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|f348|M.
Maaß.Joh. 3, 34. ist das, Gott giebt den Geist nicht nach dem Maaß,
oder nach einer andern Lesart, nicht theilweise, eine allgemeine Bemerkung, woraus auf das ungemessene Ansehen Christi von den Schülern des Johannes der Schluß sollte gemacht werden. Und in so weit bedarf es weiter keine Erklärung. Aber damit ist gleichwohl der Gedanke für sich noch nicht deutlich gemacht. Der Sinn könnte also seyn: Gott redet zu seinen Gesandten nicht gebrochen, nicht unvollständig, (wie Fürsten ihren Boten vieles überlassen, was sie nach ihrer Geschäftsklugheit den Zeiten und Umständen gemäß einzurichten haben), sondern macht ihnen seinen ganzen Willen bekannt.
Machen, zur Sünde, 2 Cor. 5, 21.
Editorische Korrektur von: 2 Cor. 5, 22. (ef)
s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Sünde .Apostg. 2, 36.Ebr. 3, 2.genauerverordnen.
Macht; besser, HerrschaftLuc. 4, 6.1 Petr. 5, 11.; das RechtJoh. 1, 12. die Vollmacht|c278||d343||e343|Matth. 21, 23. 24. (wer hat dich dazu bevollmächtiget?) Matth. 9, 6. (daß des Menschensohn Vollmacht habe, auf Erden die Sünde zu |a268||b268| vergeben); die FreyheitJoh. 10, 18. (es steht bey mir, mein Leben zu lassen, und so auch
Editorische Korrektur von: euch (a)
es wieder zu nehmen)1 Cor. 9, 4.Gewalt, Joh. 5, 27.17, 2.Matth. 10, 1.Marc. 3, 15.Luc. 9, 1.10, 19.Offenb. 2, 26. –
1 Cor. 11, 10. ist es zwar die älteste Erklärung unter Macht einen Schleyer zu verstehen; aber es fehlt doch noch immer der Beweis aus der Sprache, wenn man sich auf ein hebräisches Wort beruft, welches Macht und Bedeckung|f349| bedeuten soll, und so zwey ganz verschiedene Grundwörter mit einander verwechselt.
Mächtig, vor Gott, 2 Cor. 10, 4. ist soviel, als von Gott kräftig gemacht, s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Röm. 1, 16.
Der Tod ist mächtig in uns, 2 Cor. 4, 12. für, wir leben in beständiger Todesgefahr; wie gleich vorher gesagt wird.
Die Sünde ist mächtig wordenRöm. 5, 20. könnte wohl freylich soviel heißen, als, sie ist vervielfältigt worden, es ist des Sündigens immer mehr worden. Allein ich denke doch, man sollte bey der Erklärung dieser Stelle mehr Gebrauch davon machen, daß der Apostel das erstemal nicht das Wort setzt, welches eigentlich Sünde bedeutet, sondern ein anders das Versehen, Abweichungenanzeigt; und daher scheint mir der Sinn zu seyn: Das mosaische Recht (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Gesetz ) ist dazwischen gekommen (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
dieß Wort ), damit, was der Mensch nur für kleine Fehler und Abweichungen
Editorische Korrektur von: Abweichnngen (a)
hält, |a269||b269| als sündlich erkannt würde.|d344||c279| Nachdem nun die |e344| Sünde in ihrer eigentlichen Grösseist offenbar worden, so hat sich auch die Gnade f√ herrlich erwiesen. – Die Ausleger vergleichen hiermit ganz richtig k.
Abkürzungsauflösung von "k.": Kapitel
7, 15.abc√
MachtderFinsterniß
Editorische Korrektur von: Finstnerniß (f)
, Luc. 22, 53. die Gewalt der ungläubigen jüdischen Obrigkeit – der man sich, will Jesus sagen, unterwerfen muß.
Mammon,sieheungerecht .
Mangeln,Ebr. 2, 7. 9. eigentlich erniedriget werden – du hast ihn eine kleine Zeit unter die Engel erniedriget; – den aber, der eine kleine Zeit unter die Engel erniedriget worden. Insofern aber der achte Psalm von der Würde |f350| des menschlichen Geschlechts überhaupt handelt, muß man dort übersetzen: Du hast ihn zwar eine Stufe geringer gesetzt, als die Engel, aber doch hast du auch ihn mit Ehre und Schmuck gekrönet –
Mann.
Männeref√Israel, Apostg. 2, 22. (vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
14.3,12.)5, 35.13, 16. alle Israeliten, ohne Unterschied der Stände.
EinvollkommnerMann werden, Eph. 4, 13.
Editorische Korrektur von: Eph. 4, 12. (d)
geht nach der vohergehenden Vergleichung nicht auf jedes einzelne Glied, sondern auf die Allgemeinheit der Christen. Alle zusammen machen Einen Leib aus, und wenn also das christliche Erkenntniß im Ganzen ausgebreitet z√ wird, so wird die Gemeine ein vollkommner, völlig ausgewachsener, Mann.
Meister, ein Lehrer, Matth. 10, 24. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Jünger ),
Editorische Korrektur von: Jünger). (d)
und daher ein gewöhnlicher Titel, den die Juden ihren Lehrern beylegten, Matth. 23, 8. 10.u. a. O. m.
Abkürzungsauflösung von "u. a. O. m.": und andere Orte mehr
–Ebr. 5, 12. würde ich genauer übersetzen;
|c280||d345||e345| Die ihr solltet beynahe andre lehren können. –
Melchisedeck,Ebr. 5, 6. 7. 10. 11.
Editorische Korrektur von: 10, 11. (d)
7, 1–21. (1 B.
Abkürzungsauflösung von "B.": Buch
Mos. 14, 18–20.Ps. 110, 4.)
Dieser merkwürdige Mann aus der ältesten Geschichte verdient wohl in einem Wörterbuch dieser Art in einem besondern Artickel kenntlicher gemacht zu werden. Aber man hat ihn auch ef√ nur immer im Profil gesehen, nur der Aussenseite nach kennen lernen, wenn man sich begnügt einzelne dunkle Worte und Redarten in der von Paulus angestellten Vergleichung zu |f351| verstehen oder andern verständlich zu machen. Paulus selbst zeigt ihn nur im Schattenriß; er führt die Vergleichung seiner Person mit Christo nicht aus, sondern entwirft sie nur; es sind alles mehr Winke, um den Schwächern unter den Judenchristen nicht anstößig zu werden und doch den denkendern Theil auf die Hauptsache aufmerksam zu machen; sie selbst läßt er mehr errathen. So scheint mirs wenigstens. Denn er zeigt auch nur immer, daß er größer gewesen sey denn Aaron , größer denn Abraham , seine Priesterwürde edler, vortreflicher als die Aaronitische , seine Priesterschaft von ewiger Gültigkeit, (welches ich nachher erklären werde) und also auch Jesus in dem allen größer; ohne nun auch deutlich zu sagen, worinnsein priesterliches Amt bestanden, und was eigentlich ihn über denAbrahamselbst erhobenhabe. War dieser nicht auch ein Diener (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Priester ) desallerhöchsten Gottes? Das ist mirs nun eben; das war Abraham nicht – nicht Diener, in dem Umfange, in welchem es Mel|c281||d346|chisedeck war – nicht,
desallerhöchsten|e346|Gottes, wie Melchisedeck ihn kannte –
Hier war mehr denn Abraham , wie Paulus selbst gesteht, aber freylich nur andeutet. Das, dünkt mich, muß also von dem Ausleger erklärt werden, dem daran gelegen ist die Einsicht in das wahre Christenthum zu erleichtern, und die Würde des Stifters desselben in Vergleichung mit dem Melchisedeck festzusetzen. Der Uebersetzer und Erklärer einzelner Worte hat seine Pflicht gethan, wenn er dem Paulus im Deutschen sagen läßt 7, 1. ein Priester,d. i.
