|c81| |d145| |e145|D.

/zDahin (geben) Röm. 4, 25.s.Sünde ; 8, 32.s.Sohn .z\
/zDämpfen (den Geist) 1 Thess. 5, 19.s.ab1Geist .z\
ab1: siehe
/zDank,danken,danksagen,Danksagung.ab1 Die Bedeutung dieser Wörter ist an allen Orten, wo ab2Luther sie in der Uebersetzung gebraucht hat, ausgemacht, und ihr Gebrauch dem Grundtext gemäß. Nur ist zu bemerken, daß in unsrerf3 Uebersetzung danken auch zuweilen da stehen sollte, wo Luther |a87| |b87|segnen gesetzt hat, und wird also die Uebersetzung seyn:
1 Cor. 10, 16. Der dankwürdigef4 Kelch, den wir mit Danksagung nehmen etc. Es wird nemlich die Danksagunggemeintf5, welche Jesus selbst vor dem ersten Genuß vorausschickte – eref6dankte, gab ihnen den Kelch etc.
/f– 14, 16.f\f7 Wenn du aber (Gott) dankest im Geist. vergl.v.af8 17. und das gleichfolgende Danksagung.z\
ab1: Danksagung:ab2: der seligef3: unsererf4: preißwürdigef5: gemeyntef6: erf7: 1 Cor. 14, 16.af8: V.
/abcz|f147|Darben,Luc. 16, 9. ist in Beziehung auf das vorhergebrauchte Bild, so viel als sterben:f1s.aufnehmen .abcz\
f1: sterben;
/zDarbieten; eigentlich, versichern, ausseraf1 Streit setzen;
Röm. 3, 25. Damit er die voref2 ihm geltende Gerechtigkeit versicherte – 26. desgleichen.z\
af1: außeref2: von
/zDargebenf1Eph. 5, 2.s.Opfer .z\
f1: Dargeben,
abDarnach (ringen) Luc. 13, 24.1 Thess. 4, 11.s.ringen.ab
/zDarstellen; eigentlich /aschlechtweg,b1stellen.c2a\a3Röm. 14, 13. und würde ich hier genau übersetzen:ab4 oder, wennder bildliche Ausdruck Falle, in der Uebersetzung einmal in den eigentlichen Anstoß verwandelt werden soll,
|c82| |d146| |e146|daßa7 niemand seinem Bruder einen Anstoß verursache; ab8anstößig werde.
2 Cor. 4, 14.Eph. 5, 27.Col. 1, 22. 28. steht das Wort am rechten Orte in der Uebersetzung.z\
b1: schlechtwegc2: stellena3: schlechtweg stellenab4: übersetzen, (a) ; übersetzen, (b)ab5: übersetzen;a6: Daßa7: Daßab8: noch kürzer,
/z|a88| |b88|Decken:1 Petr. 4, 8. ist die Redartf1 genommen aus Sprüchw.ab2 10, 12. und der Sinn: Denn die Liebe macht, daß man dem andern vieles übersiehtef3: s.bedeckenf4 .z\
f1: Redeartab2: Sprichw.ef3: vergiebtf4: Bedecken
/abDemüthigenz1 sich /zvor Gott,z\z2Jac. 4, 10.1 Petr. 5, 6.sich seine Fügungen gefallenlassen,fz3 den /zvon ihmz\ zu unserm Besten z5 veranstalteten äußerlichenf6 Uebeln sich unterwerfen.ab\
z1: Demüthigen,z2: vor Gott:fz3: lassen; (f) ; lassen; (z)fz4: laßen,z5: von ihmf6: äusserlichen
/zDenken.ab1 Dafür sollte 2 Cor. 3, 5. in der Uebersetzung das Wort erfinden gebraucht seyn, /fundf\ das etwasf2 dazu genommen, und, wie es die Deutlichkeit einer Uebersetzungerfodertf3, sogleich bestimmter ausgedrückt, das Ganze heißen:
Nicht als wenn wir von uns selbst geschickt wären, die Religion (die wir vortragen) zu |f148| erfinden, gleich als wenn wir es aus uns selbst herausnähmen etc.z\
ab1: Denken:f2: aberf3: erfordert
/zDichten,ab1Röm. 1, 21.eigentlicherf3/abVernünfteley;ab\ab4 sie sind /abdurch ihre Vernünfteleyen/f, (Witzeleyen)f\ Abgötter worden: s.eitel .ab\ab5 Dieses Wort sollte noch an mehrern Orten in der deutschen Uebersetzung stehen, wo ab7Luther entweder Gedanken, oder ein anderes Wort gebraucht hat/ab, oder doch auf eine ähnliche Weise, etwaef8 durch Einbildungen, übersetzt werdenab\. So könnteab9 es in der ähnlichen Stelle 1 Cor. 3, 20. heißen:
|c83| |d147| |e147| Der Herr kennet die Einbildungen der Weisen, daß sie verkehrt sind.
