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Paradies;Luc. 23, 43.2. Cor. 12, 4. Es ist ausgemacht daß die Juden unter dem Paradies und dem SchoosAbrahams beynahe einerley Zustand der künftigenGlückseligkeit verstunden. Aber dabey ist es auch mir höchstmuthmaßlich, daß wenigstens die Pharisäer sich den Ort dabey dachten, an welchen die Frommen bis zum Einbruch des tausendjährigen Reiches sich aufhielten. Man mag indeß eine Erklärungannehmen, welche man will, so war es für den Schächer allezeit eine Versicherung seiner nahen höhern Glückseligkeit: Herr D.Barth hat nur für meinen Geschmack zu blühend übersetzt: –
Ich versichre dich heilig, daß du noch heute mit mir in den Gefilden der Seligen seyn wirst: –
Sonst ist der Gedanke sehr richtig übergetragen und jedem die Erklärung freygelassen.
|z86|Pflanzen, verkündigen, Jac. 1, 21.(das unter euch verkündiget worden.)
Gepflanzt werden zu gleichem Tode, Röm. 6, 5.den HerrnJesu im Grabe als Täufling unter dem Wasser in Absicht auf seinen Tod ähnlich werden:s.begraben ,gleich .*
Philosophie.Es fragt sich noch welche Philosophie, die heydnische oder jüdische, hier gemeint sey. Ich bin für das letzte und verstehe das damalige besonders Pharisäische Judenthum: Denn einmal erklärt sich der Apostel gleich selbst durch die Zusätze, Menschen Lehre, (eigentlich Menschen-Aufsätze, Gebote)Satzungen derWelt – und dann war es besonders den Alexandrinschen Juden, die also unter den Griechen lebten, sehr geläufig um dieser Willenihre Religion Philosphie zu nennen;S.z. E. denPhilo in dem Bericht von der Gesandschaft an den Caius, S. 568. und denJosephus im ersten Buch gegen den Appion, §. 10. S. 443. Die wahre unsectirische Philosophie, hat der Apostel gewiß so wenig verwerfen wollen, als die geläuterte Vernunft. Man kann hierüber ein sehr richtiges Urtheil des Clemensvon Alexandrien nachlesen im ersten Buch der vermischtenSchriften, §. 2. 5. S. 27. 331.
Pochen,Tit. 1, 7. ein Schläger seyn.
Predigt von Christo; 1. Cor. 1, 6. die gantze christliche Lehre; s.Christus .
|z87|Preisen,Röm. 3, 5.vergrößern, Gelegenheit geben, daß die Güte Gottes noch herrlicher erscheint.