Abkürzungsauflösung von "d. i.": das ist
Diener des höchsten Gottes – 3.ohne (levitischen ) Va|f352|ter, ohne (levitische ) Mutter, ohne aus levitischenGeschlecht zu seyn, ohne zu einer (durch Gesetze) bestimmten Zeit sein priesterliches Leben (seine Amtsverrichtungen) angefangen – geendiget zu haben – und sein Priesterthum ist von ewiger Gültigkeit – 6.der, dessen Familie nicht in denlevitischenGeschlechtstafeln mit aufgeführt wordenu. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
Dem Worterklärer mag dieß genug seyn. Dem Ausleger der in einem dogmatischen Buche vorkommenden Ideen muß es auffallen, daß die Benennung eines Priesters des Höchsten, genau zu reden, nur ein einzigesmal im A. T.
Abkürzungsauflösung von "A. T.": Altes Testament
vorkommt, und demjenigen, dem sie beygelegt wird, so gar von dem Abraham , diesem selbst so edlen Mann der alten Welt, mit f√ Ehrerbietung begegnet wird; er wird also sichs zum Hauptgeschäfte machen nachzuforschen, welchen Begriff man in den damaligen Zeiten mit dieser Benennung verbunden habe;
und da ich in diesem Fall mich befunden, so will ich nun so kurz als möglich das meinen Lesern |c282||d347| mittheilen, was ich bey dieser Untersuchung herausgebracht habe.
|e347| Ich lege den
Porphyr zum Grunde, welcher in der Abhandlung von derEnthaltung
Editorische Korrektur von: Erhaltung (d)
vom Fleischeßen 2, §. 49. nicht nur den Ausdruck Priester desallerhöchsten Gottes, einigemal braucht, sondern ihn auch erklärt, und unter andern sagt: „Der Philosoph
Editorische Korrektur von: Philosoh (e)
und Priester des höchsten Gottes enthält sich alles Fleischessens um sich in vollkommnerinnerer Reinigkeit Gott zu nahen – Wie der Priester einer Particulairgottheit, die ihr zukommendeGebräuche, Reinigungen u. dergl. kennet, so weiß |f353| auch der Priester des höchsten Gottes genau, worinn die Reinigung bestehe, durch welche man in Gemeinschaft mit Gott tritt – – Und wenn die Priester geringerer Gottheiten sich und andern eine genaue äußerliche Reinigkeit zur Pflicht machen, sollte der Priester des allerhöchsten Gottes sich selbst zu einer Gruft von Leichnamen machen, vollinnrerUnreinigkeiten (die er nemlich nach den vorhergehenden Bemerkungen des Porphyrs durch die mit seiner Substanz vermischten Theilgen der Thiere in sich gezogen) nach der Gemeinschaft mit dem Vollkommensten streben?“
Ebendaselbst §. 34. sagt er von den Opfern – „dem höchsten Gott muß man nichts cörperliches darbringen – man verehrt ihn, wenn man sich richtige Vorstellungen von ihm macht. Wir müssen uns selbst ihm zum Opfer darbringen durch ihm ähnliche Gesinnungen; und §. 61. ein reines Herz und eine von Leidenschaften freye Seele ist Gott das Angenehmste.“ So braucht nun |c283||d348| auch ef√
Jamblichusef√ zwar den Ausdruck|e348| selbst nicht, es gehört doch aber ohnstreitig hieher, wenn er im 18. und 20. k.
Abkürzungsauflösung von "k.": Kapitel
de mysteriis den vernünftigen Gottesverehrer so beschreibt, daß er besonders im Geiste Gott diene ohne alle materielle und cörperliche Zurüstungen, welches denn das höchste Priesterthum und daher auch nur wenigen gegeben sey.
Man kann nun wohl nicht sagen Porphyr und Jamblich wären zu neu, um für das ein Zeugniß ablegen zu können, was man sich in den frühsten Zeiten bey einem Priester des Al|f354|lerhöchsten gedacht hat. Sie haben doch gewiß aus derselben Quelle der ältesten orientalischen Philosophie die Erklärung geschöpft, aus welcher Porphyr die Benennung selbst beybehalten, wenn auch gleich die Canäle, durch welche sie von ihrem Ursprung an bis auf ihre Zeiten fortgeleitet worden, nicht weiter bekannt sind. Man stößt doch immer wieder auf dieselbe Denkungsart in allen Ueberbleibseln der orientalischen Philosophie, zum Beweise einer allgemeinen Quelle. So sagt
Philo vom Melchisedeck im 3. B.
Abkürzungsauflösung von "B.": Buch
der Allegorien; er hatte erhabnewürdige Vorstellungen von Gott (wie Porphyr seinen eigentlichen Priester Gottes richtige Vorstellungen zuschreibt
Editorische Korrektur von: zuscheibt (e)
) und im 4. B.
Abkürzungsauflösung von "B.": Buch
der vermischten Schriften (Tapeten) §. 25. stellt er den wahren Priester Gottes als den vor, der reines Herzens und Wandels ist, ganz wie Porphyr und Jamblich . –
Vergleicht man nun hiermit den Melchisedeck , so erscheint derselbe in einem hellern Lichte. Er hat würdige Vorstellungen von dem wahren Gott, |c284||d349| daß er nicht nur sein sondern auch desAbra|e349|hams Gott sey, ob er gleich zu einem andern Volke gehörte, und daß er über alle Völker seine Segnungen verbreite; er ist voll menschenfreundlicher Gesinnungen, indem er nicht nur dem Abraham mit Freundschaftsbezeugungen zuvorkömmt (welches man auch zum Theil für eine Folge der damals üblichen Gastfreyheit halten könnte), sondern auch mit lebhafter Freude ef√ an dem Siege desselben Theil nimmt; war eben so friedliebend und machte sich nichts mit |f355| den blutigen Zänkereyen der benachbarten Fürsten zu schaffen; nahm zwar den Zehnden vomAbraham , aber forderte
Editorische Korrektur von: fordete (c)
ihn nicht eigennützig; scheint endlich nichts mit f√ Opfern f√ zu thun gehabt zu haben, wenn gleich Philo in der zuerst angeführten Stelle ohne allen Beweis ihm f√ ein Siegsopfer darbringen läßt; oder vielmehr er hat gewiß nichts damit zu thun gehabt, wenn man den Wink des Apostels, er bleibt ein Priester in Ewigkeit, so versteht: sein Gottesdienst ist für alle Zeiten und Völker, und zu jeder Zeit und in jedem Volke, der Gott angenehmste, vor ihm allein gültige.
