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|z49|G.
Gabe: Hiermit wird alles Gute bezeichnet, das dem Menschen durch göttliche Veranstaltung von äußerlichen und innerlichen Besitzen zu Theil wird; und es wird das alles eine Gabe, ein Geschenk, genannt, weil alles ursprünglich von Gott kömmt, und selbst die Mittel dazu abc√ seiner Leitung unterworfen sind – Jac. 1, 17.
Editorische Korrektur von: Jac. 1. 17. (e)
wo aber gute und vollkommneGaben nach der Ab|d233||e233|sicht des Apostels, wohl nicht so genau von einander zu unterscheiden sind. – Nach diesem allgemeinen Begriff bedeutet nun dieses Wort im Neuen Testament besonders – das Vermögen, zeitliche Güter, 1 Petr. 4, 10. das Glück, ein Christ zu seyn, Eph. 2, 8.; den christlichen UnterrichtselbstRöm. 1, 11.Ebr. 6, 4. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
geistlich,himmlisch ) 1 Cor. 1, 7.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
5.; die Amtsgaben der ersten Lehrer des Evangeliums|a167||b167|1 Tim. 4, 14.2 Tim. 1, 6. ein großesMaaß der Fähigkeit, die christliche Lehrecef√erkennen,undin Ausübung zu bringen, Apostg. 2, 38.8,15–20;2 Cor. 1, 11. die Errettung, die dem Paulus wiederfahren war, wie auch gleich übersetzt werden sollte. An beyden ef√ Orten ist nemlich aus dem Zusammenhang so viel klar, daß die, welche die Gabe des heiligen Geistes erhielten, nur allererst einen allgemeinen Unterricht in der christ|f236|lichen Religion gehört hatten, und also noch eines gründlichen vollständigen Erkenntnisses bedürftig waren, welches nun eben hier heiliger Geist und die Fähigkeit dazu Gabe genannt wird. Nach der letzten Erzählung aber muß man nothwendig annehmen, daß diese sogleich erfolgte Fähigkeit sich auf eine oder die andre Weise, etwa durch eine außerordentliche lebhafte Freudigkeit und Willigkeit, an denen geäußert habe, denen sie zu Theil worden war: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geist .
Gaben des Geistes oder geistliche1 Cor. 12, 1. 4.7.ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
sind die daselbst beschriebenen und zum Theil v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
28–30.
Editorische Korrektur von: 28–36. (e)
13, 1–3. genauer erklärten verschiedenen gemeinnützigen (v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
7.) Fertigkeiten der Lehrer und Aufseher der Corinthischen Gemeine, |c170||d234||e234| als solcher, welche an den gehörigen Orten erklärt werden sollen.
Christi Eph. 4, 7.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gnade. Nach dem Maaß der GabeChristi sollte verständlicher übersetzt werden,nachdem es Christo gefälliggewesen; denn er hat etliche gesetzt zu Aposteln u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
|a168||b168|Gabeaus der Gnade Gottes, oder genauer, die gnädige GabeGottes.Eph. 3, 7, ist in Vergleichung mit v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
2. und Col. 1, 25. eine Beschreibung des dem Apostel anvertrauten Lehramts.
Gast, Gäste;s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
fremd .
Gastfrey zu seyn machen die Apostel ihren Gemeinen zu einer besondern Pflicht 1 Petr. 4, 9.Ebr. 13, 2. und auch vornemlich den Aeltesten und Vorstehern derselben, weil es in dem damaligen Zeitalter und in den dasigen Gegenden
keine öffentlicheGasthäuser gab, und da|f237|her die eigentliche Gastfreyheit und Willigkeit, fremde Durchreisende bey sich zu beherbergen, selbst unter den Heyden eine bürgerliche Tugend war.
Gebähren,bildlich so viel, alszu einem richtig denkenden ChristenmachenGal. 4, 19.
Geben, so viel, als anvertrauen,Luc. 12, 48.
Editorische Korrektur von: Luc. 12. 48. (d)
vergeltenRöm. 2, 6.übergebenJoh. 5, 22.etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Es ist mir gegeben, bedeutet, entweder, ich habe die Vollmacht dazuJoh. 3, 27.; oder, ich besitze die Fähigkeit Matth. 19, 11.Marc. 4, 11., oder, ich bin dazu berufen Phil. 1, 29.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
1 Petr. 2, 21. Es ist also beym Marcus der Sinn: „Ihr seyd die Menschen, die fähig sind, die Wahrheit ohne Bild zu hören und anzunehmen; aber den übrigen muß man sie leider sehr versteckt|c171||d235||e235| vortragen, daß sie denn zwar Worte hören, aber sie nicht verstehen“ u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
sichselbstfür jemandgeben1 Tim. 2, 6.Tit. 2, 14.Gal. 1, 4.Eph. 5, 25.dargebenGal. 2, 20.Eph. 5, 2.sichzumbesteneines andernaufopfern, verglichen|a169||b169|Joh. 15, 13.13, 37.einen anderndahingebenRöm. 4, 25.8, 32. ihn aufopfern. Durch die Redart der ersten Gattung wird also wohl die Sache selbst behauptet, aber ihr Endzweck und ihre Absicht unentschieden gelassen.
Gebenedeyte, unter den Weibern Luc. 1, 28. 42. ist in unserer Sprache so viel, als, die beglücktesteFrau.
Geber,s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
frölich .
Geberde.Luc. 17, 20. sind f√ Geberden die ganze äußerliche
in die Sinne fallende Einrich|f238|tung irdischer Regierungsformen; Phil. 2, 7. aber eine den bürgerlichen Gebräuchen jedes Orts gemäße Anständigkeit im Umgang, in der Kleidung u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
Darinn, will der Apostel sagen, hat Jesus f√ nichts besondersaffectirt: er war kein Sonderling.
Gebet,s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
bitten , ab√ und andre vom Gebet gebrauchte Zeit- und Beywörter an den gehörigen Orten.
Gebohren seyn
inSündenJoh. 9, 34. war in der gemeinen Sprache der Juden eine Schimpfrede und eben soviel als einen ein Hurenkind schelten; in sofern nemlich Sünde besonders von wollüstigen Ausschweifungen gesagt wird: s.
durch f√geistliches Wasser, nemlich durchs Evangelium (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geist )[.] Das Evangelium wird also hier mit dem Wasser verglichen, welches reiniget, so wie anderswo mit einer Milch, und nach einer ähnlichen Vergleichung wird zeugen durch das Evangeliumgesagt.S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
zeugenz√. Es kommt dazu, daß Christus das zweytemal Geist schlechtweg sagt, eben um vorzubeugen, daß man hier nicht an eigentliches Wasser denken müsse. –vonneuem,Joh. 3, 3. 5. 6.aus, von, GottJoh. 1, 13.1 Joh. 2, 29.4, 7.5, 1. 4. – ein wahrhaftig gebesserter Mensch seyn – Und merkwürdig ist es, daß Johannes diese uneigentlichen Beschreibungen am |f239| häufigsten, Petrus eine ähnliche (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Wiedergeburt ) nur ein einzigesmal, Paulus keine von beyden brauchet, dieser wie|a170||b170|der seine eignenVergleichungsausdrücke, des Lebendigmachens u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
hat,
Editorische Korrektur von: hat. (e)
und der eine wie der andre, Petrus wie Johannes , sich ihrer in Schriften an die Bekehrten aus dem Judenthum bedienen. Das ist doch wenigstens Beweises genug, daß wir in ganz andern Gegenden und unter ganz andern Menschen die Sache selbst in der ihnen bekannten Sprache ihrer Länder und ihrer gesellschaftlichen Einrichtung vortragen sollten.
Gebot, Gebote, so schlechthin oder doch nicht mit dem Zusatz, Gottes, sind Landesverordnungen und so sollte auch gleich übersetzt werden Luc. 2, 1.Apostg. 17, 7. (wider des KaysersVerordnung
Editorische Korrektur von: Verordnuug (f)
). Das Nennwort, welches hier im |c173||d237||e237|Grundtext gebraucht wird, ist eben so viel als unser Statuten, und was Luther anderswo Satzungen übersetzt, so wie das Zeitwort, verordnen, vorschreiben, bedeutet. In dem N. T.
Abkürzungsauflösung von "N. T.": Neues Testament
sind also größtentheils die im mosaischenRecht (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gesetz ) enthaltenen jüdischen Landesverordnungen zu verstehen, den sittlichen Theil derselben nicht ausgenommen, weil sie Gott als Souverain dieses Volks gegeben hatte. So muß nun Eph. 2, 15. wo der Apostel in seiner Sprache wörtlich sagt, das Gesetz derGeboteinSatzungen, die genauere Uebersetzung seyn, die vorgeschriebenen Landesverordnungen. Dagegen f√ sind nun Gebote, mit dem Zusatz Gottes, so wie Gesetz mit dem Zusatz Gottes, die allgemein verbindlichen Vorschriften einer gottgefälligen Verhal|f240|tungsart. Man vergleiche besonders 1 Cor. 7, 19.1 Joh. 3, 22. (und thun, was vor ihm gefällig ist) 4, 21.5, 2. 3.Matth. 15, 3.
1 Joh. 2, 3. 4.3, 24. sind überhaupt die sittlichen Vorschriften des Evangelii, die er im Namen Gottes erklärt, bestimmt und zur allmählichen Verdrängung der jüdischen Satzungen eingeschärft hat. |a171||b171| Nur 1 Joh. 4, 21. sollte in der Uebersetzung für Gebot das allgemeinere Anweisung stehen.
Ein neu Gebot ab√Joh. 13, 34.kann so viel seyn als ein nochmals wiederholtes und eingeschärftes, daß der Sinn sey, ich gebiete euch nochmals. Doch kann man es auch,
wie neuerlich Hr.
Abkürzungsauflösung von "Hr.": Herr
D.
Abkürzungsauflösung von "D.": Doctor
Semler , f√ in der Bedeutung des letzten Willens nehmen, ich empfehle euch als meinen letzten Willen, daß ihretc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
|c174||d238||e238|DasvornehmsteMatth. 22, 38.ist die Liebe in dem gleichen Verstande, in welchem sie die Erfüllung, oder, die Hauptsumme des Gesetzes genannt wird Röm. 13, 10.1 Tim. 1, 5.f√
Gecreutzigter,s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
kreutzigen .
Gedanken. Dieses einzige Wort braucht Luther zur Erklärung für verschiedene griechische Wörter, dafür man also auch verschiedenedeutsche Wörter in der Uebersetzung wählen sollte ab√: Nemlich GedankenMatth. 9, 4.
2 Tim. 4,2.aef√ Wo übrigens das Wort, welches eigentlich Geduld bedeutet, im Grundtext steht, muß doch auch zuweilen die Beharrlichkeit in der Religion und im Guten, Standhaftigkeit und dergleichen verstanden werden; besonders,
|a172||b172|Luc. 8, 15. – Welche allezeit Frucht bringen; im Guten beharren.
Röm. 2, 7. Die durch standhafte Ausübung des Guten nach ewiger Glückseligkeit trachten.
Ebr. 12, 1. Lasset uns unermüdet laufen (auslaufen) auf der Kampfbahn, die uns ausgezeichnet ist.
1 Thess. 1, 3. Und an eure unbewegliche Hofnung.
2 Thess. 3, 5. Zu aller christlichen Standhaftigkeit.
|c175||d239||e239|Jac. 5, 11.Von der Standhaftigkeit Hiobs habt ihr gehört.
Oft ist nun auch Geduld nach dem griechischen Sprachgebrauch des Alten Testaments z. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
Ps. 9, 18.Jer. 17, 13.soviel als Hofnung, Erwartung, und ist also GeduldderSchrift,Röm. 15, 4. die Erwartung alles Guten nach den Verheissungen der Schrift (daß wir durch ruhige Erwartung und den Trost, den die Schrift lehret, Hofnung haben); Gott derGeduld, v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
5. der Gott auf den wir hoffen; Glauben undGeduld Ebr.6, 12. gläubige Erwartung.
Nach einem ganz besondern Sprachgebrauch des griechischen Worts Langmuth2 Petr. 3, 15. (das eigentliche Geduld steht nemlich hier nicht im Texte) ist daselbst der Aufschub |f242| der Zukunft Jesu zum Gericht zu verstehen,vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
12.
GeduldhabenLuc. 18, 7. ist in Vergleichung mit Sir. 35, 22. nach dem Grundtext, soviel als, mit der Hülfe verziehen, daß die Uebersetzung wäre; ob er gleich mit der Hülfe verzieht.
Geduldtragen Ebr.6, 15. etwas ruhig erwarten.
Gefällig,Gefälligkeit: Das Nennwort kömmt zwar nicht in der Uebersetzung des Neuen Testaments vor, aber doch die Sache 1 Cor. 10, 24. (33.)Phil. 2, 4.s.Sehen, und ist noch zur Erklärung der Sache Röm. 15, 2. zu vergleichen
Editorische Korrektur von: ver gleichen (f)
.
Gefangen seyn, 1 Cor. 7, 15. an die ehelichen Pflichten gebunden seyn; daß der Verstand ist: wenn der Unchrist sich scheidet, so ist der christliche Gatte auch nicht weiter an die bisherige Ehe gebunden.
|c176||d240||e240| Gefangen nehmen so viel, alsunterwerfen2 Cor. 10, 5.
Editorische Korrektur von: 2 Eor. 10, 5. (e)
(s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Vernunft ):
Hingegen steht es 1 Cor. 6, 12. gar nicht im Texte, und sollte eigentlich in der Uebersetzung heißen:
|a173||b173| Ich habe die Freyheit zu allen, aber ich bediene mich nicht allezeit derselben.
Gefangenführen, einnehmen2 Tim. 3, 6.
Gefängniß für GefangeneEph. 4, 8. und die ganze Redart so viel, als, Gefangenemachen. Da übrigens Paulus diese ganze Periode aus Ps. 68, 19. anführt, und nur von dem, du bist aufgefahren in die Höhe, und, du hast Gaben gegeben, die Anwendung auf Jesum macht; so muß man die Worte, du hastgefangenge|f243|macht, auch nicht eigenmächtig dazuziehen: Genug er wollte den ganzen Vers anführen. – 1 Petri 3, 19.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geist .
Gefäß:2 Cor. 4, 7. sind irdische, oder genauer, irdene Gefäße, geringe äußerliche Umstände,s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Faß,Ehre,irdisch.
Geheiligts.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
heiligen.
Geheimniß. So wird überhaupt jede Begebenheit, Handlung, Lehre, Erzählung genannt, die entweder an sich nicht allgemein bekannt a√ oder nur nach ihren Ursachen, Zusammenhang, Folgen verborgen ist. Beyspiele von allen diesen Bedeutungen im Neuen Testament sind folgende:
Geheimniß schlechtweg Röm. 11, 25.1 Cor. 15, 51. sind die in beyden Stellen bekannt gemachte noch zukünftige Begebenheiten, die also bis dahin für die römischen und corinthischen Christen eine ungeglaubte Sache waren.
|a174||b174||c177||d241||e241| Geheimniß der Bosheit2 Thess. 2, 7. (nach dem Grundtext) eben das, was wir die unbegreiflichste
Editorische Korrektur von: unbegreiflchste (e)
Bosheit nennen.
Beym Josephus im 1.B.
Abkürzungsauflösung von "B.": Buch
24. k.
Abkürzungsauflösung von "k.": Kapitel
vom jüdischen Kriege kommt derselbe Ausdruk vor.
Geheimniß des Himmelreichs, des Glaubens,GottesMatth. 13, 11.Marc. 4, 11.Luc. 8, 10.1 Cor. 4, 1.1 Tim. 3, 9. die Lehren des Evangelii, die bis dahin den Juden und Heyden unbekannt gewesen waren, nun aber von ihnen erkannt und angenommen werden sollten; nach der eignen Auslegung Jesu Matth. 11, 25.16, 17. In diesem Verstande war also die ganze christ|f244|liche Religion vor ihrer Bekanntmachung ein Geheimniß, und nach demselben
Editorische Korrektur von: demselden (e)
heißt im Briefe an die Corinther ein Haushalter über Gottes Geheimnisse eben so viel, als ein Religionslehrer seyn.
Geheimniß des göttlichenWillens, Gottes, des Vaters,Christietc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Col. 1, 26. 27.2, 2.4, 3.Eph. 3, 3. 4. 9.
Editorische Korrektur von: Eph. 3, 3. 4, 9. (f)
ef√ die Lehre von der Vereinigung der Juden und Heyden zu einer christlichen Gemeine; die Einführung einer allgemeinen Religion – Eph. 5, 32. die Lehre von der Vereinigung der Christen mit Christo ; welche der Apostel groß, wichtig, nennt, um es jedem zur ernsthaften Pflicht zu machen, die von ihm angestellte Vergleichung nicht ungebührlich und zur Veranlassung grober sinnlicher Vorstellungen auszudehnen – 1 Tim. 3, 16. die Lehre ab√ der göttlichen |a175||b175| Offenbarung |c178||d242| durch Je|e242|sum Christum , nach dem gleich beygefügten Verzeichniß.
Gehorsam;Christi ;2 Cor. 10, 5.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Vernunft – des Glaubens, der Wahrheit im Geist (evangelischen Wahrheit) abc√Röm. 1, 5.16, 26.1 Petr. 1, 22.
Editorische Korrektur von: 1 Petr. 1. 22. (b)
(vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Röm. 6, 17.10, 16.) ist überhaupt die Annehmung und Ausübung der christlichen Religion:abc√
Der eigne Gehorsam Christi und seine aufrichtige vollständige und standhafte Ausübung des göttlichen Willens wird beschrieben Röm. 5, 19.Phil. 2, 8.Ebr. 5, 8. – Er war also allezeit thätig (er war gehorsam bis zum Tod), und ward durch Leiden vollendet.
Die ältesten christlichen Lehrer machten daher, wie billig, |f245| keinen Unterschied unter dem thätigen und leidenden Gehorsam Christi , und verglichen vielmehr bey Röm. 5. die Stelle aus dem Brief an die Philipper, als gleichgeltend.
Geist. Die Bedeutungen dieses Worts im Neuen Testament sind so vielfältig, daß es ungemein viel zum richtigen Verständniß desselben beyträgt, sie gehörig zu ordnen; aber sie sind auch zugleich oft so in einander laufend, oder doch wenigstens so dicht an einander grenzend, daß es schwer fällt, sie durchaus genau zu bestimmen. Hierzu kömmt,
daß einige derselben zu dem ganz eignenSprachgebrauch Jesu und der Apostel gehören, der sich weder aus den Schriften des Alten Testaments, noch aus andern griechischen |a176||b176| Schriftstellern erläutern läßt.
Und die letzte aber auch gröste Schwierigkeit wird allezeit diese bleiben, daß noch kein Auslegungsgesetz vorhan|e243|den ist, welches zulänglich
Editorische Korrektur von: znlänglich (e)
wäre, festzusetzen, wo einmal für allemal eine von dem Vater und Sohn verschiedene mit beyden wirkende Person verstanden werden müße. Ich unternehme es also nicht, irgend jemands Urtheil darinn vorzugreifen, und werde deshalb in diesem Abschnitt nur soweit andern vorgehen, so weit ich nach meiner gegenwärtigen Ueberzeugung sie sicher zu führen hoffen kann.
Es gehört also zuerst zu dem eignen Sprachgebrauch dieses Worts in den Schriften des Neuen Testaments (von welchen allein hier die Rede ist), daß es das EvangeliumJesu , seine ganze Lehre bedeutet. Ich rechne hieher folgende Stellen:
|f246|Joh. 3, 5. 6. wo das einemal Wasser und Geist, so viel als geistliches Wasser ist, nach einer sehr bekannten Figur; dies wieder nichts anders, als Geist
Editorische Korrektur von: Geisi (d)
schlechthin, welches auch das zweytemal allein gesagt wird, und nun Geist, das Evangelium: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
gebohren .
– 6, 63.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Fleisch .
Röm. 8, 2.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gesetz : – 7, 6.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Buchstabe .
2 Cor. 3, 6. 8.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Amt .
Gal. 6, 8.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Fleisch .
1 Tim. 3, 16.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
rechtfertigen .
Nach eben demselben gilt Geist zweytens so viel, als evangelische, rechtschaffne,Gesinnungen, theils ohne Zusatz, theils mit den |a177||b177| Bestimmungen der besondern Gattungen derselben:
Gal. 6, 8.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Fleisch.
Röm. 8, 9. – So euch anders göttliche Gesinnungen beherrschen: Wer aber Christi Gesinnungen nicht hatetc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
So erklärt Pau|c180||d244||e244|lus GeistChristi durch SinnChristi1 Cor. 2, 16. und die ganze Redart verwechselt er Phil. 2, 5.
Editorische Korrektur von: Phil. 2. 5. (e)
mit dem gesinnet seyn, wieJesusauch war; vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Röm. 15, 5.
– – 14. Die gottähnliche Gesinnungen haben etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
1 Cor. 6, 17.Der hat gleiche Gesinnung mit ihm.
– 12, 3. Niemand wird Jesum lästern, der gut gesinnet ist; so wie niemand ohne rechtschafne Gesinnungen, ihm aufrichtig ergeben ist.
Gal. 4, 6. – hat uns Gott den kindlichen Sinn seines Sohnes geschenkt, daß wir es frey wagen dürfen, ihn in unsern Anbetungen, lieber Vater, zu nennen, (welches |f247| nemlich ehemals keinem Israeliten gegeben war, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Furcht Gottes, Vater .)
2 Tim. 1, 7. Gott hat uns Aposteln nicht einen furchtsamen, sondern beherzten freudigen Sinn gegeben.
1 Joh. 3, 24.4, 13. – An den kindlichen Gesinnungen gegen Gott und der liebreichen Denkungsart gegen andre (wovon er an beyden Orten unmittelbar vorher redet) erkennen wir etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
So auch imgleichem Verstande
2 Cor. 1, 22.
Hieran grenzet denn die dritte Bedeutung dieses Worts, die mehr in dem gemeinen Sprachgebrauch gegründet ist, und nach |a178||b178| welcher das Herz,Gemüth, verstanden werden muß.
|c181||d245||e245|Matth. 26, 41.Marc. 14, 38. Ihr guten Jünger, will Jesus sagen, wolltet zwar wohl gern, aber leider fehlt es euch an Kraft.
Röm. 8, 15. 16. Ihr seyd nicht zu einer knechtischen Gemüthsart, wie ehemals die Israeliten, gewöhnt worden; ihr seyd vielmehr in den Stand gesetzt, ein kindliches Herz zu Gott zu haben, vermöge dessen wir in allen unsern Anrufungen Gott, lieber Vater! nennen – Und wenn wir dieses gute Herz zu Gott fassen können, so ist das die beruhigendste Versicherung, daß wir Gott angenehm sind.
– – 26. 27. – Weiß, was unser Herz verlanget und wünschet; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
forschen .
Ich setze dieser sogleich die damit verwandte vierte Bedeutung nach, da es die |f248|höheredenkende Kraft in dem Menschen, die Vernunft, oder das ganze geistige Vermögendes Menschen anzeigt.
Luc. 2, 40.Jesus nahm zu an Weisheit; wie es gleich nachher heißt.
1 Thess. 5, 23.
Editorische Korrektur von: 1 Thess. 5. 23. (e)
Seele ist hier das, was wir mit den Thieren an Bewegungs- und Empfindungskräften gemein haben; und hingegen Geist das vernünftige Vermögen, zu vergleichen, Schlüsse zu machen etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
, welches wir vor ihnen voraus besitzen. Dies gilt auch von
|a179||b179|Ebr. 4, 12. wo der Verstand ist: Die göttlichen Drohungen (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Wort ) schlagen den
Editorische Korrektur von: der (b)
Menschen so nieder, wenn sie einmal in ihre Erfüllung gehen, daß alle Kraft zum Leben und Denken bey ihm aufhört.
