L.
/zLachen, in lauter sinnlichen Ergötzlichkeiten leben Luc. 6, 25. dagegen
/fv.
f\ ∥f121.
/fgetröstet werden (Matth. 5,4.)
c2f\ Und so bedeutet
das Lachen ein bloß sinnliches Leben.
z\
f1: behält es seine eigentliche Bedeutung, als der Gegensatz von Weinen. V.c2: 4.).
/zLamm.ab1 Wenn Jesus damit verglichen wird, so geschieht es nur in den Unterweisungen der Juden, welche mit der entgegengesetzten Aufopferung gewisser Lämmer zur bildlichen Versöhnung ihrer Gemeine von Jugend auf bekannt waren Joh. 1, 29. 36.(s.
e2/abtragen c3) Apostg.
ab\ ∥ab48, 32.1 Petr.
c5 1, 19. und hin und wieder in der Offenbarung.
z\
ab1: Lamm:e2: [(]s.c3: Welt ab4: Welt) Apostelg.c5: Pet.
/z|f337|Last,ab1Matth. 11, 30.vergl.Luc. 11, 46.Matth. 23, 4.s.
Joch .
ef2/ab–
ab\Gal. 6, 2. bedeutet es die gegenseitigen Schwachheiten, besonders in den Religionseinsichten (Röm. 14, 1.)
/f/eund
e\v.
f\ ∥f35.
∥ef4 die eigne
Verschuldung eines jeden.
z\
ab1: Last;ef2: Joch f3: V.ef4: aber
/zLästerer/abist
ab\ ∥ab1Eph. 4, 27.
/abgesagt für
ab\ ∥ab2Lästerung, Verleumdung, oder vielmehr
Verleumdungs|c267|sucht, daß er nun eben daher sie personirt,
∥ab3 –
|d332||e332|Behaltet keinenZornab4und enthaltet euch aller Verleumdungssucht: s.
ab5Teufel f6.
z\
ab1: möchte ichab2: in diesem Zusammenhang lieber gleichfalls von den eignen |a258| |b258| Vergehen, und also fürab3: nehmenab4: Zorn;ab5: siehef6: Satan
/zLästerung ist daher auch so viel, als Verleumdung, wie auch gleich übersetzt werden sollte Matth. 12, 31.15, 19.Eph. 4, 31.Col. 3, 8.1 Tim. 6, 4.z\
/abLaye, ein Ungelehrter, 1
z1 Cor. 14, 16. 23. 24.
ab\
z1: 1.
/zLauf dieser Welt Eph. 2, 2.
∥abc1 die damals herrschende
∥ef2 Lasterhaftigkeit.
z\
abc1: istef2: Denkungsart oder
/zLaufen.ab1Ihr liefet feinGal. 5, 7. soll bedeuten:
Ihr nahmet so gut und geschwind in dem Erkenntniß der Religionzu.
a22 Thess. 3, 1. wird unter dem
Lauf des göttlichen Worts die
geschwinde Ausbreitung desselben
/averstanden; doch
a\ ∥a3 kann Ps. 147, 15. damit nicht verglichen werden, indem daselbst von der sich schnell verbreitenden Erschütterung des Donners die Rede ist.
Wenn der Apostel von seinem
Lauf spricht, so versteht er sein apostolisches Amt
/ef1 Cor. 9, 26.
ef\ ∥ef4/abc(s.
Kampfef5 )
abc\ und unter dem
Laufena6 seinen Unterricht
/aboder seine ganze Amtsführung
ab\ ∥ef7Gal. 2, 2.Phil. 2, 16. –
z\
ab1: Laufen:a2: zu:a3: verstanden: Dochef4: 2 Tim. 4, 7.ef5: Kampfa6: laufenef7: 1 Cor. 9, 26.
/zLeben; das
Leben.
ab1 Beyde Wörter werden oft aus bekannten Sprachgründen in der Bedeutung
glücklichf2seyn, Glückseligkeit, gebraucht, z. E.Matth. 7, 14.18, 8. 9.Marc.
abc3 9, 43.
|f338|Luc. 10, 28.Joh. 1, 4.11, 25.14, 6.6, 35. 53. 68.8, 12.1 Joh. 4, 9.5, 12. 20.Röm. 8, 6.Eph. 4, 18. Dann
|a259| |b259| wird das
sittliche Verhalten darunter verstanden; und daher die Redart
ab4,
neues LebenRöm. 6, 4. die beßre
f5christliche Lebensart, wie der
neue Mensch –
z\ ∥z6/abGottab\ ∥ab7 |c268|lebenz8 Röm. 6,
/a10.