Nun will ich, eh ich zum Schluß komme, noch kurz sagen, wie ich mir die Gedankenreyhe des Paulus bey der Vergleichung Christus mit Melchisedeck vorstelle. Ich halte mich überzeugt, daß alles, was der Apostel im Briefe an die Ebräer von dem Tode Christi als einem Sündopfer sagt, eine Idee sey, durch die er sich nach der Opfersucht, so zu reden, der jüdischgesinnten
Editorische Korrektur von: jüdisch gesinnnten (f)
Christen immittelst gefügt, bis er sie zu würdigern Begriffen vom Christenthum erheben könte – zur Vollkommenheit, – wie er es nennt
Editorische Korrektur von: nennnt (f)
|c285||d350||e350|6, 1. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
dieVorerinn.
Editorische Korrektur von: Vorerrinn. (digital)
zur dritten Auflage ). Da mußte er sich nun auch auf eine Vergleichung des Aaronitischen Priesterthums mit dem Priesterthum Christi f√ einlassen. Aber er thut es ungern, er fühlt die Schwierigkeit, er will sie so unschädlich machen als möglich und doch immer die Hauptsache, daß Jesus die edelste beste Gottesverehrung unter den Menschen habe |f356| ausbreiten sollen – der vollkommenste Lehrer und das vollkommenste Muster derselben gewesen sey – diese Hauptsache will er doch auch immer durchscheinen lassen und dem Gedankencreyß der Leser zugleich darstellen. Daher hat er kaum jene Vergleichung eingeleitet, kaum mit einem Worte des Aaron gedacht (4,14–16.5, 1–4.) so schaltet er die würdigere, auf sicherern Aehnlichkeitsgründen beruhende Vergleichung mit dem Melchisedeck ein, fühlt aber auch bald, wie übel man mit Menschen dran ist, die in der Religion an lauter Sinnlichkeiten kleben und die man doch gern zu mehr geistigen Begriffen erheben möchte, beklagt sich mit Wärme über solche Geistlosigkeit und ermahnt sie feyerlich zu einer ernsthaften Gemüthserhebung in mehrern Perioden (5, 11 – 6,1–20); und so sich den
Editorische Korrektur von: denn (d)
Weg zu ihrem Herzen gebahnt, hebet er die Vergleichung mit Melchisedeck an (k.
Abkürzungsauflösung von "k.": Kapitel
7.) giebt aber, wie gesagt nur Winke für die Verständigern, und lenkt endlich für die Schwächern wieder auf das Aaronitische Priesterthum ein. Aber diese Winke waren auch zureichend. Denn indem er so offenbar dieses dem Melchisedeckischen nachsetzt, ja es fast heruntersetzt, und die Amtswürde Christi der Melchisedeckischen ganz gleich |e351|macht; was |c286||d351| war nun Jesus als der oberste Priester des allerhöchsten Gottes? was sollte er seyn und was wollte er seyn? Ganz was er selbst sagt, der Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit, einer vernünftigen, herzlichen, thätigen Gottesverehrung, Vorgänger(6, 20.), dessen Nachfolger wie er in das inwendige des Vorhangs hineingehen könnten, |f357| ohne Furcht mit Freudigkeit sich im Geist Gott nähern; der in geistiger Vollkommenheit erkannte, Opfer und Gaben wären nicht das, was Gott gefalle, (es möge sie bringen wer da wolle) sondern Gehorsam seines Willens ihm angenehm; der
freylich sein Leben ließ für dieSchafe, wenn es drauf ankam, daß sie nicht zerstreut und von dem kaum angefangenen reinern Gottesdienst wieder zurückgeschreckt würden; freylich für seine damaligen Schüler und Bekenner sein Leben dahin gab, daß sie selbst amtstüchtiger würden, und füralle seine Freunde nach ihnen, daß das Werk Gottes und des höhern Priesterthums auch dadurch gefördert würde (Joh. 17,19).
So ist nun auch jeder weise und rechtschaffene Gottesverehrer in dem Maaße, in welchem er es ist, ein Priester des Höchsten nach der OrdnungMelchisedeck , ein Diener Gottes, und was ich weiter davonam Schluß des Artikels Priestergesagt habe.
War nun endlich das Abraham ? Ich sage, nein! Denn einmal hatte doch auch er für einen solchen reinen Gottesdienst immer noch zuviel mit Opfern, äußerlicher
Editorische Korrektur von: außerlicher (e)
Beschneidung, zu thun, und sein Gott, war zwar der Höchste, wie |e352|Mel|c287||d352|chisedecks , aber er ward nicht so von ihm, wie vom Melchisedeck , als der Gott und Vater Aller gedacht.
Mensch. Hierbey sind folgende Redarten zu merken:
Der ersteMensch: derandre1 Cor. 15, 47. nemlich jener, der Mensch, wie er hier dem Leibe nach gestaltet ist; dieser, der Mensch, |a270||b270||f358| wie er in der künftigen Welt gestaltet seyn wird. Und dieß ist nun auch der irrdische – der himmlischev.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
47. 48. 49. nur daß der irrdische genauer nach dem Grundtext, der irrdene genannt werden sollte, nach eben der Unterscheidung, die zwischen fleischlich und fleischern ist.
Der alte Mensch, istRöm. 6, 6.Eph. 4, 22.Col. 3, 9. die vormalige sündliche Lebensart der Juden und Heyden nach der ersten Stelle, nach den beyden andern aber, der Heyden besonders; und also im Gegensatz der neue, das beßrerechtschafne Verhalten.
Der äußerlicheMensch, 2 Cor. 4, 16. die zeitlichen Umstände, in welchen sich der Apostel befand; der innerliche, die Gemüthsfassung. Der Sinn ist: obgleich unsre äusserlichen Umstände immer schlechter werden, unsre Gefahren zunehmen, unsre Kräfte abnehmen etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
so wird doch unsreGemüthsverfassung täglich herrlicher, unsre Freudigkeit und Hofnung immer stärker u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
8. 9.Doch kann man auch unter jenen den Leib, und unter diesen die Seele überhaupt verstehen.
Der inwendigeMensch ist also hiermit nicht ganz einerley, Röm. 7, 22.Eph. 3, 16. und bedeutet das erstemal die Vernunft, das zweyte|c288||d353||e353|malchristlicheguteGesinnungen: welches der verschiedene Zusammenhang der Rede deutlich macht. Auch die platonischen Philosophen pflegten die Vernunft den innern Menschen zu nennen und ihm den sinnlichen Theil entgegenzusetzen,
wie Porphyr von der Enthaltung
Editorische Korrektur von: Erhaltung (d)
, 4, 20.