Gal. 5, 16. 17. 18. 25. – Wandelt als vernünftige Menschen – denn die Sinnlich|c182||d246||e246|keit liegt leider in einem beständigen Streite wider die Vernunft und gegenseitig (vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
gelüsten ); gebet ihr aber vernünftigen Vorstellungen Raum, so – Eine vernünftige Verhaltungsart – So wir vernünftige Menschen sind, so lasset uns auch als solche beweisen. –
Ich will übrigens mit dem nicht streiten, der hier unter Geist das Evangelium verstehen will, und also diese Stelle zur ersten Classe rechnen. Aber so viel ist doch gewiß, daß das Wort auch die Vernunft, besonders im Gegensatz gegen Fleisch, bedeuten kann; der Sprachgebrauch Pauli in andern Briefen, bey ganz andern Veranlassungen, nicht sicher genug zum |f249|Entscheidungsgrund des Gebrauchs, den er in diesem damit machen wollen, gebraucht werden kann, und am Ende nach der einen, wie nach der andern Erklärung, die Sache auf eins hinauslaufen
Editorische Korrektur von: hinhauslaufen (e)
würde, indem evangelisch
Editorische Korrektur von: evanglisch (f)
leben und vernünftig leben der Sache und dem Erfolg nach einerley ist: Röm. 12, 1.ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
Insofern nun nicht nur diese und alle andre Kräfte und Gaben von Gott kommen, sondern auch zu einem ungemeinen Grad der |a180||b180| Lebhaftigkeit und Stärke anwachsen, daß der Mensch sich selbst begeistert fühlt, ist fünftens Geist,heilgerGeist, Geist Gottes, oft so viel, als ein besonders starker Antrieb zu etwas, ein hoher Grad der Freude; und darnach jedes außerordentliche Talent zum Lehren, zum Beten, zum Preisdes göttlichen Namens in Gesängen und Lobliedern; in welcher letzten Bedeutung
auch andre griechische Schriftsteller abc√ ihren Dichtern den Geist Gottes zuschrieben, und die ältesten jüdischen Ge|d247||e247|lehrten behaupteten, daß David und Salomo ihre Lieder durch den Geist Gottes geschrieben hätten. Die hieher gehörigen Stellen sind von der Lehrgabe,
Apostg. 10, 38.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Luc. 4, 18.
Matth. 3, 11.
Editorische Korrektur von: Matth. 8, 11. (ef)
Luc. 3, 16.Joh. 1, 33.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
von der Gabe der Begeisterung, Luc. 1, 41. 67.Apostg. 2, 4.4, 8.6, 3.7, 55.11, 24.13, 52. –ohne Vorbereitung einen erwecklichen Vortrag zuthun,
|f250|1 Thess. 5, 19. Und so erklärt es Paulus selbst Eph. 5, 18.
Editorische Korrektur von: Eoh. 5, 18. (e)
Er will sagen: Ihr, die ihr die Gabe, als Begeisterte zu reden, habt, unterdrückt sie nicht, und ihr andern verachtet sie (die Weissagung) nicht.
|a181||b181|1 Cor. 14, 32. Der Sinn ist: Auch die Begeisterten sollen in öffentlicher Gemeine mit ihren Vorträgen aufeinander warten, und sich nicht damit entschuldigen, daß sie dem innern Antrieb nicht den Ausbruch verwehren könnten; denn Gott etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Prophet,weissagen . –
von einem großen Maaß der Freudigkeit, c√1 Thess. 1, 5. ihr erinnert euch, daß wir euch nicht nur das Evangeliumgepredigthaben, (bey euch gewesen sind im Wort) sondern auch mit aller Freudigkeit und Zuversicht. –
von einemstarkenlebhaftenAntriebzu etwas.
Matth. 4, 1.
Editorische Korrektur von: Matth. 4. 1. (e)
Marc. 1, 12.Luc. 2, 27.
Editorische Korrektur von: Luc. 2, 17. (c)
(aus eignem Antrieb)4, 1. 14.Apostg. 18, 5.
|c184| Sehr oft bedeutet nun auchGeist Gottes, heiligerGeist
Editorische Korrektur von: Geisi (e)
, die Kraft Gottes, oder den Ver|d248||e248|stand Gottes, oder die Wirkungen desselben, seine ewigen Rathschlüsse und Absichten.
Die Kraft Gottes Luc. 1, 35. und so wird es durch das gleichfolgende erklärt; Matth. 12, 32.Marci 3, 29.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
heilig.
ab√
Die Rathschlüsse Gottes 1 Cor. 2, 14. was gleich nachher der Sinn Gottes ist. –
Ich mache den Beschluß dieses Artikels mit den Umschreibungen, in welchen das Wort Geist einige Dunkelheit hat.
|f251|Geist des göttlichen Mundes ist jeder Allmachtsspruch Gottes (Ps. 33, 6.) und daher, nach einer nähern Bestimmung, 2 Thess. 2, 8. (Jes. 11, 4.) das göttliche Verdammungsurtheil
|a182||b182|Geist der Welt1 Cor. 2, 12. die damalige heidnischeGelehrsamkeit und Philosophie, wie der Zusammenhang deutlich macht: Geist aus Gott, im Gegensatz, und nach v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
6. 7.göttliche Weisheit.
Geister im Gefängniß
1 Petr. 3,19. Ich denke, daßPetrus unter diesen die Seelen derVerstorbenen verstanden habe, welche in der
Sündfluth umkamen, abc√ da er selbst diese Erklärung abc√ veranlaßt durch den Zusatz, die ehemals nicht glaubten, und 4, 6. sie ausdrücklich Todtenennt. Aber das übrige alles ist mir ab√dunkel und wahrscheinlich, daß abc√ eine mündliche Ueberlieferung zum Grunde liege, nach welcher man annahm, jene Ungläubigen würden |c185|der Seele nach bis auf die Zeiten des Messias gefänglich verwahrt.
doch mit dem Nebenbegriff eines falsch vorgegebenen göttlichen Ansehens.
|d249||e249|ab√dervollkommenenGerechtenEbr. 12, 23.ist eine Beschreibung der begnadigten Gerechten; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
vollkommen .
Gemeinschaft des heiligenGeistes2 Cor. 13, 13.oder, des GeistesPhil. 2, 1. ist wahre christliche Sinnes-Gemeinschaft; s.
die zweyte Bedeutung . Und so wäre ich auch geneigt, die ähnliche RedartPhil. 2, 1.zu
Editorische Korrektur von: zn (b)
erklären: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gemeinschaft.
|f252| Sohn Gottes nach dem Geist, derda heiliget: Röm. 1, 4. Genauer sollte es heißen; dereben durch die Auferstehung von den Todten als der Sohn des allmächtigen Gottes nach dem Geist der Heiligung ist erwiesenworden.Geist der Heiligung halte ich für gleichgültig mit heiligem Geist beym Lucas 1, 35. und denke also, der Apostel wolle sagen: Er ist zwar, nach seiner leiblichen Geburt, ein NachkommeDavids , aber nach der Kraft desHöchstenoder, denihmmitgetheilten Gaben und Kräften,der Sohn Gottes, und daß er das sey, ist durch seine Auferstehung außer allen Zweifel gesetzt worden.
Gerechtfertigt im Geist1 Tim. 3, 16. könnte ganz wohl eine Beschreibung der Auferstehung Jesu seyn, wie das lebendig gemacht nach dem Geist 1 Petr. 3, 18. und imGeisteGott leben4, 6. Ein neuer Erklärungsgrund würde dieser seyn, daß Paulus dem Menschen nach seiner |c186| Auferstehung nicht nur einen geistlichen Leib zuschreibt, sondern auch (1 Cor. 15, 45.) ihn vorstellt, wie er in seinem künftigen Zustande vollkommen geistig seyn wird. Doch s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
offenbaren,gerechtfertigt .
|d250||e250|Ein Leib und einGeist,Eph. 4, 4. eine innigst vereinigteGemeine.Leib ist nehmlichGemeine (1, 23.); Ein Leib, Eine Gemeine, und diese nun auch Ein Geist, d. i.
Abkürzungsauflösung von "d. i.": das ist
|a184||b184| von einerley Gesinnungen beseelt: Dieß ist auch ganz der Sinn der Redart
ZueinemLeibe getauft und zu EinemGeiste
Editorische Korrektur von: Leibe (c)
getränktseyn,1 Cor. 12, 13.nehmlich, durch einerley Religionsgebräuche zu Einer einträch|f253|tigen Gemeine ohne weitern Unterschied der Nationen berufen seyn.
Geist und Leben; Joh. 6, 63.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Fleisch .
Geist und WahrheitJoh. 4, 23. 24. sind die aufrichtigen, herzlichen Gesinnungen, mit welchen der Christ Gott allenthalben und in allen Dingen ergeben ist.
Heiliger, oder, nach einer andern Lesart, ewigerGeist,Ebr. 9, 14. ist entweder der ewige Rathschluß Gottes von dem TodJesu , oder, nach der ersten Lesart, sein eignerinnererAntrieb, sich für die Menschen aufzuopfern, und also eine Beschreibung seiner freywilligen Leiden, oder (nach beyden Lesarten), die KraftGottesabc√durch welche er diese Leiden vollendet hat. Ich getraue mich aber nicht, für die eine oder die andre Erklärung zu entscheiden.
Derselbe Ausdruck heiliger Geist, kommt noch 2 Cor. 6, 6. mitten in einem Verzeichniß von Tugenden vor, daß also auch eine besondere gute Gesinnung in dem Menschen dadurch angezeigt werden muß. Welche nun getraue ich mich nicht zu entscheiden. Am geneigtesten wäre ich, es zu den vorhergehenden Freundlichkeit als eine genauere Bestimmung der Beschaffenheit derselben zu |d251||e251| ziehen, daß also Freundlichkeit im heiligenGeist gesagt seyn würde wie Röm. 14, 17.
Editorische Korrektur von: Röm. 14. 17. (ef)
Freude im heiligen Geist, und wie diese, der Weltfreudeentgegengesetzt, die Freude eines Tugendhaften anzeigen soll, so jenes die Freundlichkeit eines Rechtschafnen bezeichnen und die Steigerung seyn würde in aufrichtiger Freundlichkeit und überhaupt in unverstellter Liebe.
|f254|Geistlich. Der jedesmalige Zusammenhang und die Beschaffenheit der Dinge, von welchen die Rede ist, müssen es deutlich machen, welche von |c187| den vorher bemerkten Bedeutungen des Worts Geist diesem davon abgeleiteten zukomme.
Geistlich heißt nehmlich der, der die Gabe zu urtheilen hat 1 Cor. 14, 37., wo der Apostel es gleich selbst erklärt, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Prophet,|a185||b185|weissagen,Zunge und v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
15. – Dann bedeutet es so viel, als stark, oder auch klug, vernünftig seyn, eine grössere Fertigkeit im Erkenntniß und in der Ausübung der Religion haben 1 Cor. 2, 15.3, 1Gal. 6, 1. und so erklärt es der Apostel selbst Röm. 15, 1.1 Cor. 10,
Editorische Korrektur von: 1 Cor, 10, (e)
15. s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
richten .
Geistliche Sachen sind die Lehren des Evangelii1 Cor. 2, 13.
Geistliche GabenRöm. 1, 11.
Editorische Korrektur von: Röm. 1. 11. (b)
GüterRöm. 15, 27.1 Cor. 9, 11.Segen (so viel als Güter, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Segen ) Eph. 1, 3. der Unterricht in der Religion und die daraus folgenden bessernEinsichten, Neigungen und Hofnungen.
Geistliche Speiseundgeistlicher Trank1 Cor. 10, 3. 4. wird nach der Geschichte 2 Buch Mos. 16, 15ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
17, 6ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
das Manna und das aus dem Felsen hervorquellende Wasser genannt, als |d252||e252| etwas, das eine höhere Vorbedeutung hatte, oder wegen seiner Vortreflichkeit.
Geistliche Weisheit und VerstandCol. 1, 9. richtige Einsichten in den Dingen der Religion; eben das, wovon Phil. 1, 9. die Rede ist.
Geistliche LiederEph. 5, 19.
Editorische Korrektur von: Eph. 5. 19. (e)
Col. 3, 16. Gesänge, deren Inhalt die Religion oder doch religiös ist.
|f255| Das Gesetz ist geistlich, d. i.
Abkürzungsauflösung von "d. i.": das ist
vortreflich, voll kräftiger Vorschriften und herrlicher Anleitungen |c188|zum Guten
Editorische Korrektur von: Guten (c)
; ich aber bin fleischlich, |a186||b186| schwach, träge zum Guten u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
Röm. 7, 14.
Editorische Korrektur von: Röm. 7. 14. (b)
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
12.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
fleischlich .
Geistlich arm seynMatth. 5, 3.könnte eine Beschreibung der damaligen Rechtschaffnen unter den Israeliten seyn, die sich der Unzulänglichkeit ihrer damaligenReligionserkenntnisse zur wahren Glückseligkeit bewußt waren, sich nach einem erfreulichern Unterricht sehnten, und also das ihnen dafür angebotne Evangelium Jesu dankbar annahmen;Matth. 11, 28.Allein in Vergleichung eben dieser Stelle und beyder mit Sprüchw. 16, 19.29,23 und daselbst den Grundtext möchte ich c√ eher, c√sich selbst fürgering haltende,Menschen von demuthsvoller Bescheidenheit darunter verstehen, welches nicht nur dem Sprachgebrauch gemäß seyn würde, sondern auch der ihnen versicherten Vergeltung anpassender.
Geistlichkeitc√Col. 2, 18. 23. Der Apostel hat sich selbst deutlich genug erklärt, daß er eine affectirte Heiligkeit verstehe, wobey man in seinem ganzen äußerlichen Betragen, in der Art, sich auszudrücken, zu kleiden, zu geberden, eine ganz andre menschliche Form annimmt.Andächteley wür|d253||e253|de den Begriff des griechischen Worts, wofür Luther , selbsterwählte Geistlichkeit sagt, am besten ausdrücken, oder auch Abergeistlichkeit, so wie Luther schon irgendwo das Wort abergeistlich gebraucht hat. s.
So setzt Philo , in dem Buch von den Strafen und Belohnungen, nicht weit vom Anfange, die Nüchternheit demselben entgegen, und ebendaselbst braucht er es gegen das Ende von dem |c189| Uebermaaß aller Leidenschaften. Es ist also z. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
Eph. 5, 3. die Uebersetzung – Hurerey aber und alle Unreinigkeit oder andre Ausschweifungen lasset, wie den |a187||b187| Christen (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Heilige ) geziemt, nicht von euch gesagt seyn. –
Geiziger ist also auch darnach zu erklären Eph. 5, 5. und so viel, als ein unmäßiger Mensch, ein Wollüstling.
Gekreuzigter.S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
Kreuz .
Geladene. genauer, Gäste, Luc. 14, 17.
Editorische Korrektur von: Luc. 14. 17. (f)
Luc. 14, 17.
Editorische Korrektur von: Luc. 17, 24. (c)
wie Luther schon selbst Matth. 22, 3. 4. das gleiche griechische Wort c√ übersetzt hat.
Diese Wörter stehen in der Uebersetzung am rechten Orte, wo man nicht noch lieber für gelinde das Wort milde (welches das Griechische auch sehr gut ausdrückt), und in der Apostelgeschichte Gleichmüthigkeit, Billigkeit brauchen will.
Gelobet
Editorische Korrektur von: Gelober (e)
,s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
loben.
Gelüsten.Gal. 5, 17. ist die Redart, das Fleisch gelüstetwider den Geist etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
abgekürzt für, es |d254||e254| strebt nach dem, was wider die Vernunft ist, und die Vernunft dagegen billigt das (hat ab√ Wohlgefallen an dem) a√, was der Sinnlichkeit zuwider ist. So wird auch das Wort gelüsten für billigen (welches der Ver|f257|nunft eigentlich zukömmt) in der griechischen Uebersetzung des Alten Testaments gebraucht.
Gemein, so viel als unreinMarci7, 15. 20. 23.Röm. 14, 14. nach der dabey stehenden Erklä|c190|rung Apostg. 10, 14. 15.11, 8. 9. – gemeine Hände,ungewaschne,
wie auch die ehemalige Randanmerkung es erklärt Marci 7, 2. – gemein machen, verunreinigen, Apostg. 21, 28.:Etwas gemein mit an|a188||b188|dern haben, andern von seinen Gütern mittheilen Apostg.2, 44.4, 32.
Gemeinschaft;mit andern haben, heißt, mit ihnen umgehen, sich mit ihnen zu schaffen machen: Joh. 4, 9.Eph. 5, 11. (meidet alle geheime wollüstige Ausschweifungen, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
unfruchtbar ); mit ihnen vereinigt seyn 1 Joh. 1, 3. 6. 7.
Apostg. 2, 42. ist Gemeinschaft abgekürzt gesagt für das vollständige, Gemeinschaft der Güter. Ob nun gleich aus der bereits angeführten Stelle so viel deutlich erhellet, daß in der ersten Kirche viele ihre unbeweglichen Güter zu Gelde zu machen, und in einer allgemeinen Armencasse
Editorische Korrektur von: Armeneasse (e)
niederzulegen pflegten; so war dieß doch einmal nach der eben so deutlichen Anzeige Apostg. 5, 4. etwas freywilliges, wozu keiner als zu einer durch die Religion bestimmten Art der Wohlthätigkeit verpflichtet war: und dann, es nicht so damit gemeint, daß ein jedes Glied der Gemeine nach Belieben oder auch nur gleich viel mit andern daraus erhalten hätte. Es war ein öffentlicher Fond, |d255||e255| aus dem ein jeder Arme seinen nothdürftigen Unterhalt, unter der Aufsicht der Aeltesten und |f258| durch die Besorgung der Diaconen erhielt; – nachdem jedermann noth warApostg. 2, 45.
Gemeinschaft am Evangelio, Phil. 1, 5. ist in Vergleichung mit 2 Cor. 8, 4.Röm. 15, 26. die gemeine Beysteuer, das, was nachher das gute Werk heißt. So ist also auch
|c191|Gemeinschaft derHandreichung, 2 Cor. 8, 4. das für arme Christen gemeinschaftlich gesammelte Allmosen.
Gemeinschaft des Geheimnisses, Eph. 3, 9. nach einer bessern Lesart, die Art, wie dieser bisher unbekannte Rathschluß (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geheimniß ) Juden und Heyden bekannt gemacht werden sollte.
Gemeinschaft des heiligen Geistes; s.Geist .
Gemeinschaft des Leibes und Blutes Jesu 1 Cor. 10, 16. ist die durch den Genuß des |a189||b189|Abendmahls feyerlichst vorgegebneVereinigung mit Jesu und seiner Gemeine. So wird die zweyte Hälfte dieser Vereinigung durch diegleichfolgende erklärt, – wir sind viele ein Leib, dieweil wir etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Gemeinschaftder LeidenJesu , ist das Leiden um der Religion willen, Phil. 3, 10.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Christus , und die Redart, mit Christo leiden .
Gerecht.Gerechte sind Matth. 25, 37. 46.Gutthätige, und so sollte nach dem ebräischen Sprachgebrauch (Ps. 37, 25.) auch gleich übersetzt seyn.
Matth. 10, 41.23, 29. scheint es ein Beynahme der Lehrer und ein Synonym von Prophet zu seyn, da v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
30. 31. der letzten Stelle und eben so in derselben Erzählung beym Lucas 11, 47. 50. die Propheten allein genannt |d256||e256| werden.
Wenigstens wird dieser Beynahme |f259| den Lehrern in den spätern Schriften der Juden gegeben.
Gerecht werden ist f√ etwas ganz verschiedenes in dem SprachgebrauchPauli und Jacobi , so |c192| verschieden die Zustände des Menschen sind, von welchen beyde handeln, und
Editorische Korrektur von: nnd (a)
der Sprachgebrauch, auf
Editorische Korrektur von: anf (a)
welchen beyde Rücksicht nehmen. Nach jüdischer Denkungsart war der gerecht, der ein vollbürtiger Jude war, und in der Beobachtung der väterlichen Satzungen sich streng bewies. Daraus entstand nun ein ganz besondrer Sprachgebrauch, den schon Jesus selbst als unrichtig verwarf Matth. 5, 20.23, 28. (wo für fromm in der Uebersetzunggerecht stehen sollte), und der die Rechtschaffnen und Besserdenkenden veranlaßte, unter dem gerecht seyn vor GottLuc. 1, 6.Röm. 2, 13. und vor Menschen zu unterscheiden. Solcher äußerlichen Schuldlosigkeit von aller Vernachläßigung der Mosaischen Satzungen (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
dieß Wort) setzt nun Paulus in dem Brief |a190||b190| an die Römer, dieGerechtigkeit, die vor Gott gilt, das ist, die Schuldlosigkeit von Lastern und sündlichen Fertigkeiten, entgegen, und legt dabey auch den gedachten Unterschied, obgleich mit andern Worten, zum Grunde (4, 2.).Jacobus , der weiter an jenen Sprachgebrauch nicht dachte, und nicht eine einzige Anzeige davon giebt, muß also auch schon deswegen gar nicht mit Paulo verglichen werden. Dieß ergiebt sich noch deutlicher, wenn wir ab√ die verschiedenen Zustände und Zeiten des Menschen dazunehmen, in welche Paulus eines Theils und Jacobus andern Theils das gerecht werden|d257||e257||f260|setzen.Paulus redet nemlich von Juden und Heyden, die nur eben zum Christenthum sich bekannt hatten; Jacobus von dem, der schon bisher dem Bekenntniß nach ein Christ gewesen, und in der Religion war auferzogen worden. Jener |c193| will den so tief eingewurzelten jüdischen Stolz auf die Vorzüge des Judenthums vor dem Heydenthum entkräften (ab√ 2. 3. 4.); dieser das practische Vorurtheil von der Zulänglichkeit des äußerlichen Christenthums zernichten (2, 14. 15.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Glaube ). Paulus behauptet also, die Sittenverderbnisse wären unter den Juden der damaligen Zeiten eben so groß als unter den Heyden gewesen, so daß keiner von beyden Theilen sich der vor Gott geltenden ef√Rechtschaffenheit rühmen könne; von den Heyden mache es das bloße Verzeichniß der unter ihnen herrschenden Unwissenheit und Laster|a191||b191|haftigkeit klar (1,18ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
), und von den Juden die Wahrnehmung, daß sie bey aller äußerlichen Werkheiligkeit dem unveränderlichen Sittengesetz eben so wenig Genüge geleistet. Es könne daher keiner von beyden Theilen bey seinem Uebertritt zum Christenthum sich einer vorzüglichern Gerechtigkeit rühmen, einer wie der andre sey der göttlichen Begnadigung bedürftig, und einem wie dem andern wolle auch Gott die bisherigen Sünden nicht zurechnen (3, 23. 24.4, 5.), nach seiner gnädigen Versicherung im Evangelio.⌇⌇f Dagegen f√ tadelt Jacobus das bloß äußerliche Bekenntniß des Christenthums als unzureichend zur Rechtschaffenheit, und dringet auf die Ausübung dieser. Ihm ist also gerecht|f261|werden so viel, als von Gott rechtschaffen erfunden werden, wenn man einmal im Christenthum |d258||e258| lebt; Paulo hingegen die vorigen Sünden nicht zugerechnet bekommen, wenn man zum Christenthum übertritt: s.Gerechtigkeit,Rechtfertigung,Gesetz,Glaube,Werke .
|c194|GerechtmachenRöm. 3, 30.4, 5. heißt nun, aus gleichem Grunde, dem, der das Evangelium annimmt, und also die Bedingung, nach demselben der vor Gott geltenden Gerechtigkeit sich zu befleißigen, eingeht, die vorigen Verschuldungen nicht zurechnen.
|a192||b192|Gerechtseyn, gut, rechtschaffenseyn1 Joh. 3, 7.Luther hat den Ausdruck in der Uebersetzung Röm. 10, 4., wo ihn der Grundtext nicht hat (s.Gerechtigkeit ), und dagegen verwechselt er ihn häufig mit fromm seyn, und dieß vermuthlich wegen der damaligen Streitigkeit über die eigne Gerechtigkeit des Menschen, von der ich gleich mehr zu reden Gelegenheit haben werde. Diese Vermuthung wird mir sehr wahrscheinlich aus
Luc. 1, 6. wo es nach dem Grundtext heißt, sie waren beyde gerecht vor Gott, Luther aber übersetzt, sie waren beyde fromm vorGott. Hier war es nemlich bey den damaligen Einsichten leicht, dieß, mit dem, was der Apostel behauptet, Röm. 3, 20. verglichen, in der Erklärung schwer zu finden. Allein die Zeiten und Umstände derer, von denen das eine wie das andre behauptet wird, wohl unterschieden, und, wie gesagt, dazu genommen, daß selbst die richtig denkenden Israeliten wegen des Miß|f262|brauchs der Ausdrücke gerecht, Gerechtigkeita√ einen Unterschied machten unter gerecht seyn vor Gott u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
ist |d259||e259| keine Bedenklichkeit weiter, gerecht seyn vor Gott, hier in der Uebersetzung auszudrücken. Am Ende ist es freylich so viel, als fromm|c195|seyn, und zwar schlechtweg,so daß der Zusatz vor Gott|a193||b193|dann wegfallen muß, aber dasmüßtef√ auch nur die Erklärung seyn, und in der Uebersetzung selbst das Wort gerecht beybehalten werden, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
die allgemeine Anmerkung. Zweyerley ist es also, was den Eltern Johannis zugeschrieben wird, die Rechtschaffenheit des Herzens und Lebens (sie waren beyde fromm etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
) und dann die strenge Beobachtung äußerlicher Gebräuche (sie giengen in allen Satzungen etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
)
Das Wort gerecht sollte also noch in folgenden Stellen der Uebersetzung ausgedrückt seyn: Matth. 1, 19.9, 13.(Marci 2, 17.), rechtschaffen aber dafür stehen Marci 6, 20. – Luc. 2, 25.23, 47. 50. und Apostg. 4, 19. würde ich übersetzen – ob es vor Gott zu verantworten stehe –
1 Tim. 1, 9.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gesetz .
Gerechtigkeit. Die Bedeutungen dieses Worts sind:
zuerst, die gesellschaftliche Tugend, die wir eigentlich so zu benennen pflegen, da man einem jeden sein Recht wiederfahren läßt, Apostg.17, 31.