/bist
z9soviel
ef10als
z11bey Gottleben
z12, wie auch Josephus
z13 im
/zB. d.
z\ ∥z14 Maccabäer k.
cz15 16. am
|d333| |e333| Ende sagt: „Sie wußten, daß
/zdiejenigen, welche
z\ ∥z17 um
/zGottes Willen
z\ ∥z18 sterben, Gott leben, wie Abraham, Isaac, Jacob
z19und alle
/zPatriarchen:“ hingegen v.
f20z\ ∥z21b\a\ ∥a22/z11.
/abund
ab\Gal. 2, 19.
z\/abedeutet es
∥z23Gott ergeben seyn,
/z/bihm gefällig leben.
f24b\ –
z\ ∥z25a\/zdem
e26Herrn, Christo,
leben, dem Evangelio würdig wandeln
z\Röm. 14, 7. 8.
/zCol. 1, 10.vergl.Phil. 1, 27.Eph. 5, 9.Gal. 5, 16. 25.
z\ ∥z27
/zNach der ersten Bedeutung ist nun
ewiges Leben, die
dauerhafte Glückseligkeit, die schon hier, besonders in den Herzen und Gewissen der Guten
abef28 den Anfang nimmt, und in einem künftigen Zustande zu immer
/efhöhern Stufen
ef\ ∥ef29 aufsteigen soll.
a30 Es ist also ein Ganzes, dessen Anfang man nicht erst in eine andre Welt setzen muß, wofür 1 Joh. 5, 11. sehr beweisend ist,
∥a31 so wie 1 Tim. 6, 12.vergl.v.
f32 19. nicht dagegen.
/abEbr.
f33 7, 16. kommt der Ausdruck
ewigesef34Leben in dem ganz besondern Verstande vor, daß es eine Sache von unveränderlicher Gültigkeit anzeigt; wie Ebr.
f35 4, 12.
lebendigfür
ef36gültig gesagt wird. Dann ist Kraft nach Hiob 11, 6. Text und gr. Uebersetzung verglichen, soviel
ef37 als
Gesetzf38 Rathschluß und mithin die Uebersetzung:
|f339|sondern nach einem Rathschluß von unveränderlicher Gültigkeit
ef39s.
fleischlich ,Melchisedeck .
ab\z\
zLeben. Der Ausdruck
ewiges Leben, Ebr. 7, 16. und die ganze Redart,
nach der Kraft des unendlichen
Lebens, wie Luther übersetzt, haben den Auslegern von je her viel zu schaffen gemacht. Meine Meynung geht dahin, daß
Kraft hier so viel sey, als der
Rathschluß Gottes, nach Hiob 11, 6. Text und Gr. Uebersetzung verglichen, und also der Gegensatz von dem vorhergehenden
Gesetz (wofür es auch schon Herr Abt
Carpzov gehal
|z77|ten); dann das Nennwort
Leben hier eben so
Gültigkeit bedeute, wie das Beywort
lebendig für
gültig gebraucht wird, Ebr. 4, 12. und sonach die Uebersetzung wäre (s.
S. 152 ):
Die Carpzovische Uebersetzung ist:
welches denn fast auf dasselbe hinausläuft.
z
ab1: Leben:f2: glückseligabc3: Marciab4: Redartenf5: bessrez6: Leben:ab7: Gott, gottgefällig,z8: leben,z9: heißtef10: so vielz11: als,z12: lebenz13: Josephusz14: Buch dercz15: c. (c) ; c. (z)cz16: §.z17: diez18: Gotteswillenz19: Jacob,f20: V.z21: Patriarchen.“ Hingegena22: 8.z23: f24: lebenz25: und dem Herrn leben,e26: denz27: ihm angehören, sein Eigenthum seyn. Und in dieser Bedeutung braucht Philo dieselbe Redart.abef28: Guten,ef29: höherer Vollkommenheita30: soll:a31: undf32: V.f33: Hebr.ef34: unendlichesf35: Hebr.ef36: füref37: so vielf38: Gesetz,ef39: Gültigkeit;
Lebendig.ab1/zDer
lebendige Gott,
/abMatth. 16, 16.26, 63.Joh. 6, 69.
ab\Ebr.
f2/ab3, 12.9, 14.
ab\10, 31.