Der natürlicheMensch, 1 Cor. 2, 14. der sinnliche; dem nun der geistliche, der vernünftige, Mensch entgegen gesetzt wird, so wie gleich nachher. Ueberhaupt aber scheint mit dem vierzehnten Verse ein neuer |a271||b271| Abschnitt anzugehen, so daß der Apostel, nachdem er seine Lehrart gerechtfertigt hatte, fortfährt zu zeigen, wie der Schüler beschaffen seyn müsse, dem sie nützlich seyn solle, daß der Uebergang in einer Umschreibung seyn würde: „Aber freylich kann dem ganz Sinnlichen ein solcher Vortrag von solchem Inhalt nicht gefallen. Es gehört schon ein vernünftiges Vermögen dazu, ein gründliches Urtheil darüber zu fällen; wer das hat, der wird alles gehörig zu beurtheilen wissen, und sich an nichts kehren, was den Beyfall jenes zurückhält.“
Menschensohn ist der Sprache nach gleichviel mit dem Menschenkind, welches Luther in der deutschen Uebersetzung des A. T.
Abkürzungsauflösung von "A. T.": Altes Testament
dafür gebraucht hat. Hier ist es nun
merkwürdig, nicht nur, daß diese Benennung
über 80 mal von Jesu in den Beschreibungen seines Lebens vorkömmt, sondern auch, daß er selbst sich nie anders nennt, und dagegen
keiner seiner Boten, den einzigen Stephanus ausgenommen (der doch nicht einmal eigentlich darunter gerechnet werden kann) |c289||d354||e354|Apostg.7, 55.
Editorische Korrektur von: 7, 56. (d)
Nach dem jüdischen Sprachgebrauch ist Menschensohnsoviel, als ein Mensch, und daher läßt sich auch die Befremdung erklären, die das Volk äußerte, Joh. 12, 34. weil es nemlich gewohnt war einen jeden Menschen darunter zu verstehen. Man muß also wohl sagen, daß es Jesus in einer ganz besondern Absicht etwa für den Namen Messias habe |a272||b272| brauchen wollen, um damit |f360| die jüdische Sage zu widerlegen, daß niemand werde angeben können, woher der erwartete Messias eigentlich gekommen seyJoh. 7, 27. Vermuthlich war dies auch nur die Meinung des Pöbels und des größten Theils unter demselben, daß also die Antwort der Schriftgelehrten Matth. 22, 42. damit ganz wohl bestehen kann.
Menschder Sünden, oder, des Unglaubens, (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Sünde ) 2 Thess. 2, 3.weiß ich nicht genauer zu erklären.
Mensch Gottes2 Tim. 3, 17.
Editorische Korrektur von: 2 Tim. 3, 12. (a)
und Gottesmensch1 Tim. 6, 11., ein Lehrer der Religion.
Menschlich, oder welches einerley ist, menschlicher Weise reden, Röm. 6, 19.Gal. 3, 15. ein Gleichniß von menschlichen Dingen hernehmen.
⌇⌇fGal. 1, 11. bedeutet es, was von Menschen erfunden ist; ab√1 Cor. 10, 13. was Menschen erträglich ist, wie es gleich erklärt wird; und 1 Cor. 9, 8. eine Sache mit Beyspielen erläutern, die aber nichts beweisen; daß die Uebersetzung wäre: „oder sind das bloße nicht zur Sache gehörige Beyspiele? Sagt nicht auch etc.
Abkürzungsauflösung von "etc.": et cetera
“
menschlicher Weise wandeln, nach Leidenschaften handeln, 1 Cor. 3, 3.
|d355||e355|Jac. 3, 15. übersetzt Luther das griechische Wort, welches er im Brief an die Cor. (s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Mensch ) natürlichübersetzt,menschlich. Allein es sollte hier wie am angef.
Abkürzungsauflösung von "angef.": angeführt
Ort |f361| durch sinnlich gegeben werden.
In der englischen Uebersetzung steht richtig sensual.
|c290|Milch,(eigenlich Muttermilch) bedeutet in dem Sprachgebrauch
Editorische Korrektur von: Sprachgebrach (b)
Pauli , 1 Cor. 3, 2.Ebr. 5, 12. 13. die AnfangsgründederReligion; nach der SchreibartPetri aber 1 Br. 2, 2. und mit lautre verbunden, die reine,unverfälschte,Religion überhaupt.
Mißbrauchen;1 Cor. 7, 31. So übersetzt Luther ein Wort, welches diese Bedeutung haben kann, welches aber doch andre aus gleichen Sprachgründen so verstehen, daß es ebenfalls nichts weiter, als f√brauchen bedeute. Ich trete diesen bey, und
Editorische Korrektur von: uud (b)
denke überdieß, daß der Apostel, wenn die Bedeutung des Miß|b273|brauchs hier statt finden sollte, nicht hätte sagen können, wie man wörtlich übersetzen sollte – die diese Welt brauchen, als mißbrauchten sie derselben nicht – Luther , der diese Härte gemerkt hat, übersetzt daher, daß sie derselben nicht mißbrauchen, welches aber, soviel ich urtheilen kann, die griechische Redverbindung nicht leidet, wie denn auch dieselbe
beym Philo in der Stelle, die Wetstein damit vergleicht, ganz anders ist. Weil denn die Lesart überhaupt verschieden ist, so könnte man vielleicht sagen, daß der Apostel selbst beydemal das einfache Zeitwort gebraucht habe. Die Uebersetzung würde also seyn, |d356||e356| und hiermit die vorhergehenden Sätze in diesem Einen zum Beschluß zusammengefaßt werden, in dem Sinn: „Ueberhaupt die mit irdischen|f362| Dingen zu thun haben, in Ansehung ihrer Verbindungen, Freuden, Besitze, Unternehmungen, als könnten sie auch das alles entbehren.“
|c291|Eben so sollte 1Cor. 9, 18.für mißbrauchen das einfache Wortbrauchen in der Uebersetzung stehen, da sich kein Mißbrauch in dem denken läßt, was man die Freiheit hat zu thun und in der Maaße zu thun. Es müßte also heissen:
Ist das etwa meine Vergeltung, daß ich das Evangelium umsonst predige und mich der Freyheit, die ich als Lehrer hätte, z√ nicht bediene?
z√
Miterbe,Röm. 8, 17.Eph. 3, 6.1 Petr. 3, 7. deutlicher, ein Mitbesitzer; s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Erbe .
Mitten. Dieses Wort hat in folgenden Stellen keinen besondern Nachdruck, und dient bloß zur Ausfüllung der Periode: Matth. 10, 16.18, 2. 20.Marc. 9, 36.Luc. 2, 46.4, 35.5, 19.8, 7.10, 3.21, 21.24, 36.Joh. 1, 26.Apostg. 17, 22.Phil. 2, 15.Ebr. 2, 12. |a274||b274| und einigemal in der Offenbarung. abc√Luther hätte allezeit schlechtweg unter ihnen, sieu. dergl.
Abkürzungsauflösung von "u. dergl.": und dergleichen
übersetzen sollen, wie er auch einigemal gethan hat; Marc.14, 60.Luc. 22, 27. 55.1 Thess. 2, 7.