S.Gedanken ,Gewissenc10 ,Zweifel .z\
zDichten:Röm[.] 1, 21. könnte man vielleicht noch genauer übersetzen: Sie sind durch ihre Vernünfteleyen Abgötter worden. (Man vergleiche was noch bey eitel desfalls bemerket werden soll.) Voritzt weiß ich kein bequemeres Wort, den Sinn des hier vorkommenden griechischen Nennworts auszudrücken, als, Vernünfteley (Witzeley.)z
ab1: Dichten (a) ; Dichten (b)ab2: Dichten:f3: eigentlicher,ab4: Einbildung (Chimäre) –ab5: auf verkehrte Einbildungen gefallen: (a) ; auf verkehrte Einbildungen gefallen: (b)ab6: auf verkehrte Einbildungen gefallen.ab7: der seligeef8: etwa,ab9: solltec10: Gewißen
/zDieb.abc1 Die Vergleichungef2a3wie ein Dieb in der Nacht, /a1 Thess. 5, 2.2 /bPetr.c4 3, 10.b\b5a\ soll den ganz unerwarteten Einbruch des gemeintenf6 Tages anzeigen; /aunda\ so wird sie auch Offenb. 3, 3.erklärt.ab7 Das beygesetzte in der Nacht muß nicht zur Anwendung gezogen werden, weil es die Natur des Bildes erforderteab8, den |a89| |b89| Dieb, der unerwartet kömmt, vorzustellen, wie er des Nachts kömmt; und daher wird auch dieser Zusatz, als zur blossenabf9 Auszierung gehörig, v.f10 4. der ersten Stelle,ab11 weggelassen.z\
abc1: Dieb:ef2: Vergleichung,a3: 1 Thess. 5, 2. –c4: Pet.b5: f6: gemeyntenab7: erklärt:ab8: erfoderteabf9: bloßenf10: V.ab11: Stelle
/zDienenGott,ab1 hat in der Schrift einen andern Verstand, wenn es von einem Israeliten gebraucht wird, als wenn es von den Christen gesagt wird; wie denn auch nicht durchgehendsa2 im Grundtextf3 einerley Wort steht, wo dieses in der Uebersetzung vorkömmt. Der Israelit mußteabc4 gleichsam ordentlich zu Hofe dienen, zu Jerusalem, im Tempel, mit Darbringung |f149|mannigfaltigerf5 Gaben und Opfer; von ihm ward also /abfwohlabf\ recht eigentlich gesagt, er diene Gott, oder gar er fürchte Gottf6(s.ab7fürchten ), und so ists zu verstehenf8Luc. 2, 37.1, 74.z\z9/ab/z/cDenn das ohne Furcht in der Rede des Zacharias ist offenbahref10 nur von /fder Freyheite11f\f12 von ängstlichen Besorgnissen feindlicher Anfälle zu verstehenc\c13.z\ Ich weiß /efnoch zur Zeitef\ef14 keine einzige Stelle im N. T./zausserf15 1z\z16Thess. 1, 9. in welcher der Ausdruck Gott dienen, Gottesdienst, von den Christen so schlechtweg gesagt würde. Es wird immer eine Bestimmung hinzugesetzt, um /zdie Sachez\z17 von den äußerlichen jüdischen |c84| |d148| |e148| Zwangdiensten zu unterscheiden.z18 So Röm. 12, 1. nicht bloß Gottesdienstefz19 sondern mit dem /zZusatz vernünftiger;z\z20Phil. 3, 3.imGeistc21 Gott dienen, und eben dadurch den Vorzug vor denz22 Juden erhalten, der sich auf seine Beschneidung /zverließ; 2z\z23Tim. 1, 3.mitz24reinemGewissencz25, durch Be|z12|wahrung vor allen vorsetzlichen Verschuldungenab\ab26. /zNun ist es zwar nie eine Unehre oder Last, dem guten /fundf\ gnädigen Gott zu dienen; ich sage auch nicht, daß man es in der Uebersetzung verbergen soll, wo von Christen die Rede /abist. Fürab\ab27 diese muß man nur allezeit in abc28 Gedanken und Erklärungen den Begriff der Ehrerbietung und einer kindlichen Ergebenheit unterlegen, daß,abc29 Gott dienen, so viel sey, als ihn ehrenf30, weil das eigentlich der christliche Gottesdienst ist. Hieraus läßt sich nun auch erklären, wie der Ausspruch Matth. 