/ab1 Tim. 4, 10.6, 17.1 Thess. 1, 9.
ab\Röm. 9, 26. ist so viel, als der
/abAllerhöchste. Diese Benennung war den Juden sehr geläufig, wie die
|c269| angeführten Stellen beweisen.
c3Auch
Philo braucht sie oft, verwechselt sie aber auch eben so oft mit dem Ausdruck
derallerhöchsteef4Gott.
|d334| |e334|Lebendigeab\ ∥ab5Wasser sind stets fortquellende Joh.
/a4, 10.
a\7, 38. und der Verstand – der wird die größte und ungestörteste Glückseligkeit genießen –
∥a6lebendige Hofnung1 Petr. 1, 3. eine
unvergänglicheHofnung;
ab7lebendigesWort Gottes, Ebr.
f9 4, 12. die
göttlichen Drohungen, die gewiß in ihre Erfüllung/agehen (s.
Wort )
c10a\ ∥a11 und 1 Petr. 1, 23. eine Beschreibung des Evangelii, man mag nun das Wort
lebendig mit
|a260| |b260| dem Wort
Gott verbinden, oder es bey der Lutherschen Uebersetzung lassen.
z\
zDie Benennung der lebendige Gott kommt noch in folgenden Stellen vor, Matth. 16, 13.26, 65.Joh. 6, 69.Ebr. 3, 12.9, 14.1. Tim. 4, 10.6, 17.1. Thess. 1, 9. Sie war den Juden sehr geläufig, wie man aus des Philo Schriften sieht, der aber auch eben so oft dafür der allerhöchste Gott sagt, (z. E. in der Schutzschrift gegen den FlaccusS. 524.) als beydes im neuen Testament mit einander in demselben Context verwechselt wird, als Marc. 5, 7.Luc. 1, 32. oder, mit dem hochgelobt, welches eben soviel ist; Marc. 14, 61.Luc. 6, 35.8, 28.z
ab1: Lebendig:f2: Hebr.c3: beweisen:ef4: höchsteab5: Allerhöchste: lebendigea6: (Joh. 4, 10.):ab7: Hofnung: (a) ; Hofnung: (b)ab8: Hofnung: –f9: Hebr.c10: Wort );a11: gehen; s. Wort
/zLebendigmachenJoh. 5, 21.1 Cor. 15, 22.auferwecken; Joh. 6, 63.Gal. 3, 21.glücklich machen; Eph. 2, 5.Col. 2, 13.zum Christenthum bekehren. /abRöm. 4, 17. ist der Sinn, den Unfruchtbaren Kraft zum Kinderzeugen geben.ab\z\
zLebendig machen die Todten, heißt Röm. 4, 17.vergl.V.19. soviel als den Unfruchtbahren Kraft zum Kinderzeugen geben.z
/zLehren.ab1 Es ist ausgemacht, daß dieses Wort Matth. 28, 19. in der Bedeutung,
einenzum Bekenner des Evangelii machen, zu nehmen sey; da aber
/bcauch
a3 dies
bc\ ∥bc4 den Unterricht mit einschließt, so hat Luther nicht unrecht jenes dafür gewählt.
z\
ab1: : (a) ; : (b)ab2: Lehren:a3: dochbc4: doch dieß
/zLehrer.ab1 Wenn diese von den Aposteln unterschieden werden, wie 1 Cor. 12, 28.Eph. 4, 11.
|f340|Apostg. 13, 1.15, 22. so werden diejenigen verstanden, die mit ihrem Unterricht an gewisse Gemeinen gebunden
/bwaren.
a2 Man
b\ ∥b3 muß sie aber, wie schon bey dem Wort
Aeltesteab4 ∥f5 erinnert worden, durchaus nicht mit diesen und den Bischöfen vermengen, die zu den Zeiten der Apostel
/abceigentlich
f6 und der Regel nach
f7abc\ nichts mit dem
∥abc8Religionsunterricht
|c270| zu thun hatten; obgleich auch gewiß ist, daß
nachher die Aeltesten oder Presbyters denselben besorgen müssen, da die Bischöfe anfingen
ac9 eine eigene
abc11 Ordnung auszumachen, und
|d335| |e335| die allgemeine Aufsicht über Zucht und Ordnung sich ausschließungsweise zueigneten.
a12 – So gab es auch
Lehrerinnen, die junge Weibspersonen, nach unserer
ab13 Art zu reden, im Catechismo, doch unter der Anleitung der öffentlichen Leh
|a261||b261|rer, unterrichteten, welches beydes aus Tit. 2, 3. 4. erweislich ist.