Mittler. So wird Moses Gal. 3, 19. (20.) genannt, aus der gleich dabey stehenden Ursache: – Ein Mittler ist nicht Eines Mittler, läßt sich nicht denken, wo nur Eine Parteyist. Nun ist Gott Einer (so sollte nemlich übersetzt werden, nicht, einig); es muste also noch einePartey seyn, die mit Gott in keinem so guten Vernehmen stand, wie Abraham , dem die |f363|Verheissung|d357||e357| geschehen war, und die also einen dazwischen kommenden Vergleich durchs Gesetz nothwendig machte – Dieß alles, denke ich, muß man nach dem Sinn des Apostels ergänzen.
|c292|– zwischen Gott und den Menschen 1 Tim. 2, 5. heißt Jesus , als der, der den Menschen durch seine Aufopferung die Bürgschaft geleistet, daß Gott alle glücklich wißen wolle (v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
4.), ihr allgemeiner Vater und Helfer sey (v.
Abkürzungsauflösung von "v.": Vers
3.), und dagegen Gott sich verbürget hat, alle zum Erkenntniß der Wahrheit zu leiten.
– desNeuen, eines bessern, Testaments Ebr. 8, 6.9, 15.12, 24. Auch hier behält das Wort Mittler seine ordentliche Bedeutung eines Unterhändlers, indem Gott |a275||b275| als der vorgestellt wird, der das Testament gemacht hat:s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
dies Wort .
Morgenstern2 Petri 1, 19.abc√ die deutliche und klare Erkenntniß der christlichen Lehre.
Mühseligseyn,s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
beladen ; denn es geht eins wie das andre, und beydes aus gleichen Ursachen, auf die Juden.Doch könnte man deutlicher,f√ermüdet seyn, übersetzen, wie Luther schon selbst gethan hat, Joh. 4, 6.z√
Muthwille:1 Cor. 13, 4.
Editorische Korrektur von: 1 Cor. 13, 5. (abc)
würde ich, zur Unterscheidung des folgenden, übersetzen: was Luther giebt, die Liebe treibet nicht Muthwillen.
oder nach einer andern Lesart, nicht theilweise
Im Wettstein (vgl.
) Bd. 1, 1751, 856 findet sich die Lesart „οὐ γὰρ ἐκ μέρους“ („denn nicht nach Teil“) statt dem favorisierten Text „οὐ γὰρ ἐκ μέτρου" („denn nicht nach Maß“). In der heutigen Ausgabe des Nestle-Aland (28. Aufl.) taucht diese Variante nicht mehr im Apparat auf.
1 Cor. 11, 10. […] die älteste Erklärung unter Macht einen Schleyer zu verstehen
Diese Erklärung hält Teller nicht für plausibel, da ihm ein hebräisches Belegwort dazu fehlt. Noch heute ist man sich nicht einig darüber, worauf die Stelle anspielen könnte. Manche Ausleger verstehen – wie Teller hier erwähnt – unter der „Macht“ einen Schleier, der Frauen beim Gebet vor den begehrlichen Blicken der Engel schützen soll (vielleicht in Hinblick auf Gen 6,1–4). Zur Diskussion vgl. Michael R. Jost, Engelsgemeinschaft im irdischen Gottesdienst. Studien zu Texten aus Qumran und dem Neuen Testament, WUNT II/505, 2019, 215–241.
Dieser merkwürdige Mann aus der ältesten Geschichte
Tatsächlich ist der biblisch nur achtmal erwähnte Priesterkönig von Salem namens Melchisedek eine Gestalt mit einer schillernden Wirkungsgeschichte. Er taucht in Gen 14,18–21 unvermittelt auf. Sein Dialog mit Abram hat kaum Referenzen an den Kontext des restlichen Kapitels, das über den Feldzug des Patriarchen zur Rettung seines Neffens Lot berichtet. Manche haben diese Episode für eine Ätiologie des Zehnten gehalten, den Abram Melchisedek offeriert (V. 21), obwohl diese Praxis im synchronen Duktus des Pentateuchs erst in Num 18,21 begründet wird. Dieser Umstand führte in der jüdischen Auslegungsgeschichte zu gewissen Verlegenheiten, da somit das levitische Privileg des Zehnten einem toralosen, kanaanäischen König dargebracht wird. Ps 110 wird wegen seines Bezuges auf Melchisedek (V. 4) bis heute in der Synagogenliturgie vermieden. Diese Verlegenheit rief unterschiedliche Lösungsansätze in der Tradition hervor. Einige Rabbinen identifizierten ihn z.B. mit Noahs Sohn Sem. Der slavische Henoch verbindet Melchisedek genealogisch mit Noahs Bruder Nis, von dessen Frau Sopanina er unbefleckt, bereits dreijährig, sprechend und mit einem Priestersiegel auf der Brust geboren worden sei (2Hen 71,1–19). Er trägt in 2Hen 71,34 den Christustitel λόγος. – In Hebr 7 wird die Genealogielosigkeit der Melchisedek-Figur zur argumentativen Strategie. Da Jesu Hohepriestertum für die judenchristlichen Adressaten (die Teller zu Recht vermutet; vgl. d345 ) schwer verständlich sein musste, weil er kein Levit war, wird Jesus stattdessen in die Priesterlinie des Melchisedek gestellt: einer Linie, die sogar über der aaronitischen stehe, was Abraham durch den gespendeten Zehnten bekräftigt habe (Hebr 7,4–10).
des allerhöchsten Gottes
In Gen 14,18 wird Melchisedek Priester des El-Elyon („כֹהֵן לְאֵל עֶלְיֹון“) genannt. Sollte es sich dabei um ein feststehendes Theonym – möglicherweise der vormals in Jerusalem ansässigen jebusitischen Religion – handeln, ist die Texttradition dem nicht gefolgt. In Gen 14,22 wird El-Elyon mit JHWH identifiziert. Die Septuaginta löst den Begriff im selben Sinne zu „ἱερεὺς τοῦ θεοῦ τοῦ ὑψίστου“ („Priester des höchsten Gottes“) auf. Diese Wendung zitiert Hebr 7,1 wörtlich.
Hier war mehr denn Abraham
Vgl. auch Joh 8,53.58.
und da ich in diesem Fall mich befunden
Teller meint mit „Fall“ das vorher erwähnte „Ausleger […] in einem dogmatischen Buche“ und spielt damit auf sein LB an (vgl. Einleitung [s. I. II. ], XIIIf. XXIff.).
