<div type="letter" xml:id="tel_letter_a">
  <head><pb edRef="#a" type="sp" n="1"/>
    <pb edRef="#b" type="sp" n="1"/>
    <pb edRef="#c" type="sp" n="1"/>
    <pb edRef="#d" type="sp" n="65"/>
    <pb edRef="#e" type="sp" n="65"/>
    <pb edRef="#f" type="sp" n="65" xml:id="tel_pb_65_f"/>
    <pb type="sp" n="1" edRef="#z"/>
    <choice>
      <orig>A.</orig>
      <supplied reason="column-title">A</supplied>
      <supplied reason="toc-title">A</supplied>
    </choice></head>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_abendmahl_des_herrn">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Abendmahl</term>
          </index><label type="headword">Abendmahl des Herrn<pc>:</pc></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:11:20">1 Cor.
                                        11, 20.</citedRange></bibl> ist die von <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> seinen Jüngern
                                vorgeschriebene <app>
            <lem>Gedächtnißmahlzeit</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">Gedächtnismahlzeit</rdg>
          </app> seines Leidens und Todes; wobey man <app>
            <lem>also</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">doch</rdg>
          </app> das <hi>Abend</hi> in der Zusammensetzung des deutschen Worts
                                in einer genauern Auslegung eben nicht zu bemerken <app>
            <lem>hat; s.</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">hat: Siehe</rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_testament"><hi>Testament</hi></ref>.</p>
        <app>
          <lem/>
          <rdg type="ptl" wit="#a #b"><p><hi>gemeinschaftliches mit</hi>
              <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>;
                                            <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:3:20">Offenb. Joh. 3,
                                            20.</citedRange></bibl> bedeutet die gemeinschaftliche
                                        Theilnehmung an allen wahren und dauerhaften <index indexName="subjects-index">
                <term>Glückseligkeiten</term>
              </index>Glückseligkeiten. Nach einer <index indexName="subjects-index">
                <term>Übersetzung, freie</term>
              </index>freyen Uebersetzung würde der Sinn seyn: <hi>Wer
                                            sich nach meiner Belehrung richten und nach derselben
                                            aufrichtig gesinnt seyn wird, den werde ich als meinen
                                            vertrautesten Freund schätzen, und ihn an allen
                                            Vortheilen meines Evangelii Theil nehmen lassen</hi>.
                                        Das <hi>Wohlwollen</hi> selbst wird durch die <index indexName="subjects-index">
                <term>Redeart, bildliche</term>
              </index>bildliche Redart, <hi>ich werde zu ihm
                                        eingehen</hi>; und die <hi>Erweisungen</hi> desselben durch
                                        das folgende ausgedrückt. Einem Prediger könnte <app>
                <lem wit="#a">dies</lem>
                <rdg type="v" wit="#b">dieß</rdg>
              </app> also gute Gelegenheit geben, von dem <index indexName="subjects-index">
                <term>Glück</term>
              </index><hi>Glück eines aufrichtigen Christenthums</hi>,
                                        oder, wegen bekannter Mißverständnisse, <hi>von den falschen
                                            Vergnügungen der Einbildungskraft an bloß <index indexName="subjects-index">
                  <term>Vorstellungen, sinnliche</term>
                </index>sinnlichen Vorstellungen der Religion</hi> zu
                                        reden: <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_abendmahl_1"/>siehe
                                        <hi>Stimme</hi>.</p></rdg>
        </app>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_abendmahl_1" place="end">
          <label>siehe Stimme</label>
          <p>Dieses Lemma ist nicht vorhanden.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem/>
    <rdg type="ptl" wit="#a #b"><div type="entry" xml:id="lemma_abendmahl_des_lammes">
        <p><label type="headword"><pb n="2" edRef="#a"/>
            <pb n="2" edRef="#b"/> Abendmahl</label>
          <hi>des Lammes</hi>; <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:19:9">Offenb. 19, 9.</citedRange></bibl> Im
                                Griechischen heißt es von Wort zu Wort, <hi>Abendmahl der Hochzeit
                                    des Lammes</hi>; <choice>
            <abbr>d. i.</abbr>
            <expan>das ist</expan>
          </choice>
          <hi>hochzeitliches Mahl des Lammes</hi>, kurz <hi>Hochzeit</hi> des
                                Lammes, wie gleich vorher <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:19:7"><choice>
                <abbr>V.</abbr>
                <expan>Vers</expan>
              </choice> 7</citedRange></bibl>. Und da das Wort <index indexName="subjects-index">
            <term>Hochzeit</term>
          </index><hi>Hochzeit</hi> in unserer und der griechischen Sprache
                                eine jede <hi>hohe feyerliche Zeit</hi> bedeutet; so wird an diesem
                                Ort damit überhaupt eine gewisse Periode angezeigt, in welcher das
                                Christenthum zur Beschämung seiner Gegner einen ausnehmend
                                erfreulichen Ruhestand gewinnen würde: <index indexName="subjects-index">
            <term>glücklich</term>
          </index>Glücklich werden denn die gepriesen, die diese heitern und
                                ruhigen Tage erleben würden.</p>
        <p><hi>Gottes</hi>; <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:19:17">19, 17.</citedRange></bibl> Eine sehr erhabne
                                Beschreibung einer schrecklichen Niederlage der damaligen Feinde des
                                Christenthums: Gott wird vorgestellt, wie er allen Raubthieren von
                                dem Fette der Feinde eine Mahlzeit zubereitet <app>
            <lem wit="#a">habe</lem>
            <rdg type="v" wit="#b">habe,</rdg>
          </app> und das ganze Bild weiter ausgeführt <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ez:39:19 Ez:39:20">Ezech. 39, 19. 20.</citedRange></bibl></p>
      </div></rdg>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_abtreten">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>abtreten</term>
          </index><label type="headword">Abtreten<pc>,</pc></label> eigentlich
                                    <hi>abfallen, von dem lebendigen Gott</hi>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:3:12">Ebr. 3,
                                        12.</citedRange></bibl> heißt <hi>ein <index indexName="subjects-index">
              <term>Gottesverleugner</term>
            </index>Gottesverleugner werden</hi>, und also das Christenthum
                                im Gegensatz gegen das Heydenthum <app>
            <lem>verlassen; <hi>vom</hi></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">verlassen: <hi>Vom</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><hi>Glauben</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Glauben</hi>,</rdg>
          </app>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_abtreten_1"/><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Tim:4:1 1Tim:4:2 1Tim:4:3">1 Tim. 4, 1. <choice>
                <abbr>vergl.</abbr>
                <expan>vergleiche</expan>
                <expan>verglichen</expan>
              </choice>
              <choice>
                <abbr>v.</abbr>
                <expan>Vers</expan>
              </choice> 2. 3.</citedRange></bibl>
          <hi>ein <index indexName="subjects-index">
              <term>Schwärmer(ei)</term>
            </index>Schwärmer</hi>
          <app>
            <lem><hi>werden</hi>.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>werden</hi><supplied>.</supplied></rdg>
          </app></p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_abtreten_1" place="end">
          <label>1 Tim. 4, 1. vergl. v. 2. 3. ein Schwärmer werden</label>
          <p>In der Lutherbibel 1545 wird das Abtreten vom Glauben mit dem
                                    „[A]nhangen den verfürischen Geistern / vnd leren der Teufel“
                                    (1Tim 4,1) verbunden. Der von Teller verwendete Begriff
                                    „Schwärmer“ stammt aus den Zeiten der Reformation. Luther nutzte
                                    diese pejorativ gemeinte Fremdbezeichnung u.a. für Thomas
                                    Müntzer (1489–1525), Andreas Karlstadt (1486–1541) und andere
                                    Anhänger der sogenannten radikalen Reformation. Oftmals stand
                                    dabei die Berufung der jeweiligen Denker auf eine individuelle
                                    Geistoffenbarung im Zentrum der Kritik.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <div type="entry" xml:id="lemma_aehnlich">
    <p><label type="headword">Aehnlich</label> dem <app>
        <lem>Glauben, <app>
            <lem><app>
                <lem><choice>
                    <sic>f.</sic>
                    <corr type="editorial"><choice>
                        <abbr>s.</abbr>
                        <expan>siehe</expan>
                      </choice></corr>
                  </choice></lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#c #e #f">s.</rdg>
              </app>
              <ref target="#lemma_prophet"><hi>Prophet</hi></ref></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">siehe <ref target="#lemma_weissagen_a_b"><hi>Weissagung</hi></ref></rdg>
          </app>.</lem>
        <rdg type="pp" wit="#z">Glauben: <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_prophet"><hi>Prophet</hi></ref>
          <ref target="#tel_pb_303_b"><choice>
              <abbr>S.</abbr>
              <expan>Seite</expan>
            </choice> 303. <choice>
              <abbr>d. Wörterb.</abbr>
              <expan>des Wörterbuchs</expan>
            </choice></ref></rdg>
      </app></p>
  </div>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aelteste">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Älteste</term>
          </index><label type="headword">Aelteste<pc>,</pc></label>
          <app>
            <lem><hi>im</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">im</rdg>
          </app> (jüdischen) <app>
            <lem><hi>Volk</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Volke,</hi></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:26:3">Matth. 26,
                                        3.</citedRange></bibl> waren die Beysitzer <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aelteste_1"/>in dem
                                hohen Staatsrath zu Jerusalem, in welchem der Hohepriester den
                                Vorsitz, und die Schriftgelehrten den näch<pb edRef="#a" n="3"/><pb edRef="#b" n="3"/>sten Rang nach ihm hatten, daß also damals
                                nach der angeführten Erzählung der ganze Rath beysammen war; <app>
            <lem><app>
                <lem>s.</lem>
                <rdg type="v" wit="#b">siehe</rdg>
              </app>
              <ref target="#lemma_hoherpriester"><hi>Hohepriester</hi></ref></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a">siehe <ref target="#lemma_hoherpriester"><hi>Hoherpriester</hi></ref></rdg>
          </app><hi>, <ref target="#lemma_schriftgelehrter">Schriftgelehrter</ref></hi>.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aelteste_1" place="end">
          <label>in dem hohen Staatsrath zu Jerusalem</label>
          <p>Teller bezieht sich hier auf den sogenannten „Hohen Rat“ bzw. das
                                    Synhedrium (von griech. <foreign xml:lang="grc">συνέδριον</foreign> – „Zusammensitzen“), ein
                                    jüdisch-religiöses Entscheidungsgremium in der Zeit des Zweiten
                                    Tempels. Dem dürfte in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts
                                    n. Chr. der Hohepriester vorgestanden haben. Eine entscheidende
                                    Fraktion im Synhedrium bildeten wohl die Oberpriester aus den
                                    sadduzäischen Geschlechtern Jerusalems. Ansonsten ist über die
                                    Zusammensetzung nichts Genaues bekannt. Das Neue Testament macht
                                    dazu mitunter abweichende Angaben (vgl. Mk 14,55 mit 15,1). Auch
                                    ob der Hohe Rat neben seiner religiösen Weisungsgewalt
                                    irgendeine politisch-staatliche Macht oder
                                    Kapitalgerichtsbarkeit innehatte, muss zweifelhaft
                                bleiben.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aelteste_gemeine">
        <p><label type="headword">Aelteste</label>
          <hi>in der christlichen</hi>
          <app>
            <lem><hi>Gemeine</hi>; sie</lem>
            <rdg type="pp" wit="#e #f"><hi>Gemeine</hi>: Sie</rdg>
          </app> werden auch <index indexName="subjects-index">
            <term>Bischöfe</term>
          </index><hi>Bischöffe</hi>
          <app>
            <lem>genannt</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">genennt</rdg>
          </app>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:20:17 Apg:20:28"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Apostelg.</rdg>
              </app> 20, 17. 28.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Tit:1:5 Tit:1:7">Tit.
                                        1, 5. 7.</citedRange></bibl> und eins wie das <app>
            <lem>andre</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">andere</rdg>
          </app> bedeutet so viel als <hi>Aufseher,</hi>
          <app>
            <lem><hi>Vorsteher</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><hi>Vorsteher</hi></rdg>
          </app> nach der <app>
            <lem>eigenen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">eignen</rdg>
          </app> Erklärung <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf">Pauli</persName>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Tim:5:17">1 Tim. 5,
                                        17</citedRange></bibl>. Ihr <app>
            <lem>Haupt<pb edRef="#c" n="2"/><pb edRef="#d" n="66"/><pb edRef="#e" n="66" xml:id="tel_pb_66_e"/><pb edRef="#f" n="66"/>geschäfte</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>Haupt<pb edRef="#e" n="66"/>gischäfte</sic>
                <corr type="editorial">Haupt<pb edRef="#e" n="66"/>geschäfte</corr>
              </choice></rdg>
          </app> war also die Besorgung dessen, was zur äußerlichen Zucht und
                                Ordnung <app>
            <lem>gehörte,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">gehörte:</rdg>
          </app> als die <index indexName="subjects-index">
            <term>Armenpflege</term>
          </index>Armenpflege, (zu der sie wieder gewisse Unterbediente <app>
            <lem>hatten</lem>
            <rdg type="om" wit="#a"/>
          </app>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Phil:1:1">Phil. 1, 1.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:6:3 Apg:6:5 Apg:6:6"><app>
                <lem>Apostg. 6, 3.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                    <sic>Apostelg. 6. 3.</sic>
                    <corr type="editorial">Apostelg. 6, 3.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app> 5. 6.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a">hatten,</rdg>
          </app>) die Besuchung der Kranken, die Beylegung kleiner
                                Streitigkeiten, Bestrafung lasterhafter Gemeinglieder und zum Theil
                                die Entscheidung vorkommender <index indexName="subjects-index">
            <term>Gewissensfragen</term>
          </index>Gewissensfragen. Man vergleiche deswegen folgende Stellen <app>
            <lem>unter einander, <app>
                <lem>Apostelgesch.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Apostelgesch-</sic>
                    <corr type="editorial">Apostelgesch.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">untereinander, Apostelg.</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:20:17">20,
                                        17.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Apg:20:25" to="Apg:20:35">25–35.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Tim:5:17">1 Tim. 5,
                                        17.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Tit:1:5" to="Tit:1:9">Tit. 1, 5–9.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="pp" wit="#e #f"><bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Tit:1:5" to="Tit:1:8"><choice>
                    <sic>Tit. 1. 5–8.</sic>
                    <corr type="editorial">Tit. 1, 5–8.</corr>
                  </choice></citedRange></bibl></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange from="1Petr:5:1" to="1Petr:5:3">1 <app>
                <lem>Pet.</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b">Petri</rdg>
                <rdg type="v" wit="#f">Petr.</rdg>
              </app> 5, 1–3.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:11:30"><app>
                <lem>Apostelgesch.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Apostelg.</rdg>
              </app> 11, 30.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Jak:5:14">Jac. 5,
                                        14</citedRange></bibl>. Mit dem <index indexName="subjects-index">
            <term>Religionsunterricht, eigentlicher</term>
          </index>eigentlichen Religionsunterricht hatten sie <app>
            <lem>also</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> nichts zu thun, welcher den ausdrücklich sogenannten
                                    <hi>Lehrern</hi> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:12:28">1 Cor. 12, 28.</citedRange></bibl>)
                                überlassen war; obgleich die angezeigten Amtsverrichtungen ihnen zum
                                Theil die Fürsorge für die Erhaltung der Lehre bey ihren Gemeinen
                                und die Zurechtweisung derselben nach ihren Vorschriften zur Pflicht
                                machten. <app>
            <lem>Doch mußten zuweilen, <app>
                <lem>besonders</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>besondrrs</sic>
                    <corr type="editorial">besonders</corr>
                  </choice></rdg>
              </app>, wo es an brauchbaren Männern dazu fehlte, die Lehrer
                                        dieses Vorsteheramt mit verwalten; daher</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">Daher konnte sie</rdg>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf">Paulus</persName> in seinem
                                Schreiben an den <index indexName="persons-index">
            <term>Timotheus</term>
          </index><persName ref="textgrid:3r6cr">Timotheus</persName>
          <app>
            <lem>diejenigen noch ausdrücklich nennt, die zugleich</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">sehr richtig als Männer
                                        vorstellen, von <pb edRef="#a" n="4"/>
              <pb edRef="#b" n="4"/> welchen einige</rdg>
          </app>
          <hi>am Wort und an der Lehre</hi>
          <app>
            <lem><hi>arbeiteten</hi>.</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c"><app>
                <lem wit="#a"><hi>arbeiteten</hi>,</lem>
                <rdg wit="#b #c" type="typo-correction"><choice>
                    <sic><hi>arbeiteten</hi>.</sic>
                    <corr type="editorial"><hi>arbeiteten</hi>,</corr>
                  </choice></rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>d. i.</abbr>
                <expan>das ist</expan>
              </choice> die Ihrigen oft daran erinnerten, sie zur
                                        Befolgung derselben ermahnten <choice>
                <abbr>u. s. w.</abbr>
                <expan>und so weiter</expan>
              </choice></rdg>
          </app> Dergleichen <app>
            <lem>Aelteste</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">Aeltesten</rdg>
          </app> ordneten <app>
            <lem/>
            <rdg wit="#f" type="pt">nun</rdg>
          </app> die Apostel und die durch sie bestellten Lehrer an jedem Ort <app>
            <lem>an</lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b #c"/>
          </app>, wo sie eine Gemeine gepflanzt <app>
            <lem>hatten,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">hatten</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:14:23"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg type="v" wit="#e">Apost.</rdg>
                <rdg type="v" wit="#f">Apostelg.</rdg>
              </app> 14, 23.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Tit:1:5"><app>
                <lem>Tit. 1, 5.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Tit. 1. 5.</sic>
                    <corr type="editorial">Tit. 1, 5.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aelteste_gemeine_1"/>und vermuthlich in
                                Nachahmung der jüdischen Aeltesten, so wie diese selbst ursprünglich
                                von <index indexName="persons-index">
            <term>Mose</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Mose</persName> eingeführt
                                worden. Doch scheint sehr bald unter den Bischöffen und Aeltesten
                                eine Unterscheidung aufgekommen zu seyn, da schon <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aelteste_gemeine_2"/><index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Clemens von Rom</persName>
              <title>1Clem</title>
            </term>
          </index><persName ref="textgrid:3r06t"><hi>Clemens</hi> von
                                        <hi>Rom</hi></persName>
          <pb edRef="#f" n="67"/> in seinem bekannten <app>
            <lem>Brief</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Briefe</rdg>
          </app> an die <app>
            <lem>Corinther</lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Corinther</hi></rdg>
          </app>, nicht <pb edRef="#d" n="67" xml:id="tel_pb_67_d"/>
          <pb edRef="#e" n="67"/> nur die <hi>Vorsteher</hi> (Bi<pb edRef="#c" n="3"/>schöffe) und dann die <hi>Aeltesten</hi> zweymal
                                besonders nennt, sondern auch nur zur <hi>Ehrerbietung</hi> gegen
                                diese ermahnt, für jene aber <hi>Gehorsam</hi> und
                                    <hi>Unterwerfung</hi> fodert.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aelteste_gemeine_1" place="end">
          <label>und vermuthlich in Nachahmung der jüdischen Aeltesten, so wie
                                    diese selbst ursprünglich von Mose eingeführt worden</label>
          <p>Vgl. Ex 18,13ff.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aelteste_gemeine_2" place="end">
          <label>Clemens von Rom in seinem bekannten Brief an die
                                    Corinther</label>
          <p>Clemens von Rom (1. Jh.) als Abfasser des nach ihm benannten
                                    Briefes wurde in der altkirchlichen Tradition unterschiedlich
                                    verortet. Clemens von Alexandrien (ca. 150–215) nennt ihn einen
                                    „Apostel“ (strom. IV, 105,1). Nach Irenäus von Lyon (ca.
                                    135–200) war er sogar Bischof von Rom und dritter Nachfolger des
                                    Petrus, der ihn selbst geweiht haben soll (Iren. haer. III, 3,3;
                                    vgl. auch Tert. praesc. 32). Der Erste Clemensbrief zählt zu den
                                    sogennanten Apostolischen Vätern und ist eines der ältestens
                                    Schriftzeugnisse des frühen Christentums. Im Speziellen verweist
                                    Teller hier auf 1Clem 21,6 (vgl. 1,3).</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aergern">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>ärgern</term>
          </index><label type="headword">Aergern<pc>,</pc></label>
          <hi>sich ärgern, Aergerniß, Aergerniß des</hi>
          <app>
            <lem><hi>Kreuzes, ärgerlich</hi>.</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c"><hi>Kreuzes</hi>:</rdg>
          </app> Die <index indexName="subjects-index">
            <term>Ausleger</term>
          </index>Ausleger haben zur Genüge gezeigt, daß aus dem eigentlichen
                                Gebrauch des <app>
            <lem><app>
                <lem>Wortes</lem>
                <rdg type="v" wit="#b #f">Worts</rdg>
              </app>
              <hi>Aergerniß</hi></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a">Worts, Aergerniß,</rdg>
          </app>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aergern_1"/>in der
                                Bedeutung einer <hi>aufgestellten Falle</hi>, und der daher
                                abgeleiteten, <hi>ärgern</hi>, einem eine Falle stellen, <hi>sich
                                    ärgern</hi>, in dieselbe <app>
            <lem>eingehn</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">eingehen</rdg>
          </app>, oder sich daran stoßen, nach und nach der uneigentliche des
                                    <index indexName="subjects-index">
            <term>Anstoß</term>
          </index><hi>Anstoßes, andern anstößig werden, etwas anstößig
                                    finden</hi>, entstanden <app>
            <lem>sey. Hiernach</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a">sey; hiernach</rdg>
          </app> lassen sich denn die Stellen, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:29 Mt:5:30">Matth. 5, 29.
                                        30.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:16:23">16, 23.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b #c"/>
          </app> 18, <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:18:6 Mt:18:7">6. 7.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:18:8 Apg:18:9">8.
                                        9.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:9:42 Mk:9:43 Mk:9:45 Mk:9:47">Marci 9, 42. 43. 45.
                                        47.</citedRange></bibl> Luc. 17, <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:17:1">1.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:17:2">2.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:8:13">
              <app>
                <lem>1 Cor. 8,</lem>
                <rdg type="pp" wit="#b"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:8:12"><choice>
                        <sic>1 Cor. 8. 12.</sic>
                        <corr type="editorial">1 Cor. 8, 12.</corr>
                      </choice></citedRange></bibl></rdg>
              </app>
              <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#a"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:8:12">12.</citedRange></bibl></rdg>
              </app> 13.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:11:29">2 Cor.
