M.

Machen;Apostg. 2, 36.Ebr. 3, 2.genauerverordnen; vergl.1. Buch Sam. 12, 6.
Macht; dafür sollte gleichfalls Herrschaft in der Uebersetzung stehen, Luc. 4, 6.
Macht über alles Fleisch, Joh. 17, 2. Die Vollmacht zur Stiftung einer allgemeinen Religion: Ich vergleiche damit Matth. 28, 18.s.Himmel und Erde .
Mann:
MännerIsrael, Apostg. 2, 22. (14.3,12. vergl.)5, 35.13, 16. alle Israeliten, ohne Unterschied der Stände.
EinvollkommnerMann werden, Eph. 4, 13. geht nach der vohergehenden Vergleichung nicht auf jedes einzelne Glied, sondern auf die Allgemeinheit der Christen. Alle zusammen machen Einen Leib aus, und wenn also das christliche Erkenntniß im Ganzen ausgebreitet und berichtiget wird, so wird die Gemeine ein vollkommner, ausgewachsener, Mann.
|z79|Mensch: Ich habe nichts dagegen, daß man unter den alten MenschenRöm. 6, 6. die sündliche Lebensart überhaupt verstehe, wie die Juden und Heyden nach K. 1, 2, geführt hatten. Nur in den beyden andern Stellen S. 270. des Wörterbuchs, muß dieselbe auf die Heyden besonders eingeschränkt werden, da der Apostel in beyden von den Christen aus den Heydenthum und zu ihnen besonders redet. Auch läuft es am Ende auf eins hinaus, wenn man 2. Cor. 4, 16. unter den äußerlichen Menschen den Leib, und unter dem innerlichen die Seele versteht; wie schon Basilius es erklärte in der ersten Rede vom Bau des Menschen §. 7. – „Aber so nimmt ja der Apostel einen gedoppelten Menschen an? Allerdings! Einen sichtbaren und einen unter diesen sichtbaren verborgenen; der eigentlich der Mensch ist. In uns haben wir den Menschen. – – Ich bin derselbe innerliche Mensch; was außerhalb ist, bin nicht ich, sondern es ist das Meine:“ u. s. w.
Menschlich:
Menschlicherweise reden, 1. Cor. 9, 8. eine Sache nur erläutern: Man könnte übersetzen: Oder sind das nur willkührliche gute Gewohnheiten, aus denen sich nichts beweisen läßt?
Menschlicherweise wandeln, 1. Cor. 3, 3. nach Leidenschaften handeln.
|z80|Menschlicher Meinung, 1. Cor. 15, 32. so zu reden. – Habe ich nicht zu Ephes mit wilden Menschen, so zu reden, wie mit Thieren gestritten? s.Apostg. 19.
Misbrauchen: Auch 1.Cor. 9, 18.sollte dafür schlechtwegbrauchen in der Uebersetzung stehen; da sich kein Mißbrauch in dem Denken läßt, was man die Freyheit hat zu thun und in der Maaße zu thun. Es müßte also heißen:
Ist das etwa meine Vergeltung, daß ich das Evangelium umsonst predige, und mich der Freyheit, die ich als Lehrer hätte, (am Evangelio) nicht bediene?
So braucht Philo das hier erklärte zusammengesetzte griechische Wort oft für das einfache: Z. E.gegen den FlaccusS. 525. „Sie (die Feinde der Juden) brachen ihre Werkstätte auf, raubten alles und brauchten es wie ihr Eigenthum.“
Mittler: Wollte jemand behaupten, der Apostel habe durch die Mittlerschaft Jesugewiß mehr anzeigen wollen, als ich davon S. 274. behauptet, so könnte ich eben so kurzweg dagegen sagen, er hat gewiß nicht mehr damit anzeigen wollen. Sagt er mir aber, wie es seyn sollte, nach meiner Ueberzeugung hat er mehr sagen wollen, so versichere ich ihn, daß dies nicht die meinige sey, und so scheiden wir in großem Frieden, wie es auch seyn sollte, voneinander. Doch will ich bey |z81|Versöhnung noch alles hierhergehörige zusammenfassen.
Mühseligseyn,genauer,ermüdet seyn, wie Luther schon selbst das griechische Wort übersetzt hat, Joh. 4, 6.er war müde.