Porphyr […] in der Abhandlung von der Enthaltung vom Fleischeßen 2, §. 49. […]: „Der Philosoph und Priester […]“
Porphyrius (ca. 234–305) war ein neuplatonischer Philosoph. Seit 263 unterrichtete Plotin ihn. Später wurde er dessen Nachfolger in Rom, gab dessen Schriften heraus und verfasste eine Biographie über ihn. Porphyrius ging philosophisch jedoch eigene Wege. Im Gegensatz zu seinem Lehrer machte er die aristotelische Logik für eine Verbindung mit dem Platonismus produktiv. Seine Einführung zu Aristoteles’ Logik, die Εἰσαγωγή (Isagoge), blieb bis zu Anselm von Canterbury wirksam und avancierte zu einem Standardwerk der Logik in der Scholastik. Die hier vorgebrachten Begriffe species und genera bildeten die Grundlage im mittelalterlichen Universalienstreit. – Porphyrius war ein harter Kritiker des Christentums. In seiner Schrift Κατὰ Χριστιανῶν λόγοι (15 Bücher), aus der nur noch einzelne Zitate enthalten sind, holte er zu einer Rundumkritik der Bibel aus, die teilweise Erkenntnisse der modernen historisch-kritischen Exegese vorwegnahm (z.B. Datierung des Dan ins 2. Jh. v. Chr.). Auf der anderen Seite wurde seine neuplatonische Ontologie (orientiert an Plotins triadischem Seinsbegriff) Grundlage für viele fruchtbare Positionen in der Debatte um die Trinität (z.B. bei Marius Victorinus). – Das von Teller angeführte Werk Περὶ ἀποχὴ τῶν ἐμψύχων (De Abstinentia), was besser mit „Über die Enthaltung von den beseelten Dingen“ übersetzt wäre, begründet einen ethisch-asketischen Vegetarismus. Porphyrius hielt das Fleischessen und das Opfern von Tieren mit dem Leben eines Philosophen für unvereinbar. Das Essen sei schwer verdaulich, raube wegen der langwierigen Zubereitung wichtige Lebenszeit und gewöhne den Menschen an Luxus. Im vierten Buch vertritt er die These, dass Menschen in einer Art idealer Vorzeit weder einander noch Tieren Gewalt angetan hätten (vgl. Gen 1,29; Jes 11,6–8). – Das von Teller gebotene Zitate, das direkt zu Beginn des angegebenen „§. 49.“ steht, findet sich z.B. in einer zeitgenössisch verwendeten Ausgabe, die ursprünglich 1630 der katholische Humanist Lucas Holste (auch Lucas Holstenius; 1596–1661) besorgte: Πορφυρίου Φιλοσόφου Πυθαγορικοῦ. Περὶ ἀποχὴ τῶν ἐμψύχων [...] Porphyrii Philosophi Pythagorici. De Abstinentia Ab Animalibus Necandis [...], 1655, 90.
Ebendaselbst §. 34 sagt er von den Opfern – „dem höchsten Gott muß man nichts cörperliches darbringen [...]; und §. 61. ein reines Herz und eine von Leidenschaften freye Seele ist Gott das Angenehmste.“
Zu Porphyrius und der betreffenden Schrift vgl. die vorige Erläuterung
. – Für die von Teller angegebenen Stellen vgl. Πορφυρίου Φιλοσόφου Πυθαγορικοῦ. Περὶ ἀποχὴ τῶν ἐμψύχων [...] Porphyrii Philosophi Pythagorici. De Abstinentia Ab Animalibus Necandis [...], 1655, 78. 98.
Antonin 3, 4. [...] erklärt ihn durch Diener
Hinter Antonin verbirgt sich der Adoptivname des berühmten römischen Kaisers Marcus Aurelius (121/161–180). Durch seinen Urgroßvater Annius gelangte er in den engeren Kreis Hadrians (76/117–138). Der Kaiser fand Gefallen an Marcus und dürfte ihn in den Ritterstand erhoben haben. Marcus’ angeheirateter Onkel Antoninus Pius wurde von Hadrian adoptiert. Damit war die Kaiserlinie vorgezeichnet. Antoninus Pius (86/138–161) beerbte Hadrian und Marcus wiederum Pius. Zunächst regierte er in Union mit Lucius Verus, nach dessen Tod 169 schließlich als Alleinherrscher. Trotz großer politischer Herausforderungen (Pesteinbruch; zahlreiche Kriege an der Donau) ging Marcus Aurelius als kluger Diplomat in die Geschichte ein. Eine Reihe christlicher Apologeten (z.B. Athenagoras von Athen, Melito von Sardes, Apollinaris von Hierapolis) schrieben wegen seines Rufs als progressiver Politiker an ihn, da sie sich eine Verbesserung des christlichen Lebens im Reich erhofften. Doch das öffentliche Bekenntnis blieb weiter eine todeswürdige Straftat. – Marcus Aurelius schrieb im Feldlager seine Τὰ εἰς ἑαυτόν (Meditationes), die seine Prägung in der stoischen Philosophie durchscheinend machen. – Aus diesem Werk verweist Teller auf die Wendung „ἱερεύς […] καὶ ὑπουργὸς θεῶν“ („Priester und Helfer der Götter“; med. III, 4).
Jamblichus [...] im 18. und 20. k. de mysteriis
Jamblich von Chalkis (240/245–325) war zunächst für wenige Jahre ein Schüler des Porphyrius, wandte sich dann aber zunehmend gegen ihn und gründete seine eigene Schule (wohl in Apamea am Orontes). Wie Porphyrius kommentierte er Platons und Aristoteles’ Schriften. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit der altorientalischen und ägyptischen Weisheit, stilisierte in einer Biographie Pythagoras zum Gottmenschen, der die alte Weisheit zu den Griechen brachte, wo sie in Platon als dem unübertroffenen Interpreten des Göttlichen Gestalt annahm. Entgegen vielen anderen Neuplatonikern verteidigte er den paganen Polytheismus philosophisch (u.a. in seiner Schrift De Mysteriis, ursprünglich griechisch, so benannt vom Humanisten Macilio Ficino), weshalb ihn Kaiser Julian Apostata (331 oder 332/360–363) hochschätzte und für seine Restauration als denkerischen Unterbau nutzte. Nach der Vorstellung Jamblichs waren Geist (νοῦς) und Seele (ψυχή) jeweils triadisch strukturiert, in Analogie zur göttlichen Hierarchie der unteren und oberen Götter (letztere – die sogenannten „Henaden“). Mit dem Mysterium der Göttlichkeit trete der Mensch am besten durch magische Praktiken der Theurgie in Verbindung.
Philo vom Melchisedeck im 3. B. der Allegorien […] und im 4. B. der vermischten Schriften (Tapeten) §. 25.
Philos drei Bücher Νόμων ἱερῶν ἀλληγορίαι τῶν μετὰ τὴν ἑξαήμερον (Legum Allegoriae) gehören neben seinen philosophischen (z.B. prov.; anim.) und historisch/apologetischen Werken (z.B. legat.; Flacc.) zum dritten Haupteil seiner Schriften: den exegetischen. In den LA und 18 weiteren Abhandlungn (u.a. gig.) kommentiert Philo die Genesis versweise. Zur von Teller erwähnten Stelle: LA III, 26 [82]. – Bei der zweiten Angabe dürfte ein Fehler vorliegen. So wie Teller es schreibt, klingt es so, als ob die „Tapeten“ eine Schrift Philos wären. Er kann hiermit allerdings nur die Stromata des Clemens von Alexandrien meinen (vgl.
), die tatsächlich eine passende Passage an den angeführten Stellen enthalten: vgl. strom. IV, 25, 158,1; 161, 3.
freylich sein Leben ließ für die Schafe
Joh 10,11. Teller dürfte hier „freylich“ im Sinne von „freiwillig“ meinen.
wie Porphyr von der Enthaltung, 4, 20.
Zu Porphyrius und der betreffenden Schrift vgl.