6, 24.Luc. 16, 13. zu verstehen sey.ab31Dienen heißt nemlich hier, eines andern leibeigner Knecht |a90||b90| seyn, ihm alle seine Kräfte aufopfern müssen,f32 und so ist der /fWiederspruch /eim natürlichen wiee\e33f\f34/abauchab\ im /efhöhern Fallef\ef35 deutlich.z\
/zMatth. 15, 9.Marc. 7, 7.Apostg. 18, 13. sollte auch Gottdienen eigentlich übersetzt werden, Gott verehren; und Jac. 1, 26.f36Religion haben, so wie das gleichfolgende Gottesdienst, schlechtweg Religion (Religiosität, Frömmigkeit).
Wer unter euch das Ansehen eines religiösen Menschen haben will und – des Religion (Frömmigkeit) ist ein Hirngespinst. Das ist vielmehr eine reine und vor Gott untadeliche Frömmigkeit etc.z\
ab1: Gott;a2: durchgehensf3: Grundtexteabc4: mustef5: mannichfaltigerf6: Gott,ab7: (siehef8: verstehen,z9: Dienen Gott:ef10: offenbare11: Freyheit,f12: Freyheit,c13: (denn auch selbst Zacharias kannte die ganze christliche Anbetung Gottes wohl noch nicht so vollständig)ef14: auchf15: außerz16: außer 1.z17: siez18: unterscheiden:efz19: Gottesdienst,z20: Zusatz, vernünftiger:c21: Geistez22: demz23: verläßt; 2.z24: mitcz25: Gewißenab26: (denn auch selbst Zacharias kannte die ganze christliche Anbetung Gottes wohl noch nicht so vollständig)ab27: ist; fürabc28: seinenabc29: daßf30: verehrenab31: sey:f32: müssen;e33: wie im bürgerlichen sof34: Widerspruch |f150| wie im bürgerlichen soef35: moralischen Verstandef36: Jac. 1[,] 26.
|c85| |d149| |e149|/zDienen/abChristo,ab\
abChristo; ist Joh. 12, 26. so viel, als sein Jünger seyn (Luc. 14, 26. 27. wo das Gegentheil gesagt wird):b1 Von den Christen überhaupt gesagt bedeutet es, ihm gehorchen/bb\b2ab z\
z3/aboder dem Herrn, ist /zgrößtentheilsz\ eine Beschreibung der Lehrerc4 des Evangeliumfz5, und wird /zvielleicht nur Röm. 14, 18.z\z7 von der Allgemeinheit der Christen gesagt. So gebraucht es /zPaulus von sichz\z8 als Lehrer, Apostg.f9 20, 19. z10 20. 21. von den falschenAposteln,z11Röm. 16, 18. und z12Jesus von den Apostelnfz13Joh. 12, 26./zwill jemandz\z15mein Amtsgehülfe/zseyn, könnte man übersetzen.f16z\
zseyn, sollte hier übersezt werden; wie auch Hr.D.Barth nur mit einer verfeinerten Wendung gethan hat. Es fällt also die Anmerkung, die ich im Wörterbuch hierbey gemacht, weg. z ab\
/zeinander1 Petr. 4, 10., einander aushelfen.
der Sünde, den LüstenRöm. 6, 6.Tit. 3, 3.demc17 einen wie dem andern ergeben seyn.