/abJac. 3, 1. ist vielleicht
Lehrersoviel
ef14 als ein
Sittenrichter, und von denen zu verstehen, welche das Verhalten andrer zu streng beurtheilen; wenigstens läßt sich sonst die Ideenfolge bey dem Apostel im 2. v.
f15 nicht einsehen. Ich würde also übersetzen: „machet euchs nicht zum Geschäfte
f16 andere zu tadeln, und bedenket, daß man auch an euch vieles zu tadeln finden wird. 2. Denn wir fehlen alle mannigfaltig. Wer aber auch in keinem Wort fehlet, der ist ein vollkommner Mann,
befugt den ganzen Leib zu regieren“
cef17d. i. ein Sittenrichter des menschlichen Geschlechts zu seyn.
ab\z\
ab1: Lehrer:a2: waren:b3: waren: manab4: Aeltestenf5: istf6: eigentlich,f7: nach,abc8: eigentlichenac9: anfingen, (a) ; anfingen, (c)ac10: anfiengenabc11: eignea12: zueigneten:ab13: unsreref14: so vielf15: V.f16: Geschäfte,cef17: regieren[“] (c) ; regieren[“] (e f)cef18: regieren,“
/zLehrhaftig1 Tim. 3, 2.2 Tim. 2, 24. der andre zurechtzuweisen
ab1 im Stande ist.
a2/bcDies galt
a3bc\ ∥bc4 also nur
abc5 von
/abcdenen unter
abc\ den
/abcBischöfen, die zu
|f341|gleich das Lehrgeschäfte verwalteten, oder von den ordentlichen Lehrern dazu mitgezogen wurden.
abc\
abcBischöfen gesagt werden,
/bcin so fern
bc\ ∥bc6 sie mancherley Anweisungen, Belehrungen in zweifelhaften Fällen u. s. w. zu geben hatten.
abc z\
ab1: zurecht zu weisena2: ist:a3: konntebc4: Dieß konnteabc5: auchbc6: insofern
/zLeib; –
Christi im Abendmahl
ef1Matth. 26, 26.Luc. 22, 19.1 Cor. 10, 16.11, 27. ist bekannt, so wie die Vorstellung der
Kirche als seines Leibes, und jedes einzelen Bekenners als
|c271|/efeines
Gliedsef\ ∥ef2 desselben, Röm. 12, 5.1 Cor. 10, 17.12, 20.Eph. 1, 23.5, 23.1 Cor. 6, 15. –
Röm. 7, 4. sollte sogleich übersetzt werden, durch den
LeichnamChristi, nach einem allgemein zugestandnen Gebrauch des griechischen
|d336| |e336| Worts; und dann würde der Sinn seyn: So seyd auch ihr an das Gesetz, das Mosaische Recht, nicht weiter gebunden, da Christus gestorben ist, daß ihr einem andern,
abc3 als jenem Gesetz, nemlich, Gott selbst unmittelbar, leben und angehören solltet.
a4 Am Ende ist also freylich der Tod Christigemeint;
ab5 allein die Genauigkeit der Uebersetzung und der dadurch gleich sichtbarere Gegensatz gegen den im bürgerlichen Fall gestorbnen Ehemann (v.
f63.) erfodert
ef7 doch, dünkt mich, jenes Wort in der Uebersetzung vorzuziehen.
der Sünde, oder sündliche, Röm. 6, 6. sind wohl überhaupt alle
sündliche Fertigkei|a262||b262|ten in den Menschen, die nun der Apostel leibhaftig vorstellt, wegen der einmal angefangnen Vergleichung der vorigen lasterhaften Lebensart mit dem
gekreuzigtenef8alten Menschen.
z\
ef1: Abendmalef2: Gliedabc3: anderna4: solltet:ab5: gemeint,f6: (V.ef7: erfordertef8: gekreutzigten
/zLeibdes TodesRöm. 7, 24. ist eben das, insofern
afe1 jene Fertigkeiten alles Elend
ef3 nach sich ziehen.
