </index>bessere Religion einführen sollen, doch einen so
                                schmählichen Tod habe leiden müssen, ist den Ungläubigen eine
                                lächerliche Sache – Wir predigen, daß <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName> gestorben sey, und ein so trauriges Schicksal
                                gehabt <pb edRef="#c" n="265"/>
          <pb edRef="#d" n="330"/>
          <pb edRef="#e" n="330"/> habe, den Juden zum <app>
            <lem>grösten</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">größten</rdg>
          </app> Verdruß, die sich nicht <app>
            <lem>gerne</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">gern</rdg>
          </app> möchten vorwerfen lassen, einen Unschuldigen und noch <app>
            <lem>überdem</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">überdem,</rdg>
          </app> um sie so hochverdienten Herrn getödtet zu haben <choice>
            <abbr>etc.</abbr>
            <expan>et cetera</expan>
          </choice> – Doch leidet es auch der Zusammenhang und die Bemerkung,
                                daß <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christus</hi></persName> oft
                                    <hi>die <index indexName="subjects-index">
              <term>Lehre Jesu / Christi</term>
            </index>Lehre</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christi</hi></persName> selbst
                                bedeutet, jedesmal die <hi>Lehre des</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Jesu</hi></persName><hi>,
                                    der</hi>
          <app>
            <lem><hi>gekreutziget</hi></lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v"><hi>gekreuziget</hi></rdg>
          </app>
          <hi>worden</hi>, zu verstehen; <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_kreutz_2"/>wie auch <index indexName="persons-index">
            <term>Theophylakt von Ohrid</term>
          </index><persName ref="textgrid:3rqc4"><hi>Theophylact</hi></persName>
          <pb edRef="#a" n="256"/>
          <pb edRef="#b" n="256"/> beym <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:1:18">18. <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>v.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg wit="#f" type="v"><choice>
                    <abbr>V.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> es ausdrücklich so <app>
            <lem>erklärt:</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">erklärt.</rdg>
          </app> Und so würde der Verstand des <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:1:17">17. <app>
                <lem/>
                <rdg wit="#e #f" type="pt"><choice>
                    <abbr>V.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>seyn:</lem>
            <rdg wit="#a" type="v">seyn;</rdg>
            <rdg wit="#b" type="v">seyn,</rdg>
          </app> wir bedienen uns nicht beredter Vorstellungen, damit es nicht
                                das Ansehen gewinne, als ob <app>
            <lem>wir selbst</lem>
            <rdg wit="#f" type="pp">selbst wir</rdg>
          </app> der <index indexName="subjects-index">
            <term>Lehre Jesu / Christi</term>
          </index>Lehre <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> nicht
                                ihre eigne <app>
            <lem>grössere</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">größere</rdg>
          </app> Kraft zutrauten.</p>
        <p xml:id="lemma_kreutz_kreutzigen_subsection_3">Aussprüche der
                                    <hi>dritten</hi> Gattung sind <app>
            <lem>Gal. 2, <app>
                <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:2:19">19.</citedRange></bibl></lem>
                <rdg wit="#a" type="om"/>
              </app></lem>
            <rdg wit="#b" type="typo-correction"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:2:19"><choice>
                    <sic>Gal. 2, 9.</sic>
                    <corr type="editorial">Gal. 2, 19.</corr>
                  </choice></citedRange></bibl></rdg>
            <rdg wit="#c" type="typo-correction"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:2:19"><choice>
                    <sic>Gal. 2, 1. 9.</sic>
                    <corr type="editorial">Gal. 2, 19.</corr>
                  </choice></citedRange></bibl></rdg>
            <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                <sic>Gal. 2. 19.</sic>
                <corr type="editorial">Gal. 2, 19.</corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:2:20">20.</citedRange></bibl><hi>Ich bin durchs <index indexName="subjects-index">
              <term>Gesetz</term>
            </index>Gesetz dem Gesetz gestorben</hi> (ich habe der <index indexName="subjects-index">
            <term>Kirchenordnung(en), mosaische</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosaischen</persName>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Kirchenordnung</term>
          </index>Kirchenordnung Abschied gegeben, indem sie mir keine <index indexName="subjects-index">
            <term>Heiligung und Beruhigung</term>
            <term>Beruhigung</term>
          </index>wahre Heiligung und Beruhigung verschafte), damit <hi>ich
                                    Gott lebe</hi> (mich bloß <index indexName="subjects-index">
            <term>Gesinnungen, gottgefällige</term>
            <term>gottgefällig</term>
          </index>gottgefälliger Gesinnungen nach der Lehre <app>
            <lem><app>
                <lem><persName ref="textgrid:255cd">Christi</persName></lem>
                <rdg wit="#c" type="v"><persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName></rdg>
              </app> befleißige);</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="pp"><persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> befleißige),</rdg>
          </app>
          <hi>ich bin mit</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>
          <app>
            <lem><hi>gekreutzigt</hi></lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v"><hi>gekreuzigt</hi></rdg>
          </app> (<app>
            <lem>und</lem>
            <rdg wit="#f" type="om"/>
          </app> bin <app>
            <lem>daher</lem>
            <rdg wit="#f" type="om"/>
          </app> gleich <persName ref="textgrid:255cd">Christo</persName> ein
                                Verworfner in den Augen der Juden) <app>
            <lem></lem>
            <rdg wit="#a #b" type="om"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:6:14 Gal:6:13">Gal. 6, 14. <app>
                <lem>(13.)</lem>
                <rdg wit="#a #b" type="v">(13.).</rdg>
              </app></citedRange></bibl> Jene rühmen sich, daß sie euch
                                zur Beschneidung überredet haben (<choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_fleisch"><hi>Fleisch</hi></ref>), damit sie
                                nicht (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:6:12">12.</citedRange></bibl>) von den <index indexName="subjects-index">
            <term>jüdischgesinnt</term>
          </index>Jüdischgesinnten mit <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> verfolgt <app>
            <lem>werden. Aber mein</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="pp">werden: Mein</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>gröster</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">größter</rdg>
          </app> Ruhm <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b" type="pt">aber</rdg>
          </app> sey der, um der Verwerfung aller <index indexName="subjects-index">
            <term>Gebräuche, jüdische</term>
          </index>jüdischen Gebräuche willen mit <persName ref="textgrid:255cd">Christo</persName> leiden zu <pb edRef="#f" n="336"/> müssen, durch dessen <index indexName="subjects-index">
            <term>Evangelium</term>
          </index>Evangelium <app>
            <lem>mir</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">ich</rdg>
          </app> schon längst <app>
            <lem>jene <app>
                <lem>Jüdischgesinnten</lem>
                <rdg wit="#b" type="typo-correction"><choice>
                    <sic>(Jüdischgesinnten</sic>
                    <corr type="editorial">Jüdischgesinnten</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></lem>
            <rdg wit="#e #f" type="pp">dem Judenthum Abschied gegeben
                                        habe</rdg>
          </app> (<choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_welt"><hi>Welt</hi></ref>) <app>
            <lem>verhaßt sind</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="om"/>
          </app>, so wie ich <app>
            <lem>es ihnen</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="pp">den Juden ein Greuel</rdg>
          </app> bin. Ich trage daher kein Bedenken, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:2:2">1 Cor. 2,
                                        2.</citedRange></bibl> hiermit zu vergleichen, daß <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b #c" type="pt">nun</rdg>
          </app> auch <app>
            <lem>hier</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="om"/>
          </app> der Sinn sey: Ich setze meine <app>
            <lem>gröste</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">größte</rdg>
          </app>
          <pb edRef="#c" n="266"/>
          <pb edRef="#e" n="331"/> Wissenschaft <pb edRef="#d" n="231[!]"/> in
                                meinen, den ähnlichen Schicksalen, die <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName> der <app>
            <lem>Gekreutzigte</lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v">Gekreuzigte</rdg>
          </app> gehabt hat. – <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:6:6">Röm. 6, 6.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:5:24">Gal. 5, <app>
                <lem>24.,</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">24.</rdg>
              </app></citedRange></bibl> wo die Erklärung bereits
                                allgemein entschieden ist.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_kreutz_1" place="end">
          <label>Marc. […] (10, 21.)</label>
          <p>Im <hi>Wettstein</hi> (vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_kameel_2"/>) gehört „<foreign xml:lang="grc">ἄρας τόν σταυρόν</foreign>“ („Nimm das Kreuz
                                    auf dich“) noch mit zum rekonstruierten Text von Mk 10,21: vgl.
                                    Bd. I, 1751, 604. Heute wird dieser Teil allgemein als sekundäre
                                    Einfügung ausgeschieden.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_kreutz_2" place="end">
          <label>wie auch Theophylact beym 18. v. es ausdrücklich so
                                    erklärt</label>
          <p>Theophylakt schreibt in seinem Kommentar zu 1Kor 1,18, dass das
                                    Wort vom Kreuz auch „<foreign xml:lang="grc">τὸ κήρυγμα τοῦ
                                        σταυροῦ, ἤτοι τοῦ Χριστοῦ ἐσταυρωμένου</foreign>“ (PG 124,
                                    577f. – „die Predigt vom Kreuz, oder von Christus, dem
                                    Gekreuzigten“) genannt werden könne.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_krone">
        <p><pb edRef="#a" n="257"/>
          <pb edRef="#b" n="257"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Krone</term>
          </index><label type="headword">Krone</label> ist <index indexName="subjects-index">
            <term>bildlich</term>
          </index>bildlich die <index indexName="subjects-index">
            <term>Belohnung</term>
          </index><hi>Belohnung</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:9:25">1 Cor. 9,
                                        25.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Tim:4:8">2 Tim. 4,
                                        8.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Petr:5:4">1 Petr. 5,
                                        4.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Jak:1:12">Jac. 1,
                                        12.</citedRange></bibl> weil die einmal angefangne oder auch
                                nur mit einem Wort (wie in der letzten Stelle, <hi>bewährt</hi>
                                seyn) <app>
            <lem>angedeutete</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">ergriffene</rdg>
          </app> Vergleichung <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#a #b" type="pt">fernern</rdg>
          </app> Anlaß gab, nun auch <app>
            <lem><choice>
                <sic>der</sic>
                <corr type="editorial">den</corr>
              </choice></lem>
            <rdg wit="#a #b #e #f" type="typo-correction">den</rdg>
          </app> Lohn der Standhaftigkeit im Christenthum mit <app>
            <lem>den</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="om"/>
          </app> Kronen, die den Kämpfern zum Preis ausgetheilt wurden, zu
                                vergleichen.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
</div>