                                        11, 29.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:11:6">Matth. 11,
                                        6.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:13:57"><app>
                <lem>13, 57.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                    <sic>13, 54.</sic>
                    <corr type="editorial">13, 57.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <pb n="5" edRef="#a"/><pb n="5" edRef="#b"/>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:6:3">Marci 6,
                                        3.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:6:61">Joh. 6,
                                        61.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:1:23">1 Cor. 1,
                                        23.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:9:33">Röm. 9,
                                        33.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:5:11">Gal. 5,
                                        11.</citedRange></bibl> von selbst erklären, und muß der
                                jedesmalige Zusammenhang die Art des Anstoßes genauer bestimmen. Ich
                                sehe auch keine Nothwendigkeit, es mit <app>
            <lem>einigen</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">einigem</rdg>
          </app> beym <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:18:6 Mt:18:7">Matthäus 18, 6. 7.</citedRange></bibl>
                                in dem <app>
            <lem>Verstand</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Verstande</rdg>
          </app>
          <hi>einer solchen <index indexName="subjects-index">
              <term>Erbitterung gegen die Religion</term>
            </index>Erbitterung gegen die Religion</hi> zu nehmen, welche <app>
            <lem>Andre</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">den andern</rdg>
            <rdg type="pp" wit="#c">die andern</rdg>
            <rdg type="v" wit="#e">andre</rdg>
            <rdg type="v" wit="#f">Andere</rdg>
          </app> zum Abfall verleitet; da es im <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:18:10"><app>
                <lem>10</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #f">10.</rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>V.</abbr>
                <expan>Vers</expan>
              </choice></citedRange></bibl> ausdrücklich mit dem Wort, <app>
            <lem><hi>verachten</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>verachten</hi></rdg>
          </app>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aergern_2"/>als
                                gleichgeltend verwechselt wird; einem andern anstößig werden,
                                allezeit etwas Verachtendes mit in sich schließt; und das unwillig,
                                verdrüßlich, erbittert werden, daß man der Sache selbst gehäßig
                                wird, mehr die Folge des Anstoßes im natürlichen wie <app>
            <lem>im</lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b #c"/>
          </app> moralischen <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#f">der</rdg>
          </app> Fall ist. <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_fels"><hi>Fels</hi></ref><hi>,</hi>
              <ref target="#lemma_kreutz_kreutzigen"><hi>Kreuz</hi></ref><hi>,</hi>
              <ref target="#lemma_gekreuzigter"><hi>Gekreuzigter</hi></ref>.</rdg>
            <rdg type="pt" wit="#b"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_fels"><hi>Fels</hi></ref><hi>,</hi>
              <ref target="#lemma_kreutz_kreutzigen"><hi>Kreutz</hi></ref>.</rdg>
          </app></p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aergern_1" place="end">
          <label>in der Bedeutung einer aufgestellten Falle</label>
          <p>Teller spielt hier auf die Etymologie des Wortes <foreign xml:lang="grc">σκάνδαλον</foreign> an. Der griechische
                                    Wortstamm <foreign xml:lang="grc">σκανδ-</foreign> meint
                                    ursprünglich „emporschnellen“, „zurückschnellen“ oder
                                    „zuklappen“. In diesem Sinne beschreibt <foreign xml:lang="grc">σκάνδαλον</foreign> das Stellholz einer Tierfalle. <foreign xml:lang="lat"><hi>Pars pro toto</hi></foreign> konnte der
                                    Begriff schließlich auch für die Falle an sich stehen. Diese
                                    Verwendung findet sich z.B. noch in Ps 139,6 LXX (hebräisch: Ps
                                    140,6).</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aergern_2" place="end">
          <label>als gleichgeltend verwechselt wird</label>
          <p>Hier ist „verwechseln“ entgegen der heutigen Verwendung nicht im
                                    Sinne eines Irrtums oder einer Nachlässigkeit gemeint, sondern
                                    vielmehr synonym für „übersetzen“, „übertragen“,
                                    „hinüberwechseln“. Diese Semantik kommt im weiteren Verlauf des
                                    WBs regelmäßig vor (vgl. z.B. <ref target="#tel_pb_295_d">d295</ref>).</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aeusserliche">
        <p><pb edRef="#f" n="68"/>
          <label type="headword">Aeußerliche</label>
          <hi>Satzungen, äußerlicher Mensch</hi>: <app>
            <lem>s.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">siehe</rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_satzungen"><hi>Satzungen</hi></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_mensch"><hi>Mensch</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aeussern">
        <p><pb edRef="#c" n="4"/>
          <pb edRef="#d" n="68" xml:id="tel_pb_68_d"/>
          <pb edRef="#e" n="68"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>äußern</term>
          </index><label type="headword">Aeußern</label>
          <app>
            <lem>(<hi>sich</hi>)</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">(<hi>sich</hi>),</rdg>
          </app> sich einer Sache freywillig begeben: <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Phil:2:7">Phil. 2,
                                        7</citedRange></bibl>. <hi>Er äußerte sich selbst und nahm
                                    Knechtsgestalt an</hi>
          <app>
            <lem><choice>
                <abbr>etc.</abbr>
                <expan>et cetera</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="v" wit="#f">etc<supplied>.</supplied></rdg>
          </app>
          <choice>
            <abbr>d. i.</abbr>
            <expan>das ist</expan>
          </choice>
          <hi>Er</hi>
          <app>
            <lem><hi>entsagte</hi></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c"><hi>entsagte</hi>, mit großer
                                        Selbstverleugnung,</rdg>
          </app>
          <hi>dem Ansehen, mit welchem er in der Welt hätte leben können</hi>
          <choice>
            <abbr>etc.</abbr>
            <expan>et cetera</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem><choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_gestalt"><hi>Gestalt</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_alber">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Alber</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Alber<pc>,</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#a #b">Alber<pc>;</pc></rdg>
            </app></label> ist <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:11:6"><app>
                <lem>2 Cor. 11, 6.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                    <sic>2 Cor. 11, 9.</sic>
                    <corr type="editorial">2 Cor. 11, 6.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> so viel <app>
            <lem>als,</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">als:</rdg>
          </app>
          <hi>ungeübt,</hi>
          <app>
            <lem><hi>unerfahren</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>unerfahren</hi></rdg>
          </app> und die Uebersetzung: <app>
            <lem><hi>Wenn</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>wenn</hi></rdg>
          </app>
          <hi>ich gleich nicht beredt bin, so bin ich doch nicht
                                    unwissend</hi>. Jenes geht auf den Vortrag, dieses auf die
                                    <index indexName="subjects-index">
            <term>Erkenntnis der Religion</term>
          </index>Erkenntniß der Religion.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_alle">
        <p><label type="headword">Alle<pc>,</pc>
            <app>
              <lem>alles</lem>
              <rdg type="v" wit="#e #f">alles<pc>,</pc></rdg>
            </app></label>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_dinge"><hi>Dinge</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b #c #z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_alter">
        <p><label type="headword"><app>
              <lem>Alter<pc>,</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#z">Alter<pc>;</pc></rdg>
            </app></label> Statur, <app>
            <lem>Größe;</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">Größe:</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:2:52">Luc. 2,
                                        52.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:4:13"><app>
                <lem>Eph.</lem>
                <rdg type="v" wit="#z">Ephes.</rdg>
              </app> 4, 13.</citedRange></bibl></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_alt_machen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>alt</term>
          </index><label type="headword">Alt machen<pc>,</pc></label> für alt
                                und abgenutzt erklären: <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:8:13">Ebr. 8, 13.</citedRange></bibl></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_altes">
        <p><pb edRef="#a" n="6"/>
          <pb edRef="#b" n="6"/> das <label type="headword">Alte<pc>,</pc></label> der <index indexName="subjects-index">
            <term>Mensch, alter</term>
          </index><hi>alte</hi> Mensch; <app>
            <lem>s.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">siehe</rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_christus"><app>
              <lem><persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christus</hi></persName></lem>
              <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                  <sic><hi>Thristus</hi></sic>
                  <corr type="editorial"><persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christus</hi></persName></corr>
                </choice></rdg>
            </app></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_creatur"><hi>Creatur</hi></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_mensch"><hi>Mensch</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_amt">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Amt</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Amt<pc>.</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#a #b">Amt<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> So wird einigemal das christliche <index indexName="subjects-index">
            <term>Lehramt</term>
          </index>Lehramt ohne eine genauere Bestimmung <app>
            <lem>genannt;</lem>
            <rdg type="v" wit="#b">genannt:</rdg>
          </app> umständlicher aber beschreibt der Apostel den Zweck und die
                                Geschäfte desselben in den Stellen, die hierbey in einer <index indexName="subjects-index">
            <term>Übersetzung, freie</term>
          </index>freyen Uebersetzung folgen:</p>
        <p><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:3:6">2 Cor. 3,
                                        6</citedRange></bibl>. Welcher auch uns <hi>Diener</hi> der
                                neuen <index indexName="subjects-index">
            <term>Religionsverfassung</term>
          </index><hi>Religionsverfassung</hi> tüchtig gemacht hat, die es
                                nicht mit einem <index indexName="subjects-index">
            <term>Gesetz, geschriebenes</term>
          </index><hi>geschriebenen Gesetz</hi>, wie <index indexName="persons-index">
            <term>Mose</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Moses</persName>, sondern mit
                                Anrichtung <app>
            <lem>rechtschaffener</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">rechtschafner</rdg>
          </app> Gesinnungen in den Herzen der Menschen zu thun <app>
            <lem>haben: denn</lem>
            <rdg type="pp" wit="#e #f">haben. Denn</rdg>
          </app> das geschriebene Gesetz richtete sogleich bey seiner
                                Bekanntmachung eine schreckliche Niederlage an (es <app>
            <lem><hi>tödtet</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>tödtet</hi>,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ex:32:15 Ex:32:19 Ex:32:27 Ex:32:28">2 <choice>
                <abbr>B.</abbr>
                <expan>Buch</expan>
              </choice> Mos. 32, 15. 19. 27. 28.</citedRange></bibl>) und
                                setzte alles in Furcht und Schrecken; aber herzlich fromme <pb edRef="#f" n="69"/>
          <app>
            <lem>Gesinnungen</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>Gesinnun.gen</sic>
                <corr type="editorial">Gesinnungen</corr>
              </choice></rdg>
          </app> erheben das Herz in <index indexName="subjects-index">
            <term>Ruhe</term>
          </index>Ruhe und Freude (der <pb edRef="#c" n="5"/>
          <pb edRef="#d" n="69"/>
          <pb edRef="#e" n="69"/> Geist macht lebendig). <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:3:7">7.</citedRange></bibl> Wenn nun aber das Amt, <app>
            <lem>dem</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">welchem</rdg>
          </app> der Ausspruch des durch jenes geschriebene und in Stein
                                eingegrabene Gesetz veranlaßten <app>
            <lem>Todesurtheils</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                <sic>Todesurtheil</sic>
                <corr type="editorial">Todesurtheils</corr>
              </choice></rdg>
          </app> übertragen war, dem <index indexName="persons-index">
            <term>Mose</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Moses</persName> ein <app>
            <lem>so hellglänzendes <app>
                <lem>Ansehn</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #c">Ansehen</rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">solches Antlitz</rdg>
          </app> gab, daß die Israeliten ihn nicht <app>
            <lem>ansehn</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #f">ansehen</rdg>
          </app> konnten, wegen des verzehrenden Glanzes <app>
            <lem>seines Angesichts</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">desselben</rdg>
          </app> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Ex:34:29" to="f">2 <choice>
                <abbr>B.</abbr>
                <expan>Buch</expan>
              </choice> Mos. 34, <app>
                <lem>29.</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #c">29</rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>f.</abbr>
                <expan>folgend</expan>
              </choice></citedRange></bibl>); <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:3:8">8.</citedRange></bibl> Wie vielmehr muß das <index indexName="subjects-index">
            <term>Amt</term>
          </index>Amt, dessen Hauptgeschäft es ist, in den Herzen der Menschen
                                    <index indexName="subjects-index">
            <term>Gesinnungen, gute</term>
          </index>gute Gesinnungen auszubreiten, ein herrliches Amt seyn?
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:3:9">9.</citedRange></bibl> Wenn, sage ich, das Amt, wel<pb edRef="#a" n="7" xml:id="tel_pb_7_a"/><pb edRef="#b" n="7" xml:id="tel_pb_7_b"/>ches sogleich das <index indexName="subjects-index">
            <term>Verdammungsurteil</term>
          </index>Verdammungsurtheil spricht, diesen äußerlichen Glanz um sich
                                warf; <app>
            <lem>so</lem>
            <rdg type="v" wit="#e">so,</rdg>
          </app> muß ja gewiß das, welches <app>
            <lem>durch</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>dnrch</sic>
                <corr type="editorial">durch</corr>
              </choice></rdg>
          </app> gottgefälliges <index indexName="subjects-index">
            <term>Wohlverhalten</term>
          </index>Wohlverhalten <app>
            <lem>solchem Urtheil <app>
                <lem>entgehen</lem>
                <rdg type="v" wit="#e">entgegen</rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">solchen Urtheilen entgegen</rdg>
          </app> lehret, um so <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b">weit</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>vortreflicher</lem>
            <rdg wit="#f" type="v">vortrefflicher</rdg>
          </app> seyn. <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:3:7">10.</citedRange></bibl> Wie denn auch überhaupt
                                in dieser Vergleichung das noch so sehr glänzende Angesicht <index indexName="persons-index">
            <term>Mose</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosis</persName>, wegen der
                                überschwänglichen Herrlichkeit unsers Amts, nicht einmal für etwas
                                so herrliches <app>
            <lem>anzusehn</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">anzusehen</rdg>
          </app> ist: <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:3:7">11.</citedRange></bibl> Wenn endlich jenes bloß die Augen
                                blendende <app>
            <lem>Ansehn</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">Ansehen</rdg>
          </app> so herrlich war; wie weit <app>
            <lem>vortreflicher</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">vortrefflicher</rdg>
          </app> muß das seyn, <app>
            <lem>welches</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">was</rdg>
          </app> eine wesentliche Würde hat?</p>
        <app type="structural-variance">
          <lem><p xml:id="tel_var_amt_p1">Wenn man diese Uebersetzung mit der
                                            <index indexName="subjects-index">
                <term>Übersetzung, lutherische</term>
              </index><persName ref="textgrid:254tm">Lutherschen</persName> vergleicht, so wird man finden,
                                        daß ich eigentlich nur in einigen Kleinigkeiten von ihr
                                        abgehe. Was er <choice>
                <abbr>z. E.</abbr>
                <expan>zum Exempel</expan>
              </choice> umschreibt, – <hi>das Amt zu führen</hi> – gebe
                                        ich wörtlich <hi>Diener</hi>; was er beydemal
                                            <hi>aufhören</hi> giebt, übersetze ich
                                            <hi>verzehrend</hi>, oder die <hi>Augen blendend</hi>,
                                        und halte dafür, daß jener Glanz im Angesicht <index indexName="persons-index">
                <term>Mose</term>
              </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosis</persName> hier
                                        recht eigentlich so beschrieben worden, so <pb edRef="#f" n="70"/> wie auch der Apostel <app>
                <lem>selbst</lem>
                <rdg type="om" wit="#f"/>
              </app> hinzusetzt, daß ihn die Israeliten <pb edRef="#c" n="6"/>
              <pb edRef="#d" n="70" xml:id="tel_pb_70_d"/>
              <pb edRef="#e" n="70"/> nicht hätten vertragen <app>
                <lem>können;</lem>
                <rdg wit="#a" type="v">können:</rdg>
              </app> was endlich <index indexName="persons-index">
                <term>Luther, Martin</term>
              </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName> im
                                        Bilde und Gegenbilde beständig <index indexName="subjects-index">
                <term>Klarheit</term>
              </index><hi>Klarheit</hi> übersetzt, das gebe ich, wie es
                                        die <index indexName="subjects-index">
                <term>Sprache, Natur der</term>
              </index>Natur der Sprache und der Sache mit sich bringt, im
                                        Bilde, welches zur Vergleichung dienet, <hi>Glanz</hi>, und
                                        in der Anwendung desselben, <hi>Herrlichkeit</hi>. Die
                                        übrigen Verschiedenheiten gehören zu der erklärenden
                                        Umschreibung, und also zur Frey<pb edRef="#a" n="8"/><pb edRef="#b" n="8"/>heit <app>
                <lem>derselben</lem>
                <rdg type="pp" wit="#a #b">einer solchen
                                                Uebersetzung</rdg>
              </app>, die daher auch eine umständlichere Erläuterung <app>
                <lem>erfodert</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">erfordert</rdg>
              </app>.</p>
            <p xml:id="tel_var_amt_p2"><milestone edRef="#a #b" type="structure" unit="no-p"/> So viel ist wohl
                                        ausgemacht, daß der Apostel die vorzügliche Würde <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_amt_1"/>des
                                            <index indexName="subjects-index">
                <term>Lehramt, evangelisches</term>
              </index>evangelischen Lehramts vor dem <index indexName="subjects-index">
                <term>Lehramt, mosaisches</term>
              </index><app>
                <lem><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosaischen</persName></lem>
                <rdg type="v" wit="#a"><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosaischen</persName>,</rdg>
              </app> behaupten, und deswegen beyde mit einander
                                        vergleichen <app>
                <lem>will: man</lem>
                <rdg type="pp" wit="#e #f">will. Man</rdg>
              </app> ist nicht weniger größtentheils <app>
                <lem>darinn</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f">darin</rdg>
              </app> einig, daß er die <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesetz, mosaisches</term>
              </index><app>
                <lem><persName ref="textgrid:2z6t7">mosaische</persName></lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #c"><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosaische</persName></rdg>
              </app> Gesetzgebung zum Grund der Vergleichung macht, und
                                        von da, so zu reden, den Faden derselben anspinnt. Er hatte
                                        unmittelbar vorher in gleich bildlichen Ausdrücken <app>
                <lem>gesagt,</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">gesagt:</rdg>
              </app> den Christen sey die <index indexName="subjects-index">
                <term>Religion Jesu</term>
              </index>Religion <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> nicht wie jenes <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesetz, mosaisches</term>
              </index><persName ref="textgrid:2z6t7"><app>
                  <lem>Mosaische</lem>
                  <rdg wit="#f" type="v">mosaische</rdg>
                </app></persName> Gesetz auf <app>
                <lem>steinern</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b">steinernen</rdg>
              </app> Tafeln vorgelegt, sondern <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_amt_2"/>ins
                                        Herz geschrieben <app>
                <lem>worden, und da</lem>
                <rdg type="pp" wit="#f">worden. Da</rdg>
              </app> er <app>
                <lem>denn</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">nun</rdg>
              </app> einmal diese Vorstellung ergriffen hatte, so <app>
                <lem>führte</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b">führet</rdg>
              </app> er sie zur Ehre des Apostelamts weitläuftiger aus.
                                        Jeder <app>
                <lem><choice>
                    <sic>aufmerksamer</sic>
                    <corr type="editorial">aufmerksame</corr>
                  </choice></lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a #b #c #e #f">aufmerksame</rdg>
              </app> Leser wird hiervon leicht selbst urtheilen <app>
                <lem>können,</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">können;</rdg>
              </app> und <app>
                <lem>dieß</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">dies</rdg>
              </app> einmal bemerkt, es auch weiter nicht zweifelhaft
                                        finden, daß <index indexName="subjects-index">
                <term>Buchstabe und Geist</term>
                <term>Geist und Buchstabe</term>
              </index><hi>Buchstabe</hi> und <hi>Geist</hi>, im Gegensatz
                                        mit den <app>
                <lem>jeden</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b">jedem</rdg>
              </app> beygelegten <app>
                <lem>Würkungen</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #e #f">Wirkungen</rdg>
              </app> des <hi>Tödtens</hi> und <hi>Lebendigmachens</hi>,
                                        nach der von mir angegebenen <app>
                <lem>Erklärung</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Erklärung,</rdg>
              </app> zu verstehen sind. Gemeiniglich erklärt man jenen vom
                                            <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesetz und Evangelium</term>
              </index><hi>Gesetz</hi>, und diesen vom <hi>Evan</hi><pb edRef="#f" n="71"/><hi>gelio</hi>. <app>
                <lem>Allein</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">Allein,</rdg>
              </app> wenn auch die herrschend <app>
                <lem>gewordene</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b">gewordne</rdg>
              </app> Entgegensetzung <pb edRef="#c" n="7"/>
              <pb edRef="#d" n="71"/>
              <pb edRef="#e" n="71"/> des <app>
                <lem>Evangelii</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f">Evangeliums</rdg>
              </app> und des <app>
                <lem>Gesetzes</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">Gesetzes,</rdg>
              </app> wirklich in andern Aussprüchen der Schrift gegründet
                                        wäre, (welches doch nicht ist, und bey dem Wort <ref target="#lemma_gesetz"><hi>Gesetz</hi></ref>
                                        umständlicher gezeigt werden soll); so würde doch der ganze
                                            Zusam<pb edRef="#a" n="9"/><pb edRef="#b" n="9"/>menhang
                                        der Rede hier etwas dergleichen zu suchen verbieten. Denn da
                                        der Apostel auf die in der Uebersetzung angeführte Erzählung
                                        aus der <index indexName="subjects-index">
                <term>Geschichte, mosaische</term>
              </index><persName ref="textgrid:2z6t7">Mosaischen</persName>
              <index indexName="subjects-index">
                <term>Geschichte</term>
              </index>Geschichte <app>
                <lem>zielet,</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">zielet;</rdg>
              </app> von einer Schrift redet, die in Steine eingegraben <app>
                <lem>gewesen;</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">gewesen:</rdg>
              </app> so kann der <hi>Buchstabe</hi> nichts anders
                                        bedeuten, als nun eben dieses <hi>geschriebene Gesetz</hi>,
                                        oder die sogenannten <hi>zehn Gebote</hi>, und
                                            <hi>Geist</hi> im Gegensatz die <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesinnungen, evangelische</term>
              </index><app>
                <lem>evangelischen</lem>
                <rdg type="v" wit="#a"><hi>evangelischen</hi></rdg>
              </app>
              <hi>Gesinnungen</hi>, das, was <index indexName="subjects-index">
                <term>bildlich</term>
              </index>bildlich zu <app>
                <lem>reden</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f">reden,</rdg>
              </app>
              <hi>ins <index indexName="subjects-index">
                  <term>Herz</term>
                </index>Herz geschrieben wird</hi>. Die Frage wäre nun
                                        noch, wie von jenem Gesetz gesagt worden, <hi>es tödte</hi>,
                                        und da dünkt mich denn auch, daß sie aus der Geschichte am <app>
                <lem>zuverläßigsten</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #c">zuverlässigsten</rdg>
              </app> beanwortet werden könne. Der Inhalt selbst ist
                                        nemlich nichts weniger als tödtend, verdammend; er ist dem
                                        Menschen, der sich darnach richtet, zuträglich, obgleich
                                        nicht zureichend zu einer wahrhaftig beruhigenden <index indexName="subjects-index">
                <term>Gemütsfassung</term>
              </index>Gemüthsfassung, weil bey aller Enthaltung der <app>
                <lem>darinn</lem>
                <rdg wit="#f" type="v">darin</rdg>
              </app> verbotenen äußerlichen Ausbrüche des Lasters, das
                                            <index indexName="subjects-index">
                <term>Herz</term>
              </index>Herz noch <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#f">immer</rdg>
              </app> von der Menge <index indexName="subjects-index">
                <term>Neigungen, unordentliche</term>
              </index>unordentlicher Neigungen bestürmt <app>
                <lem>werden,</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f">werden</rdg>
              </app> und das <index indexName="subjects-index">
                <term>Gewissen</term>
              </index>Gewissen verwundet seyn kann. Dem Erfolg nach, sagt
                                        man also, sind die Vorschriften des <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesetz</term>
              </index>Gesetzes tödtend, wenn der Mensch gewahr wird, daß
                                        er sie nicht beobachet habe; und das läßt sich allerdings
                                        hören. Allein <app>
                <lem><app>
                    <lem>es</lem>
                    <rdg type="v" wit="#a #b #c">so</rdg>
                  </app> kann</lem>
                <rdg type="om" wit="#f"/>
              </app> selbst das Evangelium <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#f">kann</rdg>
              </app> zu<pb edRef="#f" n="72"/>fälligerweise eben so gut
                                        tödtend <app>
                <lem>werden,</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">werden;</rdg>
              </app> und da man doch einmal auch bey dieser Erklärung eine
                                        Figur der Rede anneh<pb edRef="#c" n="8"/><pb edRef="#d" n="72"/><pb edRef="#e" n="72"/>men muß, <pb edRef="#a" n="10"/>
              <pb edRef="#b" n="10" xml:id="tel_pb_10_b"/> warum wollte
                                        man sie nicht lieber <app>
                <lem>darin</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #c">darinn</rdg>
              </app> suchen, daß der Apostel auf die Todesstrafe, zu der
                                        nach der Geschichte so viele verurtheilt wurden, gesehen
                                        habe, die <app>
                <lem>Vergleichung</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Vergleichueg</sic>
                    <corr type="editorial">Vergleichung</corr>
                  </choice></rdg>
              </app> noch um diesen Zug erweitere, und also das dem Gesetz
                                        der <app>
                <lem>zwo</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">zwey</rdg>
              </app> Tafeln selbst zuschreibe, wozu es <app>
                <lem>zufälligerweise</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">zufälliger Weise</rdg>
              </app> nur den <app>
                <lem>Anlaß</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Ablaß</sic>
                    <corr type="editorial">Anlaß</corr>
                  </choice></rdg>
              </app>
              <app>
                <lem><app>
                    <lem>gab?</lem>
                    <rdg type="v" wit="#b #c">gab.</rdg>
                  </app> So</lem>
                <rdg type="pp" wit="#a">gab: so</rdg>
              </app> scheint mir <app>
                <lem>selbst</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">selbst,</rdg>
              </app>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:4:15">Röm. 4, 15.</citedRange></bibl>
              <hi>das Gesetz richtet nur Zorn</hi>
              <app>
                <lem><hi>an</hi>,</lem>
                <rdg type="v" wit="#a"><hi>an</hi></rdg>
              </app> eine feine Anspielung auf die erwähnte <app>
                <lem>Geschichte</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Geschichte,</rdg>
              </app> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ex:32:19">2 <choice>
                    <abbr>B.</abbr>
                    <expan>Buch</expan>
                  </choice> Mos. 32, besonders <app>
                    <lem><choice>
                        <abbr>v.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></lem>
                    <rdg type="v" wit="#a #b #f"><choice>
                        <abbr>V.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></rdg>
                  </app> 19.</citedRange></bibl>
              <hi>er ergrimmte mit Zorn</hi>) zu <app>
                <lem>seyn,</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">seyn</rdg>
              </app> und so kann auch die Behauptung, <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesinnungen, christliche</term>
              </index><hi>christliche Gesinnungen machen lebendig</hi>,
                                        nichts anders sagen wollen, als was anderswo versichert <app>
                <lem>wird:</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">wird;</rdg>
                <rdg type="v" wit="#f">wird!</rdg>
              </app>
              <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_amt_3"/><hi>so uns unser Herz nicht verdammet, so haben wir
                                                <index indexName="subjects-index">
                  <term>Freudigkeit</term>
                </index>Freudigkeit zu Gott</hi>. <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>s.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b"><choice>
                    <abbr>S.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice></rdg>
              </app>
              <ref target="#lemma_testament"><hi>Testament</hi></ref>.</p></lem>
          <rdg wit="#a #b" type="varying-structure"><join scope="root" result="p" target="#tel_var_amt_p1 #tel_var_amt_p2"/></rdg>
        </app>
        <p><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:5:18">2 Cor. 5,
                                        18.</citedRange></bibl> Das alles, daß wir eine weit <index indexName="subjects-index">
            <term>Religion, bessere</term>
          </index>bessere Religion <app>
            <lem>haben</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">haben,</rdg>
          </app> als Juden und Heyden, ist Gottes gnädige Veranstaltung, der
                                durch <persName ref="textgrid:255cd">Jesum Christum</persName> uns
                                zur <index indexName="subjects-index">
            <term>Wiedervereinigung</term>
          </index>Wiedervereinigung mit ihm selbst hat bringen wollen, und
                                daher uns Aposteln dieses Geschäft übertragen hat. <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:5:19">19.</citedRange></bibl> Denn <hi>Gott war in</hi>
          <app>
            <lem><persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>
              <choice>
                <abbr>etc.</abbr>
                <expan>et cetera</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c"><persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>,</rdg>
          </app> stiftete diese Vereinigung mit ihm selbst unter den Menschen
                                durch ihn, und zwar indem er ihnen <app>
            <lem>ihre</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Abweichungen</term>
          </index>Abweichungen nicht zurechnete, und vielmehr unter uns die
                                Lehre von dieser Vereinigung bekannt machen ließ. <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:5:20">20.</citedRange></bibl>
          <hi>So sind wir nun Bothschafter an</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christus</hi></persName>
          <hi>statt</hi>, wie er zuerst der unmittelbare Bothschafter seines
                                Vaters <app>
            <lem>war;</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">war,</rdg>
          </app>
          <hi>Gott</hi>
          <app>
            <lem><hi>ermahnt jetzt</hi></lem>
            <rdg wit="#a" type="pp"><hi>ermahnet izt</hi></rdg>
            <rdg wit="#b" type="pp"><hi>ermahnet itzt</hi></rdg>
          </app>
          <hi>durch</hi>
          <pb edRef="#a" n="11"/>
          <pb edRef="#b" n="11"/>
          <hi>uns</hi>, wie zuvor durch <pb edRef="#f" n="73"/> ihn: Wir
                                bitten an <persName ref="textgrid:255cd">Christus</persName> statt,
                                lasset euch <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b #c">wieder</rdg>
          </app> vereinigen mit Gott!</p>
        <p><pb edRef="#c" n="9" xml:id="tel_pb_9_c"/>
          <pb edRef="#d" n="73" xml:id="tel_pb_73_d"/>
          <pb edRef="#e" n="73"/> Wegen des <index indexName="subjects-index">
            <term>Schriftgebrauch</term>
          </index>Schriftgebrauchs des Worts <index indexName="subjects-index">
            <term>Versöhnung</term>
          </index><app>
            <lem>Versöhnung</lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Versöhnung</hi></rdg>
          </app>, wie <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b #c">der <choice>
                <abbr>sel.</abbr>
                <expan>selig</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName>
          <app>
            <lem>übersetzt hat,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">es übersetzte</rdg>
          </app> und des eigentlichen <app>
            <lem>Sinnes</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">Sinns</rdg>
          </app> der <index indexName="subjects-index">
            <term>Redeart</term>
          </index><app>
            <lem>Redart</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Redeart</rdg>
          </app>, <hi>Gott war in</hi>
          <app>
            <lem><persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>
              <choice>
                <abbr>etc.</abbr>
                <expan>et cetera</expan>
              </choice>
              <hi>versöhnend</hi>: <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_versoehnen_versoehnung">dieses
                                            Wort</ref></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b"><persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>, werde ich mich
                                        anderswo erklären, <choice>
                <abbr>z. E.</abbr>
                <expan>zum Exempel</expan>
              </choice>
              <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_amt_4"/>unter der Rubrik <hi>senden,</hi>
              <ref target="#lemma_versoehnen_versoehnung"><hi>versöhnen</hi></ref></rdg>
            <rdg type="pp" wit="#c"><persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christo</hi></persName>, werde ich mich
                                        anderswo erklären, <choice>
                <abbr>z. E.</abbr>
                <expan>zum Exempel</expan>
              </choice> unter der Rubrik <ref target="#lemma_seyn"><hi>seyn</hi></ref><hi>,</hi>
              <ref target="#lemma_versoehnen_versoehnung"><hi>versöhnen</hi></ref></rdg>
          </app>. Ich setze hiernächst <app>
            <lem>als bekannt voraus,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">nach dem Sprachgebrauche voraus:</rdg>
          </app> daß das Griechische, welches <app>
            <lem>ich</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">ich,</rdg>
          </app>
          <hi>bekannt machen lassen</hi>, übersetze, eigentlich diese
                                Bedeutung hat, wenn von Anordnungen und Gesetzen die Rede ist. Nur <app>
            <lem>hier</lem>
            <rdg type="om" wit="#e #f"/>
          </app> kann ich nicht unterlassen, die frühe Einsicht <app>
            <lem>des vortreflichen</lem>
            <rdg type="om" wit="#e #f"/>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luthers</persName> in den
                                eigentlichen Zweck des <index indexName="subjects-index">
            <term>Lehramt, evangelisches</term>
          </index>evangelischen Lehramts <app>
            <lem>mir und andern zum Beyspiel vorzustellen</lem>
            <rdg type="pp" wit="#e #f">zu bemerken</rdg>
          </app>. Was ich übersetze, <hi>er hat</hi>
          <app>
            <lem><hi>uns</hi></lem>
            <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
                <sic><hi>uus</hi></sic>
                <corr type="editorial"><hi>uns</hi></corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <hi>dieses</hi>
          <app>
            <lem><hi>Geschäfte</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c"><hi>Geschäft</hi></rdg>
          </app> (nemlich <app>
            <lem>die</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">der</rdg>
          </app> Vereinigung mit <app>
            <lem>Gott)</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Gott,<supplied>)</supplied></rdg>
          </app>
          <hi>übertragen</hi>, dafür sagt er, <hi>das <index indexName="subjects-index">
              <term>Amt</term>
            </index>Amt, das die Versöhnung prediget</hi>. Nun heißt es
                                eigentlich im Griechischen bloß <hi>das <index indexName="subjects-index">
              <term>Amt der Versöhnung</term>
            </index>Amt der Versöhnung</hi>. Aber <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName> umschreibt,
                                und da er das sehr wohl thun konnte und einmal thun wollte, so sagt
                                er doch nicht, das Amt, das die Versöhnung <hi>ertheilet</hi>,
                                sondern <app>
            <lem><hi>prediget</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c"><hi>predigt</hi></rdg>
          </app><hi>, ankündiget</hi>. Er wollte nemlich dem Apostel nicht ins
                                Angesicht <app>
            <lem>widersprechen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">wiedersprechen</rdg>
          </app>, der gleich nachher den Prediger <hi>nicht Sünde</hi>
          <app>
            <lem><hi>vergeben</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>vergeben</hi></rdg>
          </app> sondern nur <hi>ermahnen</hi> und <hi>bitten</hi> läßt,
                                lasset euch versöhnen! Er wußte zu gut, daß <app>
            <lem>Prediger</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">wir</rdg>
          </app> nichts an Gottes <app>
            <lem>statt</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Statt</rdg>
          </app> wegzuschenken haben, <pb n="12" edRef="#a" xml:id="tel_pb_12_a"/><pb n="12" edRef="#b"/> und daher
                                übersetzte er so. <app>
            <lem><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_amt_5"/>Die ganze sogenannte <index indexName="subjects-index">
                <term>Absolution</term>
              </index><hi>Absolution</hi> ist also ein Ueberbleibsel des
                                            <index indexName="subjects-index">
                <term>Papsttum</term>
              </index><app>
                <lem>Pabstthums</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Papstthums</rdg>
              </app>; und wo verständige Lehrer sie nicht für sich selbst
                                        in eine <app>
                <lem>bedingungsweise</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">bedingsweise</rdg>
              </app> abgefaßte Ankündigung der Gnade Gottes umändern
                                        wollen <app>
                <lem>oder dürfen,</lem>
                <rdg type="pp" wit="#f">und dürfen:</rdg>
              </app> da sollten billig Obrigkeiten diese <pb edRef="#f" n="74"/> Abänderung veranstalten, wie sie schon hie und
                                        da die <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_amt_6"/>Abschaffung des <index indexName="subjects-index">
                <term>Exorzismus</term>
              </index>Exorcismus verfügt haben.</lem>
            <rdg type="ppl" wit="#a #b #c"><app>
                <lem wit="#a #c">Dies</lem>
                <rdg type="v" wit="#b">Dieß</rdg>
              </app> wollen wir denn, die wir dieses Amt führen, wohl
                                        beherzigen, und alle gute Christen mit uns mögen es thun,
                                        nicht mehr von uns erwarten, als hier geschrieben steht,
                                        damit sie nicht von dem Wege, ihre Begnadigung bey Gott
                                        allein zu suchen, auf den Abweg einer falschen Beruhigung in
                                        einer eingebildeten göttlichen Be<pb edRef="#c" n="10"/>vollmächtigung des Predigers zur <index indexName="subjects-index">
                <term>Vergebung</term>
              </index>Vergebung der Sünden gerathen.</rdg>
          </app></p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_amt_1" place="end">
          <label>des evangelischen Lehramts</label>
          <p>Hier unparteiisch gemeint: im Sinne von „Lehramt des
                                    Evangeliums“.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_amt_2" place="end">
          <label>ins Herz geschrieben</label>
          <p>Vgl. Jer 31,31–34.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_amt_3" place="end">
          <label>so uns unser Herz nicht verdammet, so haben wir Freudigkeit
                                    zu Gott</label>
          <p>1Joh 3,21.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_amt_4" place="end">
          <label>unter der Rubkrik senden</label>
          <p>Im WB findet sich kein Lemma „Senden“. Die dritte Auflage
                                    korrigiert an dieser Stelle (<ref target="#tel_pb_9_c">c9</ref>)
                                    hin zu einem Verweis auf das vorhandene Lemma „<ref target="#lemma_seyn">Seyn</ref>“ (auf <ref target="#tel_pb_429_d">d429</ref>). </p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_amt_5" place="end">
          <label>Die ganze sogenannte Absolution ist also ein Ueberbleibsel
                                    des Pabstthums</label>
          <p>Wie sich Teller auch schon generell gegen ein quasimagisches
                                    Sakramentsverständnis im Katholizismus wehrte (vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_preface_c_42"/>),
                                    kritisiert er auf dieser Linie nun auch ein Verharren der
                                    Lutherischen in der römisch-katholischen Tradition in Hinblick
                                    auf das Bußsakrament. Er streitet ab, dass ein Geistlicher die
                                    Versöhnung in der Beichte „ertheilet“ (<ref target="#tel_pb_73_d">d73</ref>), als ob also die
                                    Absolutionsformel (<foreign xml:lang="lat"><hi>ego te
                                            absolvo</hi></foreign> – ich spreche dich los) allein
                                    durch das Aussprechen der Worte (<foreign xml:lang="lat"><hi>ex
                                            opere operato</hi></foreign> bzw. <foreign xml:lang="lat"><hi>ex verbo dicto</hi></foreign>) die
                                    wesenhafte Begnadigung des Sünders bewirke. Stattdessen betont
                                    Teller, dass Sünder „ihre Begnadigung bey Gott allein zu suchen“
                                        (<ref target="#tel_pb_12_a">a12</ref>) haben. Der Geistliche
                                    könne nur unter Vorbehalt „ankündige[n]“ (<ref target="#tel_pb_73_d">d73</ref>), was Gott gewähre, wenn der
                                    Sünder tatsächlich bußfertig von ihm gefunden werde. Teller
                                    steht damit in der langen Streittradition um die Bewertung der
                                    Absolution u.a. Petrus Lombardus (1095/1100–1160) nahe, der die
                                    Absolution nur noch als ausgesprochene Bestätigung der vorher
                                    schon geschehenen Begnadigung betrachtete und daher auch Laien
                                    dazu ermächtigt sah, sie im Notfall zuzusprechen (<foreign xml:lang="lat"><hi>Sententiae</hi></foreign> IV, 18).