Editorische Korrektur von: 17, 13. (d)
24, 25.
Editorische Korrektur von: 24, 26. (a)
2 Tim. 2, 22.Offenb. 19, 11. – Jac. 1, 20. gehört nach dem Grundtext auch hieher –
|f263| Hiernächst das Wahre und Gute; in welchem Verstande 2 Petr. 2, 21.Weg der Gerechtigkeit eben soviel ist, als vorher v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
15.der richtige Weg, und was Ps. 119, 30.der Weg|d260||e260|der Wahrheit heißt, wo auch gleich der richtige Weg die Uebersetzung seyn sollte.
DannGutthätigkeit2 Cor. 9, 9. 10.
welche Worte aber nicht aus Ps. 111, 3. sondern 112, 9. genommen sind, wie die Sache, von der der Apostel redet, deutlich macht, und der Sinn ist: Der Gutthätige hat immer zu geben; oder, er wird |a194||b194| nicht müde zu geben: |c196| So müste auch gleich übersetzt werden.
Sprachkenner wissen übrigens, daß Gerechtigkeit in der Bedeutung der Gutthätigkeit nicht allein bey den Talmudisten sondern auch syrischen und arabischen Schriftstellern häufig vorkömmt, so daß auch wohl das Allmosen selbst so genannt wird.
Ferner die göttlichen Vorschriften, Einrichtungen,Anordnungen theils äußerlicher Gebräuche, welches auch gleich in der Uebersetzung ausdrücklicher unterschieden werden sollte, Matth. 3, 15. (es gebührt uns, allen göttlichen Anordnungen nachzuleben), vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Luc. 1, 6., wo Luther ganz richtig Satzungen übersetzt, aber das anderweitige griechische Wort beym Matthäus bedeutet eben dasselbe; theils des menschlichen Verhaltens überhaupt Röm. 1, 32. (welche die göttliche Vorschrift, Rechtsregel wissen) und 8, 4. (auf das die gesetzlichen Vorschriften erfüllet würden) – theils überhaupt
Editorische Korrektur von: überhanpt (b)
der Schicksale|f264|der Menschen, daß es Joh. 16, 8. 10. so viel ist, als Rathschluß – von dem göttlichen Rathschluß aber, daß ich zum Vater gehe – womitEbr. 2, 10. zur Erläuterung der Sache, des Sprachgebrauchs aber Ps. 111, 3. zu |d261||e261| vergleichen sind. Denn auch hier sollte die Uebersetzung seyn: Was er ordnet, das ist löblich und vortreflich, und alle seine Einrichtungen bestehen ewiglich. –
Noch weiter die äußerlicheWerkheiligkeiteines Juden, der die Verordnungen von Opfern Reinigungen, Fasten, die seinen äußerlichen|c197|Gottesdienst ausmachten, und die eigentlichen zehn Gebote, nach den Erklärungen und Bestimmungen seiner Lehrer, genau beobachtete. Diese wird daher genannt – die Gerechtigkeit der Pharisäer und Schriftgelehrten, Matth. 5, 20.
Editorische Korrektur von: Matth. 5, 29. (a)
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
23, 4ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
– die eigne Gerechtigkeit eines |a195||b195|Juden
Editorische Korrektur von: den (ab)
, insofern der gelehrte Theil dieses Volks die Werkheiligkeit durch seine Zusätze immer höher trieb, f√Röm. 10, 3. – die Gerechtigkeit aus dem Gesetz, oder, die aus dem Gesetz kömmt, oder, imGesetz (so daß bald die Mosaischen
Editorische Korrektur von: Mosaischeu (b)
Kirchenverordnungen
Editorische Korrektur von: Kirchenverordnung (d)
, bald das Mosaische Recht überhaupt zu verstehen ist, welches keine ausdrückliche Vorschriften von innerlicher Heiligkeit enthielt), Röm. 10, 5.Gal. 2, 21.Phil. 3, 6. 9. –
In einen ganz besondern Verstande das Vollkomnere, Ebr.5, 13. was Luther Wort der Gerechtigkeit übersetzt und der Apostel gleich selbst erklärt 6, 1. Lateinisch |f265| würde man genau
Editorische Korrektur von: mangenau (d)
übersetzen können iustioris doctrinae inexpertus est – nemlich der Lehre von den melchisedeckischen Priesterthum Christi s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Melchisedeck .
Endlich die wahre Frömmigkeit und Rechtschaffenheit; nach der eignen Schrifterklärung Luc. 1, 75.Eph. 5, 9. und folgenden Stellen:|d262||e262|Matth. 5, 6. (die sich eifrig bestreben, gut, fromm zu seyn) 10. (um des Guten willen verfolgt werdet, verglichen 1 Petr. 3, ef√14.17.
Editorische Korrektur von: 24. (e)
) Apostg.13, 10. (ein Feind aller Rechtschaffenheit) Röm. 4, 3. 5. 6. 9. 11. 13. 22.5, 17. 21. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
zurechnen ) 6, 13. 16. 18. 20.8, 10.9, 30. 31. (in der zweyten Hälfte. Der Sinn des Ganzen ist: Die Heyden, die nicht nach jener Werkheiligkeit getrachtet haben, sind der wahren Gerechtigkeit durch die Predigt des Evangelii fähig geworden; die Israeliten aber haben die letztere darüber verloren, daß sie Jesum Christum schlechthin verwarfen und sich nur auf ihre Werkheilig|c198|keit verließen) 10, 10.2 Cor. 3, 9. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Amt ) 2 Cor. 5, 21.(daß wir durch ihn der vor Gott allein gültigen Rechtschaffenheit fähig und theilhaftig würden)6, 7. 14.Gal. 2, 21.3, 6.Eph. 6, 14.
Editorische Korrektur von: 6, 14. (b)
|a196|Phil. 1, |b196| 11.2 Tim.
Editorische Korrektur von: 1 Tim. (a)
ab√3, 16.4, 8.(der Lohn der Gerechtigkeit) Tit. 3, 5. (nicht etwa, als wenn wirs mit unsrerFrömmigkeit hätten verdient gehabt) Hebr. 1, 9.Jac. 2, 23.3, 18.1 Petr. 2, 24. (rechtschaffen leben) 2 Petr. 2, 5.3, 13. Uebrigens hat Luther schon selbst in der Uebersetzung dem Wort Gerechtigkeit diesen Verstand beygelegt Apostg.|f266| 10, 35.1 Joh. 2, 29.3, 7. Diese Frömmigkeit nun wird genannt eine Gerechtigkeit Gottes, oder, mit Luthern zu reden, die vor Gott giltRöm. 1, 17.3, 21. 25. 26.10, 3. (1, 32), imgleichen eine Gerechtigkeit aus demGlaubenRöm. 9, 30. 32.
Editorische Korrektur von: Röm. 9, 30. 31. (a)
10, 6. weil sie die Hauptsache des Christenthums und der Religion Jesu ist, die nehmlich|d263||e263| unter Glauben so oft zu verstehen ist, so oft besonders derselbe dem Gesetz entgegengesetzt wird (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
das Wort Glaube ) und
eine zugerechnetePhil. 3, 9.etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
in so fern dem zum Christenthum übertretenden Juden oder Heyden der bisherige Mangel derselben bey dem künftigen neuen Bestreben nach derselben vergeben seyn sollte.
AllgemeineAnmerkung
Editorische Korrektur von: Anmerknng (e)
. Aus den vorhergehenden Worterläuterungen folgt nun, daß entweder Werkheiligkeit da in der Uebersetzung stehen sollte, wo Gerechtigkeit im Grunde nichts anders bedeutet, und |a197||b197| dann der Ge|c199|gensatz seyn, Frömmigkeit, Rechtschaffenheit; oder das Wort Gerechtigkeit auch im zweyten Fall beyzubehalten ist, wie Luther gethan hat, wenn es im ersten Fall von dem Uebersetzer ausgedrückt wird, damit die gegenseitige Beziehung merklich bleibe. Und da dann alles auf die Erklärung ankömmt, so ist zwar ein grosserUnterschied unter der jüdischen und christlichen Gerechtigkeit, aber nicht eben sowohl unter der Glaubens- und Lebensgerechtigkeit; die Apostel setzen nie die eine der andern entgegen. Und vorausgesetzt, daß Glaube anChristum entweder die |f267| gottgefällige geistliche Religion selbst oder die Annahme ef√ derselben ist, gehört denn nicht das rechtschafne Leben auch zu dieser Annehmung
Editorische Korrektur von: Annehmuug (b)
? Aber freylich wird auch eben dadurch alle jüdische Satzungsgerechtigkeit und die ihr ähnliche
afterchristliche als eine ganz entgegengesetzte Sache verworfen.
|d264||e264|Gericht. Auch dafür sollten verschiedene Wörter in der deutschen Uebersetzung des Neuen Testaments gebraucht seyn; als:
Richterliche Gerechtigkeit, Rechtsliebe, oder etwas dergleichen Matth. 23, 23.
Urtheil, der richterliche Ausspruch, Matth. 7, 2. – Wie ihr über andre urtheilet, so wird man euch beurtheilen – Joh. 5, 30. – mein Urtheil ist gerecht; – 8, 16.7, 24. Urtheilet nicht nach dem Ansehen, sondern |a198||b198| sprechet ein gerechtes Urtheil – 16, 8. 11. – Von dem gefällten Urtheilsspruch wird er sie überzeugen, daß nemlich die jüdische Obrigkeit ist zu Schanden worden; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Fürst,Welt .–
|c200|Der Verdammungsspruch, das Urtheil der Verdammung und daher auch wohl die Verdammniß selbst Joh. 5, 24. 29.1 Cor. 11, 29.Marc. 3, 29. (der ewigen Verdammniß).
Das Recht, die Rechtsregel Matth. 12, 18. 20. wie Luther selbst beym Jesaias 42, 1. 3. richtig übersetzt hat (– er wird
Editorische Korrektur von: witd (e)
den Heyden das Recht bekannt machen – er wird das Recht geltend machen).
Die ganze göttliche RegierungRöm. 11, 33. (wie gar unbegreiflich ist seine Regierung! – und so sollte auch Ps. 119, 52 übersetzt wer|f268|den; – wenn ich denke, wie du allezeit regieret hast, so werde ich getröstet).
Des Gerichts schuldig seyn heißt überhaupt straffällig seynMatth. 5, 21. und v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
22. es vor Gott seyn, so daß man dieß noch hinzudenken muß.Jesus will sagen: Das Gesetz ist euch zwar nicht unbekannt, daß ein Mörder straffällig seyn soll; aber ich sage euch, daß auch sogar jede |d265||e265| Feindschaft vor Gott straffällig macht, ob ihr sie gleich freylich f√ nicht strafen könnet, und doch solltet auch ihr Schmähungen und Schimpfreden härter ansehen: Doch s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Richter .
|a199||b199|Das Gericht über die Welt, die Verdammung der Juden; Joh. 12, 31.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Fürst,Welt .
Die Zeit, der Tag des Gerichts, oder das Gericht, ist in der Offenbarung eine
Editorische Korrektur von: eiue (e)
besondre Periode, in welcher die Feinde der Kirche vertilget werden sollten; an andern Orten aber die Zeit der allgemeinen Vergeltung Joh. 5, 22. 27.2 Petr. 2, 4.–Ebr. 10, 27.
Editorische Korrektur von: Ebr. 20, 27. (a)
ist es wohl das natürlichste ausserordentliche zeitliche Strafen zu verstehen.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Ps. 113, 7.
Der Geringsten EinerMatth. 10, 42.18, 6. (1.) der unansehnlichste oder dem Erkenntniß nach schwächste unter den damals gegenwärtigen Jüngern Jesu .
Der geringste BruderMatth. 25, 40. 45. jeder arme Bekenner des Evangelii.
Geruch: der Erkenntniß Gottes2 Cor. 2, 14.
Editorische Korrektur von: 2 Cor. 2, 13. 14. (d)
f√ ist überhaupt eine Beschreibung des Evangelii, und muß der Nebenbegriff des Erfreu|f269|lichen, Angenehmen, hier noch nicht eingemischt werden, wie denn auch Paulus hier nicht gut hinzusetzt, wie gleich nachher.Einguter GeruchChristiGott seyn, v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
15. heißt, ein gottgefälliger Lehrer dieses Evangelii seyn; andern ein Geruch des Todes zum Tode, oderdes Lebens zum Leben seyn, ihnen bey der Verkündigung des Evangelii entweder so verhaßt seyn, daß sie sich immer mehr gegen die Wahrheit verhärten, oder dagegen so willkommen, daß sie sie willig |d266||e266| annehmen, und dadurch zu allem Guten |a200||b200| gestärkt werden. – Die Vergleichung ist also hergenommen von f√Kräutern, die einen starken Geruch (nicht eben sogleich wohlriechenden) verbreiten, der dem Einen widrig, einem andern abc√ wohlriechend und herzstärkend ist; und die Meinung des Apostels abc√: „Gott macht durch uns sein Evangelium allenthalben bekannt, und wir sind ihm allezeit angenehm, wir
Editorische Korrektur von: mir (e)
mögen es nun den Gehorsamen (die selig werden) oder den Ungehorsamen (die verlohrengehen) verkündigen, so daß wir diesen verhaßt, jenen aber angenehm und zu allem Guten erwecklich sind“.
Geschichte, richtiger, BegebenheitLuc. 2, 15.
Geschlecht,dieses, ab√ Matth. ab√23, 36.24, 34.ab√ alle damals lebende Juden, vom kleinsten Kinde an bis zum Greis gerechnet.
Alle Geschlechter auf ErdenMatth. 24, 30.
Editorische Korrektur von: Matth. 24. 30. (b)
Offenb. 1, 7. alle Juden, wegen ihrer Eintheilung in zwölf Stämme, oder GeschlechterMatth. 19, 28.
Editorische Korrektur von: Matth. 19. 28. (b)
s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Erde .
|f270|Gesegneter. Ein Gesegneter Gottes Matth. 25, 34. ist in Anreden so viel, als unser theuerster, werthgeschätztester, nach der ältesten patriarchalischen Sprache, in der man jeden rechtschaffenen Mann nicht besser und frömmer zugleich zu ehren glaubte, als |a201||b201| wenn man ihn einen Freund oder Geliebten Gottes, (wie man es eigentlich übersetzen müste) nannte. Und so war auch die ganze Anrede ein Ausdruck des Gernsehens 1 Buch Mos. 24, 31.
Gesetz. Es ist ausgemacht, daß in unsrer Sprache Gesetz eine viel eingeschränktere Bedeutung, als in der Grundsprache des Alten und Neuen|d267||e267| Testaments hat, und daher sollte auch in der Uebersetzung jedesmal das deutsche Wort dafür gewählt worden seyn, welches die Bedeutung ausdrückt, die jenes im Grundtext an einzelnen Orten hat. Luther sollte es also übersetzt haben.
Lehre – des Evangelii Gal. 2, 19. (das erstemal) – des Geistes, Christi , der Freyheit, des GlaubensRöm. 8, 2.Gal. 6, 2.Röm. 3, 27.
und hier ist die ganze Redart, das Gesetz, so in Geboten gestellet war, eine
Editorische Korrektur von: ein (a)
Umschreibung der Mosaischen Kirchenordnung, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gebot ; Phil. 3, 6. 9. und in dem ganzen Brief an die Galater, wo der Apostel selbst das, unter den Satzungen gefangen seyn, nennt 4, 3. was er vorher 3, 23. als eine Verwahrung unter dem Gesetz |f271| vorgestellt hatte.Satzungen sind nemlich der Inhalt, die Vorschriften jener Kirchenordnung; diese|a202||b202| das Ganze; jene die Theile; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
das Wort . Es sollte also in dem gedachten Briefz. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
1, 14.2, 16. 19. 21. die Uebersetzung seyn: – Ich eiferte über die Maaße um die väterliche Kirchenordnung – Wir wissen, daß der Mensch durch alle Beobachtung der Mosaischen Kirchenordnung nicht gerecht wird etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
– Ich bin aber durch das Evangelium (und seinen erfreulichern Inhalt) der Mosaischen Kirchenordnung abgestorben; – denn so aus jenen Kirchenordnungen die wahre Gerechtigkeit kömmt etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
– Daß ich Mosaisch in der Uebersetzung einschalte, ist nö|d268||e268|thig für die gegenwärtigen Leser des Briefes, welche Nothwendigkeit für den Apostel im ersten Aufsatz an Bekehrte aus dem Judenthum wegfiel, die ohnedem wusten, worüber der Streit war, nemlich über die noch beyzubehaltende Mosaische Kirchenordnung.
Bürgerliche Verordnungen: Joh. 7, 49. 51.18, 31. (doch kann vielleicht in diesen Stellen |c204| auch die folgende zweyte allgemeinere Bedeutung statt finden) 19, 7.Apostg. 23, 3.
DieMosaischenBücher, insofern sie die ganze jüdische Staatsverfassung enthielten.
Diese Bedeutung ist durch alle die Stellen entschieden, in welchen die prophetischen Bücher davon unterschieden werden; Matth. 7, 12.11, 13.22, 40.Luc. 16, 16.24, 44.Apost. 13, 15.24, 14.28, 23.
Editorische Korrektur von: 28, 13. (d)
Röm. 3, 21.
Editorische Korrektur von: Röm. 3. 21. (e)
Nur würde ich sie noch auf |a203||b203|Matth. 12, 5.22, |f272| 36.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
DasMosaischeRechtüberhaupt. In dieser Bedeutung nehme ich das Wort in dem ganzen Brief an die Römer, so lange der Apostel es nicht selbst auf einen Haupttheil oder ein einzelnes Gebot desselben einschränkt. Denn ohne zu gedenken, daß der Sprachgebrauch nicht dagegen ist, so berechtiget der Apostel die Leser selbst dazu, indem er den Juden vorstellt, wie er stolz auf sein Gesetz ist 2, 17. 23. und das war er allerdings, aber auch nicht nur auf einen Theil desselben, sondern auf das Ganze; dann wie ihm göttliche geschriebne Anordnungen mitgetheilt worden, welches gleichfalls durchaus und nicht nur von dem bloßen Sitten- und Kirchengesetz |d269||e269| gilt 3, 2.;
Editorische Korrektur von: 3, 2,; (d)
wie er es in seinen Schulen oft vorlesen hören 2, 13.
Editorische Korrektur von: 2, 18. (ef)
womit es gleiche Bewandniß hat; endlich wie er, nach der Absicht des Evangelii, gar nicht weiter daran gebunden sey, 7, 4ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
Hiermit stimmt nun auch der übrige Inhalt vortreflich überein, und es giebt sich so von selbst, wie von demAbraham und den übrigen |c205| Völkern nach ihm gesagt werden konnte, sie wären ohne Gesetz, nicht unter demGesetz, gewesen 2, 12.
Editorische Korrektur von: 2, 12, (f)
4, 13. 16. und hätten doch des Gesetzes Werk gethan oder es thun können 2, 14. 26.insofern nemlich das
Editorische Korrektur von: daß (b)
Mosaische Recht (corpus juris) beyde nicht verband, und doch das, was |a204||b204| in demselben von allgemeiner Verbindlichkeit war, durch die Belehrungen des Gewissens erkannt werden konnte.
|f273| Ich erinnere nur noch, daß von dem Wort Gesetz eben das gilt, was c√ vorher z√ zur Unterscheidung
Editorische Korrektur von: Unscheidung (z)
der Ausdrücke Gebot schlechtweg, und Gebote mit dem ZusatzGottes bemerkt worden ist; welches auch zum Beweisdienet, wie genau die Apostel dabey beharren und wie wichtig sie also uns seyn sollte. Wenn nemlich vom mosaischenRecht und dem, was nach demselben für die Israeliten Rechtens war, die Rede ist, so wird entweder schlechtwegGesetzgesagt, oder mit dem Zusatze Mosis; wenn dagegen die allgemeinen Vorschriften des Gewissens gemeint werden, auf welchewir durchs Evangelium wieder aufmerksam gemacht werden sollen, so heißt es das Gesetz Gottes,Christi , der Freyheit, Röm. 7, 22. 25.8, 7.1 Cor. 9, 21.Jac. 1, 25. des Geistes, des GlaubensRöm. 3, 27.
Editorische Korrektur von: Röm. 3. 27. (d)
8, 2.
Editorische Korrektur von: 8. 2. (z)
oder das Wort vomGlaubenRöm. 10, 8. |d270||e270| Dieser Gegensatz ist offenbahr in der f√ Vorstellung im Briefe an die Corinther –
ich bin nicht ohneGesetzvor Gott; wenn ich schon kein Jude mehr bin und das mosaische Recht mich nichts weiter an|z56|geht, so bin ich doch in dem GesetzChristi , so bin ich doch|c206| zu den weit vollkommnern durch Christum wiederholten Gewissensforderungen verpflichtet.
So sind es denn gleichgeltende Redarten, eines theils;unter dem Gesetzseyn Röm.3, 19.6, 14. 15.Gal. 4, 5. 21.5, 18.1 Cor. 9, 20.z√darunterverwahretund verschlossenseyn (Gal. 3, 23.) das Gesetz hören,z√sich aufs Gesetz verlassen, sich dessen rühmen,z√mit des Gesetzes Werken umgehen, durchs|f274|Gesetz gerecht werdenwollen (Gal. 3, 10.5, 4.) unter dem Buchstaben und der Beschneidung seyn – undein Jude seyn(Röm. 2, 28.)anderntheils;ohne Gesetz seyn,sichselbst ein Gesetz seyn,vom Gesetz frey seyn,am Geist undHerzenbeschnitten seyn,z√in denFusstapfendes GlaubensAbrahamwandeln, nicht mit Werken umgehen, ohne Zuthun des Gesetzes vor Gott gerecht werden, dem GesetzChristiunterworfen seyn, dem Gesetz gestorben seyn, durchs Gesetz des Geistes frey gemacht seynz√, das Gesetz der Freyheit hören und thun,z√Lust haben an Gottes Gesetz, Gottes Gebot halten, das Wort in seinem Herzen haben,sich von dem Geist regieren lassen – und,ein Christ seyn. Und so läßt sich leicht entscheiden, wie der Apo|z57|stel 1Tim. 1, 9.behaupten konnte,dem Gerechten sey kein Gesetz gegeben, nemlich in so fern er sich selbst ein Gesetz ist (Röm. 2, 14.
Editorische Korrektur von: (Röm. 1, 4. (digital)
), ihm |d271||e271| das Wort nahe ist in seinem Herzen, und er den Belehrungen seinesGewissens
Editorische Korrektur von: Gewissrns (e)
folget.z√
Die zehn GeboteJoh. 1, 17. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gnade ) 7, 19.Apostg. 7, 53.
|c207|EheordnungRöm. 7, 2. 3.
SectePhil. 3, 5.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Apostg. 26, 5.