1 Cor. 15, 44. ist der
natürlicheder gegenwärtige aus sinnlichen Werkzeugen zu
|f342|sammengesetzte; und dagegen der
geistlicheef4 der zukünftige, wie er ihn
/fv. 42.
f\ ∥f5 43. beschreibt.
z\
afe1: in so fern (a f) ; in so fern (e)afe2: in sofernef3: Elendsef4: geistliche,f5: V. 42
/zLeibhaftigCol. 2, 9. zu Einem Leibe, Einer Gemeine;
z\ ∥z1/ab/zoder,
nach Art des menschlichen Leibes.
z\Basilius in der
z2 Abhandlung vom heil.
z3 Geist,
/z8,
z\ ∥z4 19. braucht
/zdasselbe gr. Wort:
c5z\ ∥z6 wenn
|z78| er sagt:
z7 |c272|Gott wirkt nicht leibhaftig, d. i. wie ein Körper auf
/cdem
fz8 andern.
c\ ∥c9ab\ ∥ab10
z1: Leibhaftig;s.Fülle .*z2: seinerz3: heiligenz4: im 8. Cap. §.c5: Wort,z6: eben das griechische Wort,z7: sagt,fz8: denc9: den andern; s.Fülle .ab10: s. Fülle .
/zLeiden; das
Leiden.
ab1 Hiervon gilt die allgemeine Anmerkung, daß in den Briefen der Apostel, nicht nur,
abc2 wo des Leidens
Christi (2 Cor. 1, 5.1 Petr. 5, 1.),
mitChristo1 Petr. 4, 13.,
f3als ein Christ(v.
f416.)
um der Gerechtigkeit/abc, des Gu|d337||e337|ten (s.
Gerechtigkeit )
abc\willen, (1 Petr. 3, 14.vergl.Matth. 5, 10.)
/abdieser ZeitRöm. 8, 18.
ab\ gedacht wird; sondern auch
f5 wo die Worte ohne Beysatz stehen,
∥ab62 Cor. 1, 7.Col. 1, 24. allezeit die damaligen Religionsdrückungen oder
ef7 Verfolgungen müssen verstanden
/abwerden.
ab\ ∥ab82 Cor.
f9 4,
/f9. Apostg.
f\ ∥f109, 16.
z\
ab1: Leiden:abc2: nurf3: 13,f4: (V.f5: auch,ab6: Röm. 8, 18.ef7: undab8: werden; siehef9: Cor[.]f10: 9 Apostelg.
/zLeiten bedeutet oft nichts anders, als
lehren, und daher ist – er wird euch in
ab1alle Wahrheitleitenef2 – ganz einerley mit dem, – er wird euch
alles lehrenJoh. 14, 26.
z\
ab1: inef2: leiten,
/zLeviten.ab1 Ich werde Gelegenheit haben, bey der Benennung
Priester es deutlich zu ma
|a263||b263|chen, warum die Christen nicht eben so gut mit jenen, wie mit diesen
ab2 ∥ef3 verglichen werden.
z\
ab1: Leviten:ab2: diesen,ef3: konnten
/zLeutseligkeitTit. 3, 4.Menschenliebe;
a1vergl.Röm. 5, 5. 8.8, 35. (32. 39.) 1 Joh. 4, 9.
/fJoh. 3, 16.
f\z\
a1: Menschenliebe
/zLicht.ab1 Es bedeutet theils den
Unterricht der Religion; theils
den, der ihn ertheilt, und also die
Lehrer; theils auch die
Glückseligkeit, zu der er führet – eins wie das andre aus sehr be
|f343|kannten Vergleichungsgründen.
Nach der mittelsten Bedeutung nennt also Jesus sich und seine Apostel das
Licht der Welt, d. i. Lehrer der Welt Joh. 8, 12.12, 46.
/ef35,
abc2ef\ ∥ef3 |c273|Matth. 5, 14.
abimgleichen seinen Vorläufer Joh. 5, 35. (wo auch brennend auf die dem Johannes beywohnenden Einsichten und
scheinend auf seine Bereitwilligkeit, sie andern mitzutheilen, zu gehen scheint):
b4ab Und so braucht es Paulus von den jüdischen Gelehrten
/ab, welche sich anmaßten die erleuchtesten Lehrer zu seyn
ab\Röm. 2, 19.