                                    Außerdem kann man seine Position als Interpretation von Martin
                                    Luthers <hi>Eyn Sermon von dem Sakrament der Puß</hi> (1519)
                                    begreifen. Auch Luther bestreitet darin jede Sondervollmacht der
                                    Geistlichen. Stattdessen könne „eyn iglich Christen mensch, ob
                                    es schon eyn weyb oder kind were“ (WA 2, 716,27f.), Vergebung
                                    der Sünden zusprechen. Diejenigen, die letzteres tun, werden wie
                                    bei Teller im Sinne von 2Kor 5,20 nicht als Bewirker der
                                    Versöhnung verstanden, sondern als solche, die lediglich
                                    „[an]zeygen [...], sagen und vorkunden“ (WA 2, 715,22f.). Was im
                                    Gegensatz zu Teller bei Luther jedoch eine zentrale Rolle
                                    spielt, ist das selbstwirksame Wort Christi, das den Glauben
                                    weckt (möglicherweise hier bei Teller nicht präsent, weil auch
                                    nicht Teil des erklärten Bibeltextes). Daher bleibe die
                                    Absolution ein dienliches Forum, wo dem sündigen Menschen „das
                                    wort Christi fur halten“ (WA 2, 716,19) wird. In dieser
                                    Begegnung wirke ebenjenes Wort den Glauben daran und in diesen
                                    Schnittmenge gewähre „gott alleyn von hymell“ (WA 2, 714,11) die
                                    Vergebung der Sünden. </p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_amt_6" place="end">
          <label>Abschaffung des Exorcismus</label>
          <p>Der Exorzismus im Sinne einer Dämonenaustreibung bei Kranken, der
                                    sein Vorbild im Wirken Jesu selbst hat, wurde in der Reformation
                                    als abergläubischer Ritus der Katholischen weithin abgelehnt.
                                    Martin Luther hielt jedoch am seit der Alten Kirche üblichen
                                    Taufexorzismus fest. Sein <hi>Das tauff buchlin verdeutscht</hi>
                                    (1523) beginnt direkt mit einer Exorzismusformel: „Far aus, du
                                    unreyner geyst, und gib raum dem heyligen geyst“ (WA 12, 42,4).
                                    In der Folge erfuhr diese Tradition zunächst eine Relativierung,
                                    galt sie bald vielen lutherischen Theologen als Adiaphoron, das
                                    zwar in seiner theologischen Aussagekraft wichtig, aber nicht
                                    notwendig zur korrekten Sakramentsspendung sei. Als allerdings
                                    calvinistisch geprägte Denker den Taufexorzismus ganz ablehnten,
                                    wurde daraus ein kontroverstheologischer Scheidepunkt. Auf lange
                                    Sicht blieb dennoch die adiaphorische Bewertung vorherrschend.
                                    Johann Gerhard (1582–1637) ging unter Berufung auf Martin
                                    Chemnitz (1522–1586) noch weiter: „die Christliche Kirche [habe]
                                    gut Recht vnnd Macht [...] mit einhelligem Consens diese
                                    Beschwerung des Teuffels gentzlich abzuschaffen“
                                        (<hi>Ausführliche Schrifftmessige Erklerung der beyden
                                        Artickel Von der heiligen Tauffe [...]</hi>, 1610, 200). Zu
                                    dieser Abschaffung kam es schließlich 1709 durch Fürst Anton
                                    Ulrich von Braunschweig (1633–1714). Christian VI. von Dänemark
                                    (1699–1746) zog 1736 nach. Im 19. Jahrhundert findet sich der
                                    Taufexorzismus kaum noch. Der einzige bekanntere Protest dagegen
                                    kam von Claus Harms (1778–1855). – Teller könnte hier auf Anton
                                    Ulrichs Abschaffung anspielen, war er doch selbst für einige
                                    Zeit Bürger des Fürstentums gewesen. Für Tellers generelle
                                    rationalistische Bewertung von Besessenheit und Teufel vgl. die
                                    jeweiligen Lemmata.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anbeten">
        <p><pb edRef="#d" n="74"/>
          <pb edRef="#e" n="74"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>anbeten</term>
          </index><label type="headword">Anbeten<pc>,</pc>
                                    Anbeter<pc>.</pc></label> Das Wort <hi>anbeten</hi>, ist der
                                Hauptsache nach eben so viel, als <hi>verehren</hi>, Anbetung, <app>
            <lem><hi>Verehrung</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Verehrung</hi>;</rdg>
          </app> nur daß es den höchsten Grad derselben anzeigt, den Schüler
                                ihren Lehrern, Knechte ihren Herren, Unterthanen ihren Regenten, und
                                die Menschen Gott, als ihrem allgemeinen Oberherrn, beweisen. <app>
            <lem>Nach dem <index indexName="subjects-index">
                <term>Gebrauch, morgenländischer</term>
              </index>morgenländischen</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">Und da es unter den Morgenländern
                                        der</rdg>
          </app> Gebrauch <app>
            <lem>nun</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a">war, auch noch izt ist</rdg>
            <rdg type="pp" wit="#b #c">war, auch noch itzt ist</rdg>
          </app>, dabey <hi>niederzufallen</hi>, sich <app>
            <lem>zu</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>zn</sic>
                <corr type="editorial">zu</corr>
              </choice></rdg>
          </app> Füßen <app>
            <lem>zu</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> legen oder die <hi>Knie tief zu beugen</hi>, <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b #c">so</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>werden diese <app>
                <lem>Ausdrücke wie in</lem>
                <rdg type="pp" wit="#a #b #c">Ausdrücke, nach</rdg>
              </app> den gleich anzuführenden Stellen, oft damit
                                        verbunden, oder <app>
                <lem>es wird auch schlechtweg,</lem>
                <rdg type="pp" wit="#a #b #c">auch wohl</rdg>
              </app> die <hi>Knie</hi>
              <app>
                <lem><hi>beugen</hi>,</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #c"><hi>beugen</hi></rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> für das <app>
            <lem>gewöhnliche,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">gewöhnliche</rdg>
          </app>
          <hi>anbeten</hi>, gesetzt.</p>
        <p>Von den <index indexName="subjects-index">
            <term>Ehrfurcht</term>
          </index>Ehrfurchtsbezeugungen der <hi>Schüler</hi> gegen ihre
                                    <hi>Lehrer</hi> kömmt es im <app>
            <lem>Neuen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">N.</rdg>
          </app> Testament vor, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:10:25"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Apostelg.</rdg>
              </app> 10, 25.</citedRange></bibl> Denn obgleich <index indexName="persons-index">
            <term>Petrus</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t8">Petrus</persName> diese Ehre
                                verbat, so ist doch des <index indexName="persons-index">
            <term>Kornelius (Apg 10)</term>
          </index><persName>Cornelii</persName> Erniedrigung ein Beweis, daß
                                man sie in seinem Zeitalter denen erwies, <pb edRef="#a" n="13"/>
          <pb edRef="#b" n="13"/> welche man recht hoch ehren wollte, und er
                                sie <app>
            <lem>daher</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">also</rdg>
          </app> als einen bürgerlichen Gebrauch bey aller seiner <index indexName="subjects-index">
            <term>Gottesfurcht</term>
          </index>Gottesfurcht ohne Bedenken beybehalten konnte. Die Weigerung
                                    <index indexName="persons-index">
            <term>Petrus</term>
          </index><app>
            <lem><persName ref="textgrid:2z6t8">Petri</persName></lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><persName ref="textgrid:2z6t8">Petri</persName>,</rdg>
          </app> war auf das feinere menschliche <index indexName="subjects-index">
            <term>Gefühl</term>
          </index>Gefühl gegründet, dem es <app>
            <lem>widersteht</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">wiedersteht</rdg>
          </app>, einen Mitmenschen vor sich auf den <app>
            <lem>Füßen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Füssen</rdg>
          </app> liegen zu sehen, und bey welchem man sich bescheidet, daß
                                Gott allein eine solche Unterwerfung gebühre; welches aber der Stolz
                                in der Seele eines Morgenländers nicht aufkommen ließ.</p>
        <p><pb edRef="#c" n="11"/> Es wird also auch von den <hi>Knechten</hi>
                                im Verhältniß gegen ihre <app>
            <lem><hi>Herren</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#e"><hi>Herrn</hi></rdg>
          </app> gebraucht, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:18:26">Matth. 18, 26.</citedRange></bibl> Nur muß man
                                sich hierbey einen Leib<pb edRef="#f" n="75"/>eignen <app>
            <lem>der damaligen Zeit</lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b #c"/>
          </app> denken, <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b #c">wie die damaligen Knechte
                                        waren,</rdg>
          </app> der mit allem, <pb edRef="#d" n="75"/>
          <pb edRef="#e" n="75"/> was er hatte, und selbst mit seinem Leben,
                                von der Gnade seines Herrn abhieng, sein Diener und Unterthan
                                zugleich war.</p>
        <p>Die Unterwerfung eines <hi>Unterthanen unter seinen</hi>
          <app>
            <lem><hi>Beherrscher</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Beherscher</hi></rdg>
          </app> ist <app>
            <lem>gemeint</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">gemeynt</rdg>
          </app>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:2:11 Mt:2:8">Matth. 2, 11. <choice>
                <abbr>vergl.</abbr>
                <expan>vergleiche</expan>
                <expan>verglichen</expan>
              </choice>
              <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>V.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="v" wit="#e"><choice>
                    <abbr>v.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></rdg>
              </app> 8.</citedRange></bibl> Denn so wenig <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName> zur Verwaltung eines <app>
            <lem>irrdischen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">irdischen</rdg>
          </app> Reichs bestimmt <app>
            <lem>war,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">war;</rdg>
          </app> so hielten es doch die Weisen für seine künftige Bestimmung,
                                und wollten ihm also gleichsam <app>
            <lem>huldigen.</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                <sic>huldigen,</sic>
                <corr type="editorial">huldigen.</corr>
              </choice></rdg>
          </app></p>
        <p><app>
            <lem>Insofern</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">In so fern</rdg>
          </app> nun <hi>Gott der <index indexName="subjects-index">
              <term>Schöpfer</term>
            </index>Schöpfer</hi> und <hi>Herr</hi> der ganzen Welt ist,
                                wird ihm auch allein die Anbetung aller <index indexName="subjects-index">
            <term>Geschöpfe, vernünftige</term>
          </index>vernünftigen Geschöpfe <app>
            <lem>vorbehalten,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">vorbehalten:</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:4:10">Matth. 4,
                                        10.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:19:10"><app>
                <lem>Off.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Offenb.</rdg>
              </app> 19, 10.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:22:9">22,
                                        9.</citedRange></bibl> in Beyspielen gezeigt, wie höhere <pb edRef="#a" n="14"/>
          <pb edRef="#b" n="14"/> Geister ihm dieselbe <app>
            <lem>bringen,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">bringen.</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Offb:5:11" to="Offb:5:14">Offenb. 5, 11–14.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Offb:7:11" to="Offb:7:12">7,
                                                11–12.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="pp" wit="#e #f"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:7:11 Offb:7:12"><choice>
                    <sic>7. 11. 12.</sic>
                    <corr type="editorial">7, 11. 12.</corr>
                  </choice></citedRange></bibl></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:4:8 Offb:4:9">4,
                                        8. 9.</citedRange></bibl> und versichert, daß die <index indexName="subjects-index">
            <term>Wiederherstellung</term>
          </index>Wiederherstellung derselben unter dem ganzen menschlichen
                                Geschlechte durch <persName ref="textgrid:255cd">Christum</persName>
                                bewerkstelliget werden <app>
            <lem>solle:</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">sollen.</rdg>
            <rdg type="v" wit="#c">sollen:</rdg>
          </app> Joh. 4, <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Joh:4:20" to="Joh:4:24">20–24.</citedRange></bibl>
              <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b"><bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Joh:4:21" to="Joh:4:24">21–24.</citedRange></bibl>
              <app>
                <lem wit="#a"><choice>
                    <abbr>S.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                    <sic>S,</sic>
                    <corr type="editorial">S.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_geist"><hi>Geist</hi></ref>.</p>
        <p>Endlich wird dadurch das Verhältniß ausgedrückt, in welchem die
                                Menschen gegen <persName ref="textgrid:255cd">Jesum
                                    Christum</persName> als das <index indexName="subjects-index">
            <term>Oberhaupt der Kirche</term>
          </index><hi>Oberhaupt der Kirche</hi>, oder <app>
            <lem>dem</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #e #f">den</rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Christentum, Stifter des</term>
            <term>Stifter des Christentums</term>
          </index><hi>Stifter des Christenthums</hi>, stehen sollten, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Phil:2:9 Phil:2:10">Phil. 2, 9. 10</citedRange></bibl>. <app>
            <lem>Ich würde</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">Man muß nemlich auf gut
                                        Deutsch</rdg>
          </app> übersetzen:</p>
        <p>Darum hat ihn Gott erhöhet, und ihm ein mit nichts zu vergleichendes
                                Ansehen ertheilt, so daß <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#f">wir</rdg>
          </app> alle vom Höchsten bis zum Niedrigsten, sich <pb edRef="#c" n="12"/> demselben unterwerfen, und alle Menschen zur <index indexName="subjects-index">
            <term>Verherrlichung Gottes</term>
          </index>Verherrlichung Gottes des Vaters bekennen sollten, daß er
                                der allgemeine <index indexName="subjects-index">
            <term>Lehrer des menschlichen Geschlechts</term>
          </index>Lehrer des menschlichen Geschlechts sey. <hi>Name</hi> ist
                                nemlich hier so <pb edRef="#d" n="76"/>
          <pb edRef="#e" n="76"/> viel als <app>
            <lem><hi>Ansehen</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#e"><hi>Ansehn</hi></rdg>
          </app><hi>, die Knie</hi>
          <pb edRef="#f" n="76"/>
          <hi>beugen in</hi> (unter) <hi>eines Namen, sich diesem Ansehen
                                    unterwerfen</hi>, und beydes braucht keines <app>
            <lem>Beweises, <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">Beweises. <choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><ref target="#lemma_name"><hi>Name</hi></ref>.</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                <sic><hi>Name</hi>,</sic>
                <corr type="editorial"><ref target="#lemma_name"><hi>Name</hi></ref>.</corr>
              </choice></rdg>
          </app> Zweifelhafter ist es, wer durch die <app>
            <lem>Umschreibung derer,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">Umschreibung, derer</rdg>
          </app>
          <hi>die im</hi>
          <app>
            <lem><hi>Himmel,</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Himmel</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><hi>und</hi></lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                <sic><hi>nnd</hi></sic>
                <corr type="editorial"><hi>und</hi></corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <hi>auf Erden, und unter der Erden sind</hi>, <app>
            <lem>gemeint sey;</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">gemeynt sey:</rdg>
          </app> ob alle <index indexName="subjects-index">
            <term>Creaturen, vernünftige</term>
            <term>Geschöpfe, vernünftige</term>
            <term>vernünftig</term>
          </index>vernünftige Creaturen, <choice>
            <abbr>d. i.</abbr>
            <expan>das ist</expan>
          </choice> Engel, Menschen, abgeschiedene und bereits in den Zustand
                                der Todten versetzte; oder alle heydnische Götter, denen man theils
                                die Himmelskörper, theils <app>
            <lem>unsre</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">unsere</rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Oberwelt</term>
          </index>Oberwelt, theils die <app>
            <lem>unterirrdischen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">unterirdischen</rdg>
          </app> Gegenden zur Regierung anwies, und die man <pb edRef="#a" n="15"/>
          <pb edRef="#b" n="15" xml:id="tel_pb_15_b"/>
          <app>
            <lem>dann</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> darnach benannte? Die letzte Erklärung hat vor der ersten das
                                voraus, daß sie dem <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch</term>
          </index>Sprachgebrauch der guten griechischen Schriftsteller gemäß
                                ist; aber nach eben <app>
            <lem>demselben</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">denselben</rdg>
          </app> müßte doch die ausdrückliche Anzeige der <app>
            <lem>Götter</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">Götter,</rdg>
          </app> dabey stehen. Es wird auch ohne allen Beweis dabey
                                vorausgesetzt, daß diese Rangordnung der Götter allgemein <app>
            <lem>erkannt</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">bekannt</rdg>
          </app> und angenommen gewesen. Noch weit weniger kann die erste
                                durch den <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch</term>
          </index>Sprachgebrauch erwiesen werden. Und da ich <app>
            <lem>gleichwol</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #f">gleichwohl</rdg>
          </app> selbst keine bessere <app>
            <lem>weis</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">weiß</rdg>
          </app>, so lasse ich gern durch das unbestimmte <hi>allen, vom
                                    Höchsten bis zum</hi>
          <app>
            <lem><hi>Niedrigsten</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>Niedrigsten</hi></rdg>
          </app> jedem die <index indexName="subjects-index">
            <term>Freiheit</term>
          </index>Freyheit, es für sich näher zu bestimmen. Der ganz <app>
            <lem>eigne</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">eigene</rdg>
          </app> Gebrauch, den der Apostel von dem in der Uebersetzung,
                                    <hi>die im Himmel</hi>
          <app>
            <lem><hi>sind</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#b #c"><hi>sind</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>umschriebnen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">umschriebenen</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>Worte</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">Wort</rdg>
          </app> macht (<choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_himmlisch">himmlisch</ref>) und die
                                ausdrückliche <app>
            <lem>Versicherung</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Versicherung,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:1:4 Hebr:1:6">Ebr. 1, 4. 6.</citedRange></bibl> macht es freylich
                                wahrscheinlich, daß die Engel verstanden werden <pb edRef="#c" n="13"/> könnten; aber dann <app>
            <lem>weis</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">weiß</rdg>
          </app> ich doch immer noch für die <app>
            <lem>unterirdischen</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">unterirrdischen</rdg>
          </app> keine wahrscheinliche Erklärung. <app>
            <lem>Ueberhaupt</lem>
            <rdg type="v" wit="#c">Uberhaupt</rdg>
          </app> wäre ich <pb edRef="#f" n="77"/> also geneigt, für mein Theil
                                    <hi>alle Menschen</hi> zu <app>
            <lem>verstehn</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">verstehen</rdg>
          </app>, (die <app>
            <lem><choice>
                <sic>Gros.<pb edRef="#d" n="77"/>sen</sic>
                <corr type="editorial">Gros<pb edRef="#d" n="77"/>sen</corr>
              </choice></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #f">Großen</rdg>
            <rdg type="v" wit="#e">Gros<pb edRef="#e" n="77"/>sen</rdg>
          </app> der Erde; dann den Mittelmann, endlich die Geringen und
                                Armen) und <app>
            <lem>anzunehmen,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">anzunehmen:</rdg>
          </app> der Apostel erkläre seine Umschreibung gleich nachher durch
                                    <hi>alle Zungen</hi> eben so, wie <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b #c #f">er</rdg>
          </app> die <index indexName="subjects-index">
            <term>Redeart</term>
          </index><app>
            <lem>Redart</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Redeart</rdg>
          </app>, <hi>sich dem Ansehen</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Jesu</hi></persName>
          <hi>unterwerfen</hi>, durch, <hi>bekennen, daß</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Jesus Christus</hi></persName>
          <hi>der Herr sey</hi>, näher bestimmt. Daß aber die Benennung <pb edRef="#a" n="16"/>
          <pb edRef="#b" n="16"/>
          <hi>Herr</hi>, den in der Uebersetzung ausgedrückten Sinn habe, wird
                                    <ref target="#lemma_herr_herrscher">am gehörigen <app>
              <lem>Ort</lem>
              <rdg type="v" wit="#a #b #e #f">Orte</rdg>
            </app></ref> bewiesen werden.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anbruch">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Anbruch</term>
          </index><label type="headword">Anbruch</label> (des <app>
            <lem>Teiges)</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">Teiges):</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:11:16">Röm. 11,
                                        16.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><app>
                <lem>der erste</lem>
                <rdg type="pp" wit="#e #f">die Masse, woraus der</rdg>
              </app> Teig <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#e #f">besteht</rdg>
              </app>.</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app> Der Sinn ist: <app>
            <lem>wenn</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">Wenn</rdg>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Abraham</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6sz">Abraham</persName> solcher
                                Vorzüge <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#f">ist</rdg>
          </app> gewürdiget worden, <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anbruch_1"/>so kann Gott auch <app>
            <lem>seine</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#c"><choice>
                <sic>seiseine</sic>
                <corr type="editorial">seine</corr>
              </choice></rdg>
          </app> leiblichen Nachkommen, die Juden, nicht ganz <app>
            <lem>verstossen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f #z">verstoßen</rdg>
          </app> haben.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anbruch_1" place="end">
          <label>so kann Gott auch seine leiblichen Nachkommen, die Juden,
                                    nicht ganz verstossen haben</label>
          <p>Röm 11 wird auch heute noch als theologische Begründung für eine
                                    Absage an die Judenmission herangezogen. Zu Tellers Haltung im
                                    Umgang mit der jüdischen Minderheit in Preußen vgl.