/abden HeiligenEbr.f18 6, 10. zu der Almosensammlungcf19 für arme Christen willig und reichlich beytragen; s./fHeilig ,c20f\Arbeit in der /fLiebef\f21.ab\z\
b1: wird).b2: Röm. 14, 18. siehe den Anhang.z3: Dienen Christo,c4: Lehrefz5: Evangeliums (f) ; Evangeliums (z)fz6: Evangeliiz7: niez8: Paulus, von sich,f9: Apostelg.z10: vergl.z11: Apostelnz12: von den Lehrern überhaupt Röm. 14, 18. und fz13: Aposteln, (f) ; Aposteln, (z)fz14: Apostelnz15: Will jemandf16: übersetzen:c17: denf18: Hebr.cf19: Allmosensammlungc20: Heiligen ,f21: Liebe;heilig
/zDiener/efkömmtef\1 Tim. 3, 8. 12./f/ein dem ganz besondern Verstande vor, daß es diejenigene\ bedeutet, dief\f1 in der ersten Kirche unter der Aufsicht der Aeltesten (s.Aelteste ) die Armenpflege besorgten; welche die Apostel zuerst /fanordneten Apostg.ab2f\f36, 1–5.,f4 und zu denen auch, besonders in Ansehung der Wartung der Kranken, ehrbare und betagte Weiber genommen wurdenf51 Tim. 5, |f151| 9.Röm. 16, 1. |a91| |b91|/aBeyde Aeltesteb6a\a7 (oder Bischöffe) und Diener werden zusammen genannt Phil. 1, 1. und so sollte auch Röm. 16, 1. schlechtweg übersetzt werden:
Welche eine Dienerinab8 unter der Gemeine zu Kenchrea ist.
/abSo auch mit dem Zusatz
meiner Nothdurft, Phil. 2, 25.vergl.4, 16–18. deutlicher, der Ueberbringer eurer |c86||d150||e150|mir übersandten Beysteuer. Daher ist nun auchab\z\
zDiener;1. Cor. 3, 5. ein Amtsgehülfenach der vorhergehenden Anmerkung ; und so auch mit dem Zusatz Christi. 1. Tim. 4, 6.Col. 1, 7. – Röm. 15, 16. dem Sinn nach eben das, nur weil hier im Grundtext ein anderes Wort gebraucht wird, vielleicht genauer, sein Geschäftträger; s.die folgende allgemeine Anmerkung . –
meiner Nothdurft deutlicher: Der Ueberbringer eurer mir übersendeten Beysteuer. So Hr.D. |z13|Semler in der kurzen Umschreibung des Br. an die Philipper: Man vergleiche 4, 16–18. daher ist nun auchz
f1: bedeutet die, welcheab2: Apostelg.f3: anordneten, Apostelg.f4: 1–5.f5: wurden,b6: Aeltestena7: beyde Aeltestenab8: Dienerinn
Dienst,z1/abRöm. 15, 25./zvergl.z\z226. 28. die Ueberbringung einer/zgesammeltenBeysteuer: die Beysteuerselbstf3 2z\z4Cor. 9, 12./zvorher Handreichungz\z5 und 1z6 Cor. 16, 15. die /zArmenpflege. –z\z7ab\ab8/zEbr.f9 1, 14. ist keines von beyden die richtigste Uebersetzung an diesem Orte.a10 Es sollte heißen:z\
/zsindab11 sie nicht alle geschäftige Geister, zum Beystand derer verordnet etc.