. – Für die von Teller angegebene Stelle vgl. Πορφυρίου Φιλοσόφου Πυθαγορικοῦ. Περὶ ἀποχὴ τῶν ἐμψύχων [...] Porphyrii Philosophi Pythagorici. De Abstinentia Ab Animalibus Necandis [...], 1655, 173–177.
wie schon Basilius es erklärte in der ersten Rede vom Bau des Menschen §. 7. – „Aber so nimmt […]“
Für dieses Zitat aus der Homilie Περὶ τῆς τοῦ ἀνθρώπου κατασκευῆς (De Hominis Structura) mit Bezug auf 2Kor 4,16 vgl. PG 30, 17f.
merkwürdig
Entgegen der heutigen Verwendung im wörtlichen Sinne: „würdig sich zu merken“.
über 80 mal […] vorkömmt
Nach dem heutigen Standardtext zählt „ὑιὸς τοῦ ἀνθρώπου“ („Menschensohn“) genau 82 Verwendungen im Neuen Testament: 69 bei den Synoptikern und 13 bei Joh.
keiner seiner Boten, den einzigen Stephanus ausgenommen (der doch nicht einmal eigentlich darunter gerechnet werden kann)
Wahrscheinlich spielt Teller hiermit darauf an, dass Stephanus nicht zu den zwölf Aposteln bzw. Jüngern Jesu gehörte, sondern zu den sieben Diakonen (Apg 6,1–7). Unterschiedliche Hinweise – nicht zuletzt die Namen der Männer – machen es wahrscheinlich, dass diese Gruppe sich aus Diasporajuden (Apg 6,1: „griechischen Juden“) zusammensetzte, die womöglich zu dem Passafest, vor dem Jesus gekreuzigt worden war, nach Jerusalem gekommen waren und auf die Predigt der Jünger hin die Stadt nicht mehr verlassen, sondern sich der formierenden Urgemeinde angeschlossen hatten.
In der englischen Uebersetzung
Mit hoher Wahrscheinlichkeit spielt Teller hier auf die King James Bible an, die im Auftrag von König Jakob I. (englisch: James; 1566/1567–1603: König von Schottland; ab 1603–1625: dazu König von England und Irland) von einer Vielzahl Gelehrter in mehreren Arbeitsgruppen angefertigt und 1611 erstmals veröffentlicht wurde. Sie erfuhr insgesamt sieben Auflagen, wobei die von der Universität Oxford betreute (1769) die bis heute in weiten Teilen maßgebliche ist. – Für Tellers Affinität zur englischen Exegese vgl. Einleitung (s. II. ), XX.
beym Philo in der Stelle, die Wetstein damit vergleicht
Beim Wettstein (vgl.
; Bd. 2, 1752, 129) findet sich zu 1Kor 7,31 ein Verweis auf Philos Schrift Βίος πολιτικοῦ ὅπερ ἐστι περὶ Ἰωσήφ (De Iosepho), in der er den alttestamentlichen Patriarchen Josef (vgl. Gen 37.39–50) als vorbildhaften Politiker porträtiert: vgl. Jos. 24 [61].
gegen den Flaccus S. 525. „Sie […]“
Zum Werk: vgl.
. Die Seitenangabe bezieht sich auf den zweiten Band der Mangeyischen Werkausgabe (vgl.
).
f:
Leseart
f:
im Allgemeinen
ef:
Botschaftern
f:
zu thun
z:
Machen;
f:
Apostelg.
f:
Hebr.
f:
genauer,
z:
verordnen; vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": vergleiche, verglichen
1. Buch Sam. 12, 6.
ab:
ø
ab:
Herrschaft,
b:
Pet.
ab:
Freyheit,
ab:
nehmen);
ab:
ebräisches
a:
miteinander
z:
Macht; dafür sollte gleichfalls Herrschaft in der Uebersetzung stehen, Luc. 4, 6.
Macht über alles Fleisch, Joh. 17, 2. Die Vollmacht zur Stiftung einer allgemeinen Religion: Ich vergleiche damit Matth. 28, 18.s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Himmel und Erde .
ef:
so viel
bef:
so viel
a:
worden: allein
b:
worden; allein
b:
anzeigt:
a:
anzeigt: Und
ef:
Mosaische
a:
nebeneingekommen,
b:
dazwischengekommen
abef:
dies
ef:
Abweichungen
a:
würde:
f:
Größe
bc:
ø
a:
Größe
f:
ø
f:
sich
abc:
So denke ich auch, daß die
abc:
ø
f:
K.
Abkürzungsauflösung von "K.": Kapitel
abc:
vergleichen.
b:
53,
b:
sich
ef:
s.
f:
Hebr.
af:
In so fern
f:
doch aber
a:
gekrönet.
z:
Mann:
ef:
von
f:
Apostelg.
z:
ø
ef:
14.)
ef:
12.[)]
z:
12. vergl.
Abkürzungsauflösung von "vergl.": verglichen
)
f:
vollkommener
z:
und berichtiget
f:
vollkommener
z:
ø
a:
Jünger)
ab:
ø
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Hebr.
ab:
übersetzen.
ef:
übersetzen:
f:
andere
f:
Hebr.
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Wörterbuche
ef:
Artikel
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gleichsam
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Außenseite
f:
Redearten
c:
andren
f:
vortrefflicher
f:
Allen größer:
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doch nun
c:
worinnen
f:
worin
c:
ø
f:
Allerhöchsten
ef:
ø
f:
Höchsten
f:
kannte.
c:
hier
ef:
ist,
e:
Priester
cef:
levitischem
ef:
dies
ef:
reden
ef:
sogar
f:
edeln
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großer
f:
wird. Er
ef:
Fleischessen
f:
Allerhöchsten
f:
vollkommener
ef:
Partikulairgottheit
f:
zukommenden
f:
und dergleichen
f:
Höchsten
f:
worin,
f:
innerer
f:
§[.]
ef:
Antonin 3, 4. diesen Ausdruck und erklärt ihn durch Diener;
ef:
aber
ef:
ihn
f:
nicht;
f:
K.
Abkürzungsauflösung von "K.": Kapitel
f:
höchste Priesterthum
f:
Wenigen
c:
neu
f:
frühesten
c:
ø
c:
Melchisedecks Zeiten
c:
die ihrigen
f:
versiegt
cf:
erhabene
f:
ø
c:
ø
ef:
durch Glückwünschungen (er segnete ihn)
f:
von
f:
blutigen
f:
von Thieren
f:
ø
f:
demungeachtet
f:
Siegesopfer konnte
f:
lassen
c:
versteht,
f:
ehe
f:
Christi
cf:
Hebräer
f:
Sünd- und Sühnopfer
ef:
könnte
ef:
Vollkommenheit
ef:
ø
ef:
Vorerinnerung
c:
Vorrede zu dieser
f:
ø
f:
sich
f:
edelste,
ef:
Gedankenkreis
c:
darstellen; daher
e:
14–16,
c:
gleich wieder
f:
daran
f:
Sinnlichkeit
e:
1–20.
f:
1–20.). So nun den
c:
gebahnet, hebt
f:
(K.