                                        <hi>Einleitung</hi> (s. <ref target="#tel_introduction_chapter_II">II.</ref>),
                                XXIV.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_andaechtig">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>andächtig</term>
          </index><app>
            <lem><label type="headword">Andächtig<pc>.</pc></label>
                                        Apostg.</lem>
            <rdg type="pp" wit="#c"><label type="headword">Andächtig<pc>,</pc></label> Apost.</rdg>
            <rdg type="pp" wit="#f #z"><label type="headword">Andächtig<pc>,</pc></label> Apostelg.</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:13:50">13,
                                        50.</citedRange></bibl> sind <hi>andächtige</hi>
          <app>
            <lem><hi>Weiber</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#c #e #f"><hi>Weiber</hi>,</rdg>
            <rdg type="v" wit="#z">Weiber,</rdg>
          </app> Griechinnen, die sich zum Judenthum hielten, <app>
            <lem>kurz, <app>
                <lem><hi>Proselytinnen</hi>;</lem>
                <rdg type="v" wit="#f"><hi>Proselytinnen</hi>,</rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_andaechtig_1"/>kurz
                                            <hi>Proselytinnen</hi>, wie neuerlich <choice>
                <abbr>Hr.</abbr>
                <expan>Herr</expan>
              </choice>
              <choice>
                <abbr>D.</abbr>
                <expan>Doctor</expan>
              </choice>
              <index indexName="persons-index">
                <term>Bahrdt, Carl Friedrich</term>
              </index><persName ref="textgrid:2541p"><hi>Barth</hi></persName> in Gießen für gelehrte Leser
                                        sehr richtig übersetzt hat. <choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_griechen"><hi>Griechen</hi></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_gottesfuerchtige"><app>
              <lem><hi>Gottesfürchtig</hi></lem>
              <rdg type="v" wit="#z"><hi>gottesfürchtig</hi></rdg>
            </app></ref>.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_andaechtig_1" place="end">
          <label>kurz Proselytinnen, wie neuerlich Hr. D. Barth in Gießen für
                                    gelehrte Leser sehr richtig übersetzt hat</label>
          <p>Verweis auf Carl Friedrich Bahrdts <hi>Die neusten Offenbarungen
                                        Gottes in Briefen und Erzählungen</hi> (1773; vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_preface_c_43"/>): Bd. 2,
                                    1773, 283.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anfahren">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>anfahren</term>
          </index><label type="headword">Anfahren<pc>,</pc></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:16:22">Matth. 16,
                                        22.</citedRange></bibl> Man könnte auch übersetzen, <hi>er
                                    beschwor ihn</hi>. Sonst ist freylich jenes die Bedeutung des
                                griechischen <app>
            <lem>Worts</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">Worts,</rdg>
          </app> wie es auch die <index indexName="subjects-index">
            <term>Natur der Sache</term>
          </index>Natur der Sache mit sich bringt, wenn man <app>
            <lem>auch</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">selbst</rdg>
          </app> als <app>
            <lem>Freund,</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">Freund</rdg>
          </app> Jemand mit Lebhaftigkeit von etwas abrathen will.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b #c #z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anfang">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Anfang</term>
          </index><label type="headword">Anfang<pc>:</pc></label> So wird das
                                Entstehen einer Sache genannt, und <app>
            <lem>daher,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">daher</rdg>
          </app> ohne <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b #c">allen</rdg>
          </app> Zusatz oder Einschränkung durch den Zusammenhang, der
                                    <hi>Ursprung aller Dinge außer Gott</hi>.</p>
        <p><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:1:1">Joh. 1,
                                        1.</citedRange></bibl>
          <hi>Im Anfang</hi> (ehe noch etwas <app>
            <lem>ausser</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v">außer</rdg>
          </app> Gott war) war das <app>
            <lem>Wort:</lem>
            <rdg wit="#e #f" type="v">Wort;</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_wort"><hi>Wort</hi></ref>. Die hier die erste
                                Pflanzung des Christenthums durch <persName ref="textgrid:255cd">Jesum</persName> selbst verstehen, könnten sich zwar <pb edRef="#f" n="78"/> auf <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Thess:2:13">2 Thess. 2,
                                    13.</citedRange></bibl> berufen; allein es wird auch daselbst
                                nicht so schlechtweg gesetzt, wie <app>
            <lem>gleich</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> gezeigt werden soll, und <app>
            <lem>überdieß</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">überdies</rdg>
          </app> hier durch das <app>
            <lem>gleich<pb n="14" edRef="#c"/>folgende</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">gleich folgende</rdg>
          </app>, <hi>alle Dinge sind durch dasselbe gemacht</hi>
          <pb edRef="#d" n="78"/>
          <pb edRef="#e" n="78"/>
          <choice>
            <abbr>u. s. w.</abbr>
            <expan>und so weiter</expan>
          </choice> deutlich genug angezeigt, daß man vorher sich das
                                Nichtseyn aller <app>
            <lem>geschaffnen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">geschaffenen</rdg>
          </app> Dinge denken müsse. Ich bin nicht dagegen, daß in dem <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch Pauli</term>
          </index><app>
            <lem>Sprachgebrauch</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Sprachgebrauche</rdg>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf">Pauli</persName>, die <index indexName="subjects-index">
            <term>Schöpfung</term>
          </index>Schöpfung, die <persName ref="textgrid:255cd">Jesu
                                    Christo</persName> zugeschrieben wird, auf die Zeiten des <app>
            <lem>Neuen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">N.</rdg>
          </app> Testaments gehe (<choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#b"><ref target="#lemma_machen"><hi>machen</hi></ref><hi>,</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><ref target="#lemma_schaffen"><hi>schaffen</hi></ref>,)</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a"><ref target="#lemma_machen"><hi>machen</hi></ref><hi>,</hi>
              <ref target="#lemma_schaffen"><hi>schaffen</hi></ref>),</rdg>
            <rdg type="pp" wit="#e #f"><ref target="#lemma_schaffen"><hi>schaffen</hi></ref>);</rdg>
          </app> aber daraus läßt sich noch kein <app>
            <lem>sichrer</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">sicherer</rdg>
          </app> Schluß auf den <index indexName="subjects-index">
            <term>johanneisch</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t3">Johanneischen</persName>
                                Sprachgebrauch machen, und der ganze Zusammenhang, in Vergleichung
                                mit den <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anfang_1"/>damaligen <index indexName="subjects-index">
            <term>Schöpfungstheorien</term>
          </index><app>
            <lem>Schöpfungstheorien</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Schöpfungstheorieen</rdg>
          </app> der <index indexName="subjects-index">
            <term>Philosophen</term>
          </index><app>
            <lem>Philosophen,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Philosophen</rdg>
          </app> muß <app>
            <lem>diesen allein</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">allein denselben</rdg>
          </app> bestimmen. Das bloße Entstehen der <hi>sichtbaren <index indexName="subjects-index">
              <term>Körperwelt</term>
            </index>Körperwelt</hi>, kann eben so wenig <app>
            <lem>gemeint</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">gemeynt</rdg>
          </app> seyn, da es mir wenigstens <app>
            <lem>höchst</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> wahrscheinlich ist, daß <index indexName="persons-index">
            <term>Johannes</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t3">Johannes</persName> den
                                Ausdruck aus <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Spr:8:22">Sprüchw. 8, 22.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>entlehnt,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a">entlehnt hat</rdg>
          </app>
          <pb edRef="#a" n="17"/>
          <pb edRef="#b" n="17"/> und also auch die daselbst festgesetzte
                                Erklärung sich dabey gedacht <app>
            <lem>hat,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">hat –</rdg>
          </app> ehe er etwas machte (selbst das <app>
            <lem>uns</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> Unsichtbare), war ich da, also auch <hi>noch vor der</hi>
          <app>
            <lem><hi>Welt</hi>. –</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a"><hi>Welt</hi></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Sir:24:14">Sir. 24,
                                        14.</citedRange></bibl> – dem <hi>Ganzen</hi>, allen
                                Geschöpfen. <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anfang_2"/><app>
            <lem>In so weit</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">Der Sache nach</rdg>
          </app> scheinen also die nicht Unrecht zu haben, die hier <hi>im
                                        <index indexName="subjects-index">
              <term>Anfang</term>
            </index>Anfang</hi> erklären <app>
            <lem>durch,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">durch</rdg>
          </app>
          <hi>von Ewigkeit her</hi>.</p>
        <p><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Petr:3:4">2 Petr. 3,
                                        4.</citedRange></bibl> welches <app>
            <lem>keine</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">keiner</rdg>
          </app> Erläuterung bedarf.</p>
        <p><hi>Besonders</hi> bedeutet es nun im <app>
            <lem>Neuen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">N.</rdg>
          </app> Testament <hi>die Dauer des menschlichen Geschlechts</hi>,
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:8:44"><app>
                <lem>Joh. 8, 44.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Joh. 8. 44.</sic>
                    <corr type="editorial">Joh. 8, 44.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Joh:3:8"><app>
                <lem>1 Joh. 3, 8.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                    <sic>1 Joh. 3. 8.</sic>
                    <corr type="editorial">1 Joh. 3, 8.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> wo man beydemal nach einer <index indexName="subjects-index">
            <term>Übersetzung, freie</term>
          </index>freyen Uebersetzung sagen müßte, <hi>so lange</hi>
          <app>
            <lem><hi>Menschen</hi></lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic><hi>Menscheu</hi></sic>
                <corr type="editorial"><hi>Menschen</hi></corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <hi>gewesen sind</hi>. <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a">Siehe <ref target="#lemma_suende_suendigen_suender"><hi>sündigen</hi></ref><hi>,</hi>
              <ref target="#lemma_teufel"><hi>Teufel</hi></ref>.</rdg>
            <rdg type="pt" wit="#b">S. <ref target="#lemma_suende_suendigen_suender"><hi>sündigen</hi></ref><hi>,</hi>
              <ref target="#lemma_teufel"><hi>Teufel</hi></ref>.</rdg>
          </app></p>
        <p><pb edRef="#f" n="79"/> Nach einem ganz besondern Sprachgebrauch ist
                                es eine Beschreibung der <hi>Gründung des <index indexName="subjects-index">
              <term>Christentum</term>
            </index>Christenthums</hi> durch <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Jesum</hi></persName>
          <app>
            <lem>selbst</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">selbst,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:1:2">Luc. 1,
                                        2.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:15:27">Joh. <pb edRef="#c" n="15"/> 15, 27.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Joh:1:1">1 Joh. 1,
                                        1.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Joh:2:7"><app>
                <lem>2, 7.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                    <sic>2. 7.</sic>
                    <corr type="editorial">2, 7.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Joh:3:11">3, <app>
                <lem>11.</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">11.;</rdg>
                <rdg type="v" wit="#b #c">11,</rdg>
              </app></citedRange></bibl> oder durch <app>
            <lem>die</lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>die</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Apostel</hi>.</p>
        <p><pb edRef="#d" n="79"/>
          <pb edRef="#e" n="79"/>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Thess:2:13">2 Thess.
                                        2, 13.</citedRange></bibl> Wir sind verbunden, <app>
            <lem>Gott</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Gott,</rdg>
          </app> allezeit für euch zu danken, vom Herrn geliebte Brüder, daß
                                euch Gott von meiner ersten Predigt an zu der <index indexName="subjects-index">
            <term>Glückseligkeit</term>
          </index>Glückseligkeit hat gelangen lassen, die <app>
            <lem>ein geheiligter Sinn und</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> eine aufrichtige Annahme des <index indexName="subjects-index">
            <term>Christentum</term>
          </index>Christenthums <app>
            <lem>verschaft</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">verschafft</rdg>
          </app>; zu welchem Ende er <app>
            <lem>euch</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> auch durch mich das Evangelium <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#f">euch</rdg>
          </app> hat predigen lassen. <app>
            <lem>Siehe</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">S.</rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_erwaehlen"><hi>erwählen</hi></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_wahrheit"><hi>Wahrheit</hi></ref>. Hier ist es
                                genug, zu bemerken, daß die eigentlich <pb edRef="#a" n="18"/>
          <pb edRef="#b" n="18"/> hiermit zu vergleichenden <app>
            <lem>Stellen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Stellen,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Thess:1:2 1Thess:1:3">1 Thess. 1, 2.
                                    3.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Thess:2:13">2,
                                        13.</citedRange></bibl> diese eingeschränktere Bedeutung <app>
            <lem>erfodern</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">erfordern</rdg>
          </app>. Die <index indexName="subjects-index">
            <term>Vergleichung</term>
          </index>Vergleichung kann man für sich selbst anstellen; und ist es
                                mir wenigstens gewiß, daß man <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:1:4">Eph. 1, 4.</citedRange></bibl>
                                hiermit nicht vergleichen kann, wie denn daselbst nicht <hi>von
                                    Anfang</hi>, sondern, <app>
            <lem><hi>vor</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a">vor</rdg>
          </app>
          <hi>Gründung der Welt</hi>, gesagt wird.</p>
        <p>Weil nun das, was seinen <hi>Anfang</hi> nimmt, dadurch sein
                                    <hi>erstes</hi>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>System</term>
          </index><app>
            <lem><app>
                <lem>System</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #c #e">Seyn</rdg>
              </app> empfängt,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">Seyn empfängt;</rdg>
          </app> so wird <hi>Anfang</hi> überhaupt auch für das <hi>Erste,
                                    Vornehmste,</hi>
          <app>
            <lem><hi>Vortreflichste</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Vortrefflichste</hi></rdg>
          </app> in seiner Art gesetzt.</p>
        <p><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Kol:1:18">Col. 1,
                                        18.</citedRange></bibl> Er ist das Haupt des Leibes, nemlich
                                der Gemeine, der Vornehmste und Erste derer, die vom Tode wieder <app>
            <lem>auferstanden</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">erstanden</rdg>
          </app> sind (der Anfang und Erstgeborne von den Todten).</p>
        <p><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:3:14">Offenb. 3,
                                        14.</citedRange></bibl> Der treue und wahrhaftige Lehrer
                                (Zeuge), der erste unter allen <index indexName="subjects-index">
            <term>Geschöpf(e)</term>
          </index>Geschöpfen Gottes (der Anfang aller Creatur <app>
            <lem>Gottes,)</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #f">Gottes),</rdg>
          </app> wie <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anfang_3"/><app>
            <lem>Hiob 40, 14.</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                <sic>Hiob 40, 41.</sic>
                <corr type="editorial">Hiob 40, 14.</corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <hi>Er ist der Anfang der</hi>
          <pb edRef="#f" n="80"/>
          <hi>Wege</hi>
          <app>
            <lem><hi>Gottes</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>Gottes</hi></rdg>
          </app> nach einer <app>
            <lem>richtigern</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">richtigen</rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Verdeutschung</term>
          </index><app>
            <lem><choice>
                <sic>Verdeutschung.</sic>
                <corr type="editorial">Verdeutschung,</corr>
              </choice></lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#a #b #c #e #f">Verdeutschung,</rdg>
          </app>
          <hi>das Vornehmste unter den Werken Gottes</hi>. <app>
            <lem><choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_erstling"><hi>Erstling</hi></ref></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_creatur"><hi>Creatur</hi></ref></rdg>
          </app>.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anfang_1" place="end">
          <label>damaligen Schöpfungstheorien der Philosophen</label>
          <p>Inwiefern und in welchem Maße die Schöpfungsphilosophie des
                                    Johannesprologs (Joh 1,1–18) auf Traditionen des Logos-Begriffs
                                    der griechischen Antike zurückgeht (Platon, Epiktet, Heraklit,
                                    Isokrates), ist immer noch stark umstritten. Die Bildwelt des
                                    Prologs ist in jedem Fall durch die jüdische Weisheitsliteratur
                                    der Bibel geformt: vgl. Spr 8,22f.27–31; Ijob 28,12f.20f.; Sir
                                    24, 3.9; Weish 9,1f.9. 7,21.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anfang_2" place="end">
          <label>In so weit scheinen also die nicht Unrecht zu haben, die hier
                                    im Anfang erklären durch, von Ewigkeit her</label>
          <p>So erklärt das „<foreign xml:lang="grc">Ἐν ἀρχῇ</foreign>“ (Joh
                                    1,1) z.B. Johann Heinrich Daniel Moldenhawer (1709–1790) in
                                    seiner <hi>Gründliche[n] Erläuterung der schweren Stellen der
                                        heiligen Bücher Neuen Testaments</hi>, vgl. Bd. 1, 1763,
                                    222. Auf dieses Werk bezieht sich Teller auch andernorts (vgl.
                                        <ref target="#tel_pb_273_d">d273</ref>).</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anfang_3" place="end">
          <label>Hiob 40, 14.</label>
          <p>In der Lutherbibel 1545 ist der Vers tatsächlich an der von
                                    Teller angegebenen Stelle zu finden. Die neueren Ausgaben führen
                                    ihn als V. 19.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anfaenger">
        <p><pb edRef="#c" n="16"/>
          <pb edRef="#d" n="80"/>
          <pb edRef="#e" n="80"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Anfänger</term>
          </index><label type="headword">Anfänger</label>
          <hi>und Vollender des</hi>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Glaube</term>
          </index><app>
            <lem><hi>Glaubens</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><hi>Glaubens</hi>;</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:12:2">Ebr. 12,
                                        2.</citedRange></bibl> kann so viel, als <hi>der <index indexName="subjects-index">
              <term>Stifter der Religion</term>
            </index>Stifter der Religion</hi>, heißen sollen, der alles
                                gethan hat, was zu ihrer Bekanntmachung unter den Menschen <app>
            <lem>gehörte: allein</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">gehörte. Allein</rdg>
          </app> der Zusammenhang mit <app>
            <lem>dem</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">den</rdg>
          </app> unmittelbar vorhergehenden und nachfolgenden, und die
                                Wahrnehmung, daß schlechtweg gesagt <app>
            <lem>wird,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">wird</rdg>
          </app>
          <hi>des</hi> Glaubens, nicht <pb n="19" edRef="#a"/><pb n="19" edRef="#b"/>
          <hi>unsers</hi> Glaubens, macht es mir wahrscheinlich, es sey hier
                                nach der Beschreibung <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:11:1">11, 1.</citedRange></bibl> die freudige und
                                unüberwindliche <app>
            <lem>Hofnung</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c #f">Hoffnung</rdg>
          </app>
          <persName ref="textgrid:255cd">Jesu Christi</persName> zu verstehen,
                                in <app>
            <lem>der</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>ber</sic>
                <corr type="editorial">der</corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><hi>er</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #e #f"><hi>er</hi></rdg>
          </app>
          <hi>das vollkommenste <index indexName="subjects-index">
              <term>Muster</term>
            </index>Muster</hi> für uns geworden, auf welches also der
                                Apostel <app>
            <lem>verweiset.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">verweiset:</rdg>
          </app> So würde ich <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b">also</rdg>
          </app>, <app>
            <lem>nach</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">auch</rdg>
          </app> einer bekannten <app>
            <lem>grammatikalischen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">grammaticalischen</rdg>
          </app> Figur, <app>
            <lem>auch</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">nach</rdg>
          </app> übersetzen:</p>
        <p>Lasset uns aufsehen auf <persName ref="textgrid:255cd">Jesum</persName>, das vollkommenste Muster einer solchen
                                freudigen Hoffnung, <choice>
            <abbr>u. s. w.</abbr>
            <expan>und so weiter</expan>
          </choice></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anfechtung">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Anfechtung</term>
          </index><label type="headword">Anfechtung<pc>,</pc></label> wird
                                allezeit in der Schrift <app>
            <lem><app>
                <lem>vom</lem>
                <rdg type="v" wit="#e">von</rdg>
              </app>
              <hi>äußerlichen</hi></lem>
            <rdg wit="#f" type="pp">von <hi>äußerlichem</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Elend</hi>, dieser und jener Traurigkeit des Lebens und der
                                daraus entstehenden <index indexName="subjects-index">
            <term>Beunruhigung des Herzens</term>
            <term>Herz, Beunruhigung des</term>
          </index>Beunruhigung des Herzens <app>
            <lem><app>
                <lem>gebracht</lem>
                <rdg type="v" wit="#c #e #f">gebraucht</rdg>
              </app>. Welch</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">gebraucht: Was für</rdg>
          </app> eine Art des Elends <app>
            <lem>gemeint</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">gemeynt</rdg>
          </app> sey, muß der Zusammenhang lehren. <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:26:41">Matth. 26,
                                        41.</citedRange></bibl> Luc. 22, <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:22:40 Lk:22:46">40.