Editorische Korrektur von: Apostg. 26, 5, (b)
Gesinnetseyn; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
fleischlich,geistlich.
Editorische Korrektur von: geistlich, (c)
Gesundseyn im Glauben Tit. 1, 13.2, 2. die wahre und reine Religion haben, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
heilsam,züchtig .
Gestalt.Phil. 2, 6. 7. ist die freye Uebersetzung: Obgleich Jesus Christus als ein Gesandter Gottes erschien, so war er doch nicht eifersüchtig |f275| darauf, Gott gleich zu seyn (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Raub ), sondern erniedrigte sich selbst, führte ein armseliges Leben etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geberde . So erklärt
Philo das hier vorkommende griechische Wort, wenn er bey der Beschreibung der Feuerflamme 2 Buch Mos. 3, 2. sagt: sie sey eine Gestalt, ein Bild, kurz, ein Bote Gottes gewesen. – im ersten Band der Mangeyischen Ausgabe S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
91. s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Marc. 16, 12.
Gal. 4, 19. heißt eine Gestaltgewinnen, von der christlichen Lehre gesagt (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Christus ), das rechte Ansehen derselben bekommen. Mit andern Worten wollte er sagen; daß ihr doch endlich einmal rechtschafne, lautere, Christen werden möget.
Gesternund heuteEbr. 13, 8.ist, das folgendein Ewigkeit, dazu genommen, so viel, als unveränderlich; und auch hier ist Jesus Christus die Lehre desselben. Sie ist unveränderlich, will der Apostel sagen, und daher |a205||b205| lasset euch nicht (v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
9.) durch mancherley fremde Lehren irre machen.
|d272||e272|Getreu.Dieß Wort wird recht eigentlich
Editorische Korrektur von: eigenrlich (c)
auch bey andern griechischen Schriftstellern und so bey den |c208| Lateinern, von guten ehrlichen Dienern gebraucht, wie Matth. 24, 45.25, 21. 23.
Gewaltsteht, für Gewaltige,Beherrscher, Obrigkeiten, Röm. 8, 38.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Engel,Fürstenthum :Matth. 28, 18.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Himmel und Erde .
haben.Ebr. 2, 14.kommt die Redart vor, welche die Griechen auch sonst von Oberbefehlshabern im Staat wie im Felde brauchen; als z√
Herodotim 9.B.
Abkürzungsauflösung von "B.": Band
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
529. der Londner Ausgabe – Maradoniushattedas Obercommando. Doch was mehr hieher gehört ist, daß |f276| diese ganze Redart, wie schon
der ehemalige gelehrte Harlemsche Prediger Hr.
Abkürzungsauflösung von "Hr.": Herr
Alberti in seinem griechischen Wörterbuch angedeutet hat, die wörtliche Uebersetzung des Nahmens
Asmodif√ ist, welchen man dem Engel des Todes gab, dessen im Buch Tobias 3, 8. ausdrücklich gedacht wird. Ich überlasse den Gelehrten zu dem Ende 2.Sam. 23, 31.Grundtext und Uebersetzung zu vergleichen, und setze nur zu einer allgemeinfaßlichen Erläuterung folgendes hinzu. Nach der Meinung der Juden, die sie unter den Chaldäern während ihrer Gefangenschaft
Editorische Korrektur von: Gefangenschafr (d)
aufgefaßt hatten, war f√ der Teufel der Asmodi, der Oberbefehlshaber des Todes; daher war ihnen der Tod noch einmal so fürchterlich; daher war es nach ihrem Urtheile einerley Sache, den Fluch des Gesetzes oder den Asmodi fürchten.
⌇⌇zAuf dieseMeinungbezieht sich nun Paulus bey dieser Gelegenheit; z√ läßt ihren Werth oder Unwerth unentschieden, und zeigt nur überhaupt, daß sie nicht weiter Ursache hätten die im mosai|d273||e273|schen Recht auf jede Abweichung von den äußer|c209|lichen Satzungen gesetzte Todesstrafe zu fürchten, da Jesus durch Aufhebung jener den Engel des Todes zugleich aufgehoben und sie von der beständigen Todesfurcht dieser Art befreyet habe.⌇⌇z Es ist also auch hier gar nicht die Rede von dem allgemeinen Gesetz der Sterblichkeit, sondern z√ den besondern Veranlassungen der Todesfurcht, die der Jude hatte.
leiden, thun,
Matth. 11, 12. sollte, wie schon Hr.
Abkürzungsauflösung von "Hr.": Herr
D.
Abkürzungsauflösung von "D.": Doctor
Moldenhauer richtig bemerkt hat, übersetzt werden:⌇⌇zschon von den Zeiten Johannis an bricht das Himmelreich mit Gewalt herein, und die alle Hinderniße herzhaft überwinden, reißen es zu sich.⌇⌇zWer zum allgemeinen |f277|Unterricht unserer Christen diese Worte anwenden wollte, würde in Vergleichung mit Luc. 16, 16.ihren Sinn so darstellen können; von der Zeit an, da Johannes gelehret hat, ist das Evangelium mit grossem Nachdruck verkündiget worden; aber die willige freudige Annehmung desselben kostet viele Aufopferung.
Gewinn. Unter seinem ehemaligen Gewinn versteht Paulus Phil. 3, 7. seine Vorzüge im Judenthumv.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
4–6. In demselben Brief 1, 21. würde ich übersetzen, Christus
Editorische Korrektur von: Thristus (e)
ist im Leben und Sterben meinGewinn. So ist es
der SchreibartPauli gemäß, Wörter, die zusammen gehören, zwischen zwey Sätze von dieser Art so zu vertheilen, als Röm. 10, 10.
Editorische Korrektur von: Röm. 10, 9. (a)
Gewissen. Die gewöhnliche Bedeutung hiervon ist bekannt, und die Stellen, welche darnach erklärt werden müssen, brauchen eben deswegen nicht besonders ausgezeichnet zu werden. Allein |d274||e274| einigemal steht ein ganz ander Wort im Grundtext, nemlich:
|c210|Röm. 14, 1. – Und zanket nicht mit ihnen wegen ihrer Zweifelmüthigkeit (schwachen Einbildungen), – würde ich übersetzen:s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gedanken .
– – 20. – Der es isset mit Anstoß seines Gewissens! wofür ich lieber sagen wollte: Der es mit Aengstlichkeit ißt: und v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
22. Selig ist der, der sich über das, was er billiget, kein Bedenken macht.
|a206||b206|Col. 2, 16. So lasset euch nun niemand verurtheilen etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Glanz:Ebr. 1, 3.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Ebenbild .
|f278|Glaube. Es gilt auch hier die Anmerkung, die ich vorher von dem WorteGeist gemacht habe, was die vielfältigen und oft in einander laufenden Bedeutungen desselben anlangt. Besonders ist es schwer, in einzelnen Stellen zu unterscheiden, wo das Christenthum selbst dem Inhalt und derErkenntniß nach, oder die Lehre allein, oder die Erkenntniß und die Annahme desselben, zu verstehen ist. Es kömmt dazu, daß einige Bedeutungen des Worts dem apostolischen Sprachgebrauch ganz eigen sind, obgleich der Grund davon sich leicht erklären läßt. Ich werde also in dem gegenwärtigen Verzeichniß derselben die vorausschicken, welche aus der gemeinen griechischen Sprache genommen sind, und die andern so nachfolgen lassen, daß ich zugleich die Stellen mit einem * bezeichne, wo zweyerley, doch verwandte Bedeutungen, statt finden können.
|d275||e275| I. Bedeutungen aus dem gemeinen griechischen Sprachgebrauch.
|c211|Treue, oder Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit in Zusagen u. s. f.
Abkürzungsauflösung von "u. s. f.": und so ferner
Matth. 23, 23. – nemlich die Gerechtigkeitsliebe (als Richter, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gericht ), die Barmherzigkeit (als Reiche), und die Ehrlichkeit (im Umgang, als Gesellschafter).
|a207||b207|Röm. 3, 3.
Editorische Korrektur von: Rom. 3, 3. (e)
Sollte ihr Unglaube Gottes Wahrhaftigkeit aufheben? Und so sollte auch übersetzt werdenJer. 7, 28.Psalm 146, 6.Es. 11, 5.
Gal. 5, 22.
Editorische Korrektur von: Gal. 5, .22 (d)
– Gütigkeit, Treue und Ehrlichkeit, Sanftmuth. –
|f279|1 Tim. 4, 12. Sey ein Fürbild in Lehre und Leben – in der Ehrlichkeit, in der Keuschheit.
– 6, 11. Jage aber nach der Gerechtigkeit – der Treue und Ehrlichkeit, der Liebe etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
2 Tim. 2, 22.
2.Tim. 4, 7.
Editorische Korrektur von: Tim. 5, 7. (a)
Ich habe den Lauf vollendet, ich habe Treue gehalten (als ein Apostel).
Tit. 3, 15. Grüße alle, die uns aufrichtig lieben.
Und so hat Luther bereits selbst am gehörigen Ortefür
Editorische Korrektur von: füe (e)
Glaube, Treue, übersetzt Tit. 2, 10.
Gewisse Ueberzeugungen (so wie es in dem gemeinen griechischen Sprachgebrauch oft von sichern Beweisgründen gebraucht wird), die nach der Beschaffenheit der Umstände freudiges Zutrauen, herzhafte Entschließungen und Erwartungen mit in sich schließen. Hieher gehören nun alle die Stellen aus den Lebensbeschreibungen Christi , in welchen der Glaube der Elenden |d276||e276| und Kranken, die sich zu ihm wendeten, gerühmet wird Matth. 8, 10.9, 2. 22.15, 28. |c212|Marc. 2, 5.10, 52.11, 22.Luc. 5, 20.7, 50.8, 48.17, 19.18, 42. oder die Rede von |a208||b208| den Jüngern ist Matth. 17, 20.21, 21.Marc. 4, 40.11, 22.Luc. 8, 25.17, 5.18, 8.22, 32.Joh. 20, 31. Dann in dem Briefe an die Römer 14, 1. 22. 23. und in allen den Stellen, die nachher nicht besonders ausgezeichnet sind; dem ersten an die Corinther12, 9.13, 2.; ab√ und Jac. 1, 6.5, 15.1 Joh. 5, 4.Offenb. 2, 19.13, 10. Es ist also z. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
die Uebersetzung:
|f280|Matth. 8, 10. Eine solche Ueberzeugung (solches gute Zutrauen zu mir) von mir habe ich in Israel nicht funden.
– 9, 22. Dein Zutrauen hat dir geholfen.
Marc. 11, 22. Seyd doch überzeugt, daß Gott alles möglich ist.
Luc. 17, 5. Herr stärke unsre Ueberzeugung, (nemlich daß das wahr sey, was du uns von der Bereitwilligkeit, andern zu vergeben, gesagt hast).
Röm. 14, 23. – Weil es nicht aus Ueberzeugung (daß es recht sey) geschieht: Denn was man (in solchen an sich gleichgültigen Dingen) nicht aus Ueberzeugung thut, das ist Sünde.
1 Cor. 13, 2.
Editorische Korrektur von: 1 Cor. 13. 2. (f)
Und wenn ich die herzhafteste Ueberzeugung (von der Wahrheit der Religion) hätte, so daß ich Berge versetzen könnte (mich über die grösten Schwierigkeiten im Erkenntniß oder in der Ausübung hinaussetzen);
sieheWunderthäter : |a209||b209|v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
13. aber (in |d277||e277| unserm gegenwärtigen Zustande) bleibet herzliche Ueberzeugung (von der Religion) etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
|c213|Ebr. 4, 2. Aber – half jenen nichts, da sie das Gehörte nicht in ihre eigene Ueberzeugung verwandelten.
– 6, 1. – Von der Ueberzeugung, daß ein Gott sey, (die ihr schon lange habt).
– 11, 3. Durch die Ueberzeugungen des Verstandes wissen wir etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
1 Joh. 5, 4.Unsre Ueberzeugung, daß Jesus Gottes Sohn sey (v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
5.) ist der Sieg etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
ab√
|f281|Apostg. 17, 31.
Editorische Korrektur von: Apostg. 17. 31. (e)
wo Luther übersetzt:er hält jedermann vor den Glaubenetc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
und es genauer heissen sollte, er hat allen den sprechendsten Beweis davon gegeben, indem er ihn von den Todten auferwecket hat; oder, und alle davon zu überzeugen, hat er ihn von den Todten auferwecket. Schon
Hr. Prof.Fischer in Leipzig hat zum Beweise dieses Gebrauchs des hier vorkommenden griechischen Worts auf Rapheln verwiesen, der im 2. B.
Abkürzungsauflösung von "B.": Band
seiner Anmerkungen ihn aus den besten griechischen Schriftstellern erläutert hat. Man kann damit noch vergleichen den
Josephus im 2. Buch gegen denAppion §. 2. 30.
II. GottergebeneGesinnungen überhaupt, bey welchen immer jene Ueberzeugungen zum Grunde liegen, welche sich aber doch nach den Umständen, bald durch gutes Zutrauen, bald durch Unterwerfung, bald durch Dankbarkeit, Gehorsam u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
äußern. Ich rechne hieher Luc. 17, 19. daß der Sinn sey: „Wenn die übrigen undankbaren Menschen es lediglich meiner Erbarmung zu danken haben, daß sie geheilt worden, so hast |d278||e278| du es deiner ehrlichen Gesinnung zu danken, die|c214|sen deinen demüthigen dankbaren Bezeugungen gegen deinen höchsten Wohlthäter.“ Alles andre, das Verlangen nach Hülfe, die Zuwendung zuJesu, das Vertrauen auf seine Macht und Gnade, die Beobachtung äußerlicherKirchengebräuche, dieß alles hatten die neun andere mit dem Samariter gemein; wodurch sich also der Samariter von ihnen unterschied, das war sein Glaube. Diese Bedeutung muß man nun |f282| auch, dünkt mich, dem Wort GlaubeEbr. 11. in den einzelnen angeführten Beyspielen beylegen.
ab√ Das Christenthum selbst, seinem Inhalt und f√ Erkenntniß nach, die christliche Religion, ohne und mit dem Zusatz Jesu Christi .
Apostg. 6, 7. Es nahmen auch viel Priester das Christenthum an.
– 13, 8. – Daß er den Landvoigt vom Christenthum abwendig machte.
– 14, 22.
Editorische Korrektur von: – 14, 21. (a)
Und ermahnten sie, daß sie dem Christenthum treu blieben.
– – 27.Und wie er den Heyden den Zugang zur christlichen Religiongeöfnet.
* – 15, 9. Und reinigte ihre Herzen (änderte ihre Gesinnungen) durch das |a210||b210|Christenthum (vielleicht aber auch, durch die Annehmung der Religion, oder durch die Lehre der christlichen Religion).
ab√
– 24, 24.
Editorische Korrektur von: – 24, 25. (a)
– 24, 24.
Editorische Korrektur von: – 2, 24. (e)
– Und hörte ihn von der christlichen Religion.
Röm. 1, 5. – Die Annahme des Christenthums in seinem Namen zu befördern unter den Heyden: vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
16, 26.
|c215||d279||e279| * Röm. 3, 22.
Editorische Korrektur von: Röm. 5, 22. (ef)
– Von der Gerechtigkeit, die das Christenthumverschaft, oder auch, die Lehre des Christenthums.
1 Cor. 2, 5. Daß euer Christenthum nicht beruhe auf menschlichen Vernünfteleyen; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Weisheit.
– 15, 17. So ist eure ganze Religion vergeblich.
16, 13. Wachet, beharret bey der einmal erkannten Religion.
|f283|2 Cor. 4, 13.
Editorische Korrektur von: 2 Cor. 4, 13, (b)
Da wir dieselbe Religionsfreudigkeit haben etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
⌇⌇efApostg. 6, 5. 8. Ein Mann, voll Religionsfreudigkeit;
so daß heiliger Geist das einemal so viel als Kraft das zweytemal ist, und jedes nach dem Sprachgebrauch, als eine Beschreibung ihres Glaubens beywörtlich muß übersetzt werden;s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geist .
2 Cor. 8, 7. – So daß euch weder an Unterricht, noch an Erkenntniß, noch an fleißiger Ausübung der Religion etwas mangelt.
|a211||b211|– 10, 15. – Und machen uns die Hofnung, daß wir ab√, wenn ihr nur einmal in euerm Christenthum wohlgegründet seyd, auch bey andern das Evangelium verkündigen wollen
Editorische Korrektur von: wellen (e)
: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Regel.
– 13, 5. Versuchet euch selbst, wie es mit euerm Christenthum stehet.
Gal. 1, 23. – Der prediget itzt das Christenthum.
– 3, 2. 5. – Oder durch die Lehre der christlichenReligion?
|c216|Gal. 3, 14.durch die Verkündigung des Christenthums.
|d280||e280|Gal. 3, 23. 25. Ehe denn aber die christliche Religion eingeführt wurde: Nun aber etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
* – – 24. Durch die christliche Religion; oder, durch die Annehmung derselben.
* – 5, 5 Wir aber haben die freudige Hofnung, daß wir durch die christliche Religion (ohne jene äußerliche Gebräuche) |f284| Gott gefällig seyn werden: vielleicht auch, durch die Annehmung des Christenthums.
– – 6. – Eine durch die Liebe (die in ihren Erweisungen so wenig Unterscheid unter Nationen und Völkern macht, als Gott und Jesus Christus selbst) thätige Religion.
– 6, 10. Besonders aber an unsern Mitchristen.
|a212||b212|Eph. 4, 5.
Editorische Korrektur von: Eph. 4. 5. (b)
Ein Herr, Eine Religionetc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
einerley Religionsgebräuche.
Phil. 1, 27. Und einmüthig streitet für die evangelische Religion.
– 2, 17. Und wenn ich auch über dem Opfer und der Besorgung eures Christenthumsdrauf gehen sollte; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Opfer,Gottesdienst .
Col. 1, 23. So ihr anders festgegründet im Christenthum bleibet, vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
2, 7.
Editorische Korrektur von: 2. 7. (ef)
1 Thess. 3, 2. Euch in dem, was euer Christenthumbetrift, zu stärken, und zu belehren: ab√ 5. – Um zu erfahren, wie es mit eurem Christenthum steht: ab√ 10. – zu ersetzen, was etwa eurem Christenthum noch mangelt.
|c217|1 Thess. 5, 8. Angethan mit dem Harnisch der Religion.
* 2 Thess. 1, 3. Eure Religion nimmt zu. s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Werk .
ab√
|d281||e281|– 2, 13. – Und in einem rechtschafnenChristenthum.
– 3, 2. Denn die christliche Religion ist
Editorische Korrektur von: ist. (d)
nicht jedermanns Sache (steht nicht jedem an).
|f285|1 Tim. 1, 2.Timotheo , meinem rechtschafnen Schüler im Christenthum.
– – 4. Und mehr Stoff zu aberwitzigen Fragen, als zur wahren Erbauung in der Religion geben: ab√ 5. und unverstellter Religion: ab√ 19. und habest Religion und |a213||b213| ein etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
und haben am Christenthum Schiffbruch gelitten.
1 Tim. 2, 7. Ein Lehrer der Heyden in der wahren Religion.
– – 15. Wenn sie (die Kinder) beym Christenthumbleiben
Editorische Korrektur von: bleibet (a)
.
– 3, 9. Die der Lehre des Christenthums mit
Editorische Korrektur von: Christenthumsmit (b)
reinem Gewissen zugethan sind; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geheimniß .13. – und eine große Religionsfreudigkeit; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Christus .
– 4, 1. – vom Christenthum abfallen: ab√ 6. ein Meister (denn so sollte, denke ich, das Wort, welches Luther auferzogen übersetzt, eigentlich gegeben werden) der Lehren des Christenthums und des guten Unterrichts, dessen Schüler du gewesen bist.
– 5, 8.
Editorische Korrektur von: – 5, 6. (a)
Der verleugnet das Christenthum (ist kein Christ) und sogar noch ärger etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
|c218|1 Tim. 6, 10. – Und
Editorische Korrektur von: Uud (a)
sind von der christlichen Religionabgewichen
Editorische Korrektur von: abgewichrn (b)
– ab√ 12. Kämpfe den guten Kampf des Christenthums (bleibe ihm unter allen Umständen treu): 21. – und verfehlen die wahre Religion. –
|d282||e282|2 Tim. 1, 5.deiner ungeheuchelten Religion:13. – von der christlichen Religion und Liebe –
|f286|– 2, 18. – Und haben etlicher Christenthum verkehrt.
– 3, 8. – Untüchtig zur Religion.
|a214||b214| * Tit. 1, 1. Ein Apostel – was die christliche Religion anlangt: * v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
4. nach unsrer gemeinschaftlichen Religion [(]oder auch, Religionsbekenntniß): 13.
Editorische Korrektur von: 14. (d)
– daß sie sich eines vernünftigen Christenthums befleißigen: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
gesund
Editorische Korrektur von: gesung (e)
und 2, 2.
Philem. ab√ 6. Daß unsergemeinschaftliches
Editorische Korrektur von: gemeinschgftliches (c)
Christenthum immer thätiger werde.
Jac. 1, 3. Und wisset, daß euer rechtschaffnes Christenthum ef√etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
– 2, 1. Denket nicht daß die christliche Religion ab√ Ansehen der Person leidet. –
– – 5. – Die rechtschaffne Christen sind. –
* – – 14. Was hilfts, so jemand sagt, er habe Religion (sey ein Christ
Editorische Korrektur von: Ehrist (e)
), oder, er sey ein Religionsbekenneretc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
ab√ 17. also auch das Christenthum, wenn nicht christliche Erweisungen dazu kommen etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
18. Dagegen kann ein andrer sehr gut sagen: Du hast Religion – zeige mir doch dieselbe mit deinen |c219| Werken – du glaubst – ab√ 20. Willst du aber wissen – daß alle Religion etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Allein auch hier kann man das Bekenntniß verstehen.
1 Petr. 1, 5. – Die ihr aus Gottes Macht durch das Christenthum bewahret werdet zur Seligkeit – ab√ 7. Daß euer Christenthum recht|d283||e283|schaffen – erfunden werde: ab√ 9. – Und die Absicht eures Christenthums erreichet.
|a215||b215||f287|2 Petr. 1, 1. Die mit uns dieselbe theure Religion überkommen haben.
* – – 5. Beweiset bey eurem Christenthum auch alle tugendhafte Gesinnungen, und in denselben vornemlich etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
oder auch: Erweiset die Aufrichtigkeit eures Religionsbekenntnisses durch tugendhaftes Verhalten etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Jud. ab√ 3. Daß ihr über der Religion der Christen (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Heilige ) kämpfet; ab√ 20. werdet nach eurer allertheuersten Religion immer vollkommner. –
Die Lehre allein: Apost. 15, 9. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
vorher ).
Röm. 1, 17.
Editorische Korrektur von: Röm. 1. 17. (f)
Die Gerechtigkeit Gottes wird offenbaret – durch die Lehre desselben (Evangelii), denen, die sieannehmen: das erstemal bedeutet also Glaube die Religionslehre; das zweytemal das Bekenntniß, die Annehmung desselben: So erklärt es Paulus selbst.
– 3, 22. – Die Gerechtigkeit Gottes durch die christliche Lehre (sieheChristus). –
– – 31. Heben wir das MosaischeRechtauf
Editorische Korrektur von: auch (f)
durch die christliche Lehre? Nein! wir bestätigen es vielmehr (indem wir die Religion verkündigen, zu der es anleiten sollte).
|c220|Eph. 2, 8. Aus Gnade seyd ihr zum Christenthum durch die Lehre desselben gebracht worden: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
selig werden .
|a216||b216|Col. 2, 12.Durch die Lehre von seiner durch die Macht Gottes gewirkten Auferstehung.
Tit. 1, 1. Nach der christlichen Lehre; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
vorher .
|d284||e284||f288| Das Bekenntniß des Christenthums, die Annehmung desselben.
Apostg. 3, 16. 17. Durch das Bekenntniß seines Namens.
– 26, 18. Durch das Bekenntnißmeiner Religion.
Röm. 1, 8. Daß man von euremReligionsbekenntißweit und breit redet.
– 3, 25. Durch das Bekenntniß seines Todes.
2 Cor. 1, 24. – Nicht als wenn wir über euer Religionsbekenntniß befehlen wollten. –
Gal. 2, 20. Das lebe ich als ein Bekenner
Editorische Korrektur von: Bekennner (f)
des Christenthums: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
vorher.