Abkürzungsauflösung von "K.": Kapitel
ef:
gesagt,
c:
Verständigen
c:
zureichend; denn
ef:
macht:
f:
ø
f:
20.)
ef:
gefalle
e:
wolle[)],
f:
wolle),
ef:
Schaafe
ef:
darauf
ef:
für
ef:
19.
c:
würde –
c:
wie
c:
ø
f:
zu bemerken mir vorbehalte
ef:
zu viel
f:
war
f:
Aller
ab:
Mensch:
f:
Redearten
f:
der
ab:
Mensch; der
f:
andere
ab:
47.,
b:
sein
a:
sein wird:
aef:
dies
bf:
irdische
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ac:
irrdische
b:
irdische
e:
irrdische genauer,
f:
irdische genauer,
f:
Grundtexte
bf:
irdene
e:
Unterscheidung
ab:
ø
c:
Stelle;
ab:
Heyden,
c:
beßre
f:
bessere rechtschaffene
a:
Gemüthsfassung:
a:
ist;
abef:
äußerlichen
f:
unsere
f:
unsere
f:
unsere
f:
unsere
f:
Hoffnung
f:
V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
ab:
ø
ab:
Vernunft;
a:
zweytemal,
f:
christliche,
ab:
Gesinnungen;
ab:
ø
a:
irrdischgesinnte
b:
irdischgesinnte
f:
vernünf|f359|tige
f:
entgegengesetzt
b:
gesetzte, Mensch, der schon vorläufige bessere Gesinnungen hat, entgegengesetzt
a:
gesetzte, Mensch, der schon vorläufige bessere Gesinnungen hat, entgegengesetzt wird: So
a:
so,
a:
den irrdischgesinnten
b:
den Irdischgesinnten
a:
gefallen:
ab:
gesetztes Wesen
a:
fällen: Wer
a:
des irrdischgesinnten
b:
des Irdischgesinnten
z:
|z79|Mensch: Ich habe nichts dagegen, daß man unter den alten MenschenRöm. 6, 6. die sündliche Lebensart überhaupt verstehe, wie die Juden und Heyden nach K.
Abkürzungsauflösung von "K.": Kapitel
1, 2, geführt hatten. Nur in den beyden andern Stellen S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
270. des Wörterbuchs, muß dieselbe auf die Heyden besonders eingeschränkt werden, da der Apostel in beyden von den Christen aus den Heydenthum und zu ihnen besonders redet. Auch läuft es am Ende auf eins hinaus, wenn man 2. Cor. 4, 16. unter den äußerlichen Menschen den Leib, und unter dem innerlichen die Seele versteht;
wie schon Basilius es erklärte in der ersten Rede vom Bau des Menschen §. 7. – „Aber so nimmt ja der Apostel einen gedoppelten Menschen an? Allerdings! Einen sichtbaren und einen unter diesen sichtbaren verborgenen; der eigentlich der Mensch ist. In uns haben wir den Menschen. – – Ich bin derselbe innerliche Mensch; was außerhalb ist, bin nicht ich, sondern es ist das Meine:“ u. s. w.
Abkürzungsauflösung von "u. s. w.": und so weiter
b:
gleich viel
f:
achtzigmal
f:
Apostelg.
ef:
so viel
ab:
war,
a:
verstehen:
ab:
wiederlegen
b:
sey;
a:
gekommen;
abc:
das
abf:
Meynung
a:
Pöbels,
ab:
Sünde
ab:
weis
f:
Der ganze Zusammenhang macht es mir jetzt wahrscheinlich, daß der Apostel eine große Verfolgung der Christen als wahr damit andeuten wollte, die durch Mächtige würde veranlaßt werden.
f:
Religion; was im A. T.
Abkürzungsauflösung von "A. T.": Altes Testament
Mann Gottes heißt
ab:
und
ab:
ist;
ab:
wird.
f:
Corinther
ef:
übersetzt hat, auch
c:
ø
ab:
ø
z:
Menschlich:
Menschlicherweise reden, 1. Cor. 9, 8. eine Sache nur erläutern: Man könnte übersetzen: Oder sind das nur willkührliche gute Gewohnheiten, aus denen sich nichts beweisen läßt?
Menschlicherweise wandeln, 1. Cor. 3, 3. nach Leidenschaften handeln.
|z80|Menschlicher Meinung, 1. Cor. 15, 32. so zu reden. – Habe ich nicht zu Ephes mit wilden Menschen, so zu reden, wie mit Thieren gestritten? s.
Abkürzungsauflösung von "s.": siehe
Apostg. 19.
abc:
ø
f:
Hebr.
ab:
der
f:
Schreibeart
abc:
Petr.
ef:
Brief
ef:
lautere
ef:
unverfälschte
f:
ø
f:
andere
ef:
weiter
f:
das Einfache
aef:
überdies
a:
Mis|a273|brauchs
ab:
solte
abc:
ø
abef:
so viel
f:
Redeverbindung
a:
Wettstein
f:
Leseart
f:
Uebersezzung
a:
irrdischen
z:
ø
z:
Misbrauchen: Auch 1.
z:
sollte dafür schlechtweg
z:
stehen;
z:
Denken
efz:
Freyheit
f:
dem
efz:
heißen
z:
predige,
z:
(am Evangelio)
ab:
ø
z:
So braucht Philo das hier erklärte zusammengesetzte griechische Wort oft für das einfache: Z. E.
Abkürzungsauflösung von "Z. E.": Zum Exempel
gegen den Flaccus S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
525. „Sie (die Feinde der Juden) brachen ihre Werkstätte auf, raubten alles und brauchten es wie ihr Eigenthum.“
ef:
Mitbesitzer, Theilnehmer
ab:
Mitten:
ab:
Apostelgesch.
f:
Apostelg.
f:
Hebr.
abc:
Der selige
f:
u. dgl.
Abkürzungsauflösung von "u. dgl.": und dergleichen
c:
Marci
ab:
hat: Marci
ab:
Mittler:
ef:
Parthey
b:
ist;
a:
Parthey ist;
f:
mußte
b:
eine
cef:
Parthey
a:
eine Parthey
abc:
stund
abf:
Verheißung
aef:
Dies
f:
Sinne
a:
ø
f:
Mittler zwischen
e:
wissen
Editorische Korrektur von: wissrn (digital)
abf:
wissen
f:
(V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
f:
(V.
Abkürzungsauflösung von "V.": Vers
a:
ø
f:
Mittler des
f:
Hebr.
ab:
hat;
z:
Mittler: Wollte jemand behaupten, der Apostel habe durch
Editorische Korrektur von: dnrch (digital)
die Mittlerschaft Jesu gewiß mehr anzeigen wollen, als ich davon S.
Abkürzungsauflösung von "S.": Seite
274. behauptet, so könnte ich eben so kurzweg dagegen sagen, er hat gewiß nicht mehr damit anzeigen wollen. Sagt er mir aber, wie es seyn sollte, nach meiner Ueberzeugung hat er mehr sagen wollen, so versichere ich ihn, daß dies nicht die meinige sey, und so scheiden wir in großem Frieden, wie es auch seyn sollte, voneinander. Doch will ich bey |z81|Versöhnung noch alles hierhergehörige zusammenfassen.