                                        46.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b"><bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Lk:22:40" to="Lk:22:46">40–46.</citedRange></bibl></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><choice>
                <sic>heiß</sic>
                <corr type="editorial">hieß</corr>
              </choice></lem>
            <rdg wit="#a #b #c" type="v">heißt</rdg>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e #f">hieß</rdg>
          </app> also <hi>in Anfechtung</hi>
          <app>
            <lem><hi>fallen</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>fallen</hi></rdg>
          </app> als ein damaliger Jünger <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> bey der Wahrnehmung seiner Leiden in allerhand
                                schwermüthige Zweifel wegen seiner Person und göttlichen Sendung
                                verfallen; die <hi>Zeit der</hi>
          <app>
            <lem><hi>Anfechtung</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Anfechtung</hi>,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:8:13">Luc. 8,
                                        13.</citedRange></bibl> war jede Zeit, da die Jünger in dem
                                Umgang mit <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> an seinen
                                Gefahren Theil <pb edRef="#f" n="81"/> nehmen mußten, und eben
                                deswegen viele ihn wieder <app>
            <lem><app>
                <lem>verliessen;</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b">verließen:</rdg>
              </app>
              <app>
                <lem><hi>Seine</hi></lem>
                <rdg type="v" wit="#e"><hi>seine</hi></rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">verließen; <hi>seine</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Anfechtungen</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:22:28"><app>
                <lem>Luc. 22, 28.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                    <sic>Luc. 22, 18.</sic>
                    <corr type="editorial">Luc. 22, 28.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> waren <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b">daher</rdg>
          </app>
          <pb edRef="#c" n="17"/>
          <pb edRef="#d" n="81"/>
          <pb edRef="#e" n="81"/> eben diese Gefahren, Nachstellungen <choice>
            <abbr>u. s. w.</abbr>
            <expan>und so weiter</expan>
          </choice> und so die <hi>Anfechtungen</hi> der ersten <app>
            <lem>Christen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Christen,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Petr:1:6">1 Petr. 1,
                                        6.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Jak:1:2 Jak:1:12"><app>
                <lem>Jac. 1, 2.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                    <sic>Jac. 1, 1.</sic>
                    <corr type="editorial">Jac. 1, 2.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app> 12.</citedRange></bibl>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anfechtung_1"/>die
                                damaligen <hi>Religionsdrückungen</hi>.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anfechtung_1" place="end">
          <label>die damaligen Religionsdrückungen</label>
          <p>Staatliche Repressalien gegen das Frühchristentum werden heute
                                    meist in drei Abstufungen unterteilt. Zunächst fand keine
                                    systematische Verfolgung im Römischen Reich statt, da man
                                    Christen noch gar nicht als eigenständige Gruppe wahrnahm, was
                                    der Bericht Suetons (ca. 70–130) über das sogenannte
                                    Claudius-Edikt (49 n. Chr.) beweist. Der Kaiser (10/41–54) hatte
                                    „[d]ie Juden, die, von Chrestus aufgehetzt, fortwährend Unruhe
                                    stifteten, [aus Rom] vertrieb[en]“ (Claud. 25,4). Man muss daher
                                    davon ausgehen, dass die Repressalien Juden, sowie Juden- und
                                    Heidenchristen gleichermaßen trafen. Danach kam es immer wieder
                                    zu punktuellen Übergriffen, so z.B. unter Kaiser Nero
                                    (37/54–68), der 64 n. Chr. die Christen – jetzt als distinkte
                                    Gruppe wahrgenommen – für den Brand Roms verantwortlich machte
                                    und viele von ihnen mit dem Tod bestrafte. – Erst unter Trajan
                                    (53/98–117) belegt ein Briefwechsel zwischen dem Kaiser und
                                    seinem Legaten Plinius (ca. 61/62–117), dass Christsein nun als
                                    prinzipiell strafwürdig galt. Es kam zu Todesurteilen und
                                    vereinzelten Pogromen. Der Kaiser selbst ließ ein Verfahren nur
                                    auf persönliche Anzeige hin gelten. – Die ersten reichsweiten
                                    Verfolgungen wurden dadurch ausgelöst, dass Kaiser Decius
                                    (190/249–251) das Kultopfer unter Androhung der Todesstrafe zur
                                    Pflicht erklärte. Wenn die Christen hier auch nicht ausgerufenes
                                    Verfolgungsziel der Aktion waren, traf es sie doch in der
                                    Breite, da sie den römischen Kult aus religiösen Gründen weithin
                                    ablehnten. Diokletian (241 oder 244/284–305) und seine
                                    Nachfolger gingen von 303–311 erklärt systematisch gegen die
                                    christliche Religion vor. Diese Verfolgungswelle endete mit dem
                                    Toleranzedikt des Galerius (250/305–311) vom 30.4.311, in dem
                                    das Christentum zur <foreign xml:lang="lat"><hi>religio
                                            licita</hi></foreign> (erlaubte Religion) erklärt
                                    wurde.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <div type="entry" xml:id="lemma_angehoeren">
    <app>
      <lem><p><pb edRef="#a" n="20"/>
          <pb edRef="#b" n="20" xml:id="tel_pb_20_b"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>angehören</term>
          </index><label type="headword">Angehören</label>
          <persName ref="textgrid:255cd">Christo</persName>, oder wörtlich,
                                    <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christi</hi></persName>
          <hi>seyn</hi>, <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:9:41">Marc. 9, 41.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:10:7">2 Cor. 10,
                                        7.</citedRange></bibl> und <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:5:24">Gal. 5, 24.</citedRange></bibl>
                                heißt <app>
            <lem>in den beyden ersten Stellen</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">das erstemal</rdg>
          </app>
          <hi>ein</hi>
          <app>
            <lem><app>
                <lem><hi>Apostel</hi>; in <app>
                    <lem>der</lem>
                    <rdg type="v" wit="#e">den</rdg>
                    <rdg type="v" wit="#f">dem</rdg>
                  </app> dritten,</lem>
                <rdg type="pp" wit="#b"><hi>Apostel</hi>, das
                                                zweytemal</rdg>
              </app>
              <app>
                <lem>ein</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>ein</hi></rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a"><hi>Apostel</hi>, daß zweytemal
                                            <hi>ein</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Christ dem äußerlichen <index indexName="subjects-index">
              <term>Bekenntnis</term>
            </index>Bekenntniß nach</hi>
          <app>
            <lem>seyn</lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>seyn</hi></rdg>
          </app>. <app>
            <lem>s.</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a">Siehe unter der Rubrik</rdg>
            <rdg type="v" wit="#b">S.</rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_christus"><hi>Christus</hi></ref>.</p></lem>
      <rdg type="ppl" wit="#z"><p><pb n="2" edRef="#z"/>
          <label type="headword">Angehören</label>
          <persName ref="textgrid:255cd">Christo</persName>
          <choice>
            <abbr>etc.</abbr>
            <expan>et cetera</expan>
          </choice>
          <choice>
            <abbr>etc.</abbr>
            <expan>et cetera</expan>
          </choice> Hier ist im <choice>
            <abbr><hi>Wörterb.</hi></abbr>
            <expan>Wörterbuch</expan>
          </choice> vor <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:10:7">2. Cor. 10, 7.</citedRange></bibl> die Stelle
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:9:41">Marc. 9,
                                        41.</citedRange></bibl> noch beyzufügen, und auch hier kann
                                es im vorzüglichen Verstande einen <hi>Apostel</hi>
                            bedeuten.</p></rdg>
    </app>
  </div>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_angenehm">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>angenehm</term>
          </index><label type="headword">Angenehm<pc>,</pc></label> willkommen
                                zum Christenthum, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:10:35"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f #z">Apostelg.</rdg>
              </app> 10, 35.</citedRange></bibl> Diese Erklärung scheint
                                mir allerdings der ganze <index indexName="subjects-index">
            <term>Zweck der Belehrung</term>
          </index>Zweck der <app>
            <lem>Belehrung zu <app>
                <lem>erfodern</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f">erfordern</rdg>
              </app>, welche</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">Belehrung, die</rdg>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Petrus</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t8">Petrus</persName>
          <app>
            <lem>erhalten</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">bey dieser Gelegenheit bekommen</rdg>
          </app> sollte <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z">zu erfodern</rdg>
          </app>. Zuerst sollte er durch das <app>
            <lem>Gesicht</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">Gesichte</rdg>
          </app> von der irrigen Meynung zurückgebracht <app>
            <lem>werden,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">werden:</rdg>
          </app> daß kein Jude mit Menschen von einer fremden Nation zu
                                vertraut umgehen <app>
            <lem>müste</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">müßte</rdg>
            <rdg type="v" wit="#z">müsse</rdg>
          </app>, und diesen Erfolg hatte es <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z">auch</rdg>
          </app> wirklich bey ihm <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:10:28"><app>
                <lem><choice>
                    <abbr>v.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="v" wit="#f"><choice>
                    <abbr>V.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></rdg>
              </app> 28.</citedRange></bibl> Dann sollte <app>
            <lem>ihn</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> die dem <index indexName="persons-index">
            <term>Kornelius (Apg 10)</term>
          </index><persName>Cornelius<!-- RDF --></persName> geschehene <app>
            <lem><app>
                <lem>Offenbarung</lem>
                <rdg type="v" wit="#c #f">Offenbahrung</rdg>
              </app> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Apg:10:30" to="Apg:10:32">30–32.</citedRange></bibl>) <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#f">ihn</rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">Offenbahrung (<choice>
                <abbr>v.</abbr>
                <expan>Vers</expan>
              </choice>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange from="Apg:10:30" to="Apg:10:32">30–32</citedRange></bibl>), daß
                                            <index indexName="persons-index">
                <term>Petrus</term>
              </index><persName ref="textgrid:2z6t8">Petrus</persName>
                                        bestimmt sey, ihm Unterricht im Christenthum zu geben,</rdg>
          </app> überzeugen, daß das Evangelium auch für die Heyden bestimmt
                                sey; und <app>
            <lem>auch dieß</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">das</rdg>
          </app> versichert er nun klar <app>
            <lem>einzusehen</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#z"><choice>
                <sic>einznsehen</sic>
                <corr type="editorial">einzusehen</corr>
              </choice></rdg>
          </app><app>
            <lem>ich</lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>nun</hi></rdg>
          </app>
          <hi>erfahre</hi>
          <app>
            <lem><hi>in der That</hi>
              <choice>
                <abbr>etc.</abbr>
                <expan>et cetera</expan>
              </choice>
              <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>etc.</abbr>
                    <expan>et cetera</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="om" wit="#f"/>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>ich</hi>.</rdg>
          </app> Mit andern Worten wiederholt er <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z">eben</rdg>
          </app> dieselbe <app>
            <lem>Bezeugung</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Bezeugung,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:15:9">
              <app>
                <lem><app>
                    <lem>Apostg.</lem>
                    <rdg type="v" wit="#z">Apostelg.</rdg>
                  </app> 15, 9.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Apostg. 15. 9.</sic>
                    <corr type="editorial">Apostg. 15, 9.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><hi>Gott</hi>
              <app>
                <lem><hi>machte</hi></lem>
                <rdg type="v" wit="#e"><hi>mache</hi></rdg>
              </app>
              <hi>keinen Unterschied zwischen uns und den</hi>
              <app>
                <lem><hi>Heyden</hi></lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>Heyden</hi>,</rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app> und auch hier muß man <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z">bey der Behauptung, <hi>Gott machte
                                            keinen Unterscheid zwischen uns und den Heiden</hi>
                                        noch</rdg>
          </app> die <app>
            <lem>Einschränkung,</lem>
            <rdg type="v" wit="#c">Einschränkung</rdg>
          </app>
          <hi>was die <index indexName="subjects-index">
              <term>Verkündigung des Evangeliums</term>
            </index>Verkündigung des</hi>
          <app>
            <lem><hi>Evangeliums</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#c #z"><hi>Evangelii</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><hi>betrift</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>betrifft</hi></rdg>
          </app>, hinzudenken. <app>
            <lem><app>
                <lem>Gleichwol ist es für sich ausgemacht</lem>
                <rdg type="pp" wit="#z">Hierbey will ich doch gar nicht
                                                die allgemeinere Wahrheit leugnen</rdg>
              </app>, daß dem in jedem Volk <app>
                <lem>göttliches</lem>
                <rdg type="v" wit="#z">Gottes</rdg>
              </app> Wohlgefallen <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#z">und wahre Glückseligkeit</rdg>
              </app> gewiß sey, der auf die für <app>
                <lem>ihm</lem>
                <rdg type="v" wit="#z">ihn</rdg>
              </app> möglichste Weise <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#z">Gott zu erkennen <pb n="3" edRef="#z" xml:id="tel_pb_3_z"/> suchet und nach
                                                dieser Erkenntniß</rdg>
              </app> aufrichtig gut ist. <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#z">Sie ist aber für sich
                                                ausgemacht.</rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="ppl" wit="#e #f">Dabey wird aber doch auch
                                        ausdrücklich gesagt, daß selbst unter Nichtchristen damals
                                        rechtschaffene, Gottehrende, mithin Gott überhaupt gef<pb edRef="#f" n="82"/>ällige Menschen waren, und <app>
                <lem wit="#e">dies</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">dieß</rdg>
              </app> also noch sind, wo sie sind.</rdg>
          </app></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_angesicht">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Angesicht</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Angesicht<pc>.</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#a #b">Angesicht<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> Von <hi>Angesicht zu Angesicht</hi>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:13:12">1 Cor. 13,
                                        12.</citedRange></bibl> etwas erkennen, ist eben das, was
                                wir, <pb edRef="#c" n="18"/>
          <pb edRef="#d" n="82"/>
          <pb edRef="#e" n="82"/> im neuen <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch</term>
          </index>Sprachgebrauch, <hi>eine anschauende <index indexName="subjects-index">
              <term>Erkenntnis</term>
            </index>Erkenntniß</hi>
          <app>
            <lem>nennen</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>nennen</hi></rdg>
          </app>; wo nichts dazwischen kömmt, welches die klare und deutliche <app>
            <lem>Erkennung</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Wahrnehmung</rdg>
          </app> einer Sache <app>
            <lem>hinderte. <choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">hinderte, wie wenn sich zwey Menschen
                                        so sehen, daß ihre Gesichter auf einander stoßen. <choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_spiegel"><hi>Spiegel</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_angesicht_jesu">
        <app type="structural-variance">
          <lem><p><seg xml:id="tel_var_angesicht_jesu_p1_z"><label type="headword">Angesicht</label></seg>
              <seg xml:id="tel_var_angesicht_jesu_p2_z"><milestone unit="p" edRef="#z" type="structure"/>
                <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Jesu</hi></persName>
                <app>
                  <lem><hi>Christi</hi>, ist,</lem>
                  <rdg type="pp" wit="#z"><hi>Christi</hi> ist</rdg>
                </app>
                <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:4:6">2 Cor. 4, 6.</citedRange></bibl>
                <persName ref="textgrid:255cd">Jesus Christus</persName>
                <app>
                  <lem>und</lem>
                  <rdg type="typo-correction" wit="#c"><choice>
                      <sic>nud</sic>
                      <corr type="editorial">und</corr>
                    </choice></rdg>
                </app> seine <app>
                  <lem>Lehre. Die besondere</lem>
                  <rdg type="pp" wit="#z">Lehre; die besondre</rdg>
                </app> Nennung des <app>
                  <lem>Angesichts</lem>
                  <rdg type="v" wit="#z"><hi>Angesichts</hi></rdg>
                </app> hat ihre Beziehung auf die im <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:4:4">4. <choice>
                      <abbr>V.</abbr>
                      <expan>Vers</expan>
                    </choice></citedRange></bibl> enthaltene
                                            Beschreibung <persName ref="textgrid:255cd"><app>
                    <lem/>
                    <rdg type="pt" wit="#c">Jesu</rdg>
                  </app>
                  <app>
                    <lem>Christi,</lem>
                    <rdg type="v" wit="#z">Jesu Christi</rdg>
                  </app></persName> als <app>
                  <lem>des</lem>
                  <rdg type="v" wit="#z"><hi>des</hi></rdg>
                </app>
                <index indexName="subjects-index">
                  <term>Ebenbild</term>
                </index><hi>Ebenbildes Gottes</hi>.</seg></p></lem>
          <rdg wit="#z" type="varying-structure"><p copyOf="#tel_var_angesicht_jesu_p1_z"/><p copyOf="#tel_var_angesicht_jesu_p2_z"/></rdg>
        </app>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anklopfen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>anklopfen</term>
          </index><label type="headword">Anklopfen<pc>,</pc></label> sich
                                anmelden: <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Offb:3:20"><app>
                <lem>Offenb. 3, 20.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e #f"><choice>
                    <sic>Offenb. 3, 30.</sic>
                    <corr type="editorial">Offenb. 3, 20.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:7:7 Mt:7:8">Matth.
                                        7, 7. 8.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:11:9 Lk:11:10"><app>
                <lem>Luc. 11, 9.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                    <sic>Luc. 11. 9.</sic>
                    <corr type="editorial">Luc. 11, 9.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app> 10.</citedRange></bibl> In den letzten Stellen ist
                                nicht <app>
            <lem>sowohl</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">sowol</rdg>
          </app> eine Steigerung der Rede, nach welcher das folgende mehr <app>
            <lem>bedeutete</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">bedeutet</rdg>
          </app>, als das <app>
            <lem>vorhergehende, als vielmehr</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">vorhergehende; sondern</rdg>
          </app> eine <app>
            <lem>Zusammensetzung</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Zusammsezzung</rdg>
          </app> der <app>
            <lem>verschiedenen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">verschiednen</rdg>
          </app> Arten, wodurch man sein Verlangen nach etwas zu erkennen
                                giebt.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <div type="entry" xml:id="lemma_anrufen">
    <app>
      <lem><p><app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>anrufen</term>
              </index><label type="headword">Anrufen</label> den
                                            <hi>Herrn</hi>,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#e #f"><label type="headword">Anrufen den
                                                Herrn<pc>,</pc></label></rdg>
          </app> oder, mit einem Zusatz, den <app>
            <lem><hi>Namen</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a">Namen</rdg>
          </app> des <app>
            <lem>Herrn</lem>
            <rdg wit="#a #b" type="v"><hi>Herrn</hi></rdg>
          </app>, ist allezeit im <app>
            <lem>Neuen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">N.</rdg>
          </app> Testament eine Beschreibung derer, <hi>die sich zum
                                    Christenthum bekennen</hi>, kurz, <hi>der <index indexName="subjects-index">
              <term>Christen</term>
            </index>Christen</hi>: <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:2:21"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Apostelg.</rdg>
              </app> 2, 21.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:9:14 Apg:9:21">9,
                                        14. 21.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:10:12 Röm:10:13 Röm:10:14">Röm. 10, 12. 13.
                                        14.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:1:2">1
                                                Cor. 1, 2.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Tim:2:22">2 Tim. 2,
                                        22.</citedRange></bibl> Besonders kann die letzte Stelle zum
                                Beweis dieses <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch</term>
          </index>Sprachgebrauchs dienen, in welcher solche <index indexName="subjects-index">
            <term>Verhaltungsart(en)</term>
          </index>Verhaltungsarten empfohlen werden, die nicht <app>
            <lem>sowol</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">sowohl</rdg>
          </app>
          <pb edRef="#a" n="21"/>
          <pb edRef="#b" n="21" xml:id="tel_pb_21_b"/> die eigentliche
                                Anrufung, sondern das Christenthum überhaupt <app>
            <lem>erfodert</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">erfordert</rdg>
          </app>; daß man übersetzen könnte: <hi>Jage nach</hi> – – <app>
            <lem><hi>rechtschaffenen</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><hi>rechtschaffnen</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Bekennern des Christenthums</hi>. Der Grund dieses Gebrauchs ist <app>
            <lem>darinn</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">darin</rdg>
          </app> zu suchen, daß die <pb edRef="#f" n="83" xml:id="tel_pb_83_f"/> Hebräer <hi>die Diener des einzigen wahren Gottes</hi>, die
                                Bekenner ihrer <app>
            <lem>Religion,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Religion</rdg>
          </app> zum <app>
            <lem>Unterschied</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">Unterscheid</rdg>
          </app> der Abgötter, als Menschen beschrieben, <hi>die den Namen
                                    Gottes</hi>
          <app>
            <lem><hi>an</hi><pb edRef="#c" n="19"/><pb edRef="#d" n="83" xml:id="tel_pb_83_d"/><pb edRef="#e" n="83"/><hi>rufen</hi>.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><hi>anrufen</hi>,</rdg>
          </app>
          <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anrufen_1"/><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joel:2:32">Joel 2,
                                        32.</citedRange></bibl> Die Apostel behielten also diesen
                                Sprachgebrauch bey, und mit Verwandlung des Namens Gottes in den
                                    <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> eigenthümlichen
                                    <hi>Herr</hi>, machten sie <app>
            <lem>dieß</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #e">dies</rdg>
          </app> zu einer die Christen von den <app>
            <lem>Juden</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>Jugen</sic>
                <corr type="editorial">Juden</corr>
              </choice></rdg>
          </app> unterscheidenden Benennung.</p></lem>
      <rdg type="ppl" wit="#z"><p><label type="headword">Anrufen den Herrn <choice>
              <abbr>etc.</abbr>
              <expan>et cetera</expan>
            </choice>
            <choice>
              <abbr>etc.</abbr>
              <expan>et cetera</expan>
            </choice></label> Nach <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:10:12 Röm:10:13 Röm:10:14">Röm. 10, 12.
                                        13. 14.</citedRange></bibl>
          <ref target="#tel_pb_20_b"><choice>
              <abbr>S.</abbr>
              <expan>Seite</expan>
            </choice> 20. <choice>
              <abbr>d. <hi>Wörterb.</hi></abbr>
              <expan>des Wörterbuchs</expan>
            </choice></ref> ist <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:1:2">1 Cor. 1, 2.</citedRange></bibl>
                                einzuschalten.</p></rdg>
    </app>
    <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anrufen_1" place="end">
      <label>Joel 2, 32.</label>
      <p>Auch wenn sich diese Stellenangabe in modernen Lutherbibeln nicht mehr
                            findet, war sie zu Tellers Lebzeiten möglich. Anhand des hebräischen
                            Textes lässt sich das Buch in vier Kapitel aufteilen, die Septuaginta
                            und manche anschließende Übersetzungen machen daraus jedoch drei Teile.
                            Dabei werden Joel 3,1–5 zu 2,28–32 und 4,1–21 zu 3,1–21. Die
                            Verszählung, die klassisch den Lutherübersetzungen von 1522 und 1545
                            zugewiesen wurde, setzt nach Joel 2,27 zwar wieder mit V. 1–5 ein, doch
                            „Das Dritte Kapitel“ folgt danach und beginnt mit V. 6 (vgl. WA.DB
                            11/II, 220–223).</p></note>
  </div>
  <div type="entry" xml:id="lemma_anschreiben">
    <app>
      <lem><p>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>anschreiben</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Anschreiben<pc>.</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#a #b">Anschreiben<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> Ich erinnere hier vorläufig, und werde es bey der
                                Erklärung der <app>
            <lem>Wörter,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Wörter</rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_buch"><hi>Buch des Lebens</hi></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_himmel"><hi>Himmel</hi></ref>, umständlicher zu
                                beweisen suchen, daß die <index indexName="subjects-index">
            <term>Redeart</term>
          </index><app>
            <lem>Redart</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Redeart</rdg>
          </app>, <hi>im Himmel angeschrieben seyn</hi>, <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:10:20">
                  <app>
                    <lem>Luc. 10, 20.</lem>
                    <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                        <sic>Luc. 10, 28.</sic>
                        <corr type="editorial">Luc. 10, 20.</corr>
                      </choice></rdg>
                  </app></citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:12:23"><app>
                <lem>Hebr. 12, 23.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                    <sic>Hebr. 12. 23.</sic>
                    <corr type="editorial">Hebr. 12, 23.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> nichts anders anzeigen soll, als
                                    <hi>ein Glied der christlichen <index indexName="subjects-index">
              <term>Kirche</term>
            </index>Kirche</hi>
          <app>
            <lem><hi>seyn</hi>;</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><hi>seyn</hi>,</rdg>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>seyn</hi>:</rdg>
          </app> daß die <index indexName="subjects-index">
            <term>Übersetzung, freie</term>
          </index>freye Uebersetzung <app>
            <lem>der letzten Stelle</lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app> wäre:</p>
        <p rend="margin-horizontal">Ihr seyd kommen – – – – zu der Gemeine <app>
            <lem>der von Gott geliebten <app>
                <lem>rechtschaffnen</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">rechtschaffenen</rdg>
              </app> Israeliten</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">derer, die zuerst (der
                                            <hi>Erstgebohrnen</hi>) in die christliche Kirche sind
                                        aufgenommen worden</rdg>
          </app>.</p>
        <p>Die ganze Rede erhebt sich vom <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:12:18">18ten <choice>
                <abbr>V.</abbr>
                <expan>Vers</expan>
              </choice></citedRange></bibl> zu einer sehr prächtigen und
                                fortreißenden Vorstellung der Würde eines Christen, und alles ist in
                                Ausdrücken abgefaßt, die aus dem <app>
            <lem>Judenthum</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>Zudenthum</sic>
                <corr type="editorial">Judenthum</corr>
              </choice></rdg>
          </app> entlehnt <app>
            <lem>sind. Mitten</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">sind: mitten</rdg>
          </app> unter diesen <pb edRef="#a" n="22" xml:id="tel_pb_22_a"/>
          <pb edRef="#b" n="22" xml:id="tel_pb_22_b"/> kömmt nun auch die
                                angezeigte <index indexName="subjects-index">
            <term>Redensart</term>
          </index>Redensart <app>
            <lem>vor,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">vor;</rdg>
            <rdg type="v" wit="#b">vor:</rdg>
          </app> und wie die <app>
            <lem>Juden</lem>
            <rdg wit="#a" type="typo-correction"><choice>
                <sic>Judeu</sic>
                <corr type="editorial">Juden</corr>
              </choice></rdg>
          </app> ihre <index indexName="subjects-index">
            <term>Kirche</term>
          </index>Kirche den <index indexName="subjects-index">
            <term>Himmel</term>
          </index><hi>Himmel</hi> nannten, so nennt der Verfasser dieses
                                Briefs die christliche Kirche gleichfalls so; wie die Namen jener in
                                gewisse Register (Bürgerlisten <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ps:69:29"><app>
                <lem>Ps. 69, 29.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Pf. 69, 29.</sic>
                    <corr type="editorial">Ps. 69, 29.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Dan:12:1"><app>
                <lem><choice>
                    <sic>Dan. 12. 1.</sic>
                    <corr type="editorial">Dan. 12, 1.</corr>
                  </choice></lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a #b #c #e #f">Dan.
                                                12, 1.</rdg>
              </app></citedRange></bibl>) eingetragen waren, und das nun
                                eben so viel bedeutete, als ein <hi>Israelit</hi>
          <app>
            <lem>seyn,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">seyn:</rdg>
          </app> so stellt er auch die <index indexName="subjects-index">
            <term>Christen</term>
          </index>Christen, als Glieder der <pb edRef="#f" n="84"/>
          <app>
            <lem>Kirche,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Kirche</rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>figürlich</term>
          </index><app>
            <lem>figürlich</lem>
            <rdg type="v" wit="#e">figurlich</rdg>
          </app> vor, wie sie in die Bücher des Himmels (der Kirche)
                                eingetragen sind.</p>
      </lem>
      <rdg type="ppl" wit="#z"><p><label type="headword">Anschreiben<pc>:</pc></label> Auch hier ist im <choice>
            <abbr><hi>Wörterb.</hi></abbr>
            <expan>Wörterbuch</expan>
          </choice>
          <ref target="#tel_pb_21_b"><choice>
              <abbr>S.</abbr>
              <expan>Seite</expan>
            </choice> 21.</ref> noch <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:10:20">Luc. 10, 20.</citedRange></bibl>
                                zu vergleichen, und die Uebersetzung von <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:12:23">Hebr. 12,
                                        23.</citedRange></bibl> in Vergleichung mit der Anmerkung
                                    <ref target="#tel_pb_132_b"><choice>
              <abbr>S.</abbr>
              <expan>Seite</expan>
            </choice> 132.</ref> also zu verändern:</p><p rend="margin-horizontal">Ihr seyd kommen zu der Gemeine der von Gott
                                geliebten rechtschafnen Israeliten.</p></rdg>
    </app>
  </div>
  <app>
    <lem/>
    <rdg type="ptl" wit="#z"><div type="entry" xml:id="lemma_antworten">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>antworten</term>
          </index><label type="headword">Antworten<pc>,</pc></label> steht
                                für, <hi>sich verantworten</hi>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Kor:9:3">1 Cor. 9,
                                        3.</citedRange></bibl> Der Apostel will sagen:</p>
        <p rend="margin-horizontal">Meine kurze Vertheidigung gegen meine
                                Ankläger ist diese.</p>
      </div></rdg>
  </app>
  <app type="structural-variance">
    <lem><app>
        <lem><div type="entry" xml:id="lemma_anziehen">
            <p><pb edRef="#c" n="20"/>
              <pb edRef="#d" n="84"/>
              <pb edRef="#e" n="84"/>
              <index indexName="subjects-index">
                <term>anziehen</term>
              </index><label type="headword"><app>
                  <lem>Anziehen<pc>,</pc></lem>
                  <rdg type="v" wit="#a #b">Anziehen<pc>;</pc></rdg>
                </app></label> wird im uneigentlichen Verstande sehr
                                        schön von der Annehmung gewisser <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesinnungen</term>
              </index>Gesinnungen gebraucht, die man sich so zu eigen
                                        macht, als ein Kleid, <app>
                <lem>das</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">daß</rdg>
              </app> man <app>
                <lem>anzieht. Hiervon</lem>
                <rdg type="pp" wit="#a">anzieht: hiervon</rdg>
              </app> ist nemlich das Bild hergenommen, und braucht man
                                        deshalb nicht erst <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anziehen_1"/>aus der jüdischen und
                                            <index indexName="subjects-index">
                <term>Philosophie, platonische</term>
              </index><index indexName="classics-index">
                <term>Platon</term>
              </index><persName ref="textgrid:24gzv">Platonischen</persName> Philosophie, in welcher die
                                        Tugend als die Kleidung der Seele vorgestellt wurde, die <app>
                <lem>Erläuterung</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f">Erklärung</rdg>
              </app> herbey zu holen, da man sie näher haben <app>
                <lem>kann</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">kann,</rdg>
              </app>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Jes:61:10">Es. 61, 10.</citedRange></bibl>
              <pb edRef="#a" n="24"/>
              <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anziehen_2"/><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Sir:27:9">Sir.
                                                27, 9.</citedRange></bibl> Man versteht also auch
                                        sogleich, was es heißt, <hi>anziehen herzliches</hi>
              <app>
                <lem><hi>Erbarmen</hi></lem>
                <rdg type="v" wit="#b #c"><hi>Erbarmen</hi>.</rdg>
                <rdg type="v" wit="#f"><hi>Erbarmen</hi>,</rdg>
              </app>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Kol:3:12"><app>
                    <lem>Col. 3, 12.</lem>
                    <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                        <sic>Col. 3, 10.</sic>
                        <corr type="editorial">Col. 3, 12.</corr>
                      </choice></rdg>
                  </app></citedRange></bibl>
              <hi>die</hi>
              <app>
                <lem><app>
                    <lem><hi>Liebe</hi>.</lem>
                    <rdg type="v" wit="#a #e"><hi>Liebe</hi></rdg>
                  </app>
                  <choice>
                    <abbr>v.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="pp" wit="#f"><hi>Liebe</hi>
                  <choice>
                    <abbr>V.</abbr>
                    <expan>Vers</expan>
                  </choice></rdg>
              </app>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Kol:3:14">14.</citedRange></bibl>
              <hi>den neuen Menschen</hi>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Kol:3:10"><app>
                    <lem><choice>
                        <abbr>v.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></lem>
                    <rdg type="v" wit="#f"><choice>
                        <abbr>V.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></rdg>
                  </app> 10.</citedRange></bibl> und <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:4:24">Eph.