Eph. 1, 15. Nachdem ich von euremReligionsbekenntniß – gehört habe.
– 3, 12.
Editorische Korrektur von: – 3, 8. (a)
– Durch welchen wir, vermittelst der Annehmung des Christenthums, einen freudigen Zugang zu Gott haben.
– 4, 13. Bis wir alle zu einerley Bekenntniß und Erkenntniß – gelangen. –
– 6, 23. Friede und Liebe bey dem äußerlichen Religionsbekenntniß sey zwischen den Brüdern, und werde ihnen reichlich mitgetheilt von Gott etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
|a217||b217||c221|Col. 1, 4.nachdem wir gehört haben von eurem Bekenntniß des Christenthums etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
2, 6.
– 2, 5. Und euer standhaftes Religionsbekenntniß.
1 Thess. 1, 3.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Arbeit,Werk .v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
8. der Ruf von eurem Religionsbekenntniß hat sich ungemein verbreitet.
1 Tim. 5, 12. – Daß sie ihr erstes Religionsbekenntniß verlassen haben.
* Jac. 2, 1. 5. 14. 17. 18. 20. 22. 24. 26.
* 2 Petr. 1, 5.
Glauben, schlechtweg, bedeutet etwas annehmen, für wahr halten, davon überzeugt seyn, Ebr. 11, 6.
Editorische Korrektur von: Ebr. 1, 6. (d)
Röm. 6, 8. und also mit den Zusätzen, anJesum, an das Evangelium, an den NamenJesu , ihn, seine Lehre, annehmen, sie befolgen, in Ausübung bringen. So erklärt er es selbst, Joh. 12, 48.Matth. 11, 29. 30. und die Apostel Joh. 1, 11. 12.Apostg. 2, 41.ef√17, 11.Col. 2, 6.1 Thess. 1, 6.2, 13.Jac. 1, 21.Dieß ist auch die älteste Erklärungsart.
Clemens von Alexandrien sagt ausdrücklich im 13. Cap.
Abkürzungsauflösung von "Cap.": Capitel
des 1. B. seiner Einleitung in die Religion (Hypotyposen): Glauben nennen wir die Annehmung des auch schon durch die Vernunft erkannten Wahren und Guten. Wollte man fragen, wenn der Glaube an Christum nichts weiter ist, als ein Annehmen und Befolgen seiner Lehre, warum werden wir nicht eben so gut angewiesen, an den Paulus , Petrus , Johannes |c222| zu glauben? so könnte man kurz antworten: Einer ist euer Meister, Matth. 23, 8. – Weil das Evangelium die Lehre Jesu ist, die Apostel nur sie verkündigen sollten, nicht sichselbst und ihre eignen Meinungen, werden wir auch nur zum Glauben an ihn verpflichtet, und aus gleichem Grunde ist es einerley an ihn, oder, an|f290|sein Evangelium glauben. Es ist also z. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
die Uebersetzung:
|d286||e286|Joh. 3, 16.Damit
Editorische Korrektur von: Damit; (c)
alle, die seine Lehre annehmen etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
|a218||b218| Man vergleiche hiermit, was ich bey Christus von dem Gebrauch dieses Namens für die christliche Lehre selbst erinnert habe.
Gläubige; die da glauben, die gläubig waren, und dergleichen, ist allezeit eine Benennung der Christen, zur Unterscheidung von Juden und Heyden, unter welchen sie damals zerstreuet lebten; oder eine Umschreibung dieses dazumal abc√ in der Sprache noch mangelnden Worts, wie heilig , (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
dieses Wort), ohne Rücksicht auf ihre Würdigkeit, und in bloßer Beziehung auf das äußerliche Religionsbekenntniß.
So wie im Coran die Anhänger des Mahomeds Gläubige im Gegensatz gegen andre Religionsbekenner genannt werden. Die Stellen des N. T.
Abkürzungsauflösung von "N. T.": Neues Testament
in welchen diese Bedeutung anzunehmen ist, sind folgende:Apostg.2, 44.4, 32.(wo nach unserm gegenwärtigen Sprachgebrauch dieMenge der Christenetc.
21, 20. 25.1 Tim. 4, 3. (den Christen) und die das rechte Erkenntniß haben (dieWahrheiterkennen.) 5, 16.
|c223| Ich beschließe diese ganze Erläuterung mit der Anmerkung, daß die Apostel, indem sie das Christenthum selbst den Glauben nannten, es allezeit im Gegensatz gegen die jüdische Religion thaten, die es mehr mit sinnlichen Gegenständen zu thun hatte: und daher bedienet sich |f291| auch dieser Benennung am häufigsten Paulus in den Briefen an die Römer und Galater, wo es eigentlich seine Absicht war, theils dem Stolz der |d287||e287| Juden auf ihr Mosaisches Recht, theils ihrer Anhänglichkeit an die Beschneidung und andreGebräuche sich zu widersetzen.
Gleich. Dafür sollte Röm. 6, 5. in unsrer Uebersetzung ähnlich stehen; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
pflanzen .
Glieder,die auf Erden sind,Col. 3, 5. ist eine Beschreibung des Zusammenhangs und ganzen Systems lasterhafter Fertigkeiten; und sie tödten, soviel als diese ablegen.
z√
Gnade: Ist soviel, als:
Wohlwollenoder FreundlichkeitJoh. 1, 14. (voll des aufrichtigsten Wohlwollens oder der herzlichsten Freundlichkeit) Apost.2, 47. (und waren bey allen beliebt) 2 Cor. 8, 9. (ihr wisset das Wohlwollen Jesu Christi ): |a219||b219| So hat es Luther schon selbst Gunst übersetzt Apostg. 25, 3.
Wohlthätigkeit als eine besondre Erweisung des Wohlwollens auch nach den guten griechischen Sprachgebrauch Apostg. 4, 33. – es war große Wohlthätigkeit bey ihnen allen; denn keiner litte Mangel. Der Begriff des Wohlwollens überhaupt ist schon im 32. v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
(sie waren ein Herz und eine Seele) ausgedrückt worden und sollte in diesen genauer auf wohlthätige Erweisungen eingeschränkt werden.
Wohlgefallen1 Petr. 2, 19. 20.
Editorische Korrektur von: 1 Petr. 2, 19. 30. (d)
(das ist gottgefällig): Apost. 24, 27. (er wollte sich den Juden gefällig machen).
Gutes,Glückseligkeit: Diese Bedeutung hat es allezeit in den apostolischen Wünschen, z. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
Gnade sey mit euch, d. i.
Abkürzungsauflösung von "d. i.": das ist
es müsse euch wohlgehen2 Tim. 4, 22.Tit. 3, 15.Wachset in der Gnade und in dem ErkenntnißJesu
Editorische Korrektur von: Tesu (b)
Christi , |c224| nehmet immer mehr an aller christlichen Er|d288||e288|kenntniß und daraus entstehender Glückseligkeit zu; 2 Petr. 3, 18.Die Gnade unsers HerrnJesusey mit euch, ich wünsche euch allen christlichen Wohlstand, Röm. 16, 20.Gnade sey mit euch und Friede von Gottetc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
, oder auch schlechtweg, Gott schenke euch viel Gutes, segne euch, 2 Cor. 1, 2.Tit. 1, 4. Hieher gehört nun auch noch Joh. 1, 16.Apostg. 7, 10. (Gott gab ihm Glück und Weisheit) 2 Cor. 8, 1.9, 14.
Editorische Korrektur von: 9, 18. (a)
(daß es euch an keinem Guten mangeln möge).
Geschenk, Gabe,Wohlthat: So hat es Luther schon selbst richtig übersetzt 1 Cor. 16, 3.
Editorische Korrektur von: Röm. 16, 3. (a)
2 Cor. 1, 15.8, 4. 6. 7. 19.
Editorische Korrektur von: 7, 19. (a)
Es sollte aber auch noch in der Uebersetzung ausgedrückt seyn 2 Cor. 6, 1. daß ihr die Gabe Gottes (das Evangelium) nicht vergeblich empfahet; Gal. 1, 6. der euch berufen hat zur Wohlthat des Christenthums; 2, 21. ich werfe nicht weg die Gabe Gottes; 5, 4. – |a220||b220| und seyd
Editorische Korrektur von: seyn (d)
der Wohlthat ef√ verlustig worden; 1 Petr. 4, 10. als die guten Haushalter der mancherley Gaben Gottes.
erfreulich, angenehm; wie Luther es gleichfalls an einigen Orten holdseligLuc. 4, 22.Eph. 4, 29.
Editorische Korrektur von: Eph. 4, 12. (a)
lieblichCol. 3, 16.4, 6.
Editorische Korrektur von: 4, 16. (a)
4, 6.
Editorische Korrektur von: 4. 6. (b)
übersetzt hat: Ich rechne hieher noch folgende Stellen Apostg. 14, 3.20, 32. 24.
Editorische Korrektur von: 20, 32. 34. (d)
– welcher seine erfreuliche Lehre bekräftigte – ich empfehle euch Gott und seinem erfreulichen Worte – zu lehren das erfreuliche Evangelium Gottes –|f293|2 Thess. 2, 16.und eine gute erfreuliche Hofnung; Ebr.10, 29. und das erfreuliche Evangelium (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Geist ) gelästert.
Ebr. 13, 9. findet nun wohl keine von diesen Bedeutungen statt. Die das Evangelium, wie |d289||e289| fast alle mir bekannte Ausleger verstehen wollen, thun es gegen den Sprachgebrauch des N. T.
Abkürzungsauflösung von "N. T.": Neues Testament
Mir ist wenigstens keine Stelle erinnerlich, in welcher das griech.
Abkürzungsauflösung von "griech.": griechisch
Wort Gnade diese Bedeutung hätte. In der Johanneischen Umschreibung, Gnade und Wahrheit, die einige damit verglichen haben, wird durch beydes zusammen dieser Begriff ausgedrückt, und gehört sie überdieß zu seinem besondern Sprachgebrauch. Es ist mir also das Wahrscheinlichste, daß es Danksagung bedeute,
so wie auch Hesychius bemerkt, daß es zuweilen die Erkenntlichkeitfür
Editorische Korrektur von: füs (e)
empfangneWohlthaten anzeige und Luc. 6, 32. zu einiger Erläuterung dienet. Dieß giebt auch einen sehr guten Sinn. Die mancherley Lehren, von denen die Rede ist, waren die Streitigkeiten über den Genuß reiner und unreiner Speisen nach dem mosaischen Gesetz und in wie fern die Christen an diese Unterscheidung noch gebunden wären. Ein Theil bejahte, ein andrer Theil verneinte es, daß die Gemeine irre wurde. Da sollten nun die Hebräer solches Gezänke sich nicht verwirren lassen; sie sollten sich versichert halten, es sey mehr werth, durch dankbaren Genuß jeder Speise sein Herz in Liebe und Zutrauen zu Gott stärken, als noch so ängstlich genau in der Wahl der Speisen seyn und sich dadurch gestärkt fühlen, daß man doch nichts unreines |f294| gegessen habe.
Auf Essen und Trinken komme es überhaupt in dem höhern Reiche Gottes nicht an; daher sey Christus nicht auf einem Altar, sondern an einem Creuze geopfert worden, wovon nun niemand weiter essen könne, wie die Priester des A. T.
Abkürzungsauflösung von "A. T.": Altes Testament
u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
Ich vergleiche also auch hiermit 1 |d290||e290| Tim. 4, 4. Der Grundfehler der Ausleger dieser Stelle ist wohl der gewesen, daß sie mit der Idee ausgegangen sind, es sey hier von der Befestigung in der Lehre des Evangeliums überhaupt die Rede.
Gnade um Gnade, Joh. 1, 16. alles wahrhaftige und erfreuliche Gute, vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Sir. 26, ef√15.
|c225|Gnade undWahrheit: v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
17.die erfreulichste Lehrev.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
14.abc√s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
vorher.
Gottaller Gnade, 1 Petr. 5, 10. der allgütige Gott.
Gnadenstuhl,Ebr. 4, 16.ef√ eigentlich Gnadenthron, ab√Röm. 3, 25.aber Gnadenzeichen. Der Apostel sieht freylich auf das, was Luther im A. T. so oft Gnadenstuhlübersetzt, allein er wuste auch am besten, daß derselbe ein Zeichen, eine Symbole, der Gnadenerweisungen Gottes unter den Israeliten hatte vorstellen sollen, und daher, sagt er, stellt nun Jesus das vor, was dort jener Thron (denn ein Deckel scheint es mir auch nicht gewesen zu seyn, sondern
ein eigentlicher Thron, wofür es auch Josephus in den
Editorische Korrektur von: dem (b)
Alterthümern
Editorische Korrektur von: Alterthumern (c)
III. 6, 5. nicht undeutlich erklärt) |a221||b221|bedeuten
Editorische Korrektur von: bedeutet (b)
sollte; er ist das vollkommenste Zeichen der göttlichen Gnade. Ihn selbst konnte er auch nicht ohne Härte den Thron nennen, aber wohl das Denkzeichen, |f295| welches damit verbunden war.
So hat wirklich Josephus dasselbe Wort, welches hier im Grundtext steht, mit dem Wort Denkmal verbunden, in den jüdischen Alterthümern XVI. 7, 1. S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
802. der Havercampschen Ausgabe.
Gott, aller Gnade , des Friedens , der große
Editorische Korrektur von: größe (c)
; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
diese Wörter.
|d291||e291|Gottesdienst; besser ReligionJac. 1, 26. 27. und Phil. 2, 17.Besorgung, Bedienung, oder etwas ähnliches, wie auch Luther das Wort, welches hier im Grundtext steht, und jeden |c226|Dienst im weitläuftigsten Verstande bedeutet, anderswo sehr gut übersetzt hat, AmtLuc. 1, 23.Priesteramt, Ebr. 9, 6. 21.10, 2. 11.
Editorische Korrektur von: 10, 2, 11. (digital)
Steuer2 Cor. 9, 12.etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Gottesfurcht:s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Furcht .
Gottesfürchtige,die Gott fürchten, sind mit ausdrücklicher Unterscheidung von den Juden, wie Apostg. 13, 16. 26.
17, 4. oder mit der ausdrücklichen Anzeige, daß sie zu Jerusalem gewohnt, ingl.
Abkürzungsauflösung von "ingl.": ingleichem
in der Schule gewesen, 17, 17.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
4. wie Apostg. 2, 5. 14. diejenigen zu verstehen, die zwar nicht gebohrne Juden waren, aber doch unter den Juden wohnten und den Einen wahren Gott mit ihnen bekannten, Proselyten, JudengenossenApostg. 2, 11.6, 5.So machen es auch einige Umstände wahrscheinlich, daß Apostg. 16, 14.18, 7. die gleiche Bedeutung statt findet. Es wäre nemlich sonst nicht wahrscheinlich, daß Paulus in dem Hause eines völligen Heyden, sogleich würde seyn aufgenommen worden fz√, und eben so wenig daß Lydia z√ an dem Versammlungsort der Juden sich würde eingefunden haben. Et|f296|was andres ist es mit dem CorneliusApostg. 10, 2. 7. der v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
28 ausdrücklich ein Fremdling genannt wird.
Gottesmensch:s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Mensch .
Gottloser ist mir Ebr. 12, 16.soviel als ein Abtrünniger, Apostat.Dießbeweißt, dünkt mich, der Zusatz z√, durch welchen Esau deswegen dafür erklärt wird, weil er seine Erstgeburt verkauft hatte. |d292||e292|Diese war nemlich Gott besonders geheiliget; auf ihr ruhten besondere Vorzüge; wer nun seine Erstgeburt verkaufte, der entsagte damit gleich|c227|sam Gott. Die Ermahnung ist also der anderweitigen 3, 12. ganz gleichgeltend: Die bittereWurzel in jener Stelle, ist das ungläubigeHerz in dieser;ein Hurer und Abtrünnigerseyn,wieEsau , eben soviel als hier, abtreten von dem lebendigenGott;s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Hurer.
Gottselig,Gottseligkeit, würde ich in den meisten Stellen, wo mehr auf das ganze Verhalten des Menschen gesehen wird, fromm,Frömmigkeit übersetzen, und nur Tit. 2, 12.2 Petr. 1, 6. 7. jene beyden Wörter beybehalten, insofern daselbst mehr von dem unmittelbaren Verhalten gegen Gott die Rede ist.
|z65|Griechen, sind in den Schriften f√N. T. entweder die Heyden überhaupt zum Unterschied der Juden,Apostg. 16, 3.ef√Röm. 1, 14. 16.3, 9.10, 12.
Editorische Korrektur von: 10, 21. (ef)
Apostelg. 20, 21.
Editorische Korrektur von: 20, 21. (c)
1 Cor. 1, 23.10, 32.oder, dieunter den Heyden zerstreuten und griechisch redendenJuden (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Fremdling ) Joh. 7, 35.12, 20.Apostg. 9, 29.11, 20.oder,Judengenossen, z√ 14, 1.17, 4.18, 4. 17.19, 10. 17.z√ oder endlich,dieChristen aus dem Heydenthum, Apostg. 6, 1.21, 28.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Groß. Der große GottTit. 2, 13. sollte eigentlich übersetzt werden, der höchste Gott;
so wie Homer und andre griechische Schriftsteller nach ihm den Jupiter in gleichem Verstande den Grossen nannten, und
Philo hin und wieder Gott, den ersten undgrossenKönig.
|d293||e293|Grüssen,niemand, sich unterwegens nicht aufhalten,Luc. 10, 4.vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
2B.d.
Abkürzungsauflösung von "d.": die
Kön. 4, 29.
|c228|Grund, bildlich, der erste Unterricht in der Religion 1 Cor. 3, 10. 11. 12.Ebr. 6, 1.Eph. 2, 20.
Editorische Korrektur von: Eph. 2. 20. (e)
obgleich auch hier der Unterricht überhaupt verstanden werden kann; so daß es nach einer freyen Uebersetzung
Editorische Korrektur von: Ueberse6ung (d)
heißen würde: – Durch den Unterricht der Apostel |a222||b222| und Lehrer (des Evangelii) der Gemeine, deren Stütze Jesus Christus ist.2 Tim. 2, 19.
Editorische Korrektur von: 2 Tim. 9, 21. (c)
ist meines Erachtens der Grund Gottes die Hofnungder zukünftigen Auferstehung, die sich auf die göttliche Versicherungen im Evangelio gründet. Der Sinn würde z√ seyn: Diese Hofnung steht fest; aber wer sie fassen will, muß sich versichert halten, eines theils, daß der Herr die Seinen kennet, andern theils, daß der Christ der Ungerechtigkeit entsagen muß.
Grundfeste;s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Pfeiler .
Gut ist zuweilen so viel, als vortreflich, Röm. 7, 12.1 Tim. 1, 8.Tit. 3, 8.
Editorische Korrektur von: Tit. 3, 7. (a)
und vollkommenMarc. 10, 17. 18.(vollkommner Meister, was |f298| muß etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Was heissest du mich vollkommen? Niemand ist vollkommenetc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
)Die RedartGutes thun, wird entweder von einem allgemeinrechtschafnen Verhalten gebraucht, Röm. 2, 10.Eph. 6, 8. oder es bedeutet im engern Verstande, soviel als gutthätig
Editorische Korrektur von: gutthtig (e)
seyn, Gal. 6, 9.10.
keine öffentliche Gasthäuser gab
Vgl. den Eintrag „Hure “ (d317). Diese Vorstellung dürfte zum exegetischen Handbuchwissen des 18. Jahrhunderts gehört haben. Vgl. auch den Eintrag „Gasthöfe“ in Johann Heinrich Zedlers (1706–1751) Grosse[m] vollständige[n] Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste [...], Bd. 10, 1735, 390.
Gebenedeyte
Das mittelhochdeutsche Wort „Benedeiung“ geht auf das lateinische benedictio (Segen) zurück (Vgl. den Artikel im DWb).
in die Sinne fallende Einrichtung irdischer Regierungsformen
Möglicherweise hat Teller hier auch Luthers Randglosse zu Lk 17,20 vor Augen: Zum Begriff „Eusserlichen“ vermerkt der Reformator: „Das ist, Gottes reich stehet nicht in wercken, die an stete, speise, kleider, zeit, person gebunden sind, sondern im glauben vnd liebe frey.“ (WA.DB 6, 291).
wie neuerlich Hr. D. Semler, in der Bedeutung des letzten Willens
Betrachtet man hierzu noch den Verweis in den Zusätze[n] (z50 ), wo Teller neben Semler auch noch Heumann (vgl.
) erwähnt, so scheint er sich auf die Erklärung von Joh 13,34 als „ultima voluntas“ in Semlers Paraphrasis Evangelii Iohannis, Cvm Notis, Et Cantabrigiensis Codicis Latino Textv (Bd. 2, 1772, 69) zu beziehen (auch Semler führt hier Heumann an). – Heumann bezeichnet das neue Gebot im vierten Teilband (1752) seiner Erklärung des Neuen Testaments (12 Bde., 1750–1760) passend dazu als „Abschieds-Befehl“ (aaO 151) Jesu im Angesicht seines bevorstehenden Todes.
Hingegen steht es 1 Cor. 6, 12. gar nicht im Texte […]
Teller hat zwar Recht damit, dass „Gefangen“ nirgendwo im griechischen Text steht. Allerdings strapaziert seine freie Übersetzung den Originallaut mehr als die Lutherbibel. Er unterminiert die negative Konnotation der zweiten Vershälfte, in der es mit „ἐξουσιασθήσομαι“ heißen müsste: „nicht alles soll Macht über mich haben“.
Beym Josephus im 1. B. 24. k. vom jüdischen Kriege kommt derselbe Ausdruk vor
Zur Person und zum Werk: vgl.
. An besagter Stelle wird das Leben des ältesten Sohnes Herodes’ des Großen, Antipater (ca. 45–4 v. Chr.), als „κακίας μυστήριον“ (bell. Iud. I, 24,1 – „Geheimnis der Schlechtigkeit“) – analog zum „μυστήριον [...] τῆς ἀνομίας“ (2Thess 2,7 – z.B. „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“) – beschrieben.
Die ältesten christlichen Lehrer machten daher […] keinen Unterschied unter dem thätigen und leidenden Gehorsam Christi
In seinem LB äußert sich Teller ausführlich zur klassischen (an die Scholastik angelehnten) Lehre vom zweifachen Gehorsam Christi, wonach Jesus aktiven Gehorsam in der Erfüllung des Gesetzes und passiven Gehorsam in der Erduldung des satisfaktorischen Leidens bewiesen habe: vgl. LB 127–146. In der Frage, ob das verdienstvolle Leiden Christi für die Menschen nur in seinem Kreuzestod bestehe, öffnet Teller das Feld. Er begreift vielmehr das ganze Leben Jesu bereits als eine Art des Leidens im Sinne einer Teilnehmung an der menschlichen Schwachheit (am „Elend des Lebens“, aaO 140), den Tod mit inbegriffen. Unter dem tätigen oder wie Teller lieber sagt, „thuenden Gehorsam“ (aaO 131) versteht er Jesu Widerstand gegen den Teufel bei der Versuchung (vgl. Mt 4; Lk 4) und seine Lehre und Anleitung zur inneren und äußeren Heiligkeit: zusammengefasst, seinen „Tugendwandel“ (aaO 133). Auch wenn Teller im LB noch klarer zwischen den beiden Arten des Gehorsams unterscheidet, so fließt doch beides bereits ineinander. Auch eine satisfaktorische Ebene der Tugendhaftigkeit Jesu klingt bereits an.
daß einige derselben zu dem ganz eignen Sprachgebrauch Jesu und der Apostel gehören, der sich weder aus den Schriften des Alten Testaments, noch aus andern griechischen Schrifstellern erläutern läßt
Tatsächlich hat die historisch-kritische Jesusforschung eine vor allem heuristisch-funktionale Kritieriologie entwickelt, mit deren Hilfe man sich z.B. den ipsissima verba Jesu annähern könne. Um ein wahrscheinlich echtes Jesuswort handele es sich z.B. dann, wenn u.a. das Differenzkriterium zutreffe, sich die Redewendung also weder aus dem zeitgenössischen Judentum noch aus der Urchristenheit ableiten lasse. Das schließe freilich nicht aus, dass auch traditionell gefärbte Aussprüche echte Jesuslogien sein können. Es sei dort jedoch schwieriger, eine solche Vermutung zu erhärten.
