|a[I]| Anweisung
zur
Bildung
angehender Theologen,

von
D. Johann August Nösselt.
Zweyter Theil.
Halle,
bey Joh. Jac. Curts Wittwe. 1786.
|a[II]|

|a[III]| Vorerinnerung.

Bey der Ausgabe des ersten Theils dieses Buchs hoffte ich, alles, was ich darin über die beste Art, Theologie zu studieren, sagen wollte, in diesen zweyten Theil zusammen zu drängen. Aber bey der Ausführung selbst sahe ich bald die Unmöglichkeit ein, wenn anders dieses Buch alles in sich fassen sollte, wovon ich glaube, daß es jeder wissen und beherzigen müsse, wer sich zu einen würdigen Lehrer der Religion, nach unsern Zeitbedürfnissen, bilden will. Nach diesen Bedürfnissen schien es nöthig, manchen Vorurtheilen und Mißverständnissen, die jetzt vielleicht mehr, wie jemals, erneuert und scheinbar gemacht werden, entgegen zu arbeiten, den wahren nur zu häufig verkannten Werth mancher Studien und Uebungen, besonders durch deutli|a[IV]|che Beyspiele, einleuchtender zu machen, auch Manches hervorzuziehen, was zu sehr bey dem Studieren der Theologie übersehen wird. Und wenn ich auch nicht darauf Bedacht genommen hätte, dieses Buch selbst für diejenigen nutzbar zu machen, die es vor sich, ohne meine Vorlesungen darüber zu hören, lesen wollen, so mußte ich doch wünschen, daß meine Zuhörer das Buch vorher selbst studierten, um es mit mehrern Nutzen erklären zu hören. Für beyderley Leser war es nöthig, alles mit den nöthigen Gründen und Beyspielen zu unterstützen. Vielleicht wird auch Mancher, der meiner Erinnerungen und Räthe selbst nicht bedarf, wenn er in diesem Buche auf manche Versuche, einige Lehren der Theologie oder ihre Beweise mehr aufzuklären, stößt, mir es um so eher übersehen, wenn ich, um sie nicht zu unterdrücken, mich entschliessen mußte, noch einen dritten, hoffentlich nicht einmal so starken Theil, aufs eheste nachfolgen zu lassen.Bey der Ausgabe des ersten Theils dieses Buchs hoffte ich, alles, was ich darin über die beste Art, Theologie zu studieren, sagen wollte, in diesen zweyten Theil zusammen zu drängen. Aber bey der Ausführung selbst sahe ich bald die Unmöglichkeit ein, wenn anders dieses Buch alles in sich fassen sollte, wovon ich glaube, daß es jeder wissen und beherzigen müsse, wer sich zu einen würdigen Lehrer der Religion, nach unsern Zeitbedürfnissen, bilden will. Nach diesen Bedürfnissen schien es nöthig, manchen Vorurtheilen und Mißverständnissen, die jetzt vielleicht mehr, wie jemals, erneuert und scheinbar gemacht werden, entgegen zu arbeiten, den wahren nur zu häufig verkannten Werth mancher Studien und Uebungen, besonders durch deutli|a[IV]|che Beyspiele, einleuchtender zu machen, auch Manches hervorzuziehen, was zu sehr bey dem Studieren der Theologie übersehen wird. Und wenn ich auch nicht darauf Bedacht genommen hätte, dieses Buch selbst für diejenigen nutzbar zu machen, die es vor sich, ohne meine Vorlesungen darüber zu hören, lesen wollen, so mußte ich doch wünschen, daß meine Zuhörer das Buch vorher selbst studierten, um es mit mehrern Nutzen erklären zu hören. Für beyderley Leser war es nöthig, alles mit den nöthigen Gründen und Beyspielen zu unterstützen. Vielleicht wird auch Mancher, der meiner Erinnerungen und Räthe selbst nicht bedarf, wenn er in diesem Buche auf manche Versuche, einige Lehren der Theologie oder ihre Beweise mehr aufzuklären, stößt, mir es um so eher übersehen, wenn ich, um sie nicht zu unterdrücken, mich entschliessen mußte, noch einen dritten, hoffentlich nicht einmal so starken Theil, aufs eheste nachfolgen zu lassen.