                                                4, 24.</citedRange></bibl> nemlich <hi>sich jene
                                            Tugenden zu eigen machen</hi>, und <hi>eine <index indexName="subjects-index">
                  <term>Lebensart, gebesserte</term>
                </index>gebesserte Lebensart annehmen</hi>: <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>s.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b"><choice>
                    <abbr>S.</abbr>
                    <expan>Siehe</expan>
                  </choice></rdg>
              </app>
              <ref target="#lemma_mensch"><hi>Mensch</hi></ref>. Besonders
                                        heißt nun <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Jesum
                                                Christum</hi></persName>
              <app>
                <lem><hi>anziehen</hi></lem>
                <rdg type="v" wit="#f"><hi>anziehen</hi>,</rdg>
              </app>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:13:14">Röm. 13, 14.</citedRange></bibl> seine <index indexName="subjects-index">
                <term>Gesinnungen</term>
              </index>Gesinnungen annehmen, und <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:3:27">Gal.
                                                3, 27.</citedRange></bibl> sein <index indexName="subjects-index">
                <term>Jünger</term>
              </index>Jünger <app>
                <lem><app>
                    <lem>werden.</lem>
                    <rdg type="v" wit="#b">werden:</rdg>
                  </app> Das</lem>
                <rdg type="pp" wit="#a">werden; das</rdg>
              </app> erstemal ist der Vergleichungsgrund hergenommen von
                                        einem bessern <pb edRef="#b" n="23"/> Kleide, das man beym
                                        Aufstehen mit den Nachtkleidern verwechselt, welches die
                                        ganze fortgesetzte Vergleichung <app>
                <lem>beweiset</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">beweißt</rdg>
              </app>; und da es die Absicht derselben war, vor gewissen
                                        herrschenden Lastern zu warnen, so kann die Benennung
                                            <persName ref="textgrid:255cd">Jesu Christi</persName>
                                        hier nichts <app>
                <lem>anders,</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">anders;</rdg>
              </app> als <hi>seine heilige <index indexName="subjects-index">
                  <term>Gemüts- und Lebensart</term>
                </index>Gemüths-</hi>
              <app>
                <lem>und</lem>
                <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>und</hi></rdg>
              </app>
              <hi>Lebensart</hi>, bedeuten. Das zweytemal wird auf die
                                        Kleidung angespielt, welche der <index indexName="subjects-index">
                <term>Täufling</term>
              </index>Täufling anzog, nachdem er aus dem Wasser wieder
                                        heraufstieg, ohne daß man eben <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_anziehen_3"/>die spätere Einführung des sogenannten Westerhemdes dabey
                                        zu denken <app>
                <lem>hat; und</lem>
                <rdg type="pp" wit="#e #f">hat. <pb edRef="#f" n="85"/>
                                                Und</rdg>
              </app> weil denn die Taufe selbst als <app>
                <lem>eine</lem>
                <rdg type="v" wit="#a">die</rdg>
              </app> Einweyhung zum <index indexName="subjects-index">
                <term>Christentum</term>
              </index>Christenthum betrachtet wurde, und der Getaufte nun
                                        ein Christ nach dem <index indexName="subjects-index">
                <term>Bekenntnis</term>
              </index>Bekenntniß <app>
                <lem>war,</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">war;</rdg>
              </app> so <app>
                <lem>heißt</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">heißt,</rdg>
              </app> als <pb edRef="#c" n="21"/>
              <pb edRef="#d" n="85"/>
              <pb edRef="#e" n="85"/> ein solcher <persName ref="textgrid:255cd">Christum</persName> angezogen
                                        haben, <hi>sein Bekenner geworden</hi>
              <app>
                <lem><hi>seyn</hi>.</lem>
                <rdg type="v" wit="#a"><hi>seyn</hi><supplied>.</supplied></rdg>
              </app> Es kann um so weniger dabey an eine <index indexName="subjects-index">
                <term>Verbesserung, innerliche</term>
                <term>innerlich</term>
              </index>innerliche Verbesserung gedacht werden, da der
                                        Apostel <app>
                <lem/>
                <rdg type="pt" wit="#a #b">hierbey</rdg>
                <rdg type="pt" wit="#c">hiebey</rdg>
              </app> keine <app>
                <lem>andre</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">andere</rdg>
              </app> Absicht hatte, (<choice>
                <abbr>vergl.</abbr>
                <expan>vergleiche</expan>
                <expan>verglichen</expan>
              </choice>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Gal:3:28"><app>
                    <lem><choice>
                        <abbr>v.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></lem>
                    <rdg type="v" wit="#a #f"><choice>
                        <abbr>V.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></rdg>
                  </app> 28.</citedRange></bibl>) als zu bewei<pb edRef="#a" n="25"/>sen, daß zwischen Juden und Heyden,
                                        als Christen, weiter kein äußerlicher Vorzug statt finde,
                                        welchen <app>
                <lem>jene nemlich</lem>
                <rdg type="pp" wit="#f">nemlich jene</rdg>
              </app> sich mit großer Heftigkeit zueignen wollten. </p>
            <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anziehen_1" place="end">
              <label>aus der jüdischen und Platonischen Philosophie, in
                                            welcher die Tugend als die Kleidung der Seele
                                            vorgestellt wurde</label>
              <p>Wie Teller in der Folge erklärt, wird in Kol 3,12 mit
                                                <foreign xml:lang="grc">ἐνδύειν</foreign> (anziehen,
                                            bekleiden) im übertragenden Sinne die Ausstattung mit
                                            positiven Eigenschaften beschrieben. Diese metaphorische
                                            Verwendung der Bekleidung ist Allgemeingut der
                                            jüdisch-christlichen Denktradition: vgl. 1Kor 15,53f.;
                                            auch Eph 6,10–20; Gal 3,27f.; 1Kor 15,53f.; Ps 132,9;
                                            Ijob 29,14; SapSal 5,18; Sir 6,31. 27,8. – Für die
                                            platonische Philosophie lässt sich keine direkte
                                            Parallele ausmachen. Gängiger ist die Rede vom Körper
                                            als Kleidung der Seele, die Teller ebenfalls verwendete
                                            (vgl. <ref target="#tel_pb_172_d">d172</ref>).
                                            Möglicherweise steht eine Stelle im Hintergrund, wo die
                                            Tugend (<foreign xml:lang="grc">ἀρετή</foreign>) auch
                                            die Schönheit und das Wohlbefinden der Seele („<foreign xml:lang="grc">κάλλος καὶ εὐεξία ψυχῆς</foreign>“)
                                            genannt wird: vgl. rep. IV, 444e.</p></note>
            <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anziehen_2" place="end">
              <label>Sir. 27, 9.</label>
              <p>Nach den Verseinteilungen, die später zur Lutherbibel
                                            1545 hinzugetreten sind, ist diese Angabe korrekt. Das
                                            angespielte „Folgst du der Gerechtigkeit, so wirst du
                                            sie erlangen und anziehen wie ein Ehrenkleid“ findet
                                            sich in der Ausgabe von 2017 unter Sir 27,8.</p></note>
            <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_anziehen_3" place="end">
              <label>die spätere Einführung des sogenannten
                                            Westerhemdes</label>
              <p>Die Kleidung spielte bereits in der altkirchlichen
                                            Taufpraxis eine große Rolle. Cyrill von Alexandrien
                                            (378–444) spricht in seiner Katechese davon, dass die
                                            Täuflinge nackt die Taufe empfingen und danach neu
                                            bekleidet wurden (catech. myst. 2,2–4; 4,8). Auch
                                            nachdem sich die Kindertaufe durchgesetzt hatte, wurden
                                            die Kinder meist entkleidet und ins Wasser eingetaucht
                                            bzw. untergetaucht (Immersionstaufe), um danach in ein
                                            weißes Taufkleid eingewickelt zu werden, was Martin
                                            Luther in <hi>Das tauffbuchlin auffs new zu gericht</hi>
                                            (1526; vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_amt_6"/>) „westerhembd“ (WA 19, 538,6f.) nannte. Während der
                                            Reformation war die heutzutage gängige Praxis der
                                            Affusionstaufe noch nicht die Regel. Johannes Bugenhagen
                                            (1485–1558) beschreibt, wie er in Hamburg eine
                                            „koppdope“ („Kopftaufe“ – Bestreichen mit Wasser; vgl.
                                            die Hamburger Kirchenordnung bei Emil Sehling, <hi>Die
                                                Evangelischen Kirchenordnungen des XVI.
                                                Jahrhunderts</hi>, Bd. 5, 1913, 511) beobachtete. Er
                                            hielt sie nicht für ideal, womöglich auch, weil das aus
                                            Gal 3,27 entlehnte Bild des Kleiderwechsels mit seiner
                                            metaphorischen Dimension dabei wegfiel. Im Taufbüchlein
                                            zählt Luther das „westerhembd anzihen“ (s.o.) unter die
                                            verzichtbaren Ritualien der Taufe. Der Begriff scheint
                                            auf Luther selbst zurückzugehen und ist eine Tautologie
                                            des lateinischen <foreign xml:lang="lat"><hi>vestis</hi></foreign> (Kleid, Gewand, Hemd). Er
                                            versteht darunter womöglich das seit dem Mittelalter
                                            eingebürgerte Kapuzenkleid.</p></note>
          </div></lem>
        <rdg type="om" wit="#z"/>
      </app></lem>
    <rdg wit="#a" type="missing-structure"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_apostel">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Apostel</term>
          </index><label type="headword">Apostel<pc>,</pc></label> ein
                                Gesandter, <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b">und</rdg>
          </app> ist <app>
            <lem>mit</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">nebst</rdg>
          </app> dem Wort <index indexName="subjects-index">
            <term>Engel</term>
          </index><hi>Engel</hi> von einerley Bedeutung; beydes die
                                griechische Uebersetzung eines hebräischen Worts, welches eben das
                                bedeutet. Ich zeichne es <app>
            <lem>aber</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">nur</rdg>
          </app> hier aus, ohne mich lange bey den vielen Stellen aufhalten zu
                                wollen, in welchen bekanntermaßen die ersten von <pb edRef="#b" n="24"/>
          <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> selbst verordneten
                                zwölf Prediger des Evangelii so genannt werden; und bemerke nur die <app>
            <lem>einzige.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">einzige</rdg>
          </app></p>
        <p><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:3:1"><app>
                <lem>Heb.</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #b #e #f">Hebr.</rdg>
              </app> 3, 1.</citedRange></bibl> wo er selbst und das sehr
                                eigentlich nach seiner <app>
            <lem>eignen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">eigenen</rdg>
          </app> Bezeugung <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a">so genannt wird,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:20:21">Joh. 20,
                                        21.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>so genannt wird,</lem>
            <rdg type="om" wit="#a"/>
          </app> und man das Ganze <app>
            <lem>übersetzen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">übersezzen</rdg>
          </app> muß: <app>
            <lem>derohalben</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">derohalben,</rdg>
          </app> meine christlichen Brüder (<choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_heilig"><hi>heilig</hi></ref>), die ihr des
                                Berufs zur christlichen <index indexName="subjects-index">
            <term>Kirche</term>
          </index>Kirche seyd theilhaftig worden (<choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_himmlisch"><hi>himmlisch</hi></ref>), betrachtet
                                doch <app>
            <lem>recht genau</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">mit Ernst</rdg>
          </app> den Gesandten und <hi>obersten Bevollmächtigten</hi> unsers
                                    <index indexName="subjects-index">
            <term>Religionsbekenntnis</term>
          </index><app>
            <lem>Religionsbekenntnisses</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Religionsbekenntnisses.</rdg>
          </app><app>
            <lem>Den</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">den</rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Hohepriester</term>
          </index><hi>Hohenpriester, den wir bekennen</hi>, übersetzt der <choice>
            <abbr>sel.</abbr>
            <expan>selig</expan>
          </choice>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName>; allein im
                                    Grie<pb edRef="#a" n="23"/>chischen heißt es von Wort zu Wort
                                den Apostel und <hi>Hohenpriester unsers Bekenntnisses</hi>, und
                                dieser Zusatz geht auf beyde vorhergehende <pb edRef="#f" n="86"/>
          <app>
            <lem>Benennungen.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">Benennungen:</rdg>
          </app> Wenn <app>
            <lem>es also</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">nun</rdg>
          </app> gleich die griechische Wortfügung <app>
            <lem>leidet</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">es verstattet</rdg>
          </app>, zu übersetzen, <app>
            <lem>der Hoheprie<pb edRef="#c" n="22"/><pb edRef="#d" n="86" xml:id="tel_pb_86_d"/><pb edRef="#e" n="86"/>ster</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">„den Hohenpriester</rdg>
          </app>, den wir <app>
            <lem>bekennen,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">bekennen“</rdg>
          </app> so leidet es doch die Sache nicht, eben so richtig zu sagen,
                                der Gesandte, den wir bekennen. <hi>Unser Bekenntniß</hi> ist also
                                hier eben das, was <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Kor:9:13">2 Cor. 9, 13.</citedRange></bibl> mit
                                demselben griechischen Wort das <index indexName="subjects-index">
            <term>Bekenntnis</term>
          </index><hi>Bekenntniß des Evangelii</hi> genannt wird, <app>
            <lem>und</lem>
            <rdg wit="#e" type="typo-correction"><choice>
                <sic>nnd</sic>
                <corr type="editorial">und</corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <hi>Hoherpriester</hi>, nach der uralten egyptischen <app>
            <lem>und</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                <sic>uud</sic>
                <corr type="editorial">und</corr>
              </choice></rdg>
          </app> jüdischen Staatsverfassung, eben so viel, als Gesandter, nur
                                mit dem <app>
            <lem>Unterschied,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">Unterscheid,</rdg>
            <rdg type="v" wit="#f">Unterschied:</rdg>
          </app> daß jener mit einer <app>
            <lem>größern</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">grössern</rdg>
          </app> Autorität versehen war, ein <index indexName="subjects-index">
            <term>Minister plenipotentiaire</term>
          </index><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_apostel_1"/><foreign xml:lang="fra">Minister plenipotentiaire</foreign>,
                                nach der neuern Art zu reden. Man muß sich nach und nach an diese
                                    <pb n="25" edRef="#b"/> Ideen gewöhnen, so fremd sie auch ins
                                Ohr fallen, so lange man sich auch bloß an die deutsche Uebersetzung
                                oder an die <app>
            <lem>gewöhnlichen</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                <sic>gewöholichen</sic>
                <corr type="editorial">gewöhnlichen</corr>
              </choice></rdg>
          </app> Erklärungen hält. <app>
            <lem><choice>
                <abbr>s.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_hoherpriester"><hi>Hoherpriester</hi></ref>.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_apostel_1" place="end">
          <label>Minister plenipotentiaire</label>
          <p>Das französische <foreign xml:lang="fra"><hi>ministre
                                            plénipotentiaire</hi></foreign> meint einen Gesandten,
                                    der mit besonderer Verhandlungsvollmacht ausgestattet
                                ist.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app type="structural-variance">
    <lem type="missing-structure"/>
    <rdg wit="#a" type="varying-structure"><div type="entry" copyOf="#lemma_anziehen"/></rdg>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_arbeit">
        <p><app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>Arbeit</term>
              </index><label type="headword">Arbeit</label>
              <hi>in der Liebe</hi></lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><label type="headword">Arbeit in der
                                            Liebe</label> sind</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Thess:1:3">1 Thess.
                                        1, 3.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>sind</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app> alle <index indexName="subjects-index">
            <term>Liebesbeweisungen, tätige</term>
          </index>thätige <app>
            <lem>Liebesbeweisungen</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">Liebeserweisungen</rdg>
          </app>, <app>
            <lem>in so fern</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f #z">insofern</rdg>
          </app> sie hier von dem <app>
            <lem><hi>Werk</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#c"><hi>Werke</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><hi>im</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>in</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Glauben</hi>, <app>
            <lem>den</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">dem</rdg>
          </app> eigentlichen <app>
            <lem><hi>Allmosen</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>Almosen</hi></rdg>
          </app> unterschieden werden. Hingegen kann man <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Hebr:6:10"><app>
                <lem>Ebr.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Hebr.</rdg>
              </app> 6, <app>
                <lem>10.</lem>
                <rdg type="v" wit="#z">10,</rdg>
              </app></citedRange></bibl> wo beydes <app>
            <lem>mit einander</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">miteinander</rdg>
          </app> verbunden wird, auch unter beyden <app>
            <lem><hi>Allmosen</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>Almosen</hi></rdg>
          </app> verstehen. <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Siehe</expan>
              </choice>
              <ref target="#lemma_werk"><hi>Werk</hi></ref>.</rdg>
          </app></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_arm">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>arm</term>
          </index><label type="headword">Arm<pc>:</pc></label>
          <hi>geistlich arm</hi>
          <app>
            <lem>seyn</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>seyn</hi></rdg>
          </app>; <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_geistlich"><hi>geistlich</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_auferwecken">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>auferwecken</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Auferwecken<pc>.</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#a #b">Auferwecken<pc>:</pc></rdg>
            </app></label> Es ist hier bloß <app>
            <lem>zu</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                <sic>zn</sic>
                <corr type="editorial">zu</corr>
              </choice></rdg>
          </app> bemerken, und vielleicht wäre auch <app>
            <lem>dieß,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">dies</rdg>
            <rdg type="v" wit="#b #c">dieß</rdg>
          </app> als zu bekannt, nicht einmal nöthig, daß dieses Wort einmal
                                nach <app>
            <lem>allgemeinem</lem>
            <rdg type="v" wit="#e">allgemeinen</rdg>
          </app> Geständniß von der <hi>Darstellung <persName ref="textgrid:255cd">Jesu Christi</persName> zum</hi>
          <app>
            <lem><hi>Meßias</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #f"><hi>Messias</hi></rdg>
          </app> gebraucht wird, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:3:26"><app>
                <lem><app>
                    <lem>Apostg.</lem>
                    <rdg type="v" wit="#f">Apostelg.</rdg>
                  </app> 3, 26.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Apostg, 3, 26.</sic>
                    <corr type="editorial">Apostg. 3, 26.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> Weniger zugestanden ist es, daß
                                es eben diese Bedeutung <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:13:33">
              <app>
                <lem><app>
                    <lem>Apostg.</lem>
                    <rdg type="v" wit="#b #f">Apostelg.</rdg>
                  </app> 13, 33.</lem>
                <rdg type="pp" wit="#a"><choice>
                    <sic>Apostelg. 13, 35.</sic>
                    <corr type="editorial">Apostelg. 13, 33.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <app>
            <lem>hat,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">hat</rdg>
          </app> und der Apostel erst im <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:13:34"><app>
                <lem>34sten</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">34.</rdg>
              </app>
              <choice>
                <abbr>V.</abbr>
                <expan>Vers</expan>
              </choice></citedRange></bibl> zur <app>
            <lem>Auferweckung</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                <sic>Auferweckuug</sic>
                <corr type="editorial">Auferweckung</corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <hi>von den Todten</hi>, (wie <app>
            <lem>dies</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">dieß</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>auch</lem>
            <rdg type="om" wit="#f"/>
          </app> ausdrück<pb edRef="#f" n="87"/>lich dabey steht) übergehe.
                                Allein so abgeneigt ich <app>
            <lem>ehe<pb edRef="#c" n="23"/><pb edRef="#d" n="87"/><pb edRef="#e" n="87"/>mals</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">anfangs</rdg>
          </app> selbst gewesen <app>
            <lem>bin</lem>
            <rdg type="om" wit="#a"/>
          </app>, es so zu erklären, so sehr bin ich <app>
            <lem>doch nun überzeugt,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">nun doch überzeugt:</rdg>
          </app> daß der ausdrückliche Gebrauch des Worts ohne den Zusatz
                                    <hi>von den Todten</hi> und mit demselben, so wie die ganze
                                Absicht des Apostels, diese Erklärung <app>
            <lem>erfodere</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">erfordere</rdg>
          </app>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aufheben">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>aufheben das Haupt</term>
          </index><label type="headword">Aufheben</label> das <app>
            <lem>Haupt</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Haupt,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:21:28">Luc. 21, <app>
                <lem>28.</lem>
                <rdg type="v" wit="#c">28,</rdg>
              </app></citedRange></bibl> heißt <hi>sich freuen</hi>, weil <app>
            <lem>dieß</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #e #f">dies</rdg>
          </app> der natürliche Ausdruck eines vergnügten <app>
            <lem>frohen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">freudigen</rdg>
          </app> Herzens ist. Die <app>
            <lem>Redart</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Redeart</rdg>
          </app> ist zwar nicht gut griechisch, aber dem <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch, hebräischer</term>
          </index><app>
            <lem>hebräischen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">ebräischen</rdg>
          </app> Sprachgebrauch desto <app>
            <lem>angemeßner,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">angemeßner</rdg>
            <rdg type="v" wit="#f">angemessener,</rdg>
          </app> und kömmt <app>
            <lem>vor</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">vor,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ps:24:7"><app>
                <lem>Ps. 24, 7.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Pf. 24, 7.</sic>
                    <corr type="editorial">Ps. 24, 7.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> Denn <hi>machet die Thore
                                    weit</hi>, sollte eigentlich übersetzt seyn, <hi>erhebet eure
                                    Häupter, ihr Thore</hi>, wie ich anderswo gezeigt habe. <app>
            <lem/>
            <rdg type="ptl" wit="#f">– (weiter <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aufheben_1"/>in <hi>der Beurtheilung des ersten Theils der</hi>
              <index indexName="persons-index">
                <term>Cramer, Johann Andreas</term>
              </index><persName ref="textgrid:2sw00"><hi>Cramerschen</hi></persName>
              <hi>Psalmen-Uebersetzung</hi> S. 143. <choice>
                <abbr>f. f.</abbr>
                <expan>folgende</expan>
              </choice>)</rdg>
          </app></p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aufheben_1" place="end">
          <label>in der Beurtheilung des ersten Theils der Cramerschen
                                    Psalmen-Uebersetzung S. 143. f. f.</label>
          <p>Johann Andreas Cramer (1723–1788) studierte Theologie in Leipzig.
                                    1750 bekleidete er das Amt als Oberhofprediger und
                                    Konsistorialrat in Quedlinburg. Später wirkte er als
                                    Oberhofprediger und Theologieprofessor in Kopenhagen (1754). In
                                    der letzten Phase seines Lebens prägte er die Universität Kiel
                                    als Prokanzler (1774) und Kanzler (1784). Er war mit berühmten
                                    Lyrikern seiner Zeit bekannt (z.B. Gellert, Klopstock) und
                                    schrieb selbst zahlreiche Werke religiös-moralischer Dichtung.
                                    1780 gab er das schleswig-holsteinische Gesangbuch
                                        (<hi>Allgemeines Gesangbuch auf Königlichen allergnädigsten
                                        Befehl zum öffentlichen und häuslichen Gebrauche [...]</hi>)
                                    heraus, das bis ins späte 19. Jahrhundert – auch unter dem Titel
                                    Cramersches Gesangbuch – Verwendung fand. Daneben war er
                                    Mitherausgeber der aufklärerischen Literaturzeitschrift <hi>Der
                                        nordische Aufseher</hi> (1758–1761). Zu seinen
                                    Übersetzungsarbeiten gehört neben einer deutschen
                                    Chrysostomus-Ausgabe (1748–1751) auch die vierteilige
                                        <hi>Poetische Uebersetzung der PSALMEN mit Abhandlungen über
                                        dieselben</hi> (1755–1764). – Teller setzte sich damit in
                                    einer eigenen Schrift auseinander. Die <hi>Beurtheilung des
                                        ersten Theils der Cramerischen Uebersetzung der Psalmen in
                                        zweyen Sendschreiben an den Hochwürdigen Herrn
                                        Verfasser</hi> (1760) stellt eine irenische Kritik dar, die
                                    Teller mit eigenen Übersetzungsvorschlägen anreicherte. Auf den
                                    angegebenen Seiten favorisiert er gegenüber Cramers Wiedergabe
                                    von Ps 24,7 (vgl. <hi>Poetische Uebersetzung [...]</hi>, Bd. 1,
                                    1755, 89) eine Personifikation der dort erwähnten Tore und
                                    Pforten, die vor Freude jauchzen sollen (vgl. für seine
                                    Beweisführung aaO 143–153).</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aufhelfen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>aufhelfen</term>
          </index><label type="headword">Aufhelfen<pc>,</pc></label>
                                unterstützen, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:8:26">Röm. 8, 26.</citedRange></bibl></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aufloesen">
        <p><pb edRef="#a" n="26"/>
          <pb edRef="#b" n="26"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>auflösen</term>
          </index><label type="headword">Auflösen<pc>,</pc></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:17">Matth. 5,
                                        17.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:18">18.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:19">19.</citedRange></bibl></rdg>
          </app>
          <hi>ungültig machen</hi> und das gegenseitige <hi>erfüllen</hi>,
                                vollgültig <app>
            <lem>machen. <app>
                <lem><choice>
                    <abbr>s.</abbr>
                    <expan>siehe</expan>
                  </choice></lem>
                <rdg type="v" wit="#b"><choice>
                    <abbr>S.</abbr>
                    <expan>Siehe</expan>
                  </choice></rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a">machen: <choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>siehe</expan>
              </choice></rdg>
          </app>
          <ref target="#lemma_erfuellen"><hi>erfüllen</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aufnehmen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>aufnehmen</term>
          </index><label type="headword">Aufnehmen<pc>,</pc></label> annehmen,
                                oder sich eines andern annehmen, <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b">wie</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:18:5">Matth. 18,
                                        5.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:9:37"><app>
                <lem>Marc. 9, 37.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                    <sic>Marc. 9, 47.</sic>
                    <corr type="editorial">Marc. 9, 37.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl> Dann braucht <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName> dasselbe
                                Wort, wo das Griechische eigentlich <hi>dulden</hi>
          <app>
            <lem>bedeutet,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">bedeutet;</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:14:1 Röm:14:3"><app>
                <lem>Röm.</lem>
                <rdg type="v" wit="#c">Röm<supplied>.</supplied></rdg>
              </app> 14, 1. 3.</citedRange></bibl>
          <hi>Duldet die, die schwach an <index indexName="subjects-index">
              <term>Religionseinsicht(en)</term>
            </index>Religionseinsichten sind, Gott selbst duldet sie</hi>;
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:15:7">15,
                                        7.</citedRange></bibl>
          <hi>duldet euch unter einander, gleichwie auch</hi>
          <persName ref="textgrid:255cd"><hi>Christus</hi></persName>
          <hi>uns</hi> (Apostel) <hi>geduldet hat</hi>. Einige wollen es zwar
                                lieber beydemal erklären <app>
            <lem>durch</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#b"><choice>
                <sic>dnrch</sic>
                <corr type="editorial">durch</corr>
              </choice></rdg>
          </app>, <hi>mit <index indexName="subjects-index">
              <term>Gelindigkeit</term>
            </index>Gelindigkeit bessern</hi>, und berufen sich deswegen auf
                                eine Stelle beym <index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Josephus</persName>
              <title>ant. Iud.</title>
              <measure>III, 6</measure>
            </term>
            <term type="alternative">Flavius Josephus</term>
          </index><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aufnehmen_1"/><persName ref="textgrid:24h09"><hi>Josephus</hi></persName>, in den jüdischen
                                Alterthümern, <app>
            <lem>III.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">III,</rdg>
          </app> 6, 5. 6. Allein es wird auch <pb edRef="#f" n="88"/>
                                ausdrücklich das Wort, <hi>Fehler</hi>, daselbst <app>
            <lem>hinzugesetzt.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">hinzugesetzt:</rdg>
            <rdg type="v" wit="#e">hinzu gesetzt.</rdg>
          </app> Ich wollte also lieber eine Stelle aus des <index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Aelian</persName>
              <title>var.</title>
              <measure>III, 15.</measure>
            </term>
          </index><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_aufnehmen_2"/><persName ref="textgrid:24gvm"><hi>Aelians</hi></persName> vermischten Geschichten <app>
            <lem>III.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">III,</rdg>
          </app> 15. damit vergleichen, wo gesagt wird, daß das Volk, von <pb n="24" edRef="#c"/><pb edRef="#d" n="88"/><pb n="88" edRef="#e"/> welchem er redet, einen gewissen schändlichen Gebrauch unter sich
                                dulde und <index indexName="classics-index">
            <term>Aelian</term>
          </index><persName ref="textgrid:24gvm"><hi>Aelian</hi></persName>
                                dasselbe Wort braucht.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aufnehmen_1" place="end">
          <label>Josephus, in den jüdischen Alterthümern, III. 6, 5.