Und die letzte aber auch gröste Schwierigkeit wird allezeit diese bleiben, daß noch kein Auslegungsgesetz vorhanden ist, [...] festzusetzen, wo [...] eine von dem Vater und Sohn verschiedene mit beyden wirkende Person verstanden werden müße
Vgl. Einleitung (s. I. II. ), XXII. XXX.
Luc. 2, 40. Jesus nahm zu an Weisheit
Beim Wettstein (vgl.
) oder auch in Johann Jakob Griesbachs Novvm Testamentvm Graece (Bd. 1, 1777, 144) lautete die präferierte Lesart von Lk 2,40 noch leicht anders als heute. Nach dem „ἐκραταιοῦτο“ war „πνεύματι“ eingefügt. Diese Variante kommt zwar häufiger vor, hat aber die geringere textkritische Güte für sich, während die Lesart ohne „πνεύματι“ u.a. die wichtigen Zeugen Codex Sinaiticus (א), Vaticanus (B) und Bezae (D) führen.
auch andre griechische Schriftsteller ihren Dichtern den Geist Gottes zuschrieben, und die ältesten jüdischen Gelehrten behaupteten, daß David und Salomo ihre Lieder durch den Geist Gottes geschrieben hätten
Die ersten drei Auflagen enthalten mit dem Zusatz „(wie ich in einer besondern Abhandlung gezeigt habe)“ (a180 ) noch einen Hinweis auf Tellers Antrittsvorlesung in Helmstedt unter dem Titel Defensio Inspirationis Divinae Vatvm Sacrorvm Adversvs Enthvsiasmvm Poeticvm (1762), in der er einen Vergleich zwischen der göttlichen Inspiration biblischer und profan-antiker sowie wesentlich jüngerer Schriftsteller wie John Milton (1608–1674) anstellte: vgl. aaO 9ff. – Die Vorstellung, dass die Psalmen- und Spruchdichtung göttlich inspiriert sei, schlägt sich sowohl im Alten als auch im Neuen Testament nieder: vgl. z.B. (1Sam 16,13ff.) 1Kön 5,9–14; Mk 12,36; Apg. 1,16. 4,25. Für Belege aus der rabbinischen Literatur vgl. Hermann L. Strack / Paul Billerbeck, Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch, Bd. 2 (Mk–Apg), 2009, 132 (Anm. h).
1 Petr. 3, 19. […] und 4, 6. […] bis auf die Zeiten des Messias gefänglich verwahrt.
Die beiden Stellen aus dem 1Petr gelten neben anderen als biblische Belege für den locus classicus der Lehre von der Höllenfahrt Christi, wonach Christus am Karsamstag den alttestamentlichen Heiligen – bis dahin im Höllenkreis der Väter (limbus patrum) befindlich – das Evangelium gepredigt und ihnen, die bisher keine Möglichkeit zum Glauben an ihn gehabt hatten, ebendieselbe bot. Sieht man bei 1Petr 3,19 eine Traditionslinie zu 1Hen 12,3–5 und 15,3–16,4, dann könnten sich hinter den „Geistern im Gefängnis“ auch die gefallenen Engel aus Gen 6,1–4 verbergen. – Teller marginalisiert das gesamte Lehrstück der Höllenfahrt bereits in seinem LB. In für ihn programmatischer Manier geht er zunächst hinter die dogmatischen Begriffe zurück und unterstreicht dagegen den biblischen Sprachgebrauch. Er referiert alle entscheidenden Stellen, um dann zu resümieren: „Noch immer kein Wort von der Höllenfarth, wo ich mich nicht ganz irre.“ (aaO 157). In Hinblick auf die Ausführungen des 1Petr möchte Teller kein abschließendes Urteil fällen. Dennoch sei „gewis, daß man aus der Reyhe der Wahrheiten der Erlösung, die für unser Erkänntniß hienieden sind, keine verliert, wenn man sie nicht versteht“ (aaO 159). – Für seine unbelegte Vermutung einer „mündliche[n] Ueberlieferung“ (WB d248 ) erntete Teller harsche Kritik von einem anonymen Rezensenten seines WBs in dessen Pamphlet (vgl. Schreiben an den Herrn Probst [...] wegen Seines Wörterbuchs [...], 1773, 11f., vgl. Einleitung [s. IV. ], XXXVIIIf.).
Sündfluth
„Sintflut“ geht auf das althochdeutsche „sinvluot“ zurück. Die germanische Silbe „sin-“ bedeutet dabei so viel wie „immer, überall“, sodass Sintflut eine allumfassende Flut meint (vgl. den Artikel im DWb). Obwohl der Begriff also ursprünglich nichts mit Sünde zu tun hatte, war die spätere, wortspielhafte Bildung „Sündflut“ naheliegend, da die biblische Flut eine göttliche Vernichtungsweihe für die menschliche Bosheit darstellt (vgl. Gen 6,5ff.).
die zweyte Bedeutung
Dass die erste und zweite Auflage hier stattdessen auf „die erste Bedeutung“ (a183 ) von „Geist“ verweisen, dürfe ein in den Folgeauflage dann korrigierter Fehler sein.
So setzt Philo, in dem Buch von den Strafen und Belohnungen, nicht weit vom Anfange, die Nüchternheit demselben entgegen, und ebendaselbst braucht er es gegen das Ende von dem Uebermaaß aller Leidenschaften
Die besagte Gegenüberstellung von „liederliche[n] Ausschweifungen“ (d253 ) in Gestalt von „πλεονεξίαν καὶ ἀδικίαν“ („Begierde und Ungerechtigkeit“) und den Tugenden „σωφροσύνην καὶ δικαιοσύνην“ („Nüchternheit und Gerechtigkeit“) findet sich in praem. 3 [15f.] (vgl.
). Bei der Verwendung „gegen das Ende“ (d253 ) dachte Teller wohl an die Wendung „κέρδη [...] ἐκ πλεονεξιῶν ἄδικα“ (praem. 27 [154] – „ungerechte Gewinne aus Begierden“).
wie auch die ehemalige Randanmerkung es erklärt
Hiermit ist Luthers Glosse zu Mk 7,2 gemeint (vgl. WA.DB 6, 161).
Phil. 1, 5. ist ebenfalls [...] nachher das gute Werck. So Hr. D. Nösselt am angef. Orte
Eine passende Erklärung der Bibelstellen Phil 1,5, 2Kor 8,4 und Röm 15,26 findet sich in Nösselts Opuscula (vgl.
): vgl. 1771, 270.
Wenigstens wird dieser Beynahme den Lehrern in den spätern Schriften der Juden gegeben.
Teller bezieht sich auf die Verwendung des Titels „Gerechte“ (δικαιοῖ) z.B. in Mt 23,29. Diese Stelle könnte man mit folgender Äußerung aus dem Jerusalemer Talmud in Verbindung bringen: „Den Gerechten errichtet man keine Denkmäler [...], ihre Worte (Aussprüche) sind ihr Gedächtnis“ (entnommen bei Hermann L. Strack / Paul Billerbeck, Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch, Bd. 1 [Mt], 1978, 938).
Gerecht werden ist etwas ganz verschiedenes in dem Sprachgebrauch Pauli und Jacobi […]
Martin Luther hatte in seiner Vorrede zum Jakobusbrief dessen apostolische Herkunft explizit bestritten. Zum einen, weil in ihm zwar von Christus die Rede sei, aber nicht in Hinblick auf sein Leiden, Sterben und Auferstehen, was der rechte Inhalt des apostlischen Geistes sei; und zum anderen, weil er der paulinischen Lehre vom Glauben ohne Werke klar entgegen stehe: „Darumb will ich yhn nicht haben ynn meyner Bibel ynn der zal der rechten hewbtbucher“ (WA.DB 7, 386,17f.). Dieses Verdikt des Jak als „eyn rechte stroern Epistel“ (WA.DB 6, 10,33f.) bestimmte die Bewertung der lutherischen Orthodoxie maßgeblich. Dem Brief haftet teilweise bis in die Gegenwart ein Ruf an, antipaulinisch zu sein. Manche der Aufklärungstheologen gingen hier andere Wege. Gotthilf Samuel Steinbart (1738–1809) bezeichnete die Epistel sogar ausgewiesen als „nicht strohern“ (System der reinen Philosophie oder Glückseligkeitslehre des Christenthums [...] [erscheint als BdN VIII], 1778, 151 [§ 67]; vgl. auch 1780, 298) und als mit der Lehre Jesu konform. Teller umgeht die Abwertung des Jak zugunsten der paulinischen Theologie, indem er eine Bereichsteilung vornimmt, wonach der Glaube ohne Werke bei Paulus vor allem auf den Zustand der Erstbekehrung hindeute, während Jakobus sich mit seinem Konzept an jene wende, die „schon bisher dem Bekenntniß nach ein Christ gewesen“ (d257 ).
welche Worte aber nicht aus Ps. 111, 3. sondern 112, 9. genommen sind
2Kor 9,9 zitiert Ps 112,9 (111,9 LXX). „[S]eine Gerechtigkeit bleibt ewiglich“ kommt allerdings sowohl in Ps 112,9 als auch in Ps 111,3 vor.
Sprachkenner wissen übrigens, daß Gerechtigkeit in der Bedeutung der Gutthätigkeit nicht allein bey den Talmudisten sondern auch syrischen und arabischen Schriftstellern häufig vorkömmt, so daß auch wohl das Allmosen selbst so genannt wird
Im Hebräischen kann צְדָקָה den Almosen meinen. Das Septuaginta-Pendant ἐλεημοσύνη (vgl. Sir 3,14.30) wird im Neuen Testament ebenfalls in diesem Sinne verwendet (vgl. z.B. Mt 6,4). – Für das rabbinische Schrifttum vgl. z.B. Talmud Bavli: Traktat Kallah Rabbati 8,9 oder BB 10b. – Das syrische ṣadaqa ist ebenfalls so zu verstehen (vgl. Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 2013, 1104). Teller könnte als syrisches Nachschlagewerk das Lexicon Syriacum Concordantiale [...] (1717) des Leidener Orientalisten Karl Schaaf (vgl.
) verwendet haben.
eine zugerechnete Phil 3, 9. etc.
Diese heute nicht mehr gängige Übersetzung von Phil 3,9 stammt aus der Lutherbibel von 1546 (nicht so bei Luther 1522; vgl. WA.DB 7, 220f.). Zur Kontroverse um die imputative (zugerechnete) Rechtfertigung vgl. Einleitung (s. III. ), XXXIII.
afterchristliche
Die veraltete deutsche Präposition „after“ ist hier im Sinne von „pseudo“ zu verstehen. Teller meint also eine nur geheuchelte christliche „Satzungsgerechtigkeit“. Vgl. zur Verwendung den Artikel „Afterarzt“ im DWb.
Origenes hat sich […] in seinen auserlesenen Anmerkungen (Philocalie), und sie ist also von den Sammlern […] Basilius und Gregorius, gebilligt worden. So sagt er unter andern im 9. Cap. „Es ist […]“
Bei der Φιλοκαλία (Philocalia) handelt es sich um eine Kompilation aus Origenes-Zitaten, die Basilius von Caesarea und Gregor von Nazianz im vierten Jahrhundert zusammenstellten. Das Zitat findet sich z.B. in der Ausgabe des Pariser Gelehrten Johannes Tarin (Taurinus; ?–1661/1666): Origenis Philocalia [...], 1619, 89f.
Diogenes Laertius […] im 3. Buch S. 89. der Londner Ausgabe: „Es giebt eine gedoppelte Eintheilung des Gesetzes […]“
Über das Leben des Diogenes Laertius gibt es keine externen Quellen. Gesichert ist nur, dass er eine Philosophiegeschichte verfasste, die den Titel Βίοι φιλοσόφων (Vitae Philosophorum) trägt. Dieses in seiner Ausführlichkeit stark variierende und daher wohl unrevidierte Werk dürfte in der Mitte des dritten Jahrhunderts entstanden sein. Dafür spricht, dass der jüngste genannte Philosoph ein römischer Skeptiker namens Sextus Empiricus (mit seinem Schüler Saturninus, vgl. Diog. Laert. IX, 116) ist, dessen Schriften wohl zwischen 180–200 herauskamen. Außerdem lässt Laertius die großen Denker des Mittel- und Neuplatonismus sowie die Neuphytagoreer aus, was nahelegt, dass er sie nicht mehr gekannt hat (Plotins Schule in Rom: nach 244). Die zehn Bücher des Laertius sind den klassischen Gestalten der griechischen Philosophie gewidmet (Platon, Aristoteles, Kyniker, Stoa etc.). Die Viten haben mit Ausnahme von der Betrachtung Epikurs (Buch 10) – von dem drei Briefe und ein Testament zitiert werden – nur geringen historischen Wert, geben aber besondere anekdotische Einblicke in die Stimmung des philosophischen Diskurses der griechischen Antike. – Die von Teller erwähnte Londoner Ausgabe erschien 1664 unter der Federführung des französischen Dichters und Grammatikers Gilles Ménage (1613–1692; Aegidius Menagius genannt). Allerdings ist Tellers Angabe hier irreführend und auch fehlerhaft. Das übersetzte Zitat stammt aus der Platon-Vita (Buch 3). „S. 89.“ ist entweder ein Schreib- oder Satzfehler. Gemeint ist der 86. Abschnitt desselbigen Werkes (korrekte Angabe: vgl. z82 ;
).
Philo […], wenn er [...] sagt: sei sey eine Gestalt [...] – im ersten Band der Mangeyischen Ausgabe S. 91.
Die Seitenangabe ist korrekt. Jedoch findet sich die besagte Stelle nicht im ersten, sondern im zweiten Band der Ausgabe von Thomas Mangey (vgl.
): „μέσην τὴν φλόγα μορφή τις ἦν περικαλλεστάτη [...] εἰκόνα τοῦ ὄντος [...] καλείσθω δὲ ἄγγελος“ (Mos. I, 12 [66] – „In der Mitte der Flamme war irgendeine wunderschöne Form, [...] ein Abbild des Seienden [...], man sollte es eher Engel nennen“).
Herodot im 9. B. S. 529. der Londner Ausgabe – Maradonius hatte das Obercommando
Herodot von Halikarnassos (484–424 v. Chr.) gilt neben Thukydides (ca. 460–400 v. Chr.) als bedeutendster antiker Geschichtsschreiber, den Cicero als pater historiae (leg. I, 1,5) lobte. Für seine Ἱστορίαι (Historiae) bildete sich Herodot auf zahlreichen Reisen weiter und befragte griechische und persische Zeugen. Das in neun Büchern verfasste Werk widmet sich vor allem dem Aufstieg des Perserreiches (ca. 550–480 v. Chr.). Daneben sind auch vereinzelte Bemerkungen zur 26. Saïten-Dynastie in Ägypten (Begründer Psammetich I., Regierungszeit 664–610) und zum Fall der assyrischen Hauptstadt Ninive (612) für die alttestamentliche Wissenschaft besonders interessant. – Die von Teller angeführte Londoner Herodot-Ausgabe besorgte der englische Altphilologe und spätere Dekan von York (1697), Thomas Gale (1635/1636–1702), im Jahr 1679 (Herodoti Historiarum Libri 9 [...]). Dabei nimmt Teller Bezug auf die auch in Hebr 2,14 vorkommende Wendung κράτος ἔχειν in Hdt. hist. IX, 42. Der so beschriebene, mit der Gewalt des persischen Feldherrn ausgestattete Mardonius (gest. 479) war Schwiegersohn und Neffe des Königs Darius I. (550/522–486), führte die persischen Truppe bei der bedeutenden Seeschlacht von Salamis (480) und fiel ein Jahr später bei Platää.
der ehemalige gelehrte Harlemsche Prediger Hr. Alberti in seinem griechischen Wörterbuch
Der niederländische Theologe Johannes Alberti (1698–1762) erwarb seine akademische Bildung an den Universitäten in Franeker und Leiden. Danach wirkte er als Prediger in Hoogwoud, Krommenie und seit 1728 in Haarlem. 1740 wechselte er dann auf eine theologische Professur in Leiden. Das von Teller angespielte „Wörterbuch“ meint wohl nicht die von Alberti angestrengte Hesychius-Ausgabe (vgl.
), sondern dessen Glossarium Graecum In Sacros Novi Foederis Libros (1735): vgl. aaO 171.
Asmodi
Hinter dem ehefeindlichen Dämonen Asmodäus (Ἀσμόδαυς oder Ἀσμοδαίος) aus Tob 3,8 verbirgt sich wohl die aramisierte Form des persisch-zoroastrischen ašma-dewa, was so viel wie „Dämon der Wut“ heißt. Möglicherweise gibt es aber auch sprachgeschichtliche Verbindungen zum ägyptischen Theonym Śmdj. An den Begriff lagerte sich eine hebräische Volksetymologie an, die den Dämon als Todesengel (vgl. 2Sam 24,16) beschreibt (von שׁמד was im Hifil „verderben“ bedeutet).
Matth. 11, 12. sollte, wie schon Hr. D. Moldenhauer richtig bemerkt hat, übersetzt werden: schon von den Zeiten Johannis an bricht das Himmelreich mit Gewalt herein […]
Johann Heinrich Daniel Moldenhawer (1709–1790) wurde 1744 zum Theologieprofessor extraordinarius in Königsberg, 1764 schließlich zum Ordinarius ernannt. Daneben versah er von 1756–1763 die Stelle als Bibliothekar der Wallenrodtschen Bibliothek. Ab 1765 wirkte er als lector secundus und Dompastor am Alten Mariendom zu Hamburg. Er war der letzte auf dieser Stelle, ehe der Dom 1805 abgerissen wurde. An seiner Alterswirkstätte in Hamburg beteiligte er sich mit einigen Schriften am Fragmentenstreit (z.B. [G]enaue Prüfung der Abhandlung des Fragmenten-Schreibers von der Duldung der Deisten, und des ersten Fragments von Verschreiung der Vernunft auf den Cantzeln, 1780; [G]enaue und unparteyische Prüfung des Fragments aus der Wolfenbüttelschen Bibliothek vom Zweck Jesu und seiner Jünger, 1781). Genau wie einer seiner Söhne nach ihm (Daniel Gotthilf Moldenhawer, 1753–1823) war er philologisch begabt und strengte eine eigenständige Übersetzung der gesamten Bibel an (Uebersetzung und Erläuterung [...] des Alten Testaments, 10 Bde., 1774–1787; Das Neue Testament so übersetzt und erklärt, daß es ein jeder Ungelehrte verstehen kann, 2 Bde., 1787/1788). – Teller muss hier allerdings ein früheres Werk meinen, da seine Referenz bereits seit der dritten Auflage des WBs (1780) vorliegt. Er bezieht sich wohl auf Moldenhawers Gründliche Erläuterung der schweren Stellen der heiligen Bücher Neues Testamens (4 Bde., 1763–1770): vgl. Bd. 1, 1763, 55.
der Schreibart Pauli gemäß, Wörter, die zusammen gehören, zwischen zwey Sätze von dieser Art so zu vertheilen
Möglicherweise denkt Teller hier an eines der typischen Sprachmerkmale des Hebräischen: den parallelismus membrorum. Paulus ahmt dieses Stilmittel im Griechischen nach. Im Fall der von Teller erwähnten Stellen handelt es sich bei Phil 1,21 um einen chiastischen Parallelismus und bei Röm 10,10 um einen polaren.
siehe Wunderthäter
Ein eigenes Lemma „Wunderthäter“ ist nicht vorhanden. Dennoch fällt das Wort unter dem Eintrag „Wunder und Zeichen “ (d486) in Verbindung mit der auch hier ausgewiesenen Stelle 1Kor 13,2.
Hr. Prof. Fischer […] hat zum Beweise dieses Gebrauchs […] auf Rapheln verwiesen, der im 2. B. seiner Anmerkungen ihn aus den besten griechischen Schriftstellern erläutert hat.
Georg Raphel (1673–1740) war ein philologisch begabter lutherischer Theologe, der – nach Studium in Rostock – 1702 Konrektor am Gymnasium Johanneum in Lüneburg wurde. 1715 ernannte man ihn dort zum Pastor an St. Nikolai. Später stieg er zum Superintendenten der Stadt auf (1725). Der Umstand, dass drei seiner sechs Kinder taubstumm geboren wurden, dürfte ihn zur theoretischen Auseinandersetzung mit den besonderen Erziehungsanforderungen in einem solchen Fall angeregt haben. Auf diesem Gebiet blieben seine Überlegungen bis weit ins 19. Jahrhundert hinein relevant. – Die von Teller angeführte Erörterung findet sich in Raphels Annotationes Philologicae In Novum Testamentum (1715): vgl. aaO 360–375. Wie allerdings die Erwähnung eines „2. B. seiner Anmerkungen“ bereits andeutet und die detailliertere Parallelerwähnung in Tellers Zusätze[n] zum WB beweist (z60f. : „2. Buch seiner Anmerkungen S. 129. ff.“), lag letzterem wohl nicht das Original, sondern die postume von Brandanus Ludolphus Raphel betreute Editio Nova der Annotationes vor (2 Bde., 1747 – besagter Abschnitt aaO 129–142). – Raphel erklärt die Wendung „πίστιν παρασχὼν πᾶσιν“ (Apg 17,31) im Rückgriff auf griechische Gelehrte, die Teller regelmäßig als Referenzgrößen dienen: z.B. Josephus, Polybius, Chrysostomus, Theophylakt. – Johann Friedrich Fischers (vgl.
) Verweis auf Raphel dürfte Teller in der Prolusio Secunda De Vitiis Lexicorum Novi Testamenti [...] (1773; vgl. IIII) gefunden haben.
Josephus im 2. Buch gegen den Appion §. 2. 30.
Zum Werk: vgl.
. Teller nahm auch hier wieder die Havercampische Josephus-Ausgabe (vgl.
) zur Hand, was die detaillierte Angabe auf z61 zeigt: „§. 2. S. 469. f. […] und […] §. 30. S. 488“.
so daß heiliger Geist das einemal so viel als Kraft das zweytemal ist
Möglicherweise hat sich der Göttinger Universitätsprediger und Theologieprofessor Gottfried Leß (1736–1797) hier bei der Konzeption seiner Sontags-Evangelia übersezt, erklärt, und zur Erbauung angewandt (BdN IV) an Teller orientert. In der dritten Auflage (1781) übersetzt er in Apg 6,10 πνεῦμα mit „Kraft“ (BdN IV, 257). Leß und Teller haben sich bei ihrer eigenen Übersetzungen regelmäßig übereinstimmend von der übergekommenen Lutherbibel abgesetzt: vgl. z.B. die editorische Einleitung zu BdN IV, XXII und auch die Erläuterungen aaO 477. 524. 529f. 550.
gewisse Ueberzeugungen, die den Keim guter Gesinnungen enthalten
Eine Äußerung aus Tellers Abschieds-Predigt bey der christlichen Gemeine in Helmstädt (1768) kann diese Formulierung erhellen: „Ich empfehle sie euch also, die Gesinnung, [...] Gott getreu zu seyn, bitte euch [...] sie in Ausübung zu bringen, und deswegen nach der Ueberzeugung zu trachten, ohne welche sie nicht möglich ist“ (aaO 8; vgl. Einleitung [s. Anm. 23 ], XIV). Für Teller ist die christliche Gesinnung (vgl.
) also zum einen eine innerliche Haltung zu Gott als auch das Ausagieren derselben in einem gottgefälligen Leben. Die Kraft dazu speist sich aus der Überzeugung, also der vernunftgeleiteten Erkenntnis über die Religion. Das Miteinander von beidem ist eine Hauptpointe in Tellers aufklärerischer Glaubensdefinition.
Clemens von Alexandrien […] im 13. Cap. des 1. B. seiner Einleitung in die Religion (Hypotyposen): Glauben […]
Die acht Bücher umfassenden Ὑποτυπώσεις (Hypotyposeis) des Clemens sind nicht mehr in Gänze, sondern lediglich in Exzerpten erhalten, wie z.B. in der 386 pagane und christliche Schriftsteller umfassenden Bibliothek (Μυριόβιβλον ἤ βιβλιοθήκη) des Patriarchen von Konstantinopel, Photios (810–893/894; Amtszeiten 858–867 und 877–886). – Die Referenz auf die „Hypotyposen“ ist allerdings nicht korrekt. Die Zusätze korrigieren treffend. Der Verweis muss auf das 13. Kapitel im ersten Buch des „catechetischen Unterrichts S. 159“ (z62 ) gehen. Damit ist die Schrift Paedagogus (vgl.