Das Grundwort von dem ersten bedeutet überhaupt ein Geschäfte haben, und wird nie von den eigentlich sogenannten Dienstleistungen der Knechte gebraucht.z\
z(Allgemeine Anmerkung. Es ist noch ein wahrer Mangel in unserer deutschen Sprache an Zeit- und Nennwörtern, die die Griechen zur Unterscheidung der mannigfaltigen Dienstarten in ihrer Sprache vorräthig haben. Bey ihnen drücken die Wörter δουλευειν, λατρευειν, ὑπηρετειν, διακονειν, λειτουργειν, θεραπευειν, mit den davon abstammenden ganz verschiedene Arten Ideen aus, ungeachtet die beyden ersten oft gleichgültig gebraucht werden, wie die alten griechischen Wörterbücher des Hesychiusu. a. ausweisen. Für die vier ersten Zeitwörter hat Luther das allgemeine Wort dienen in der Uebersetzung gebraucht, etwas genauer aber die Nennwörter unterschieden, so daß er meistentheils δουλοςKnecht, διακονοςDiener übersezt; wie Matth. 20, 26. 27.22, 6. 13. Hingegen sollte Marc. 9, 35.Diener, Matth. 26, 58.Marc. 14, 54.Gerichtsbediente, und Ebr. 3, 5. etwa Bote, die Uebersetzung seyn. Ich würde also im Deutschen ohngefähr diesen Unterschied beobachten, daß δουλευειν und λατρευειν unser dienen wäre; ὑπηρετειν, aufwarten; διακονειν, zur Hand gehen; θεραπευειν, bedienen; λειτουργειν, ein Geschäft ausrichten, besorgen. Es bleibt also auch bey dem, was ich im Wörterbuch zur Berichtigung |z14| der Uebersetzung Hebr. 1, 14. erinnert habe, und ist damit zu vergleichen Matth. 4, 11.Marc. 1, 13. wo beydemal nicht δουλευειν, sondern διακονειν steht.)z
z1: Dienstz2: imgl.v.f3: selbst,z4: gesammletenBeysteuer; 2.z5: die Austheilung derselben (vorher, Handreichung)z6: 1.z7: Armenpflege; nach dem, was bey dem Wort Diener im Wörterbuch selbst ist erinnert worden.ab8: dienstbarf9: Hebr.a10: Orte:ab11: Sind
/zDingea1 (alle): So übersetzt abc2Luthergröstentheilsef3, wo im Grundtextf4alles steht. Dießabcef5 muß man nun nicht immer, ohne Ausnahme irgend einer Sache, verstehen, sondern es nach dem Zusammenhangef7 nur auf das Ganze einer gewissen Art einschränken.a8 Mir sind nur wenige Stellen bekannt, wo es ganz uneingeschränkt zu nehmen wäre, nemlich, Matth. 19, 26. (Luc. 1, 37.) Joh. 1, 3,abcef9Joh. 16, 30.Röm. 11, 36.1 Thess. 5, 18. wenn man hier nicht lieber übersetzen willf10allezeit oder allenthalben, |f152| welches aber der Sache nach freylich auf Eins hinauslaufen würde.a11 In f12 folgenden Stellen muß die gedachte Einschränkung hinzugedacht werden:
|a92| |b92|Matth. 11, 27. Alle Dinge (die zur Belehrung, Beruhigung und Beglückung der Menschen gehören) sind mir übergeben von meinem Vater: – Darum kommt zu mir /ff\ ich will euch erquicken – lernet von mir etc.
|c87| |d151| |e151|Marci 9, 23. Alle Dinge (die zur wahren Wohlfarthbf13 des Menschen gehören) sind möglich etc.
Joh. 21, 17. Hier möchte ich das, du weißest alle Dinge, nicht eben so uneingeschränkt wie Joh. 1, 3. verstehen, ungeachtet auch die Natur einer solchen Rede es nicht verstattet, dem Redenden eine eigentliche Bestimmung aufzubürden, die er wohl selbst nicht f15 dabey gedacht hat:ef16 Es ist die Sprache der zärtlichsten Gesinnung, der nichts zu stark gesagt ist.
Röm.c17 8, 28. Wir wissen aber, daß denenabef18 die Gott lieben, alles (was wir jetztab19 um der Religion willen dulden v.f20 35–38.) zum Besten diene – nützlich sey: Fast wie –
1 Tim. 4, 8. Die Gottseligkeit ist zu /aballer wahrenc21ab\ab22 und dauerhaften /abGlückseligkeit, (wiec23ab\ab24 es der Apostel gleich selbst erklärt) nützlichabc25
Eph. 1, 22. Er hat ihm alles (die ganze Gemeine) unterworfen;ef26 also eben sovielabef27, wie das gleichfolgende, er ist das Oberhaupt (Haupt über alles; s.Haupt ) |a93| |b93| der Gemeine; und Col. 1, 17. Er ist allen vorgesetzt (vor allen) und es bestehet alles (die ganze Ge|f153|meine) durch /efihn: Man vergleiche auchef\ef28 Eph. 1, 10.5, 24.
Col. 3, 20. 22. – Seyd gehorsam euren Eltern in /abcihremabc\abc29 ganzen Erziehungsgeschäfteabc30 – euren leiblichen Herren in allen /abcihnen schuldigen Dienstleistungen (Tit.abc\abc312, 9).aef33
|c88| |d152| |e152|Ebr.f35 1, 3.undf36 regieret alles (die ganze neue Religionsverfassung) durch sein kräftiges Wort /ab(Evangelium)c37s.ab\ab38Welt .z\
a1: Dinge,abc2: der seligeef3: größtentheilsf4: Grundtexteabcef5: Dieses (a b c) ; Dieses (e f)abcef6: Diesef7: Zusammenhangea8: einschränken:abcef9: 3.f10: will,a11: würde:f12: denbf13: Wohlfahrth (b) ; Wohlfahrth (f)bf14: Wohlfahrtf15: so deutlichef16: hat.c17: Röm[.]abef18: denen,ab19: itztf20: V.c21: (wahrenab22: allen (wahrenc23: wieab24: Glückseligkeiten, wieabc25: nützlich.ef26: unterworfen:abef27: so vielef28: ihn; vergl.abc29: allen (ihremabc30: Erziehungsgeschäfte)abc31: (Dienstleistungen, die sie von euch erwarten können. Tit. (a b) ; (Dienstleistungen, die sie von euch erwarten können. Tit. (c)abc32: (Dienstleistungen die sie von euch erwarten können. Tit.aef33: 9.) (a) ; 9.) (e f)aef34: 9.).f35: Hebr.f36: Undc37: (Evangelium).ab38: (Evangelium). S.
/zDroben;ef1Col. 3, 1. 2.was drobenist,ab2 sind die höhern Christo ähnlichen Gesinnungen und Handlungen; dem, was auf Erden ist, d. i. die gemeine lasterhafte heydnische Lebensart (v.f3/ab5.c4ff.)f5ab\ab6 entgegengesetzt wird.a7 Die Umschreibung würde seyn:a8 Beeifert euch, Christo, eurem Herrn und Haupt, in guten Gesinnungen und einer rechtschaffnenaf9Verhaltungsart immer weiter nachzukommen, und entfernetf11 euch immer mehr von den heydnischen Greueln und Lasternabc12. Ich glaube, der Apostel habe dießaef13 selbst umschreiben wollenf14/aEph. 4, 13–15.a\a15 und beweise es anderswo (s.Rechte /fGottesf\), daß die Redartf16, sitzen zur Rechten Gottes, eben so viel sagen soll, als, das Haupt der Gemeineseyn.a17 Das letzte Wort, das der Apostel braucht, wo Luthertrachtet übersetzt, setzt auch Dinge voraus, |a94| |b94| die nicht aus einer /fganzf\ unbekannten Sphäre sind, sondern mit dem innern Sinn empfunden werden können, und so haben es die ältesten griechischen Ausleger erklärt, neuere auch schon der Lateiner altiora sapere damit verglichen.
Jerusalem, das droben ist, Gal. 4, 26./abcgenauer, das höhere Jerusalem. Es ist,ef18 aberabc\abc19 eine |f154| Umschreibung der christlichen Kirche,b20 die frey ist von dem Zwangf21jüdischer Gebräuche; welches beydes die Ausleger auch schon /flängstf\ bemerkt /ahaben.a\a22bc23z\
ef1: Droben.ab2: ist;f3: (V.c4: 5f5: f. f.)ab6: 5 ff.),a7: wird:a8: seyn;af9: rechtschafnen (a) ; rechtschafnen (f)af10: rechtschaffenenf11: entferntabc12: Lasterhaftigkeitenaef13: diesf14: wollen,a15: ,f16: Redearta17: seyn:ef18: abc19: b20: Kirchef21: Zwangea22: haben: Man sollte nur genauer übersetzen: Das höhere Jerusalem.bc23: Man sollte nur genauer übersetzen: Das höhere Jerusalem.
/zDulden;s.aufnehmen .ab1 Ganz ohne alle Zweydeutigkeit würde ich 1 Cor. 13, 7. für, sie duldet al|c89||d153|les, übersetzen, sieerträgtf2alles, und zum Unter|e153|schiedabc3 das vorhergehende, sie verträgtallesbc4sie bedeckt alles.z\
ab1: aufnehmen :f2: trägtabc3: Unterscheidebc4: alles,
/zDunkel;ab1s.Spiegel abef2.z\
ab1: Dunkelabef2: Wort (a b) ; Wort (e f)abef3: Spiegel
/z/fDurchdringen Ebr.f\f14, 12.s./abWort ab\ab2.z\
f1: Durchdringen, Hebr.ab2: gleichfalls Wort Gottes : Röm. 5, 12. – Tod
/zDurchschauenabf1Jac. 1, 25.etwas genau besichtigen und daher vollständig /aberkennen.c4ab\z\ab3
abf1: Durchschauen; (a b) ; Durchschauen; (f)abf2: Durchschauen,abc3: erkennen; s.Gesetz der Freyheit . (a b) ; erkennen; s.Gesetz der Freyheit . (c)abc4: erkennen;
/zDürre;Luc. 23, 31. So man das thut – dürren werden? ist sprichwörtlichf1 gesagt, für: Wenn das dem Unschuldigen wiederfährt, was wird der Schuldige zu erwarten haben?
dürref2StäteMatth. 12, 43.Luc. 11, 24. muß in der Anwendung nicht so genau gedeutet /abcwerden. Esabc\abc3 soll überhaupt /abcim moralischen Verstandeabc\ angezeigt werden, daß das Böse, wenn es einmal wieder |a95| |b95| die Oberhand in deme4 Menschen gewinnt, noch weit herrschenderc5 in ihm werde. /abcEs ist aber auch physicalischf6 richtig, und kann auch in diesen Stellen so verstanden werden: s.Satan .abc\z\
f1: sprüchwörtlichf2: Dürreabc3: werden; ese4: denc5: herschenderf6: physisch
/zDürsten oder nicht, bedeutet bildlich, ein eifriges Verlangen nach etwas haben, oder völlig in seinen Wünschen und Hofnungenf1 befriediget werden.a2 Es ist also der Sinn:
Joh. 4, 14.:ef3 Wer die Unterweisungen, die ich ihm anbiete, annehmen wird, der wird vollkommen glücklich werden, und mein Unterricht wird bey ihm solche Erkenntnisse, |f155|Gesinnungen und Neigungen hervorbringen, die ihn ohne Ende glücklich machen werden.
Joh. 7, 37.Wena4 nach wahrer Glückseligkeit ernstlich verlanget, der komme zu mir,a5 und ergreife die Mittel, die ich ihm dazu zeigen /efwerde.ef\ef6
|c90| |d154| |e154|Offenb. 22, 17. Und wer glücklich werden will, der komme und bediene sich mit aller Freyheit der Mittel dazu.
So /abcist esabc\abc7 auch mit hungern und dürsten.z\
f1: Hoffnungena2: werden:ef3: 14.a4: Wema5: miref6: werde; vergl.Matth. 11, 28.abc7: ists
/abDürstig,efz1 oder /zDurstigf2, ist 2 Cor. 10, 1. 2c3Phil. 1, 14.2c4 Petr. 2, 10. nach unserm neuern /fSprachgebrauch sovielf\f5z\z6 als /zherzhaft,z\z7dreist,/fzkühn, frech; durstiglich,fz\fz8für kühnlichkommtf10 auch einigemal in der Uebersetzung des A. T./zvor.z\z11ab\
efz1: Dürstigf2: durstigc3: 2.c4: 2.f5: Sprachgebrauche so vielz6: durstig, so vielz7: unser neueresfz8: kühn; dürstiglich, (f) ; kühn; dürstiglich, (z)fz9: kühn; 2. Cor. 10, 1. 2.2. Petr. 2, 10.Dürstiglichf10: kömmtz11: vor: S.Frischens Wörterbuch.