                                    6.</label>
          <p>Flavius Josephus (ca. 37–100) war ein jüdischer Diplomat,
                                    Heerführer und Historiker. Sein Vater gehörte dem Priesteradel
                                    an, während er mütterlicherseits Nachfahre der Hasmonäer
                                    (Makkabäer) war. Josephus selbst verstand sich als Pharisäer
                                    (vita 2 [10–12]). Er wurde als Jerusalemer Diplomat im Jahr 64
                                    in Rom bei Nero vorstellig, um die Freilassung jüdischer
                                    Priester zu erwirken. Im jüdischen Aufstand gegen die römische
                                    Besatzung entwickelte er sich zu einer ambivalenten Figur. Er
                                    befehligte die jüdischen Truppen Galiläas und Gamalas (vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_ende_1"/>). Nachdem er
                                    schließlich unterlag, verweigerte er den vorher verabredeten
                                    Kollektivselbstmord und ließ sich stattdessen vom Feldherr
                                    Vespasian gefangennehmen. Josephus dürfte durch eine
                                    messianische Verklärung desselben die eigene Begnadigung erwirkt
                                    haben und wurde fortan zum <foreign xml:lang="lat"><hi>libertus</hi></foreign> von Gnaden der Flavianer.
                                    Er versuchte in der Folge vergeblich, das belagerte Jerusalem
                                    zur Kapitulation zu überreden. Gegen Ende seines Lebens
                                    betätigte er sich vor allem als Schriftsteller, u.a. bei den
                                    hier erwähnten, 93/94 erschienenen <foreign xml:lang="grc">Ἰουδαϊκὴ ἀρχαιολογία</foreign> (<foreign xml:lang="lat"><hi>Antiquitates Iudaicae</hi></foreign>). Dabei
                                    skizziert Josephus die jüdische Geschichte von der Schöpfung bis
                                    ins Jahr 66, das den Beginn des jüdischen Aufstandes markierte.
                                    Die Fortsetzung dieser Geschichte beschreibt er in seinem
                                    zweiten großen Geschichtswerk: <foreign xml:lang="grc">Περὶ τοῦ
                                        Ἰουδαϊκοῦ πολέμου</foreign> (<foreign xml:lang="lat"><hi>Bellum Iudaicum</hi></foreign>). – Während
                                    Josephus’ Schriften im Judentum weniger berücksichtigt wurden,
                                    kam es zu einer regen Rezeption innerhalb des frühen
                                    Christentums, vor allem wegen Verweisen auf Johannes den Täufer
                                    (ant. Iud. XVIII, 5,2 [116–119]) und den Herrenbruder Jakobus
                                    (ant. Iud. XX, 9,1 [197–203]). Bis heute ist umstritten,
                                    inwieweit das „Testimonium Flavianum“ (ant. Iud. XVIII, 3,3
                                    [63f.]), das u.a. Jesu Wundertätigkeit, Kreuzestod und
                                    Auferstehung beschreibt, christlich überformt wurde.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_aufnehmen_2" place="end">
          <label>Aelians vermischten Geschichten III. 15. [...], wo gesagt
                                    wird, daß das Volk [...] einen gewissen schändlichen Gebrauch
                                    unter sich dulde</label>
          <p>Claudius Aelianus (gest. nach 220) war ein Sophist aus Latium,
                                    über dessen Leben nur Weniges bekannt ist. Vermutlich studierte
                                    er unter einem Pausanias Rhetorik. Zu den von ihm erhaltenen
                                    Schriften zählt neben <foreign xml:lang="grc">Περὶ ζῴων
                                        ἰδιότητος</foreign> (<foreign xml:lang="lat"><hi>De Natura
                                            Animalium</hi></foreign>) und den 20 zumeist erotischen
                                        <foreign xml:lang="grc">Ἐπιστολαὶ ἀγροικικαί</foreign>
                                        (<foreign xml:lang="lat"><hi>Epistulae
                                        Rusticae</hi></foreign> – Echtheit wird bezweifelt) auch das
                                    von Teller erwähnte Werk <foreign xml:lang="grc">Ποικίλη
                                        ἱστορία</foreign> (<foreign xml:lang="lat"><hi>Varia
                                            Historia</hi></foreign>). Es enthält Anekdoten und
                                    Skurrilitäten über berühmte Völker, Personen und aus dem Reich
                                    der Natur. – Wie Teller erwähnt, benutzt Aelianus in var. III,
                                    15 <foreign xml:lang="grc">προσλαμβάνω</foreign> im Sinne von
                                    „dulden“.</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aufnehmen_in_huetten">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>aufnehmen</term>
          </index><label type="headword">Aufnehmen</label>
          <hi>in die ewigen Hütten</hi>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lk:16:9">Luc. 16, 9.</citedRange></bibl>
                                Diese Versicherung sollte <app>
            <lem>unsre</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">unsere</rdg>
          </app>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Glückseligkeit, künftige</term>
          </index>künftige Glückseligkeit nicht von dem Urtheil und der Wahl
                                derer abhängig machen, die wir uns in dem gegenwärtigen Zustande
                                durch Wohlthun verbindlich gemacht, und eben so wenig behauptet
                                werden, daß <index indexName="subjects-index">
            <term>Erweisungen, guttätige</term>
          </index>gutthätige Erweisungen allein dazu hinreichend wären. Um des
                                vorher gebrauchten Bildes <app>
            <lem>willen</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">wegen</rdg>
          </app>behält <persName ref="textgrid:255cd">Christus</persName> auch
                                im Gegenbilde den Ausdruck des <hi>Aufnehmens</hi> bey, in dem
                                Verstande, in <app>
            <lem>welchen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">welchem</rdg>
          </app> man jemand <hi>gern bey sich sieht</hi>, ihn sich
                                    <hi>willkommen seyn läßt</hi>, ohne damit seinen ganzen
                                moralischen Werth entscheiden zu wollen. <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_darben"><hi>darben</hi></ref><hi>,</hi>
          <ref target="#lemma_ungerecht"><hi>ungerecht</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b #c #z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aufruhr">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Aufruhr</term>
          </index><label type="headword">Aufruhr<pc>,</pc></label>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:15:2"><app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg type="v" wit="#e">Apstgesch.</rdg>
                <rdg type="v" wit="#f">Apostgesch.</rdg>
              </app> 15, 2.</citedRange></bibl> richtiger,
                                    <hi>Zwiespalt</hi>; wie das hier gebrauchte griechische Wort,
                                oft von jeder Verschiedenheit der Meynungen, gebraucht wird.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b #z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_aufstehen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>aufstehen</term>
          </index><label type="headword">Aufstehen</label>
          <app>
            <lem><hi>von den</hi>
              <app>
                <lem><hi>Todten</hi></lem>
                <rdg type="v" wit="#f"><hi>Todten</hi>,</rdg>
              </app>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:5:14">Eph. 5, 14.</citedRange></bibl>
              <hi>das <index indexName="subjects-index">
                  <term>Heidentum</term>
                </index>Heydenthum verlassen; vom Schlaf</hi>,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a"><hi>von Schlaf</hi></rdg>
          </app> ist <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:13:11">Röm. 13, 11.</citedRange></bibl> (nach der daselbst
                                angestellten Vergleichung des Heydenthums mit der <app>
            <lem><hi>Nacht</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>Nacht</hi></rdg>
          </app> und des Christenthums mit dem <app>
            <lem><hi>Tag</hi>,)</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>Tag</hi>)</rdg>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Tag</hi>),</rdg>
          </app> so viel als, <hi>Laster und Untugenden ablegen</hi>.</p>
        <app>
          <lem/>
          <rdg type="ptl" wit="#a"><p><milestone type="structure" unit="p"/>
              <hi>von den Todten</hi>
              <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Eph:5:14">Eph. 5, 14.</citedRange></bibl>
              <hi>das Heydenthum verlassen</hi>.</p></rdg>
        </app>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_auge">
        <p><pb n="27" edRef="#a"/><pb n="27" edRef="#b"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Auge</term>
          </index><label type="headword">Auge</label>
          <hi>um Auge</hi>, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:5:38">Matth. 5, 38.</citedRange></bibl> in <app>
            <lem>Beziehung</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>Beziehnng</sic>
                <corr type="editorial">Beziehung</corr>
              </choice></rdg>
          </app> auf <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ex:21:24">2 Buch Mos. 21, 24.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Lev:24:20">3 <app>
                <lem>Buch</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">B.</rdg>
              </app> Mos. 24, 20.</citedRange></bibl>
          <pb edRef="#f" n="89"/> soll die Proportion zwischen Strafen und
                                Verbrechen und das genaue Verhältniß, welches bey jenen in Ansehung
                                dieser zu beobachten ist, anzeigen.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_auserwaehlt">
        <p><pb edRef="#d" n="89"/>
          <pb edRef="#e" n="89"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>auserwählt</term>
          </index><label type="headword"><app>
              <lem>Auserwählt<pc>.</pc></lem>
              <rdg type="v" wit="#a">Auserwählt<pc>:</pc></rdg>
              <rdg type="v" wit="#b"><choice>
                  <sic>Ausermählt</sic>
                  <corr type="editorial">Auserwählt</corr>
                </choice><pc>:</pc></rdg>
            </app></label> Hiervon ist die allgemeine Bedeutung <app>
            <lem>diese,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">diese:</rdg>
          </app> daß es etwas anzeiget, das in seiner Art einen Vorzug vor den
                                andern hat; und daher <app>
            <lem>bekömmt</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">bekommt</rdg>
          </app> es folgende <app>
            <lem>besondre</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">besondere</rdg>
          </app> Bedeutungen im <app>
            <lem>Neuen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">N.</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>Testamente</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">Testament</rdg>
          </app>.</p>
        <p>Einmal werden darunter Menschen verstanden, die sich <app>
            <lem>entweder zum <index indexName="subjects-index">
                <term>Lehramt</term>
              </index>Lehramt oder</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">zum Apostelamt und</rdg>
          </app> überhaupt zum Christenthum schicken: und so kömmt es vor,
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:20:16">Matth.
                                        20, 16.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:22:14">22,
                                        14.</citedRange></bibl> Unter der großen Menge derer, die
                                mein <index indexName="subjects-index">
            <term>Evangelium</term>
          </index>Evangelium <app>
            <lem>äußerlich</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>außerlich</sic>
                <corr type="editorial">äußerlich</corr>
              </choice></rdg>
          </app> annehmen werden, werden doch nur wenige der <index indexName="subjects-index">
            <term>Erleuchtungen</term>
          </index>Erleuchtungen desselben <app>
            <lem>fähig</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">würdig</rdg>
          </app> seyn, <app>
            <lem>die Absichten desselben an sich erreichen lassen, und</lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app> sich demsel<pb edRef="#c" n="25"/>ben gemäß verhalten: <app>
            <lem>Dieß</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #e #f">Dies</rdg>
          </app> ist <app>
            <lem>besonders</lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b #c"/>
          </app> der Verstand der letzten Stelle.</p>
        <p>Dann zeigt es die <app>
            <lem><hi>rechtschaffnen</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>rechtschaffenen</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Christen</hi> oder vielleicht auch <hi>Israeliten</hi> an, <app>
            <lem>welche</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">die</rdg>
          </app> die Zerstörung Jerusalems in der Stadt selbst erleben würden,
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:24:22 Mt:24:24">Matth. 24, 22. 24.</citedRange></bibl>
          <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:24:31">31.</citedRange></bibl></rdg>
            <rdg type="pt" wit="#b"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mt:24:31"><choice>
                    <sic>41.</sic>
                    <corr type="editorial">31.</corr>
                  </choice></citedRange></bibl></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:13:27"><app>
                <lem>Marci</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Marc.</rdg>
              </app> 13, 27.</citedRange></bibl>
          <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName> will <app>
            <lem>sagen:</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c">sagen,</rdg>
          </app>
          <hi>um solcher willen</hi>, damit nicht auch diese mit in dem
                                allgemeinen Elend <app>
            <lem>umkommen</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">verderben</rdg>
          </app>, <hi>wird die Dauer der Belagerung verkürzet</hi>
          <app>
            <lem><hi>werden</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>werden</hi>.</rdg>
          </app><app>
            <lem><hi>Wenn</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c"><hi>wenn</hi></rdg>
          </app>
          <hi>es möglich wäre</hi>, und ihre <app>
            <lem>eigne</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">eigene</rdg>
          </app> gesetzte Gemüthsfassung es zuließe, <app>
            <lem>so</lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>so</hi></rdg>
          </app>
          <hi>würden</hi>
          <pb edRef="#a" n="28"/>
          <pb edRef="#b" n="28"/>
          <hi>auch die Rechtschaffensten mit</hi>
          <app>
            <lem><hi>verführet</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #e #f"><hi>verführt</hi></rdg>
          </app>
          <hi>werden</hi>.</p>
        <p>Drittens werden diejenigen also bezeichnet, die <hi>von dem</hi>
          <app>
            <lem><hi>Heyden-</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><choice>
                <sic><hi>Heydenthum</hi>-</sic>
                <corr type="editorial"><hi>Heydenthum</hi></corr>
              </choice></rdg>
          </app>
          <hi>oder Judenthum</hi> zum Christenthum übergetreten waren, <app>
            <lem>und</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                <sic>nnd</sic>
                <corr type="editorial">und</corr>
              </choice></rdg>
          </app> also schon in so weit einen äußerlichen Vorzug <pb edRef="#f" n="90"/> vor <app>
            <lem>den</lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app> Juden und Heyden hatten. In diesem <app>
            <lem>Verstand</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">Verstande</rdg>
          </app> beschreibt <index indexName="persons-index">
            <term>Petrus</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t8">Petrus</persName> die
                                Christen überhaupt als ein <hi>auserwähltes</hi>
          <app>
            <lem><hi>Geschlecht</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Geschlecht</hi>,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Petr:2:9">1 <app>
                <lem>Pet.</lem>
                <rdg type="v" wit="#a #f">Petr.</rdg>
              </app> 2, 9.</citedRange></bibl> nemlich der Absonderung
                                nach vom Juden- und Heyden<pb edRef="#d" n="90"/><pb edRef="#e" n="90"/>thum, und <index indexName="persons-index">
            <term>Paulus</term>
          </index><persName ref="textgrid:251kf">Paulus</persName> nennt sie
                                    <hi>Auserwählte</hi>
          <app>
            <lem><hi>Gottes</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Gottes</hi>,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Kol:3:12">Col. 3,
                                        12.</citedRange></bibl> An ihre <index indexName="subjects-index">
            <term>moralische Beschaffenheit</term>
          </index>moralische Beschaffenheit konnte er so wenig dabey denken,
                                als <index indexName="persons-index">
            <term>Petrus</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t8">Petrus</persName>, da er sie,
                                ungeachtet <app>
            <lem>dessen</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c">dieses Titels</rdg>
          </app>, als Menschen betrachtet, denen es noch an wohlwollenden
                                    <index indexName="subjects-index">
            <term>Gesinnungen</term>
          </index>Gesinnungen gegen <app>
            <lem>andre</lem>
            <rdg type="v" wit="#c #f">andere</rdg>
          </app> fehle, und <index indexName="persons-index">
            <term>Petrus</term>
          </index><persName ref="textgrid:2z6t8">Petrus</persName> so deutlich
                                alle <app>
            <lem>übrige</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">übrigen</rdg>
          </app> Benennungen der <index indexName="subjects-index">
            <term>Kirche, jüdische</term>
          </index>jüdischen Kirche, die auch nur auf äußerliche Vorzüge
                                giengen, der christlichen zueignet. Wir müssen auch glauben, daß
                                beyden ihr <index indexName="subjects-index">
            <term>Sprachgebrauch</term>
          </index>Sprachgebrauch <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#a #b">des ebräischen und dem
                                        gleichgeltenden griechischen Worts</rdg>
          </app> besser bekannt war, als daß sie etwas anders, ohne ihre
                                weitere ausdrückliche Erklä<pb edRef="#c" n="26"/>rung, hätten dabey
                                denken <app>
            <lem>sollen. Nach demselben</lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b">sollen: und nach denselben</rdg>
          </app> wurde das ganze Volk in Ansehung seiner <app>
            <lem>Auswahl</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">Wahl</rdg>
          </app> zu einem <app>
            <lem>eignen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">eigenen</rdg>
          </app> abgesonderten <index indexName="subjects-index">
            <term>Staat</term>
          </index>Staat bey allen seinen Unsittlichkeiten <hi>auserwählt</hi>
                                genannt; <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="1Chr:17:13"><app>
                <lem>1 Chron. 17, 13.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                    <sic>1 Chron. 17, 3.</sic>
                    <corr type="editorial">1 Chron. 17, 13.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Ps:105:43"><app>
                <lem>Ps. 105, 43.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a"><choice>
                    <sic>Ps. 103, 43.</sic>
                    <corr type="editorial">Ps. 105, 43.</corr>
                  </choice></rdg>
                <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                    <sic>Pf. 105, 43.</sic>
                    <corr type="editorial">Ps. 105, 43.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app>
            </citedRange></bibl> Mir ist daher fast kein Zweifel, daß selbst
                                    <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:8:33">Röm. 8,
                                        33.</citedRange></bibl> nur die <hi>Christen</hi> überhaupt,
                                    <pb edRef="#a" n="29"/>
          <pb edRef="#b" n="29"/> ohne auf <app>
            <lem>ihre</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f">die</rdg>
          </app> innere Beschaffenheit zu sehen, zu verstehen <app>
            <lem>sind,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">sind;</rdg>
          </app> da der Apostel daselbst nur einen allgemeinen <index indexName="subjects-index">
            <term>Christentum, Vorzug des</term>
          </index>Vorzug des Christenthums in der Lehre von der Begnadigung
                                bey Gott beschreiben <app>
            <lem>will.</lem>
            <rdg type="ppl" wit="#a #b #c">will: Doch werde ich hierinn mich
                                        gern belehren <app>
                <lem wit="#a">lassen;</lem>
                <rdg type="v" wit="#b #c">lassen,</rdg>
              </app> wenn man die Anwendung des gedachten Sprachgebrauchs
                                        auf diese Stelle bedenklicher finden sollte, als sie es mir
                                        vorjetzt scheint.</rdg>
          </app></p>
      </div></lem>
    <rdg wit="#z" type="om"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_ausgehen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>ausgehen</term>
          </index><label type="headword">Ausgehen</label> von jemand, heißt
                                    <hi>von ihm kommen</hi>, entweder <hi>was die Veränderung des
                                    Orts anlangt</hi>, oder, <hi>in Ansehung seines Ursprungs</hi>.
                                Nach der letzten Bestimmung ist es denn so viel, als <hi>seinen
                                    Ursprung von ihm haben</hi>, und wird von dem heiligen Geist
                                gesagt, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:15:26">Joh. 15, <pb edRef="#f" n="91"/> 26.</citedRange></bibl>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_geist"><hi>Geist</hi></ref>. In der ersten
                                Bedeutung braucht es <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName>
                                von <app>
            <lem><hi>seiner</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a">seiner</rdg>
          </app>
          <hi>Sendung in die</hi>
          <app>
            <lem><hi>Welt</hi></lem>
            <rdg wit="#f" type="v"><hi>Welt</hi>,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:13:3">Joh. 13, <app>
                <lem>3.</lem>
                <rdg type="v" wit="#b">3</rdg>
              </app></citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:16:27 Joh:16:28">16, <app>
                <lem>27.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">27</rdg>
              </app> 28.</citedRange></bibl> 17, <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:8">8.</citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:18">18.</citedRange></bibl></rdg>
          </app> Es haben zwar schon einige der <index indexName="subjects-index">
            <term>Kirchenlehrer, älteste</term>
          </index>ältesten Kirchenlehrer, <index indexName="classics-index">
            <term>Hilarius von Poitiers</term>
          </index><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_ausgehen_1"/><persName ref="textgrid:31qw9"><hi>Hilarius</hi></persName><hi>,</hi>
          <index indexName="classics-index">
            <term>Cyrill von Alexandrien</term>
          </index><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_ausgehen_2"/><persName ref="textgrid:305xq"><hi>Cyrillus</hi></persName>, <app>
            <lem><choice>
                <abbr>u. an.</abbr>
                <expan>und andere</expan>
              </choice></lem>
            <rdg type="pp" wit="#a #b #c"><choice>
                <abbr>u. a.</abbr>
                <expan>und andere</expan>
              </choice></rdg>
            <rdg type="pp" wit="#f"><choice>
                <abbr>u. and.</abbr>
                <expan>und andere</expan>
              </choice></rdg>
          </app> diese <app>
            <lem>Redart</lem>
            <rdg type="v" wit="#c #f">Redeart</rdg>
          </app> für eine Beschreibung des <pb edRef="#d" n="91"/><pb n="91" edRef="#e"/>
          <index indexName="subjects-index">
            <term>Ursprung, ewiger</term>
          </index>ewigen Ursprungs <persName ref="textgrid:255cd">Jesu</persName> von Gott gehalten, es hat aber auch <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_ausgehen_3"/><app>
            <lem>andre</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">andere</rdg>
          </app> gegeben, die nichts <app>
            <lem>weiter,</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">weiter</rdg>
          </app> als die <app>
            <lem>Sendung</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">Sendung,</rdg>
          </app> darunter verstanden haben (<choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Augustin von Hippo</persName>
              <title>trin.</title>
              <measure>II, 5</measure>
            </term>
          </index><persName ref="textgrid:2r5hd">Augustin</persName> im 2 <choice>
            <abbr>B.</abbr>
            <expan>Buch</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem>5.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a">5</rdg>
          </app>
          <choice>
            <abbr>C.</abbr>
            <expan>Capitel</expan>
          </choice> von der <index indexName="subjects-index">
            <term>Dreieinigkeit</term>
          </index>Dreyeinigkeit). Diese Erklärung scheint auch das für sich zu
                                haben, daß einmal in derselben Wortverbindung (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Num:11:31">4 <choice>
                <abbr>B.</abbr>
                <expan>Buch</expan>
              </choice> Mos. 11, 31.</citedRange></bibl>)
                                    <hi>ausgehen</hi> so viel als <hi>sen</hi><pb edRef="#c" n="27"/><hi>den</hi> ist; dann <app>
            <lem>von</lem>
            <rdg type="v" wit="#e">vor</rdg>
          </app> dem <index indexName="subjects-index">
            <term>Ausgang des Heiligen Geistes</term>
            <term>Heiliger Geist, Ausgang des</term>
          </index><app>
            <lem>Ausgang</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Ausgange</rdg>
          </app> des <app>
            <lem>heiligen</lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                <sic>heil gen</sic>
                <corr type="editorial">heiligen</corr>
              </choice></rdg>
          </app> Geistes ein <app>
            <lem>andres</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">anderes</rdg>
          </app> Zeitwort im Griechischen gebraucht <app>
            <lem>wird, und</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">wird;</rdg>
          </app> endlich <persName ref="textgrid:255cd">Jesus</persName> es
                                    <pb edRef="#a" n="30"/>
          <pb edRef="#b" n="30"/> selbst so zu erklären <app>
            <lem>scheint: denn</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">scheint. Denn</rdg>
          </app> nachdem er das einemal schlechtweg gesagt hatte, er sey von
                                Gott <app>
            <lem>ausgegangen</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">ausgegangen,</rdg>
          </app> (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:13:3">Joh. 13, 3.</citedRange></bibl>), so <app>
            <lem>setzte</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">setzt</rdg>
          </app> er das zweytemal hinzu, <app>
            <lem>und</lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>und</hi></rdg>
          </app>
          <hi>kommen in die</hi>
          <app>
            <lem><hi>Welt</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Welt</hi>,</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:16:28">(16, <app>
                <lem>28.)</lem>
                <rdg type="v" wit="#e">28),</rdg>
              </app></citedRange></bibl> und das drittemal (<bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:8"><app>
                <lem>17, 8.</lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#a #b"><choice>
                    <sic>17, 18.</sic>
                    <corr type="editorial">17, 8.</corr>
                  </choice></rdg>
              </app></citedRange></bibl>) verwechselt er das <index indexName="subjects-index">
            <term>Ausgang vom Vater</term>
          </index><hi>Ausgehen vom Vater,</hi>
          <app>
            <lem><hi>mit</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a">mit</rdg>
          </app>
          <hi>dem Gesandtseyn in die</hi>
          <app>
            <lem><hi>Welt</hi>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#e"><hi>Welt</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:17:18 Joh:17:25"><app>
                    <lem>(<choice>
                        <abbr>V.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></lem>
                    <rdg type="v" wit="#c #e">(<choice>
                        <abbr>v.</abbr>
                        <expan>Vers</expan>
                      </choice></rdg>
                  </app> 18. <app>
                    <lem>25.)</lem>
                    <rdg type="v" wit="#e">25.),</rdg>
                  </app></citedRange></bibl></lem>
            <rdg type="om" wit="#a #b"/>
          </app> so wie das, <hi>wahrhaftig erkannt haben</hi>, <app>
            <lem>mit</lem>
            <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>mit</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><hi>glauben</hi>.</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><hi>glauben</hi>:</rdg>
          </app>
          <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm"><app>
              <lem>Luther</lem>
              <rdg type="typo-correction" wit="#e"><choice>
                  <sic>Luuther</sic>
                  <corr type="editorial">Luther</corr>
                </choice></rdg>
            </app></persName> selbst übersetzt das erstemal, <hi>daß er von
                                    Gott kommen war</hi>.</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_ausgehen_1" place="end">
          <label>Hilarius [...] diese Redart für eine Beschreibung des ewigen
                                    Ursprungs Jesu von Gott gehalten</label>
          <p>Teller dürfte hier Hilarius von Poitiers (ca. 315–367) meinen,
                                    der etwa 350 zum Bischof ernannt wurde. Weil er in der
                                    Auseinandersetzung um eine einheitliche Reichstheologie
                                    ermahnend an Kaiser Konstantius II. (317/337–361) schrieb und
                                    von diesem mehr Offenheit für unterschiedliche Strömungen
                                    forderte, ließ ihn der Kaiser im Nachgang des Konzils von
                                    Beziers 356 nach Phrygien verbannen. Im Exil lernte er neben der
                                    origenensischen Theologie auch die der Homöusianer – etwa die
                                    eines Basilius von Ancyra (gest. nach 363) – kennen. Seine Werke
                                        <foreign xml:lang="lat"><hi>De Trinitate</hi></foreign> und
                                        <foreign xml:lang="lat"><hi>De Synodis</hi></foreign>
                                    vermittelten diesen Einfluss an den Westen. – Erstere Schrift
                                    enthält einen zu Tellers Ausführungen passenden Abschnitt –
                                    überschrieben mit „<foreign xml:lang="lat"><hi>Exitionis nomine
                                            id apte significat. Exitio illa nativitatem dicit, non
                                            alienationem a Patre.</hi></foreign>“ („Was mit dem
                                    Namen Ausgang genau bezeichnet wird. Mit Ausgang sagt man jene
                                    Geburt, nicht Entfremdung vom Vater.“) –, wo auch Joh 16,27f.
                                    zitiert wird (vgl. trin. IX,30).</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_ausgehen_2" place="end">
          <label>Cyrillus, u. an. diese Redart für eine Beschreibung des
                                    ewigen Ursprungs Jesu von Gott gehalten</label>
          <p>Cyrill (ca. 375/380–444), der 412 zum Patriarchen von Alexandrien
                                    aufstieg, gilt als einer der bedeutendsten Theologen im Kontext
                                    des altkirchlichen Streits um die Christologie. Nachdem Bischof
                                    Nestorius von Konstantinopel (ca. 381– 451/453) sich dem
                                    volkstümlichen Marienprädikat <foreign xml:lang="grc">θεοτόϰος</foreign> (Gottesgebärerin) verweigert hatte, warf
                                    Cyrill ihm in seinem <hi>Osterfestbrief</hi> von 429 eine damit
                                    vollzogene Leugnung der Gottheit Christi vor. Damit begann der
                                    sogenannte Nestorianische Streit (428–433), der auf dem
                                    Reichskonzil von Ephesus 431 eskalierte. Die Beratungen waren
                                    von gegenseitigen Verwerfungen zwischen Antiochenern, die die
                                    zwei Naturen Christi betonten (Duophysiten) und den
                                    Alexandrinern geprägt, die wiederum die Personeinheit Christi
                                        (<foreign xml:lang="grc">ἕνωσις</foreign>) als Gott und
                                    Mensch stark machten (Miaphysiten). In den Folgejahren ließen
                                    die Antiochener Nestorius als unmöglich gewordene Figur fallen.
                                    Johannes I. von Antiochien (Amtszeit 429–441/442) und Cyrill
                                    entwickelten nun 433 eine christologische Unionsformel, die das
                                        <foreign xml:lang="grc">θεοτόϰος</foreign>-Prädikat
                                    bestätigte und zu Cyrills Zentralbegriff ἕνωσις die
                                    antiochenischen Einfügungen <foreign xml:lang="grc">δύο φύσεων
                                        ἀσύγχτος</foreign> (zwei Naturen unvermischt) erlaubte.
                                    Diese Formulierungen hatten maßgeblichen Einfluss auf die 451 in
                                    Chalcedon erzielte Einigung. – Zu Cyrills Hauptwerken zählen
                                    u.a. <foreign xml:lang="lat"><hi>Quod Unus Sit
                                        Christus</hi></foreign> (435/436) und ein
                                        <hi>Johanneskommentar</hi> (12 Bücher), auf den Teller hier
                                    anspielen dürfte. Er verwendete für die griechischen
                                    Kirchenväter möglicherweise Balthasar Cordiers <hi><foreign xml:lang="lat">Catena Patrvm Graecorvm In Sanctvm
                                            Ioannem</foreign> [...]</hi> (1630; vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_beten_3"/>). Teller könnte
                                    sich im Speziellen auf Cyrills Ausführungen zu Joh 17,8:
                                        „<foreign xml:lang="lat"><hi>declarando ipsum esse Patrem
                                            filio suo coaeternum</hi></foreign>“ (aaO 410 – „um zu
                                    erklären, dass der Vater selbst mit seinem Sohn gleichewig ist“)
                                    beziehen.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_ausgehen_3" place="end">
          <label>andre [...], die nichts weiter, als die Sendung darunter
                                    verstanden haben (s. Augustin im 2 B. 5. C. von der
                                    Dreyeinigkeit)</label>
          <p>Augustin von Hippo (354–430) gilt als einer der wichtigsten
                                    Theologen der christlichen Tradition überhaupt. Zunächst als
                                    Rhetor in Karthago tätig, stand er eine Zeit lang der
                                    christlichen Sekte der Manichäer nahe, bis er in den
                                    380er-Jahren Rhetoriklehrer in Mailand wurde und unter dem
                                    Eindruck der Predigten des Bischofs Ambrosius (333/334–397) ein
                                    besonderes Bekehrungserlebnis erfuhr (386; daraufhin Taufe zu
                                    Ostern 387). Augustin entwickelte sich in der Folge zum
                                    vornehmlich christlich-philosophischen Schriftsteller, dessen
                                    Theologie maßgeblich vom Neuplatonismus Plotins (204–270) und
                                    des Porphyrius (vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_melchisedeck_5"/>) geprägt war. Nachdem er
                                    seit 391 gemeinsam mit Valerius (nach 300–396) das Bischofsamt
                                    in Hippo versah (395/396–426 dann allein), kam es bei ihm zur
                                    sogenannten paulinischen Wende, nach der u.a. Werke wie <foreign xml:lang="lat"><hi>De Spiritu Et Littera</hi></foreign>
                                    (412), <foreign xml:lang="lat"><hi>De Natura Et
                                        Gratia</hi></foreign> (415), <foreign xml:lang="lat"><hi>De
                                            Civitate Dei</hi></foreign> (413–427) oder <foreign xml:lang="lat"><hi>De Praedestinatione
                                        Sanctorum</hi></foreign> (429) entstanden. Vor allem seine
                                    darin entwickelten Positionen zur Erbsünden- und
                                    Prädestinationslehre hatten maßgeblichen Einfluss auf die
                                    reformatorische Theologie, besonders auf die des
                                    Augustinermönchs Luther. – Teller bezieht sich hier
                                    möglicherweise auf folgende Stelle aus <foreign xml:lang="lat"><hi>De Trinitate</hi></foreign> (399–419): „<foreign xml:lang="lat"><hi>ergo a patre exire et venire in hunc
                                            mundum, hoc est mitti</hi></foreign>“ (trin. II, 5,7 –
                                        „<hi>vom Vater ausgehen und in diese Welt kommen</hi> heißt
                                    also: <hi>gesandt werden</hi>“).</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_ausgiessen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>ausgießen</term>
          </index><label type="headword">Ausgießen</label> ist uneigentlich so
                                viel als <hi>mittheilen</hi>, ohne eben auf das reichere Maaß der
                                Mittheilung zu <app>
            <lem>sehen,</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">sehen;</rdg>
          </app> in folgenden <app>
            <lem>Stellen;</lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b">Stellen</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:10:45">Apostg.
                                        10, 45.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:5:5">Röm. 5,
                                        5.</citedRange></bibl>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Tit:3:6">Tit. 3,
                                        6.</citedRange></bibl> wo noch das <hi>reichlich</hi>
                                besonders dazu gesetzt wird. <app>
            <lem>Von</lem>
            <rdg wit="#f" type="typo-correction"><choice>
                <sic>Vou</sic>
                <corr type="editorial">Von</corr>
              </choice></rdg>
          </app> Gott versteht es sich ohnedem, daß er nicht kärglich
                                austheilet, und einem jeden giebt, was für ihn zureichend ist.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_auslaender">
        <p><pb edRef="#f" n="92"/>
          <app>
            <lem><index indexName="subjects-index">
                <term>Ausländer</term>
              </index><label type="headword">Ausländer</label>
              <hi>von Rom</hi>, <app>
                <lem>Apostg.</lem>
                <rdg type="v" wit="#f">Apostelg.</rdg>
              </app></lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><label type="headword">Ausländer von
                                                Rom<pc>,</pc></label> Apostelg.</rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Apg:2:10">2,
                                        10.</citedRange></bibl> werden die Juden genannt, die sich
                                zu Rom <app>
            <lem>aufhielten,</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">auf<pb n="4" edRef="#z"/>hielten</rdg>
          </app> und einen großen Theil der Stadt über der <app>
            <lem>Tiber</lem>
            <rdg type="v" wit="#c">Tieber</rdg>
          </app> bewohnten; nach einer <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z">ausdrücklichen</rdg>
          </app> Nachricht des <index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Philo von Alexandrien</persName>
              <title>legat.</title>
            </term>
          </index><ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_auslaender_1"/><app>
            <lem><persName ref="textgrid:3r6d5"><hi>Philo</hi></persName>,</lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><persName ref="textgrid:3r6d5"><hi>Philo</hi></persName></rdg>
          </app> in seiner Schutzschrift für die Juden gegen den <index indexName="persons-index">
            <term>Caligula</term>
            <term type="alternative">Cajus</term>
          </index><persName ref="textgrid:3rr80">Cajus</persName> im <app>
            <lem>2</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">2.</rdg>
          </app>
          <choice>
            <abbr>B.</abbr>
            <expan>Buch</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Seite</expan>
              </choice> 508.</lem>
            <rdg type="om" wit="#z"/>
          </app> der <index indexName="persons-index">
            <term>Mangey, Thomas</term>
          </index><persName ref="textgrid:3zhjk"><app>
              <lem><hi>Mangeischen</hi></lem>
              <rdg type="v" wit="#z"><hi>Mangeyischen</hi></rdg>
            </app></persName> Ausgabe <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z"><choice>
                <abbr>S.</abbr>
                <expan>Seite</expan>
              </choice> 568</rdg>
          </app>. Es ist überhaupt mit diesem ganzen Verzeichniß der <app>
            <lem>damals</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">dazumal</rdg>
          </app> in Jerusalem gegenwärtigen <pb edRef="#d" n="92" xml:id="tel_pb_92_d"/>
          <pb edRef="#e" n="92"/> ausländischen Juden das zu <app>
            <lem>vergleichen,</lem>
            <rdg type="v" wit="#z">vergleichen</rdg>
          </app> was <index indexName="classics-index">
            <term>
              <persName>Philo von Alexandrien</persName>
              <title>legat.</title>
            </term>
          </index><app>
            <lem><persName ref="textgrid:3r6d5"><hi>Philo</hi></persName> am
                                        angeführten Orte,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><persName ref="textgrid:3r6d5">Philo</persName> in der angezogenen Schrift</rdg>
          </app>
          <choice>
            <abbr>S.</abbr>
            <expan>Seite</expan>
          </choice> 587. von den Gegenden sagt, in welchen sich <index indexName="subjects-index">
            <term>Kolonien, jüdische</term>
          </index>jüdische <app>
            <lem>Colonien</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">Colonieen</rdg>
          </app>
          <app>
            <lem>niedergelassen hatten</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">niedergelaßen</rdg>
          </app>. Um der Leser willen, die <app>
            <lem>ihn</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">den <index indexName="classics-index">
                <term>Philo von Alexandrien</term>
              </index><persName ref="textgrid:3r6d5">Philo</persName></rdg>
          </app> nicht selbst möchten vergleichen können, will <pb edRef="#c" n="28"/> ich die Stelle beydrucken <app>
            <lem>lassen. <hi>Jerusalem</hi>, heißt es,</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z">laßen. <hi>Jerusalem</hi></rdg>
          </app>
          <hi>ist die Hauptstadt</hi>
          <app>
            <lem>nicht nur des jüdischen</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>nicht nur des jüdischen</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Landes</hi>, <app>
            <lem>sondern</lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>sondern</hi></rdg>
          </app>
          <hi>vieler andern</hi>, <app>
            <lem>wegen der zu verschiedenen</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>wegen der zu
                                        verschiedenen</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Zeiten</hi>
          <app>
            <lem><choice>
                <sic><hi>ausgeschickteu</hi></sic>
                <corr type="editorial"><hi>ausgeschickten</hi></corr>
              </choice></lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#c #e #f #z"><hi>ausgeschickten</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><hi>Colonien</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Colonieen</hi></rdg>
          </app><hi>; theils in die benachbarten Länder, Egypten,</hi>
          <app>
            <lem><hi>Phönizien</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>Phönicien</hi></rdg>
          </app><hi>, ganz Syrien, theils in die</hi>
          <app>
            <lem><app>
                <lem><hi>entferntern</hi></lem>
                <rdg type="v" wit="#f"><hi>entfernten</hi></rdg>
              </app>
              <hi>Pamphilien,</hi>
              <app>
                <lem><hi>Cilicien</hi></lem>
                <rdg type="typo-correction" wit="#f"><choice>
                    <sic><hi>Cicilien</hi></sic>
                    <corr type="editorial"><hi>Cilicien</hi></corr>
                  </choice></rdg>
              </app>, und</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>entfernteren, Pamphylien, Cilicien
                                            und</hi></rdg>
          </app>
          <hi>die meisten</hi>
          <app>
            <lem><hi>asiatischen</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>Asiatischen</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Gegenden bis</hi>
          <app>
            <lem><hi>Bythinien</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#z"><hi>Bythynien</hi></rdg>
          </app> und <hi>Pontus;</hi>
          <app>
            <lem><hi>ingleichen</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f #z"><hi>imgleichen</hi></rdg>
          </app>
          <hi>die Europäischen, Thessalien, Böotien, Macedonien, Aetolien,
                                    Athen,</hi>
          <app>
            <lem><hi>Argos,</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#c"><hi>Argos</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Corinth.</hi>
          <app>
            <lem>Und so sind nicht nur die Provinzen des festen Landes
                                        voll</lem>
            <rdg type="pp" wit="#z"><hi>Und so sind nicht nur die Provinzen
                                            des festen Landes voll</hi></rdg>
          </app>
          <hi>von <index indexName="subjects-index">
              <term>Kolonien, jüdische</term>
            </index>jüdischen</hi>
          <app>
            <lem><hi>Colonien</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#f"><hi>Colonieen</hi></rdg>
          </app><hi>, sondern auch die berühmtesten Inseln,</hi>
          <app>
            <lem><hi>Cypern,</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#c"><hi>Cypern</hi></rdg>
          </app>
          <hi>Creta</hi>
          <choice>
            <abbr>etc.</abbr>
            <expan>et cetera</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem/>
            <rdg type="pt" wit="#z"><choice>
                <abbr>etc.</abbr>
                <expan>et cetera</expan>
              </choice></rdg>
          </app></p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_auslaender_1" place="end">
          <label>Philo, in seiner Schutzschrift für die Juden gegen den Cajus
                                    im 2 B. S. 508. der Mangeischen Ausgabe</label>
          <p>Obwohl Philo von Alexandrien (ca. 20/10 v. Chr.–45? n. Chr.) als
                                    einer der bedeutendsten Philosophen und Bibelausleger des
                                    Judentums gilt, ist über sein Leben kaum etwas Gesichertes
                                    überliefert. Einen wichtigen Fixpunkt seiner Biographie stellt
                                    allerdings seine Teilnahme an einer diplomatischen Reise zu
                                    Kaiser Gaius Iulius Caesar Germanicus (12/37–41; Variante von
                                    Gaius – „Cajus“) dar, der postum unter dem Namen Caligula
                                    berühmt wurde. Philos Erfahrungen, die er dabei – wohl in den
                                    Jahren 39/40 n. Chr. – machte, legte er in der Schrift <foreign xml:lang="grc">Περὶ ἀρετῶν καὶ πρεσβείας πρὸς
                                        Γάιον</foreign> (<foreign xml:lang="lat"><hi>Legatio Ad
                                            Gaium</hi></foreign>) nieder, die Teller hier
                                    referenziert. Die Gesandschaft versuchte den Kaiser zum
                                    Einschreiten gegen Aulus Avilius Flaccus (gest. 39 n. Chr.) zu
                                    bewegen, unter dessen Ägide es in Alexandria u.a. zu Pogromen
                                    gegen die jüdische Bevölkerung gekommen war (vgl. legat. 28
                                    [178f.]; Flacc. 4 [24]; vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_heiland_2"/>). – Tellers Werkangabe bezieht
                                    sich auf die von Thomas Mangey (1688–1755) 1742 in London
                                    herausgebrachte Philo-Edition (<hi><foreign xml:lang="lat">Philonis Judaei Opera</foreign> [...]</hi>; 2 Bde.).
                                    Die erste Stellenangabe lautet in der Leitauflage fehlerhaft „S.
                                    508.“ In den <hi>Zusätze[n]</hi> findet sich der korrekte
                                    Verweis auf „S. 568“ (legat. 23 [155]). Die zweite Angabe auf
                                    „S. 587.“ ist in allen Auflagen korrekt (vgl. legat. 36
                                    [281]).</p></note>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#a #b"/>
  </app>
  <app>
    <lem/>
    <rdg type="ptl" wit="#z"><div type="entry" xml:id="lemma_auslegung">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>Auslegung</term>
          </index><label type="headword">Auslegung<pc>:</pc></label> das
                                griechische Wort welches <index indexName="persons-index">
            <term>Luther, Martin</term>
          </index><persName ref="textgrid:254tm">Luther</persName> so
                                übersetzt <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="2Petr:1:20">2. Pet. 1, 20.</citedRange></bibl> hat zwar sonst diese
                                Bedeutung, und kömmt in eben derselben das Zeitwort vor <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Mk:4:34">Marc. 4,
                                        34</citedRange></bibl>; aber <pb n="5" edRef="#z" xml:id="tel_pb_5_z"/> es würde doch weder die vorhergehende
                                Behauptung der Sicherheit des prophetischen Worts und die damit
                                verbundne Aufmunterung darauf zu achten, noch die im Folgenden aus
                                seinem Ursprung hergenommene Bestätigung damit zusammenhängen, wenn
                                man sie hier annehmen wollte. Ich wäre also geneigt, <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_auslegung_1"/>das
                                Wort mit dem Syrer und <ptr type="editorial-commentary" target="#erl_tel_auslegung_2"/>mit dem <index indexName="persons-index">
            <term>Camerarius der Ältere, Joachim</term>
          </index><persName ref="textgrid:24h49"><hi>Camerarius</hi></persName> in dem Verstand einer
                                    <hi>Aufhebung, Zerstörung</hi> zu nehmen, <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Joh:10:35">Joh. 10,
                                        35.</citedRange></bibl> damit zu vergleichen, wo das
                                einfache Zeitwort steht, und in der Verbindung mit dem
                                Vorhergehenden und Nachfolgenden zu übersetzen: „Wir haben ein
                                    <hi>festes</hi> prophetisches Wort, welches eurer ganzen
                                Aufmerksamkeit werth ist – denn das müsset ihr vor allen Dingen
                                merken, <hi>daß keine Weißagung der Schrift sich selbst aufhebt</hi>
                                (daß man sich also nicht mit Gewißheit darauf verlaßen könnte) denn
                                die Propheten haben durch den Antrieb des Geistes Gottes
                                gelehret.“</p>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_auslegung_1" place="end">
          <label>das Wort mit dem Syrer […] in dem Verstand einer Aufhebung,
                                    Zerstörung zu nehmen</label>
          <p>Teller selbst war des Syrischen mächtig (vgl. <hi>Einleitung</hi>
                                    [s. <ref target="#tel_introduction_chapter_I">I.</ref>], XII).
                                    Die altsyrische Übersetzung des Neuen Testaments (<foreign xml:lang="lat"><hi>vetus syra</hi></foreign>) könnte ihm in
                                    Form des <foreign xml:lang="lat"><hi>Novum Domini Nostri Jesu
                                            Christi Testamentum Syriacum</hi></foreign> (1709)
                                    vorgelegen haben, das der Utrechter Professor Johannes Leusden
                                    (1624–1699), der 1661 bereits eine hebräische Bibel mit
                                    Verszählung herausgebracht hatte, angestrengt und der Leidener
                                    Orientalist Karl Schaaf (1646–1729) vollendet hatte. Ein
                                    Exemplar davon hat Teller nachweislich besessen (vgl.
                                        <hi>Verzeichniß der vo[n] [...] Herrn D. Teller [...]
                                        hinterlassenen [...] Bücher [...]</hi>, 1805 [vgl. <ptr type="page-ref" target="#erl_tel_glaeubige_1"/>], 25). Die
                                    lateinische Übersetzung des syrischen Neuen Testaments liest für
                                    2Petr 1,20 „<foreign xml:lang="lat">solutio</foreign>“ (aaO
                                    585), was vor allem „Lösung“ meint, aber auch – wie in diesem
                                    Fall – als „Auflösung“ im Sinne einer Aufhebung verstanden
                                    werden kann. – Es ist unwahrscheinlich, dass Teller mit „dem
                                    Syrer“ Ephraem Syrus (ca. 306–373) meint, wenn man alle Stellen
                                    besieht, die er dieser wiederkehrenden Referenzgröße im WB
                                    zuschreibt: 2Petr 1,20 (<ref target="#tel_pb_5_z">z5</ref>);
                                    1Petr 1,9 (<ref target="#tel_pb_449_d">d449</ref>); 2Tim 2,14f.
                                        (<ref target="#tel_pb_444_d">d444</ref>). Ephraem Syrus war
                                    nämlich vor allem für seinen Kommentar zur Evangelienharmonie
                                    (Diatessaron) des Tatian (ca. 120–180) berühmt. Seine
                                    Ausführungen zu den Paulusbriefen hingegen sind nur auf
                                    Armenisch erhalten.</p></note>
        <note type="editorial-commentary" xml:id="erl_tel_auslegung_2" place="end">
          <label>mit dem Camerarius in dem Verstand einer Aufhebung,
                                    Zerstörung zu nehmen</label>
          <p>Der Humanist Joachim Camerarius der Ältere (auch Kammermeister;
                                    1500–1574) studierte zunächst in Leipzig, Erfurt und schließlich
                                    – unter dem Eindruck der Reformatoren – auch in Wittenberg. Er
                                    bekleidete während seiner Gelehrtenlaufbahn unterschiedliche
                                    Professuren in Wittenberg, Tübingen und Leipzig, auf denen er
                                    u.a. Griechisch, Rhetorik oder antike Literatur lehrte. In
                                    letzterer Funktion strengte er eine Vielzahl klassischer
                                    Editionen antiker Autoren an und erforschte deren Gramamtik.
                                    1524 vermittelte er zwischen Erasmus von Rotterdam
                                    (1466/1469–1536) und Luther. Über die Jahre begleitete er seinen
                                    Freund Philipp Melanchthon, dessen postumer Biograph er 1566
                                    wurde, zu den unterschiedlichsten Religionsgesprächen. Beim
                                    Augsburger Reichstag 1530 legte seine Nachschrift der dort
                                    vorgetragenen <foreign xml:lang="lat"><hi>Confutatio
                                            Confessionis Augustanae</hi></foreign> (3.8.) die Basis
                                    für Melanchthons <foreign xml:lang="lat"><hi>Apologia
                                            Confessionis Augustanae</hi></foreign>, die 1537
                                    Bekenntnisrang erhielt. – Teller könnte sich mit seiner
                                    Bemerkung auf Camerarius’ <hi><foreign xml:lang="lat">Notatio
                                            Figvrarvm Orationis Et Mvtatae Simplicis Blocvtionis In
                                            Apostololicis Scriptis</foreign> [...]</hi> (1556)
                                    beziehen, wo er das „<foreign xml:lang="grc">ἰδίας
                                        ἐπιλύσεως</foreign>“ aus 2Petr 1,20 mit „<foreign xml:lang="lat"><hi>seipsam non euertere</hi></foreign>“ (aaO
                                    [387] – „sich selbst nicht zu zerstören“) wiedergibt.</p></note>
      </div></rdg>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_austilgen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>austilgen</term>
          </index><label type="headword">Austilgen<pc>,</pc></label> die
                                    <hi>Handschrift</hi>, heißt sie löschen; <hi>aus dem</hi>
          <app>
            <lem><hi>Buch</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b #c"><hi>Buche</hi></rdg>
          </app>
          <hi>des</hi>
          <app>
            <lem><hi>Lebens</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a"><hi>Lebens</hi>,</rdg>
            <rdg type="v" wit="#e #f"><hi>Lebens</hi>;</rdg>
          </app>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <ref target="#lemma_buch"><hi>Buch</hi></ref>.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_auswendig">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>auswendig</term>
          </index><label type="headword">Auswendig</label> ein Jude <app>
            <lem>seyn Röm.</lem>
            <rdg type="pp" wit="#f">seyn, Röm<supplied>.</supplied></rdg>
          </app>
          <bibl type="biblical-reference"><citedRange n="Röm:2:28">2,
                                        28.</citedRange></bibl> bedeutet, ein <app>
            <lem>gebohrner</lem>
            <rdg type="v" wit="#f">geborner</rdg>
          </app> Jude seyn, der nach den Sitten seines Volks und Landes
                                lebt.</p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
  <app>
    <lem><div type="entry" xml:id="lemma_ausziehen">
        <p><index indexName="subjects-index">
            <term>ausziehen</term>
          </index><label type="headword">Ausziehen<pc>:</pc></label>
          <choice>
            <abbr>s.</abbr>
            <expan>siehe</expan>
          </choice>
          <app>
            <lem><ref target="#lemma_mensch"><hi>Mensch</hi></ref><hi>,</hi></lem>
            <rdg type="v" wit="#a #b"><ref target="#lemma_mensch"><hi>Mensch</hi></ref><hi>;</hi></rdg>
          </app>
          <app>
            <lem><choice>
                <sic><hi>Fürstenthümer</hi>,</sic>
                <corr type="editorial"><ref target="#lemma_fuerstenthuemer"><hi>Fürstenthümer</hi></ref>.</corr>
              </choice></lem>
            <rdg type="typo-correction" wit="#a #b #c #e #f"><ref target="#lemma_fuerstenthuemer"><hi>Fürstenthümer</hi></ref>.</rdg>
          </app></p>
      </div></lem>
    <rdg type="om" wit="#z"/>
  </app>
</div>