) auf der angegebenen Seite im ersten Band der Potterschen Werkausgabe (vgl.
) gemeint.
So wie im Coran die Anhänger des Mahomeds
„Mahomed“ ist eine altertümliche Bezeichnung für den Propheten und Religionsstifter Mohammed (ca. 570–632). Teller besaß selbst einen Koran, was die Inventarliste seiner Privatbibliothek, die am 26./27.8.1805 versteigert wurde, beweist (vgl. Verzeichniß der vom verstorbenen Ober-Consistorialrath und Probst zu Cölln an der Spree Herrn D. Teller und dem Königl. Geh. Rath und Leibarzt Herrn D. Selle hinterlassenen ungemein vortrefflichen und zahlreichen Sammlungen von [...] Büchern, welche [...] den 26sten August und folgende Tage [...] versteigert werden sollen, 1805, 24. 203. 209). Er verfügte sowohl über die lateinische Übersetzung Alcorani Textus Universus [...] (1698) des katholischen Arabisten Ludovico Marracci (1612–1700), als auch über ein Exemplar der Ausgabe, die Friedrich Eberhard Boysen (1720–1800) besorgt hatte: Der Koran, oder Das Gesetz für die Muselmänner, durch Muhammed den Sohn Abdall (1773). Ebenfalls besaß Teller die kommentierte Darbietung der wichtigsten Koran-Stellen Mochammads Lehre von Gott aus dem Kor’aan gezogen (1779) aus der Feder Wilhelm Hallers (1749–?).
so wie auch Hesychius bemerkt, daß es zuweilen die Erkenntlichkeit für empfangne Wohlthaten anzeige
Teller könnte hier die Verbindung von „χάρις“ mit einem Dankopfer in Hesychii Lexicon Cum Notis Doctorum Virorum Integris (vgl.
), Bd. 2, 1766, 1543 meinen.
Auf Essen und Trinken komme es überhaupt in dem höhern Reiche Gottes nicht an
Vgl. Röm 14,17.
Sir. 26, 15.
Die fünfte und sechste Auflage des WBs präzisieren diese Stellenangabe. Demnach meint V. 15 die Verszählung des „griech. Text[es]“ (f294 ) der Septuaginta, während der eingefügte V. 19 der damaligen Nummerierung, die sich auf die später zur Lutherbibel 1545 hinzugetretene Zählung bezieht, entspricht. In der heutigen Lutherübersetzung findet sich der mit „χάρις ἐπὶ χάριτι“ beginnende Vers unter Sir 26,15.
ein eigentlicher Thron, wofür es auch Josephus in den Alterthümern III. 6, 5. [...] erklärt
Teller dürfte an der angegebenen Stelle den folgenden Abschnitt über den Bau der Bundeslade meinen: „Μωυσῆς δέ φησι τῷ θρόνῳ τοῦ θεοῦ προστυπεῖς ἑωρακέναι“ („Mose aber sagt, er habe [sie] auf den Thron Gottes hinaufgebildet gesehen“). – Zu den Jüdische[n] Altertümer[n] vgl.
.
So hat [...] Josephus dasselbe Wort […] mit dem Wort Denkmal verbunden, in den jüdischen Alterthümern XVI. 7, 1. S. 802. der Havercampschen Ausgabe
Die angegebene Seitenzahl bezieht sich auf den ersten Band der besagten Ausgabe (vgl.
). Im Speziellen dürfte ein Abschnitt gemeint sein, wo Josephus die Errichtung eines Denkmals aus weißem Stein („μνῆμα λευκῆς πέτρας“) als Versöhnungszeichen (ἱλαστήριος) bezeichnet. Dasselbe Wort findet in der vorher angegebenen Stelle Röm 3,25 Verwendung. – Zu den Jüdische[n] Altertümer[n] vgl.
.
von dem Just
Gemeint ist Titius Justus, in dessen Haus in Korinth Paulus nach Apg 18,7 einkehrte.
so wie Homer und andre griechische Schriftsteller nach ihm den Jupiter in gleichem Verstande den Grossen nannten
In Homers Werken findet der Beiname „μεγάλος“ in großer Häufigkeit Verwendung. Dabei ist er nicht exklusiv für Zeus bzw. Jupiter (vgl. z.B. Il. II, 130) oder andere Gottheiten reserviert, sondern kann durchaus auch berühmten Personen wie Hector durch ein nachgestelltes „μεγάλ᾿“ (vgl. z.B. Il. XVI, 844) zugewiesen werden. Inschriftlich ist das lateinische Akronym „IOM“ bezeugt, das für Iuppiter Optimus Maximus steht.
Philo hin und wieder Gott, den ersten und grossen König
Möglicherweise ist hiermit das „ὁ μέγας ἡγεμὼν ἐν ἅπαντι τῷ κόσμῳ“ („der große Herrscher im ganzen Kosmos“) aus Philos Περὶ τῆς τοῦ κατὰ Μωυσέα κοσμοποιίας (De Opificio Mundi) gemeint: vgl. opif. 23 [69].
wie die Araber in der Wüsten, wenn sie zusammentreffen, noch thun sollen nach Niebuhr
Carsten Niebuhr (1733–1815) studierte Mathematik in Göttingen, ehe Friedrich V. von Dänemark und Norwegen (1723/1746–1766) ihn als Geograph, Kartograph und Geodät für eine Forschungsexpedition in den Nahen Osten anwarb. Dazu trat Niebuhr 1760 dem dänischen Ingenieurskorps bei, bis die Reise im darauffolgenden Jahr begann. Als Teil einer sechsköpfigen Crew begab er sich zunächst auf dem Seeweg von Kopenhagen nach Konstantinopel und Kairo, um danach das Hauptziel der Reise im Jemen zu erreichen. Es kam jedoch zur Katastrophe, als Malaria unter den Reisenden ausbrach. Binnen eines Dreivierteljahres starben alle Forschungsmitglieder bis auf Niebuhr, der sich – zunächst selbst schwer angeschlagen – schließlich erholte und mit Zwischenhalten in Persepolis, Bagdad, Mossul, Aleppo, Zypern und Jerusalem 1767 zurückkehrte. Das im aufklärerischen Geist begonnene Unternehmen war in wissenschaftlicher Hinsicht bahnbrechend. Niebuhr brachte über 100 arabische und hebräische Handschriften, zahlreiche botanische und zoologische Zeichnungen sowie selbst angefertigte Karten des Nildeltas, Roten Meeres, des Jemen und des persischen Golfs mit. Seine Kopien von Keilschriftoriginalen bildeten die Grundlage für die Entzifferung der altpersischen, babylonischen und elamischen Schriftzeichen. 1776 wurde er in die schwedische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. – Tellers Anspielung auf die Grußgewohnheiten in der Wüste dürfte auf Niebuhrs Beschreibung von Arabien [...] (1772) zurückgehen: vgl. 49f.
ef:
Gabe.
ab:
was
f:
welches
abc:
Gottes gnädige
abc:
Mittel,
abc:
zu gelangen,
f:
vollkommene
abc:
Ga|c169|ben,
e:
Testamente
f:
N. Testamente
ef:
8.
f:
selbst,
f:
Hebr.
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
c:
Amtsgaben,
f:
Evangeliums,
ab:
Fertigkeit der Auslegung des Alten Testaments und Anwendung desselben auf die christliche Religion
abc:
6.;
c:
grosses
cef:
zu
ab:
zu erkennen
ef:
und
f:
Apostelg.
ef:
15–20.
f:
widerfahren
ab:
15–20.
ef:
vorletzten
f:
Zusammenhange
f:
erst
ab:
wird:
f:
andere
ab:
außerordentlich
ab:
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
z:
Gabe, ist 2. Cor. 1, 11.die gnädige Errettung, die Paulo wiederfahren war, und so sollte auch gleich übersetzt werden.
– – aus der Gnade Gottes; Eph. 3, 7. ist in Vergleichung mit V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
2. und Col. 1. 25. das dem Apostel gnädig anvertraute Predigtamt und gleichfalls die Uebersetzung.
ab:
geistliche
ef:
Geistliche
abc:
7
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
28–30.
Editorische Korrektur von: 28–36. (digital)
f:
(V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
Christi ,
a:
Gnade : Nach dem Maaß der Gabe Christi
b:
Gnade ; Nach dem Maaß der Gabe Christi
ab:
werden –
ab:
gewesen –
ab:
Gottes,
abcef:
7.
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ab:
ø
ab:
Apostelamts
z:
ø
f:
seyn,
f:
Hebr.
cf:
vornehmlich
abc:
derselben
f:
derselben;
a:
ø
af:
öffentlichen
c:
Willigkeit
ab:
ø
a:
als,
f:
machen,
a:
anvertrauen.
f:
vergelten,
e:
2[,]
f:
übergeben,
b:
entweder
ab:
dazu,
f:
verschleyert
f:
Sich
ab:
ø
f:
geben,
b:
6,
f:
dargeben,
c:
2,
ef:
sich
ef:
Besten
c:
aufopfern
ab:
aufopfern
f:
vergl.
f:
geben,
ab:
dahingeben
f:
Redeart
c:
gelaßen. s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
die Vorrede zu dieser dritten Auflage .
ab:
ø
ab:
Gebenedeyete: –
ab:
glücklichste
ab:
Geberde:
f:
die
f:
äußerliche,
f:
Darin
f:
durch
e:
besonderes
a:
affectirt;
f:
besonderes sich auszeichnen wollen;
ab:
flehen
f:
andere
f:
Geboren
z:
Gebohren seyn,
fz:
Sünden,
z:
Schimpfrede,
e:
so viel
f:
so viel,
z:
hieß so viel
f:
so fern
z:
Hurkind schelten, insofern
ab:
ø
f:
Joh. 3, 6.
f:
Mensch
f:
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
z:
ø
f:
ein
z:
Geist :
f:
Geist ).
z:
ø
z:
gesagt:
z:
im Wörterb.
Abkürzungsauflösung von "Wörterb.": Wörterbuch
und d.
Abkürzungsauflösung von "d.": den
Zusätzen
z:
kömmt
z:
Jesus
z:
bey der eigentlichen Bedeutung des Wassers müsse stehen bleiben.
ab:
Geist);
ab:
neuem
ab:
Gott;
e:
[(]s.
f:
eigenen
f:
hat. Und
f:
andere
a:
ø
z:
ø
f:
Gottes
f:
Landesverordnungen,
f:
Apostelg.
f:
Kaisers
c:
Verordnung)[.]
f:
Grundtexte
f:
viel,
f:
auch diese
f:
des
ab:
GebotGottes
Editorische Korrektur von: Gotttes (b)
ist die Vorschrift des allgemeinen Verhaltens der Menschen, oder, des besondern der Juden (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gesetz ): Von den letztern ist die Stelle Eph. 2, 15. zu verstehen, und die genauere Uebersetzung – das geschriebene Gesetz der Gebräuche: Denn was Luther , gestellt war, übersetzt, ist eigentlich im Grundtext ein Nennwort, welches, wie das Zeitwort, die griechischen Uebersetzer des Alten Testaments da brauchen, wo im ebräischen das Wort Schrift,
b:
Schrift
oder schreiben steht; und wenn
b:
Schrift
ab:
nach dem Bau seiner Muttersprache
ab:
Gebräuche
f:
aber
ab:
Schriften, so erfodert unser Sprachgebrauch, wie der gemeinere griechische, die angezeigte Uebersetzung.
ab:
ø
f:
allmähligen
a:
Gebot,
ab:
wird, wie es mir scheint, die Liebe
ab:
ø
ab:
eingeschärftes genannt: „Ich
f:
ø
f:
es
ab:
nochmals,“ will Jesus sagen.
ab:
Sie ist das
ab:
ø
f:
oder
f:
Vergl.
Abkürzungsauflösung von "Vergl.": Vergleiche, Verglichen
Gesetz .
af:
Gecreuzigter
af:
kreuzigen
ab:
Gedanken:
f:
ø
ab:
denen
e:
verschiedne
ef:
ø
ab:
ø
ab:
entsprechen lassen
f:
nemlich Gedanken,
e:
Ebr.
f:
Einbildungen,
f:
Apostelg.
a:
2, 35.
a:
ø
f:
Langmuth,
b:
2, und Großmuth, Ebr. 6, 12. –
a:
und GroßmuthEbr. 6, 12. –
e:
DuldungRöm. 3, 25.
Editorische Korrektur von: Ebr. 3, 25. (digital)
f:
Duldung, Röm. |f241| 3, 25.
f:
Grundtexte
a:
bringen,
f:
Hebr.
f:
Hoffnung
ab:
ø
abc:
Die
f:
Sprachgebrauche
f:
A.
e:
so viel
f:
so viel,
f:
Hoffnung
f:
Geduld –
f:
Schrift.
f:
Verheißungen
f:
Hoffnung
f:
GeduldV.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
Geduld, Hebr.
ab:
ø
ab:
Gebrauch
f:
Sprachgebrauche
f:
Langmuth,
bc:
nehmlich
ab:
verstehen
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
haben,
f:
Grundtexte so viel,
f:
tragen, Hebr.
ab:
ø
z:
Geduld:Luc. 18, 7. ist in Vergleichung mit Sir. 35, 22. nach den Grundtext Geduld haben, soviel als mit der Hülfe verziehen. |z51| Man muß nemlich übersetzen.
Sollte Gott nicht auch retten – ob er gleich die Hülfe verzögert?
Geduld tragen, Ebr. 6, 15. und geduldig seyn, Jac. 5, 7. 8. etwas ruhig erwarten, wegen einer Sache ruhig seyn.
Oft ist nun auch Geduld, nach dem griechischen Gebrauch des a. T.
Abkürzungsauflösung von "a. T.": altes Testament
z. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
Ps. 9, 18.Jer. 17, 13. soviel als, Hofnung, Erwartung, und ist also Geduld der Schrift, Röm. 15, 4. Die Erwartung alles Guten, nach den Verheißungen der Schrift (daß wir durch ruhige Erwartung und den Trost, den die Schrift lehret, Hofnung haben); Gott der GeduldV.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
5. der Gott, auf den wir hoffen; die GeduldChristi 2. Thess. 3, 5. die ruhige Erwartung Christi . Diese Bedeutung ließe sich denn auch Ebr. 6, 12. anwenden, (durch Glauben und Geduld, gläubige Erwartung)[.] In der Bedeutung der Beharrlichkeit kömmt es noch vor. 1. Thess. 1, 3.und an eurer standhaften Hofnung.
f:
N.
ab:
siehe
ab:
ø
a:
ist,
ab:
ungläubige Theil
a:
andre gläubige Theil
b:
andere gläubige Theil
abc:
nehmen
f:
nehmen,
abc:
als,
f:
unterwerfen,
f:
einnehmen,
f:
Gefangene,
f:
Redeart
ab:
als Gefangne
ab:
Gefangne
c:
Gefangene
f:
Petr.
ef:
Gefäß.
ab:
Umstände.
z:
Gefäß,
z:
im Wörterb.
Abkürzungsauflösung von "Wörterb.": Wörterbuch
und den Zusätzen
ab:
ø
ef:
Geheiligt,
ab:
Geheimniß:
a:
ist,
a:
verborgen:
e:
Testamente
f:
N. Testamente
a:
gemachten
a:
zukünftigen
f:
Grundtexte
ef:
1
f:
C.
Abkürzungsauflösung von "C.": Capitel
cef:
Ausdruck
ab:
ø
f:
Gottes,
ab:
ø
f:
eigenen
abc:
Verstand
a:
als,
a:
Religionslehrer,
c:
Geheimniß;
ab:
Willens;
ab:
Vaters und
e:
Christi , des Evangeliums
f:
Christi , des Evangeliums,
ef:
6, 19.
f:
Einer
f:
Jedem
ab:
ernsthaftesten
ab:
von
ef:
Christi ,
abc:
Christi,
abc:
2 Cor. 10, 5.
ef:
Religion.
abc:
s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Glaube,Wahrheit .
f:
eigene
ef:
herzliche,
c:
wird,
f:
Hebr.
ab:
ward
abc:
Unterscheid
f:
Briefe
ab:
gleichlautend
ab:
Geist:
e:
Testamente
f:
N. Testamente
f:
eigenen
ef:
Christi
e:
alten
f:
A.
f:
größte
abc:
müste
ef:
müsse
ef:
darin
f:
Abschnitte
abef:
so weit
c:
gehöret
f:
eigenen
f:
N.
f:
welchem
f:
ist)
ab:
bedeutet:
f:
geboren
f:
Joh. 6, 63.
ef:
ø
f:
ebendemselben
abc:
rechtschaffne
f:
rechtschaffene
ab:
Sinn
ef:
Gesinnung
ef:
hat, der
f:
Christi ,
f:
Christi ,
f:
Redeart
f:
Röm. 8, 14.
ef:
der
c:
Gesinnungen
f:
1 Cor. 12, 3.
ef:
niemand,
f:
rechtschaffene
ab:
ø
ab:
Vater!
f:
Vater
abc:
welches
abc:
Vater .
ef:
Vater ).
f:
ø
f:
andere
ab:
in
ef:
gleichen
ab:
Gemüth
f:
nennen.
ef:
ihm
f:
Röm. 8, 26.
ab:
Weis
f:
nach welcher
ef:
den
f:
desselben
f:
Verstande u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
ef:
Empfindungskraft
f:
haben:
f:
Hebr.
ab:
wieder
a:
ø
ab:
rechnen:
f:
Entscheidungsgrunde
a:
diesen
f:
kann:
f:
es
ab:
ø
abc:
1
af:
In so fern
f:
andere
abef:
heiliger
ab:
etwas;
ab:
ungemeines Entzücken und eine seltne Freudigkeit,
c:
ungemeines Entzücken und eine seltne Freudigkeit;
f:
etwas;
ef:
Preise
f:
andere
c:
die
ab:
die griechischen
abc:
selbst
abc:
zuschreiben, (wie |c183| ich in einer besondern Abhandlung gezeigt habe)
ab:
hätten:
abc:
Lehrgabe.
b:
Apost.
f:
Apostelg.
f:
Apostelg.
abc:
nicht sparsam.
f:
Apostelg.
ab:
Gabe,
ab:
thun.
ab:
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
abef:
ø
c:
kurz dem, was wir Entzückung nennen; 2 Cor. 6, 6.
cf:
geprediget
ab:
kurz dem, was wir Entzückung nennen.
c:
starken,
f:
Antriebe
ab:
von außerordentlich guten Trieben.
c:
Marc[.]
f:
eigenem unwiderstehlichen Antriebe
ab:
ø
f:
Apostelg.
f:
ferner
f:
Marc.
ab:
Den Verstand Gottes 1 Cor. 2, 10. 11.12, 3.4 ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
(Matth. 12, 18.)
ab:
heydnische
ef:
jüdische und griechische
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
c:
Daß
ab:
19.: Daß
ab:
Verstorbnen
a:
Sündflut
abc:
ist mir wenigstens gewiß,
abc:
ø
abc:
selbst
a:
nennt:
b:
nennt;
ab:
Uebrige
ab:
auch alles
ab:
muthmaßlich
abc:
sich Petrus auf
abc:
bezogen habe
abc:
ihren Seelen
abc:
aufbewahrt
ab:
ø
ab:
Geister
ab:
vollkommnen
f:
Hebr.
ab:
Eine
ab:
Märtyrer,
b:
Märtyrer
von denen das Wort,
b:
Wort
vollkommen, eigentlich vollendet, sonst gebraucht wird 5, 9. Hierbey gewinnt auch
Editorische Korrektur von: anch (b)
nicht nur die Steigerung – zu den Märtyrern; zu Jesu Christo selbst – sondern auch die Schönheit des Gegensatzes: „Ihr seyd nicht jenen Israeliten zugesellet worden, die wegen ihres Unglaubens getödtet wurden, sondern den heldenmüthigen Bekennern des Christenthums, die sich um des Glaubens willen
b:
willens
tödten lassen.“
b:
Märtyrer
b:
Wort
b:
willens
f:
Geistes,
f:
Geistes,
ab:
Gemeinschaft des Evangelii Phil. 1, 5. |a183||b183| siehe
ab:
erste Bedeutung:
f:
Redeart
ab:
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
a:
der
ab:
heißen: Der
ab:
worden:
f:
Geist der Heiligung
ef:
Luc.
f:
Höchsten,
f:
ihn
abc:
ø
e:
ausser
f:
3[,]
abc:
Geist
f:
rechtfertigen
ef:
Geist.
ef:
vereinte
ab:
Gemeine:
abcf:
nemlich
a:
Dies
ef:
beseelt. Dies
ab:
Redart.
f:
Redeart
abcf:
Einem
ab:
seyn:
abcf:
nemlich
ab:
Unterscheid
f:
Leseart
a:
Geist
f:
Hebr.
ab:
Opfertod
f:
Leseart
f:
eigener
a:
Antrieb
f:
Lesearten
abc:
ø
ef:
Gottes,
abc:
(nach beyden Lesarten),
f:
andere
f:
aber, bin
f:
ungewiß
f:
Geist,
f:
entgegensetzt
f:
soll:
f:
Rechtschaffenen
abc:
ø
ab:
Geistlich:
abcef:
nemlich
ef:
37.
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
größere
abcf:
1.
b:
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
a:
15. S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
a:
Wahrheiten
f:
Evangeliums
a:
beßren
b:
besseren
f:
Hoffnungen
ef:
und
f:
B.
ef:
15.
ef:
6.
a:
hatte
a:
9.;
b:
Col. 1, 9.
Editorische Korrektur von: Col. 1. 9. (digital)
;
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ab:
ist
f:
Rechtschaffenen
ab:
ø
ef:
ø
f:
erfreulichen
f:
angebotene
ab:
annahmen:
ef:
(Matth.
ef:
28.)
e:
23.
f:
23. nach dem Grundtexte
c:
ø
c:
nun
c:
demüthige,
e:
geringhaltende,
f:
geringhaltende
c:
geringhaltende,
f:
verstehen;
ef:
den
ab:
ø
f:
Geistlichkeit,
c:
selbsterwählte
ef:
affektirte
f:
andere
a:
annimmt:
ef:
Geistlichkeit,
ef:
ausdrücken;
c:
ø
ab:
Ich weis aber kein einzelnes deutsches Wort, welches das ausdrückte, was Luther mit zweyen, selbsterwählte Geistlichkeit, übersetzt; wofür ich doch lieber selbsterwählte Gottesdienstlichkeit sagen wollte.
z:
Geistlichkeit:Andächteley wäre das rechte deutsche Wort, welches mir zuerst nicht sogleich beyfallen wollte.
|z53|Gemeinschaft, der Handreichung2. Cor. 8, 4. das für die armen Christen gemeinschaftlich gesammlete Almosen: s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
12. DienerChristi , und Röm. 15, 26.
des Geheimnisses, Eph. 3, 9. nach einer bessern Lesart (die im 21. V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
vorkömmt, in dem Wort das Luther Amt übersetzt) die Handhabung dieses bisher unbekannten Rathschlusses, wie nemlich derselbe allen Juden und Heyden verkündiget werden solle.
am Evangelio,
Phil. 1, 5. ist ebenfalls in Vergleichung mit 2. Cor. 8, 4.Röm. 15, 26. die gemeine Beysteuer, nachher das gute Werck. So Hr.
Abkürzungsauflösung von "Hr.": Herr
D.
Abkürzungsauflösung von "D.": Doctor
Nösselt am angef.
Abkürzungsauflösung von "angef.": angeführt
Orte; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Werk .
ab:
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
f:
Redeart
ab:
Gerecht:
f:
hebräischen Sprachgebrauche
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
späteren
ab:
ø
f:
nun
ef:
Sprachgebrauche
f:
Pauli
f:
Jacobi
f:
strenge
a:
entstund
f:
besonderer
f:
Uebersezzung
f:
Rechtschaffenen
ab:
besser Denkenden
ab:
Vernachlässigung
ab:
Satzungen
ab:
das
ef:
dies
ab:
die
ab:
Fertigkeiten
abc:
Unterscheid
ab:
2.):
a:
Und dies
bc:
Und dieß
ef:
Dies
ab:
nur
f:
dazu nehmen
a:
setzen:
abc:
nun
ab:
ø
a:
worden:
ab:
k.