∥ab5Johannes
/ababer
ab\ von Jesu
/efk.
ef\ 1,
/ab4–9.
ab\ ∥ab6 Ich würde hier umschreiben:
Er war der Urheber aller Glückseligkeit, und das war er, indem er der vollkommenste Lehrer der Menschen war – Er ward nie müde,
|d338| die Unwissenden
∥ef7 zu unterrichten, aber
/f/edie unwissenden Menschen
e\ ∥e8 wusten
f\ ∥f9 es ihm wenig Dank.
a10Johannes selbst bezeugete
abcef11 von ihm, daß er das wäre; denn
/abobgleich
c14ab\ ∥ab13 auch
/aber bessre
cf15ab\ ∥ab17Erkenntnisse hatte, als seine damaligen Zeitgenossen, so war er doch nicht
∥ef18 zum Lehrer bestimmt, sondern
|a264| |b264| nur dazu ausersehen, die Menschen auf ihn aufmerksam zu machen: Dieser war nemlich der
/efwahrhaftige
ef\ ∥ef19 Lehrer (Joh. 3, 2.),
f20 der das ganze jüdische Volk zum wahren Dienst Gottes anweisen
/absollte. s.
f21ab\ ∥ab22Welt .
/abWenn Jesus den Johannes, 5, 35. ein
brennendes und scheinendes Licht nennt, so bedeutet einmal das von ihm gebrauchte Wort eine
Lampe, und dadurch sowohl als durch die Beywörter, (die man nach meiner gegenwärtigen Ueberzeugung eben nicht so genau unterscheiden muß), wollte er ihn als den darstellen, der den bessern
c23Religionsunterricht nicht selbst habe ertheilen, sondern nur die Menschen durch eine
|f344|und die andre
f24 Anweisung dazu vorbereiten sollen; gleich einer zwar brennenden aber doch nur ein schwaches Licht um sich werfenden Lampe. S.
c25Joh. 1, 8.
/cPiscator übersetzt daher nicht unrecht
Kerze, welches auch die holländische Uebersetzung hat.
c\ab\
|c274| Von dem
Unterricht selbst wird
/abdas Wort
ab\ ∥ab26 gebraucht Joh. 3, 19. 20. 21.8, 12. Licht des Lebens Apostg.
f27 26, 18.Eph. 5, 13.Col. 1, 12.
b28 (s.
Erbtheil ,Heilige ).
a292 Cor. 4, 4.6, 14.1 Joh. 1, 7.2, 9. Und daher steht es auch zuweilen für
erleuchtete Schüler der wahren Religion Eph. 5, 8. 9. (Gal. 5, 16.) In den beyden ersten Stellen will Jesus sagen:
|d339| |e339| Solche Menschen sprechen über sich selbst das Urtheil, nachdem die Anweisung zur bessern Religion nun einmal da ist. Denn da ihre Werke böse sind, so müssen sie natürlicherweise
a30 ihre Unwissenheit meinen Belehrungen, durch welche die Abscheulichkeit jener klar wird, vorziehen.
ab31 Wer Böses
f32 thut, der muß sie hassen, und wird wahrhaftig sichs nicht einfallen lassen, sein Verhalten damit
f33 zu vergleichen, damit er nicht gezwungen werde, sich deswegen selbst zu
/averdammen; wer
a\ ∥a34/fsich
f\ aber rechtschaffen
/faufführt
f\ ∥f35, was sollte der
/fdabey
f\ verlieren? Er wird
/fsich gern damit vergleichen, damit
f\ ∥f36 er
/fgewiß werde
f\ ∥f37, daß er sich Gottes Willen gemäß bezeige
f38 –
Ich bin es, der den Juden zum Lehrer bestimmt ist; wer mir folget, der wird
|a265| |b265| nicht in Unwissenheit bleiben, sondern das rechte Erkenntniß erlangen, welches alles wahre Gute verschaft
f39.
|f345| In der
/fletzten
f\ Bedeutung
∥f40 wird
/fnun
f\ Gott der
Vater des Lichts,
∥ef41 der Urheber
/efefaller Glückseligkeit
efef\ ∥efef42 genannt Jac. 1, 17.
z\
ab1: Licht:abcef2: 35. (a b c) ; 35. (e f)abcef3: 35. 36.b4: scheint).ab5: undab6: 4. 5. 6. 7. 8.ef7: in der wichtigsten Angelegen|e338|heite8: sief9: sie wußtena10: Dank:abcef11: zeugete (a b c) ; zeugete (e f)abcef12: bezeugteabc13: ob er gleich (a b) ; ob er gleich (c)abc14: ob gleichcf15: beßre (c) ; beßre (f)cf16: bessereab17: beßreef18: selbstef19: eigentlich von Gott gesandtef20: 2.)f21: S.ab22: sollte: Siehec23: beßernf24: anderec25: s.ab26: esf27: Apostelg.b28: 12a29: Heilige )a30: natürlicher Weiseab31: vorziehen:f32: bösesf33: dagegena34: verdammen: Werf35: gesinnt istf36: vielmehr dabey gewinnen, wennf37: wahrnimmtf38: bezeugef39: verschafftf40: der ef41: eigentlich der Lichter, Sonne, Mond und Sterne, alsefef42: alles Guten (e f) ; alles Guten (e f)efef43: alles Guten,
/abLindigkeit,s.
gelinde .
ab\
|c275|/zLobPhil. 4, 8. für
lobenswürdig.
ab1 Dagegen wird es 1 Cor. 4, 5. für
Lohn gebraucht, und
/abdamit ist
ab\ ∥ab2 zu vergleichen 1 Cor. 3, 14.Röm. 2, 6.
z\ ∥z3/ab/zBesonders aber bedeutet es
Belohnung,Vergeltung,
c4 und sollte auch darnach sogleich
z\ ∥z5 übersetzt werden, Röm. 13, 3.1
z6 Petr. 2, 14.
ab\ ∥ef7
ab1: lobenswürdig:ab2: ist damitz3: Lob,c4: Vergeltungz5: sollte auch noch genauer Belohnungz6: 1.ef7: – bey GottRöm. 2, 29.s.Ruhm .
/zLoben,gelobet.ab1 In der Redart
f2Matth. 21,
/a9.
/b23, 39.Marc. 11, 9. 10.Luc. 13, 35.19, 38.Joh. 12, 13.
b\a\ ∥a3gelobetsey,abc4der da kömmtetc. ist es
|e340|soviel
abef5, als
gesegnet,/abcglücklich,
ef6abc\ und das Ganze eine
|d340|Anwünschung.
ab7 Hingegen bedeutet
gelobet in EwigkeitRöm. 1, 25.9, 5. nach einer unter den damaligen Juden sehr gewöhnlichen Formel,
anbetungswürdig, und wird allezeit nur von Gott gebraucht.
z\
zLoben; gelobet: Die Formel gelobet sey der da kömmtetc. kömmt noch weiter vor Matth. 23, 39.Marc. 11, 9. 10.Luc. 13, 35.19, 38.Joh. 12, 13.z
ab1: gelobet:f2: Redearta3: abc4: seyabef5: so vielef6: glücklich,ab7: Anwünschung:
/zLobopfer,ab1s.
Opfer .
z\
ab1: Lobopfer;
/zLöcken.ab1In vielen
ab2 neuern Abdrücken der Lutherschen Uebersetzung steht dafür Apostg.
abf3 9, 5.26, 14. unrichtig
lecken. Jenes bedeutet nemlich, nach dem alten deutschen Sprachgebrauch,
mit denHinterfüssenabef4ausschlagen, und wird daher recht eigentlich von einem springenden Kalb gebraucht Ps. 29, 6. und dann von den Thieren, die gegen den Stecken des Treibers ausschlagen; wovon hier die Vergleichung hergenommen ist:
f5 ∥ab6z\
ab1: Löcken:ab2: denabf3: Apostelg.abef4: Hinterfüßenf5: ist.ab6: S.Stachel .
/zLösen.ab1Matth. 16, 19.18, 18. wird nichts weiter darunter verstanden, wie schon bey
|a266| |b266|erlassen |f346| bemerkt worden, als einen
für ein Glied der Kirche erkennen, ihn
in dieselbe/abaufnehmen. Diese
ab\ ∥ab2 Erklärung macht die vorhergehende bildliche Vorstellung nothwendig, durch welche auch nichts weiter angezeigt werden sollte, als daß
|c276|Jesus dem Petro die
Vollmacht zu lehren ertheilen wollen; s.
Schlüssel .
z\
ab1: Lösen:ab2: aufnehmen; und diese
/zLöwe.ab12 Tim. 4, 17. wäre es wohl dem Apostel nicht recht
/efanständig,
a2ef\ ∥ef3 den
Nero/efverstehen
ef\ ∥ef4 zu wollen
ef5; wenn gleich
Ignatius in seinem Brief
anab6die Römer die rohen römischen Soldaten, die ihm zur Wache gegeben waren,
Leopardenabc7 nicht unschicklich nennen konnte.
a8 Das ist schon etwas anders, und aus eben diesem Briefe die richtigere Erklärung erweislich,
f9 nach welcher die damaligen Märtyrer auf dem Amphitheater den
|e341| wilden Thieren Preis gegeben wurden.
a10Paulus will
|d341| also sagen:
abc11 diesmal sey er noch der schmählichsten Todesart entgangen.
z\
ab1: Löwe:aef2: anständig (a) ; anständig (e f)aef3: anständig gewesen,ef4: so genanntef5: habenab6: anabc7: Leopardsa8: konnte:f9: erweislich;a10: wurden:abc11: sagen;
/z/abLuft.ab\ ∥ab1Eph. 2, 2.
/abbin ich immer noch geneigt dieses Wort
ab\ in der Bedeutung der
Finsterniß, d. i. des
Unglaubens, wie es gleich erklärt wird,
/abzu nehmen. Beym Homer und andern griechischen Poeten kommt es oft in derselben Bedeutung vor, und zur Erklärung kann
ab\ ∥ab2 das
/abdienen
ab\, was
Philo in der Abhandlung von der
ab3Schöpfung der WeltS. 6. der Mangeyischen
f4 Ausgabe sagt: „Gott schuf zuerst die
Luft, und nannte sie
Finsterniß,
ef5 denn ihrer Natur nach ist die
Luftschwarz;
f6“ und eben so beschreibt er sie S. 52. als etwas
mitternächtlichfinstresf7. Es
|a267| |b267| ist also die Redart,
f8der in derherrschet, der anderweitigen
∥a96, 12.
die in der Fin|f347|sterniß der Welt herrschen, ganz ähnlich, und die Uebersetzung sollte seyn: nach der
herrschenden mächtigen Finsterniß.
/abMir ist übrigens nicht unbekannt, daß die alten Philosophen den bösen Dämonen ihren Aufenthalt in unsrer
f10 Atmosphäre
|c277| anwiesen, und ich will also auch
∥f11 mit dem
/fnicht
f\ streiten, der geneigter ist
f12 hiernach die Worte zu erklären. Man muß nur so etwas nicht zum
Christenthumselbst ziehen, als einen allgemeinen Lehrsatz; es ist dann doch nichts weiter als Paulinische
Philosophie über/fden Lehrsatz des Christenthums von der menschlichen
f\ ∥f13 Verdorbenheit. Denn es läßt sich historisch beweisen, daß dergleichen Geistertheorien weit älter als die Lehre des Christenthums sind.
ab\z\
ab1: Luft: Das ist nun das Wort, welchesab2: genommen werden muß: Zum Beweis aus der Sprache dientab3: derf4: Mangeyschenef5: Finsterniß;f6: schwarz:f7: mitternächtlichfinsteresf8: Redearta9: k.f10: unsererf11: nichtf12: ist,f13: die menschliche
/zLügen ist nach der Sprache des A. T. eine Beschreibung des
Götzendienstes,
a1Offenb. 21, 27.22, 15. und der
Götzen selbst,
/a(als
ef2betrügli|d342|cher, nichtigera\ ∥a3 |e342| Dinge, Jer.
abef410, 14.
a7) Röm. 1, 25. daß
/fdie Uebersetzung
f\ ∥f8 sey:
Die den wahrhaftigen Gott in einen Götzen verwandelt haben etc.
So hat
ab9 es auch
/abschon
ab\Theodoret/aberklärt
ab\ ∥ab10.
z\
a1: Götzendienstesef2: alsa3: als betrüglicher nichtiger,abef4: (Jer. (a) ; (Jer. (b) ; (Jer. (e f)abef5: [(]Jer. (b) ; [(]Jer. (e f)abef6: (Jer.a7: 14f8: der Sinnab9: erklärtab10: sehr richtig
/zLust.ab1 Bedeutet allezeit
/efdie sündlichen Begehrungen
ef\ ∥ef2, und besonders die Reizungen
/ezur
c3Wollust.
f4e\ ∥e5 (wie auch Josephus in den
/fjüd. Alterth.
f\ ∥f6V.
ab7 2, 8. das griechische Wort braucht) Gal. 5, 16.Eph. 2,
/a3. 1 Petr. 2, 11.
a\ ∥a8 (sinnliche Lüste) Röm. 6, 12.7, 5. 7.Gal. 5, 24.Eph. 4, 22.
ab9 (s.
Irrthum ). Röm. 1, 26.2 Tim. 2, 22.1 Petri
abef11 1, 14.: s.
ab12Sünde .
z\
ab1: Lust:ef2: sündliche Begierdenc3: zurf4: Wolluste5: zur Wollustf6: jüdischen Alterthümernab7: V,a8: ab9: 22, (a) ; 22, (b)ab10: 22abef11: Petr.ab12: S.