Abkürzungsauflösung von "k.": Kapitel
ef:
praktische
f:
ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
)
f:
Glaube
a:
Glaube ): Und also
b:
Glaube ): und also
ab:
Paulus
ef:
(wahren)
c:
Unwißenheit
e:
[(]1,
f:
18.
ab:
geleistet; es
f:
andere
ef:
den
ab:
Evangelio:
f:
nun
f:
äusserliche
ab:
derselben:
c:
derselben; ihm
ab:
Siehe
z:
Gerechte, scheint Matth. 10, 41. und 23, 29. ein Beynahme der Lehrer zu seyn, da V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
30. und 31. der letzten Stelle die Propheten allein genannt werden, und eben so in derselben Erzählung beym Lucas 11, 50. Wenigstens wird dieser Beynahme in den spätern Schriften der Juden den Lehrern gegeben.
ab:
rechtschaffen
f:
seyn,
ab:
(siehe
abef:
dies
f:
eigene
abc:
wahrscheinlich,
ab:
6.,
f:
Grundtexte
a:
Gott:
aef:
dies
f:
andere
a:
unterschieden
a:
ø
e:
Misbrauchs
a:
selbst
abc:
Unterscheid
a:
unter,
a:
auszudrücken:
f:
schlechtweg;
a:
so,
b:
denn
f:
muß. Das
a:
müste
f:
aber
f:
(Marc.
abf:
Apostelg.
ab:
Gerechtigkeit:
f:
widerfahren
abf:
Apostelg.
ab:
ø
f:
Grundtexte
ef:
so viel
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
abc:
ø
abc:
dann
ab:
müde,
f:
müßte
f:
Talmudisten,
ab:
werden –
ab:
ferner
ef:
Anordnungen,
abc:
gebühret
c:
dasselbe
ef:
ebendasselbe;
f:
1[,]
cf:
daß
ab:
eben dasselbe
b:
10
ab:
und
f:
Hebr.
f:
ø
abc:
des
abcef:
Opfern,
f:
ø
a:
beobachtete:
f:
4.
f:
eigene
abf:
in so fern
abc:
unter denselben
f:
und an ein wirklich moralisches Verhalten weiter nicht dachte,
e:
im
ef:
Mosaische Kirchenverordnung
ef:
einem
f:
Vollkommnere, Hebr.
ef:
Christi ,
f:
Melchisedeck
abc:
ø
abc:
endlich
f:
eigenen
ab:
Stellen
f:
vergl.
ef:
13.
ab:
13. 17.
c:
13. 17.
Editorische Korrektur von: 13, 17. (digital)
f:
17.
Editorische Korrektur von: 24. (digital)
) Apostelg.
a:
Helfte:
ef:
die
e:
[(]daß
ab:
ø
ab:
2, 22.
a:
(den
f:
unserer
f:
Apostelg.
ab:
oder
abef:
32.
ab:
aus dem
abcef:
nemlich
f:
ø
a:
neuen zukünftigen
ab:
Anmerkung:
a:
bedeutet
a:
bleibe:
ef:
großer
c:
Unterscheid
ab:
großer Unterscheid
c:
Glaubens
ef:
und Befolgung
ab:
dann
ab:
rechtschaffne
f:
rechtschaffene
ef:
ø
z:
Gerechtigkeit: Nach S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
194. ist dieses Wort gleichfalls in der Bedeutung einer Verordnung, Vorschrift, zu nehmen, Röm. 1, 32. und 8, 4.
2. Cor. 5, 21. würde ich es auch in der Bedeutung der Frömmigkeit, Rechtschaffenheit nach S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
197. nehmen und übersetzen:
|z54| Daß wir durch ihn der vor Gott allein gültigen Rechtschaffenheit fähig und theilhaftig würden.
Uebrigens ist es den Gelehrten bekannt, daß wie S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
193. bemerkt worden, Gerechtigkeit für Gutthätigkeit, nicht allein bey den Talmudisten sondern auch bey den arabischen Schriftstellern häufig vorkömmt, so daß selbst jedes Almosen so genannt wird.
ab:
Gericht:
f:
N.
f:
andere
ab:
schanden
a:
Welt
f:
ø
f:
Verdammniß.)
abcef:
52.
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
abef:
dies
a:
muß:
f:
obgleich
f:
ihr sie
f:
besondere
ab:
ø
f:
außerordentliche
ab:
ø
z:
Gericht, kann Joh. 9, 39. ganz wohl von der durch Jesum zu bewirkenden allgemeinen sittlichen Verbesserung und der damit verbundnen Ausbreitung der Wahrheit unter den Heyden verstanden werden – auf daß die da nicht sehen, sehend werdenetc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
Ebr. 10, 27. ist es wohl das natürlichste, außerordentliche zeitliche Bestrafungen zu verstehen.
ab:
niedrig,
ab:
Geruch;
f:
15.
a:
erfreulichen, angenehmen
b:
nachher:
a:
nachher – ein
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ef:
des
a:
seyn – andern,
a:
oder,
ef:
dieselbe
f:
den
abc:
manchen wiedrig und unausstehlich ist,
abc:
aber
ef:
ist:
abc:
herzstärkend;
f:
Meynung
abc:
ist
f:
verloren
ab:
gehen, nicht, die verdammt werden
ab:
die verhaßtesten Menschen sind, denen sie sich auf alle Weise wiedersetzen
c:
die verhaßtesten Men|c202|schen sind, denen sie sich auf alle Weise widersetzen
abc:
erfreulich
e:
sind.“
f:
sind.“ – Eph. 5, 2.Opfer Gott zu einem süßen Geruch, ein Gott angenehmes: vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
Gesetz: Was ich im Wörterbuch von der vielfältigen Bedeutung dieses Worts bemerke, ist schon eine sehr alte Wahrnehmung der besten Ausleger.
Origenes hat sich einmal weitläuftig darüber erklärt in seinen auserlesenen Anmerkungen (Philocalie), und sie ist also von den Sammlern derselben, dem Basilius und Gregorius , gebilligt worden. So sagt er unter andern im 9. Cap.
Abkürzungsauflösung von "Cap.": Capitel
„Es ist offenbar, daß Gal. 3, 10. das mosaische Gesetz gemeint sey, daß nur denen Vorschriften und Verbote ertheilte, die demselben unterworfen waren;“ (Sagen wir etwas anders, die wir behaupten, daß das mosaische Gesetz, oder, wie ich lieber zur Vermeidung alles Mißverstandes |z55| sage, das mosaische Recht, die Christen weiter nicht verbinde?) „und darüber erklärt sich der Apostel selbst in demselben Brief (V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
19): es ist dazu gekommen um der Sünde willen – (V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
24) es ist unser Zuchtmeister gewesen aufChristum; wir sind nicht mehr unter dem Zuchtmeister.“
z:
nun
c:
kurz
z:
(S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
50 )
f:
Zusatze
z:
worden,
ef:
Beweise
z:
dient
z:
beharren,
ef:
Mosaischen
z:
Recht,
z:
ist;
z:
nur das
z:
schlechtweg genannt
z:
den Zusätzen, Gesetz Mosis , Gesetz der Sünden und des Todes
f:
gemeynt
z:
ø
z:
die
f:
die Menschen
f:
ø
z:
gemeint werden, da
z:
1.
z:
Glaubens,
z:
Glauben,
efz:
offenbar
f:
eben angezeigten
f:
des Briefs
z:
Corinther.
z:
Ich
cz:
ohne
z:
für
z:
gleich
z:
bin,
ef:
Mosaische
f:
und
z:
Gewissens-Foderungen
z:
also
f:
Redearten,
z:
Redarten
ef:
theils:
z:
Theils;
z:
seyn, (welche Redart außer den im Wörterb.
Abkürzungsauflösung von "Wörterb.": Wörterbuch
angeführten Stellen aus dem Brief an die Römer auch noch
Die Unterscheidung zwischen dem geschriebenen und nicht geschriebenen Gesetz war schon den Platonikern geläufig, wie
Diogenes Laertius berichtet im 3. Buch S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
89. der Londner Ausgabe: „Es giebt eine gedoppelte Eintheilung des Gesetzes. Das eine ist das geschriebene; das andre das nicht geschriebene. Geschriebene Gesetze sind alle bürgerliche Verordnungen.“ (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Natur .) Also das bürgerliche Recht eines jeden Landes, wie ich, wo vom Gesetz der Juden die Rede ist es mosaisch Recht gebe.
ab:
ø
f:
Apostelg.
z:
ø
ab:
Gestalt:
f:
B.
a:
Engel
ab:
gewesen
f:
Mangeyschen
f:
ø
ab:
gewinnen
ab:
Christus )
ef:
sagen:
f:
rechtschaffene
c:
lautere
ab:
ø
f:
Hebr.
ef:
folgende,
a:
ø
a:
unveränderlich, das folgende, in Ewigkeit, dazu genommen
a:
desselben:
f:
(V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ef:
Dies
ef:
ø
c:
Beherscher
ef:
Fürstenthum ;
z:
ø
z:
Gewalt,haben;
f:
Hebr.
z:
kömmt
f:
Redeart
z:
die auch bey den
z:
ø
z:
gebraucht wird,
z:
beym
z:
(im 9
f:
Bd.
Abkürzungsauflösung von "Bd.": Band
z:
ø
z:
Ausgabe 529): Mardonius hatte
f:
Redeart
z:
dieß ist nicht unbekannt! Aber noch zur Zeit, soviel ich mich erinnere, unbemerkt geblieben, (obgleich
z:
ø
z:
gelehrte Prediger, Herr Alberti ,
z:
S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
171 das Signal dazu gegeben) daß diese ganze Redart ganz genau
z:
ø
f:
(verdeutscht, Gewalthaber des Todes)
c:
welchem
z:
den
c:
überlaße
c:
2
z:
Man muß |z58| nemlich nicht schreiben אשּמרי sondern עזמתי, daß nun עֹזκρατος und עוֺתיθανατου ist, wie denn wirklich dieser so geschriebene Name vorkömmt 2.
z:
und daselbst von den Alexandrinern mit griechischen Lettern Ασμωθ ausgedrückt wird
f:
ø
f:
Meynung
f:
nemlich
z:
Teufel,
z:
(beym Tobias wird auch nicht gesagt, daß dieß, so zu reden, ein Unterteufel gewesen, obgleich wahrscheinlich ist, daß diese Meinung in der Folge verschiedentlich ausgebildet worden);
z:
ihren Urtheilen
z:
Sache
z:
Dieser
f:
Meynung
z:
widersetzt
z:
er
z:
sich auf keine weitläuftige Beurtheilung ihres Werths
z:
Unwerths ein, sagt aber so viel als zureichend war, sie ihnen fürs künftige zu benehmen
z:
mehr
z:
hätten,
cz:
derselben
ef:
Engel
z:
aufgehoben,
z:
befreyet. Die Uebersetzung würde seyn:
z:
von dem die Rede, was das allgemeine
z:
Sterblichkeit betrift,
c:
Sterblichkeit
z:
von
z:
Veranlaßungen
z:
12
z:
Schon
z:
ø
z:
herein
z:
Hindernisse
f:
an
z:
Der Sinn ist
ef:
können:
z:
„Von
efz:
großem
z:
desselben, erfodert auch keine gemeine Ueberwindung:“ S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Siehe
Himmelreich
ab:
ø
ab:
Gewinn:
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
b:
Dieß ist wenigstens die Ordnung und der Sinn der Worte, so wie
a:
Gewinn: Dies ist wenigstens die Ordnung und der Sinn der Worte und
Und so giebt der Verfasser des Briefs an die Ebräer diese Bedeutung selbst an, 11, 1., wo es eigentlich heißen sollte: Der Glaube ist die Grundlage (basis) aller Hofnungen, Erwartungen, und die Ueberzeugung von dem, was nicht in die Augen fällt; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Zuversicht .
c:
übersetzt;
f:
Herr
e:
Herr Professor
f:
Bd.
Abkürzungsauflösung von "Bd.": Band
e:
Gottergebne
c:
werden
f:
andere
ef:
Kirchengebräuche: dies
ef:
übrigen neune
ef:
gemein. Wodurch
f:
Hebr. 11,
ab:
ø
ab:
II.
f:
seiner
abf:
Apostelg.
f:
Apostelg. 13, 8.
f:
Apostelg. 14, 22.
f:
Apostelg. 14, 27.
ab:
– Und
a:
geöfnet
f:
geöffnet
f:
Apostelg. 15, 9.
ab:
oder,
ab:
Lehre
b:
Religion[)]
ab:
Apostg. 17, 31. Und jedermann die christliche Religion verkündigen läßt –
mit unserer Lehrart alle Ehre bey euch einlegen werden
ab:
immer weiter im
ab:
kommet
f:
2 Cor. 13, 5.
ab:
ob ihr Christen seyd
f:
jetzt
f:
Gal. 3, 2.
ef:
Religion.
f:
Durch
ab:
* – – 14. Durch das Christenthum; oder, durch die Lehre desselben
abc:
– – 23.
f:
Gal. 3, 24.
abce:
5.
f:
Gal. 5, 5
f:
Hoffnung
f:
äußerlichen
ef:
werden;
f:
Gal. 5, 6.
ef:
Unterschied
f:
Gal. 6, 10.
ab:
ø
f:
Phil. 2, 17.
f:
darauf
f:
betrifft
ef:
stärken
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ef:
ergänzen
f:
euerm
ab:
– 5, 8.
ab:
ø
ab:
– – 11. – Und an euer unerschrocknes Religionsbekenntniß.
f:
2 Thess. 2, 13.
f:
rechtschaffenen
f:
2 Thess. 3, 2.
f:
rechtschaffenen
f:
1 Tim. 1, 4.
ab:
zum
ab:
Religionsunterricht
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
f:
1 Tim. 2, 15.
ab:
ø
f:
1 Tim. 3, 9.
ab:
sind: v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
f:
1 Tim. 4, 1.
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
f:
1 Tim. 5, 8.
ab:
– 6, 10.
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ab:
Deines
ab:
Christenthums: v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
f:
2 Tim. 2, 18.
f:
2 Tim. 3, 8.
ab:
zum Christenthum
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
unserer
abc:
(oder
ef:
oder
e:
Religionsbekenntniß: 13.
Editorische Korrektur von: 14. (digital)
f:
Religionsbekenntniß: 13.
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ab:
dein
a:
das
ef:
ø
ef:
wenn es rechtschaffen ist
f:
Jac. 2, 1.
abef:
nicht,
ab:
ein
f:
Jac. 2, 5.
f:
rechtschaffene
f:
ø
f:
Jac. 2, 14.
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
f:
anderer
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
f:
2 Petr. 1, 5.
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
ab:
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
f:
vollkommener
abe:
Apostg.
f:
Apostelg.
a:
es
f:
annehmen. Das
abcf:
Röm. 3, 22.
f:
(s.
f:
Röm. 3, 31.
abc:
– Durch
abf:
Apostelg.
f:
Apostelg. 26, 18.
abc:
meiner
ab:
euer
f:
Religionsbekenntisse
ab:
ø
f:
Röm. 3, 25.
b:
Todes
a:
1[,]
ef:
eurem
f:
Eph. 3, 12.
f:
Eph. 4, 13.
f:
Eph. 6, 23.
abf:
Nachdem
f:
Col. 2, 5.
b:
Religionsbekentniß
ab:
Und denken an euer immer geschäftiges Religionsbekenntniß, und an eure immer thätige Liebe und Beharrlichkeit in der Hofnung:
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ab:
Religionsbekenntniß. –
z:
Glaube:
In der zweyten Bedeutung, da es
gewisse Ueberzeugungen, die den Keim guter Gesinnungen enthalten, anzeigt, nehme ich das Wort gleichfalls Luc. 17, 19. daß der Sinn sey: „Wenn die übrigen undankbaren Menschen es lediglich meiner Erbarmung zu danken haben, daß sie geheilt worden, so hast du es deinen ehrlichen Gesinnungen zu danken, dieser deiner Ueberzeugung, welchen Dank und welche Demüthigung du Gott, |z60| deinem höchsten Wohlthäter, schuldig seyst, und den Eifer ihr gemäß zu handeln:“ Alles andre, das Verlangen nach Hülfe, die Zuwendung zuJesu, das Vertrauen auf seine Macht und Gnade, die Beobachtung äußerlicher Kirchengebräuche, dieß alles hatten die neun andern mit dem Samariter gemein; wodurch sich also der Samariter von ihnen unterschied, das war sein Glaube.
Hierher gehört nun auch noch die Stelle, Apostg. 17, 31, wo ich zuerst S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
210 die Bedeutung der Religion und des Christenthums überhaupt angenommen und übersetzt habe:
Jedermann die christliche Religion verkündigen läßt.
Ich bin aber nachher durch eine hierher gehörige Anmerkung des Herrn Prof.
Abkürzungsauflösung von "Prof.": Professor
Fischer am angef.
Abkürzungsauflösung von "angef.": angeführt
Orte veranlaßt worden der Sache weiter nachzudenken, und halte mich nun auch aus eigner Untersuchung mit ihm überzeugt, daß der Apostel sagen wolle, Gott habe durch die AuferweckungJesu Christijedermann den sprechendsten Beweis gegeben, daß er ihn zum Richter der Welt bestimmet habe, und man also übersetzen müsse:
Und alle hiervon zu überzeugen, ihn von den Todten auferwecket.
Herr Fischer verweiset deswegen besonders auf Rapheln , der im 2. Buch seiner An|z61|merkungenS.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
129. ff.
Abkürzungsauflösung von "ff.": folgende
diese Bedeutung der Redart weitläuftig aus den besten griechischen Schriftstellern, besonders dem Polybius , bewiesen hat. Da er denn aber nur eine einzige und nicht einmal ganz ähnliche Stelle aus dem JosephusS.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
133. zur Bestätigung beygebracht hat, so füge ich noch folgende zwey bey, in welchen genau dieselbe Redart vorkömmt. Beyde sind aus dem zweyten Buch gegen den Appion , wo er das einemal §. 2. S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
469. f.
Abkürzungsauflösung von "f.": folgend
sagt, er habe schon vorher (im ersten Buche) die Sache, von der daselbst die Rede ist, aus den Geschichtsbüchern der Phönicier überzeugend dargethan (τας πιστεις παρεσχον); und das zweytemal §. 30. S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
488, seine Landesleute glaubten zukünftige Vergeltungen nach dem Tode, den Versicherungen ihres Gesetzgebers und den göttlichen Beglaubigungen gemäß, του μεν νομοθετου προφητευσαντος, του δε Θεου την πιστιν παρεσχηκοτος.
Der S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
215. erläuterten Stelle Röm. 1, 17 ist das ganz ähnlich, was Gal. 3, 22. gesagt wird, und auch hier zu übersetzen:
Auf daß die Verheißung durch die Lehre des Chistenthums denen, die sie annehmen, zu gut käme.
f:
Hebr. 11, 6.
a:
Jesu
ab:
annehmen:
abf:
Apostelg.
ef:
5, 14.
ef:
Dies
f:
1
c:
selbst,
f:
eigenen Meynungen
ab:
Ich wüste auch keine einzige Stelle, die hiervon auszunehmen wäre; und es
z:
Glauben: Daß glauben anJesum mit andern Worten eben so viel sey als seine Lehre annehmen, sie befolgen und in Ausübung bringen, ist die älteste Erklärungsart.
Cle|z62|mens sagt ausdrücklich im 13. Cap.
Abkürzungsauflösung von "Cap.": Capitel
des 1. Buchs seines catechetischen Unterrichts S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
159: „Glauben nennen wir die Annehmung des auch schon durch die Vernunft erkannten Wahren und Guten.“ Aber das ist, warum werden wir nicht eben so gut angewiesen, an denPaulus , Petrus , Johanneszu glauben? So frage ich nur, weil es so oft in diesem Zusammenhang gefragt wird, um meine große Befremdung darüber zu bezeugen. Denn wem sollte nicht die Antwort von selbst beyfallen, die Jesus schon selbst seinen Bekennern in den Mund gelegt! Einer ist euer Meister, Matth. 23, 8.
Also, weil das Evangelium die Lehre Jesu ist, die Apostel nur sie verkündigen sollten, nicht sich selbst und ihre eignen Einbildungen, werden wir nur zum Glauben an ihn verpflichtet und aus gleichen Grunde ist es einerley anihn oder an sein Evangelium glauben.
c:
der
ab:
ø
ab:
ø
abc:
noch
abc:
ø
a:
heilig
ef:
Wort)
f:
andere
ab:
Religionsbekenntniß: z. E.
Abkürzungsauflösung von "z. E.": zum Exempel
f:
Apostelg.
ab:
ø
ab:
wo
a:
die
f:
müßte
ef:
Christen
ef:
haben, die
ef:
erkennen
ab:
müste.
abc:
welche
a:
hatten: Und
f:
andere
ab:
wiedersetzen
z:
Gläubige: Daß dieß oft nur überhaupt eine Benennung der Christen ist etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
durch welche man sie von Juden und Heyden unterschied, ist in dem allgemeinen Sprachgebrauch gegründet. So werden durchaus im Coran die Anhänger des Mahomeds Gläubige genannt, zur Unterscheidung andrer Religionsbekenner. Die Stellen des neuen Testaments, in welchen diese Bedeutung anzunehmen, sind außer den angeführten folgende: Apostg. 2, 44.4, 4.5, 14.9, 42.13, |z63| 48.14, 1.15, 5.16, 1. 34.17, 34.18, 8. 27.19, 18.21, 20. 25.1. Tim. 4, 3. (wo auch die Erklärung dabey steht, denen, die die Wahrheit erkennen) 5, 16.
f:
unserer
z:
Glieder, die auf Erden sind,
ef:
so viel
z:
soviel,
cz:
ihnen entsagen
ab:
so viel
ef:
Gnade, ist so viel
abc:
ø
ef:
Apostg.
ab:
Wohlwollens) Apostelg.
c:
Wohlwollens) Apostg.
f:
9
f:
besondere
ef:
dem
f:
Apostelg.
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
diesem
abc:
ø
ab:
Apostelg.
ef:
gottgefällig). vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
den Sinn nach mit Röm. 14, 18.
ef:
Glückseligkeit.
f:
wohl |f292| gehen
ab:
Apostelgesch.
f:
Apostelg.
f:
ø
ef:
Wohlthat.
ef:
des Christenthums
f:
Erfreulich
f:
Apostelg.
a:
Gottes,
b:
16,
a:
– und
a:
Hofnung
f:
Hoffnung; Hebr.
f:
Hebr.
f:
empfangene
ef:
Dies
ef:
Mosaischen
f:
anderer
f:
von welchem Opfer
e:
19. gr.
Abkürzungsauflösung von "gr.": griechisch
Text
f:
19. griech.
Abkürzungsauflösung von "griech.": griechisch
Text
abc:
ø
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ac:
Wahrheit, die vollkommenste Glückseligkeit; das erfreulichste Gute Joh. 1,
b:
Wahrheit, die vollkommenste Glückseligkeit; das erfreulichste Gute Joh. 1,
Editorische Korrektur von: Joh. 1. (digital)
abc:
und
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
abc:
die vollkommenste Freundlichkeit Jesu ;
abc:
Wahrheit
ef:
Gott
ab:
ø
f:
Hebr.
ab:
ø
ef:
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
10, 19.
ab:
Ebr. 4, 16. und
ab:
Gnadenzeichen:
abc:
Alten Testament
af:
übersetzt;
f:
wußte
f:
ein Symbol
f:
seyn
ab:
Gnade:
f:
Grundtexte
f:
Denkmal
ab:
7.
abc:
Havercampischen
f:
ähnliches;
f:
Grundtexte
f:
Amt,
f:
Hebr.
cef:
10, 2. 11.
ab:
ø
z:
Gottesdienst: Auch dieß sollte in der deutschen Uebersetzung noch weiter mit Amt oder Priesteramt verwechselt werden, Ebr. 9, 6. 21.10, 2. 11.
Wo es aber Gottesfürchtige nach dem Gesetz, wie Apostg. 22, 12. heißt und besonders der Name hebräisch ist, verstehe ich für mein Theil eigentliche Juden, die auch beym Josephus sehr oft Gottfürchtende genannt werden. Zweifelhafter könnte es scheinen, ob man auch Apostg. 10, |z63[!]| 2. 7.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe